Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2

Zitat

1. Schutztrieb - ist er wirklich so extrem wie manche behaupten?

Schutztrieb hat er schon, fremde Männer werden schon mal angebellt, wenn sie mich anschauen

2. Bellt euer Hund viel im Haus, meldet er?
im Haus wird nicht gebellt, im Garten auch nicht, Fremde werden aber angeknurrt. Gemeldet werden draußen
Straßenkreuzungen, könnte ja ein anderen Hund kommen
3. Starker Hütetrieb?
nicht bei Schafen, allerdings hat er anfangs versucht, die Familie zu hüten
4. Sozial verträglich?
Mit Menschen ja, auch kleinen Menschen, andere Hunde werden abgelehnt.

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Es gibt sooo verschiedene Aussies - darum ist es echt wichtig sich die passenden Züchter auszusuchen, die das züchten, was man selbst als "richtigen Aussie" ansieht.

Trotzdem fülle ich deinen Fragebogen mal mit einem papierlosen Aussie aus, bei dem nicht auf vernünftige Eltern geachtet wurde

1. Schutztrieb - ist er wirklich so extrem wie manche behaupten?
Milo hat so gut wie keinen Schutztrieb. Er ist skeptisch, wenn sich fremde nähern, aber er geht nicht nach vorne. Ich gehe trotzdem davon aus, dass er mich im Ernstfall (und das kann er sehr gut unterscheiden) beschützen würde.

2. Bellt euer Hund viel im Haus, meldet er?
Nein er bellt kaum. Wenn draußen ein extrem komisches Geräusch ist, oder jemand am Tor parkt, auf dem Grundstück rumschleicht, aber nicht klingelt - dann meldet er - und dann meint er es auch ernst!
Er bellt aber nicht einfach nur rum, weil es klingelt.

3. Starker Hütetrieb?
Ja. Dieser ist ausgeprägt an Schafen. Draußen hat er ne ganze Zeit starkt gejagt! Wovon er sich auch nicht hat abhalten lassen. Seit dem Hüten ist das besser und kontrollierbarer geworden.
Ihm ist schon wichtig, dass die Familie zusammen ist, aber er hütet oder umkreist uns nicht und hütet auch keine anderen Hunde.

4. Sozial verträglich?
In meinen Augen absolut! Allerdings prügelt er sich schon manchmal mit anderen Rüden - finde ich aber auch nicht komisch - nur viele andere Menschen meinen, dass zwei intakte Rüden immer Freunde sein müssen - ich finde nicht.
Das heißt aber nicht, dass er sich ständig kloppt - diejenigen von euch die ihn kennen halten ihn doch sicherlich für verträglich, oder?

Achso: Milo ist ein bald 5 Jahre alter Rüde, der intakt ist.

1. Schutztrieb - ist er wirklich so extrem wie manche behaupten?

Bei Chilli ist er nicht ausgeprägt. Es kann zwar mal sein, dass er nachts knurrt wenn jemand auf mich zukommt, aber manchmal denk ich das es eher eigene Unsicherheit ist

2. Bellt euer Hund viel im Haus, meldet er?

Wenn Frauchen nach Hause kommt immer Sonst ein kurzes leises bellen und damit hat sichs, wenn er den Besuch der kommt überhaupt mitbekommt.

3. Starker Hütetrieb?

Gar keinen.

4. Sozial verträglich?

Mit Menschen und alles was nach Hund aussieht, egal welchem Gelschlets und wie alt, ja. Katzen sind nicht so sein Fall.

Schutztrieb - ist er wirklich so extrem wie manche behaupten?

Kommt stark auf die Definition von "extrem" an. Samson ist sehr aufmerksam, ihm entgeht nichts was mir "potentiell" gefährlich werden könnte. Das Problem ist eher, es ist nicht alles gefährlich, was er sich so in seinem hübschen Köpfchen denkt...aber das ist eine andere Geschichte Ich würde demnach sagen, Samsons Schutztrieb ist hoch - potentielle Diebe, Einbrecher oder Schlägertypen hätten keine Chance wenn mein Hund mit mir unterwegs ist. Wir hatten mal eine Situation, wo ein Labrador auf mich los ist und mir in den Arm beißen wollte - den hat Samson ganz schön zur Schnecke gemacht ohne zu tackern. Da war ich schon sehr beeindruckt - er hat da viel Gesprür bewiesen, denn er hat wirklich erst "eingegriffen" als der Labrodor kurz davor war seine Zähne in meinen Arm zu rammen. Wies bei menschlichen Übergriffen wäre, weiß ich nicht, aber ich fühle mich absolut immer sicher mit ihm und weiß, er würde sein letztes Hemd für mich geben.

2. Bellt euer Hund viel im Haus, meldet er?

Etwas, was ich leider im Welpenalter absolut in die falsche Richtung gefördert hab. So nach dem Motto: "Guck mal wer da kommt" . Also habe ich das wohl selbst ein bisschen verbockt. Wenns klingelt gibt er leider alles. Er hört alles - manchmal wufft er auch, wenn jemand im Treppenhaus ist oder zu den Mülltonnen geht...aber es hält sich im Rahmen. Seit hier eine kleine Nerv-Pinscher Hündin bei den Nachbarn eingezogen ist merke ich erst, WIE RUHIG mein Hund eigentlich ist. Ich dachte bis zur Pinscher Hündin immmer...wie schön wäre es, wenn der Samson mal ruhiger wäre. Ich hab ihm unrecht getan, defintiv Ich hör´s jeden Tag

3. Starker Hütetrieb?

Quasi keiner. Auch kein Jagdtrieb.

4. Sozial verträglich?

Im Freilauf mit allen. An der Leine entscheidet die Sympathie. Aber da er da sowieso keinen Kontakt hat, macht das auch nichts. Wenn er allerdings selbst angemacht wird, moppert er auch mit. Aber er ist sehr kontrollierbar. Menschen braucht er überhaupt niemanden außer mich und meine Familie. Alle anderen sind Bäh. Manche auserwählte Freunde erobern manchmal seine Gunst, aber nur wenige.

Layla (14 Monate) ist nen BC-Aussie-Mix .
- Sie hat ne ordentliche Portion Schutztrieb, und würde wirklich dazwischengehen, wenn mir jemand was wollte.
- Hütetrieb/Jagdtrieb ist mäßig, sie guckt viel, reagiert auf Bewegungsreize, aber inzwischen bekomme ich sie da sofort wieder raus und sie lässt sich auch abrufen, falls zb ein anderer Hund durchstartet.
- Sie kommentiert so ziemlich alles verbal, wenn sie was hört, wenn jemand kommt, komischerweise beim Klingeln nicht, wenn sie was will, wenn sie was nicht will, wenn sie spielt, sogar im Schlaf bellt sie. Ich möchte, dass sie wachsam ist, sie darf 1-2 anschlagen und dann ist okay.
-Mit bekannten Hunden, die ich auch für ''guten Umgang'' befinde, ist alles super. An der Leine will sie absolut keinen Kontakt. So zb in der DF-Gassi-Runde hat sie sich gut eingefügt finde ich.

Was ich aber nicht unterschätzen würde, ist es, dass es wirklich 1-Personen-Hunde sein können. Layla ist MEIN Hund. Ihr ist das völlig egal, was andere Menschen wollen/machen/sagen. Meinen Mann und meine Familie 'mag' sie, freut sich, wenn man sich sieht, lässt sich streicheln, macht auch zumindest Sitz, aber alles andere - no way.

Lara004

Kann ich voll und ganz unterschreiben, andere Leute sind mal ganz toll zum Streicheln und tolle Spielgefährten aber mehr auch nicht.

Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich das verdammt unterschätzt hab. Als sie noch jünger war, war sie während meiner Arbeit immer bei meinen Eltern, sie hatte da die volle Bespaßung und alle mögen sie, mit dem Hund von meinen Eltern versteht sie sich sehr gut, aber vom einen auf den anderen Tag ging das nicht mehr.
Sie hat gelitten ''wie ein Hund'' und es ging ihr echt richtig schlecht, hat nicht gefressen, nicht getrunken,nur geheult und an der Tür gesessen... jetzt bleibt sie bei uns während der Arbeit in der Wohnung alleine und ist glücklich.

Ich finde es toll, dass sie sich für '' das richtige'' zu Hause entschieden hat und dass sie mich so vergöttert und alles tun würde, aber das macht es für mich auch echt schwer ''loszulassen'' und sie auch mal in einer ''unangenehmen'' Situation zu lassen.

Sie hatte auch echt ne Besch** Kindheit, sodass ich vielleicht auch zu weich mit ihr war und zu schnell nachgegeben habe... aber gut, ist menschlich denke ich.

Also das ist bei unseren nicht so arg. Gut, wir sind halt zu dritt die sich drum kümmern, daher gibts dieses "Ein-Mann" Geschichte nicht. Sie verkraften es prima wenn einer von uns auch mal im Urlaub ist. Dafür wäre es glaube ich um so schlimmer wenn wir alle weg wären. Also nicht "ein-Mann", sondern "Eine-Familie"

Wie unterschiedlich Aussies sind, seh ich hier an Ida & Amy immer wieder. Daher finde ich, man kann nicht DEN Aussie beschreiben.

Ida: Schutztrieb, Hütetrieb,... auf jeden Fall vorhanden. Ich bin mir 100% sicher, Ida würde nach vorne gehen, wenn mich jemand bedrohen würde (weshalb ich Ida im dunkeln IMMER dabei habe ).
Ida ist total auf meine Mama fixiert, mittlerweile werde ich allerdings als "Ersatzfrauli" akzeptiert (früher ist sie nichtmal mit mir Gassi gegangen).
Prinzipiell ist Ida ein sehr mutiger Hund.

Amy: Das Amylein ist so ziemlich das Gegenteil Ich hab immer das Gefühl, sie spiegelt mich wieder.
Amy ist Fremden gegenüber eher reserviert. Wenn sie jemanden allerdings mal ins Herz geschlossen hat, dann richtig. :) Schutztrieb ist vorhanden (wenn auch nicht so ausgeprägt wie bei Ida).
Bei der Arbeit lässt sich Amy nur schwer ablenken. Man merkt genau, dass sie überlegt, was sie tun soll. Sie macht eigentlich nie etwas ohne sich voll zu konzentrieren.
Amy fühlt sich sehr wohl im Rudel, mag es aber nicht, wenn andere Hunde zu aufdringlich werden. Sonst spielt sie am Liebsten mit jedem Hund. :)

Im Haus melden beide Hunde, das ist aber so gewollt.

Mein Mann verbringt zb. wenn er Nachtschicht hat viel mehr Zeit mit ihr, als ich und wir wohnen im ganzen Haushalt und sind beide voll für sie verantwortlich, aber trotzdem würde sie lieber mit mir irgendwelche doofen langweiligen Sachen machen, als bei Herrchen zu bleiben.
Teilweise ist es sicher auch meine Schuld, dass sich das so entwickelt hat, aber wir kommen damit gut aus und es ist mir lieber, als dass ich ihr egal bin und sie zb beim spaziergang ihr eigenes ding macht und mich links liegen lässt.