Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2

  • Zitat

    Was macht man denn, wenn beim röntgen rauskommt dassder hund HD hat, aber beschwerdefrei ist?


    Die größten Probleme kommen ja erst mit den Jahren. Arthrose!
    Wenn man weiß, dass der Hund von HD betroffen ist, kann man eine ganze Menge tun.


    Kontrolliertes Gewicht! Übergewicht ist generell problematisch, bei einem HD Hund aber wirklich jedes Kilo zuviel eine Qual!
    Spezieller Muskelaufbau. Umso besser die Hinterhand Muskulatur umso schmerzfreier kann der Hund sein.
    Bewegungen wie springen, Haken schlagen, plötzliches Abbremsen, etc. sollte vermieden werden. Gelenkkopf wird dadurch abgerieben!
    Spezielle Fütterung! Getreide vermeiden! Grünlippenmuschelextrakt fördern den Knochen und Knorpelaufbau und wirken den Verschließerscheinungen entgegen.
    Kalte Nässe vermeiden, dies kann Beschwerden einer Arthrose fördern.
    Wärmebehandlungen können dem Hund bei akuten Beschwerden helfen. Kirschkernkissen, Rotlicht.
    Vielleicht auch eine regelmäßige Physio.


    Umso früher man von der HD weiß, umso besser kann man dem Hund auf Dauer schmerzfrei halten.
    Von daher find ich, dass es schon wichtig ist. Auch wenn man nicht wirklich im Hundesport unterwegs ist.
    Ein junger Aussie nimmt sich schon auf einer Toberunde wohl kaum von selbst raus und schont sich.

  • Schön, dass Du wieder aktiv hier teilnimmst Jeany. :gut:


    Trotzallem würde ich mal zur Diskussion stellen, wie man mit einem kranken Hund (HD/ED) letztlich umgeht. Für mich ist klar, sowas wie Frisbee, Zughundesport (wobei es da ja auch Formen und Möglichkeiten - beispielsweise beim Muskelaufbau - gibt, die gut bei HD/ED sein können) müsste man überdenken, beziehungsweise verzichten.


    Jetzt ist aber die Frage, wo fängt man an zu kürzen? Nehmen wir an, ein Hund hätte mit 3 Jahren (schwere) HD. Verbiete ich ihm toben mit Artgenossen? Ist das Stoppen beim Obedience schon zuviel? Wo fange ich an? Ich meine, es ist logisch, dass das immer auch mit dem Zustand des Hundes zusammenhängt, davon will ich aber mal weg, sondern wirklich eine allgemeine Diskussion.


    Manche Dinge verstehen sich für mich von selbst - beispielsweise ein Auseinandersetzen mit Ernährung, Physio, eventuell Homopathie, Wärme bei schlecht Wetter etc., Rotlicht, da gibts ja viele Möglichkeiten.


    Mir gehts aber wirklich um was aktives und wo man anfängt zu kürzen bei einem aktiven Hund, der mit drei Jahren mitten im Leben steht und die Welt erobern will (das soll jetzt nicht auf meinen Hund gemünzt sein, es geht um einen neutralen Hund mit 3 Jahren, der große Lebenslust und sportliche Begeisterung mitbringt).

  • EDIT: Ich finde das wirklich sehr schwierig und deswegen habe ich auch so große Angst vor dieser Untersuchung.


    Wenn ich mir vorstellen müsste meinem dreijährigen, sportlich absolut begeisterten (insbesondere ZHS) Hund einzuschränken (auch wenn ich die Konsequenzen kenne) kriege ich Magenschmerzen, auch wenn ich vielleicht weiß, dass es zu seinem besten wäre.

  • Würde es nicht auch schon helfen wenn der hund vor bewegung gut aufgewärmt ist?




    Jetzt habt ihr mir angst gemacht, ich werde das thema auf jedenfall zuhause auf den tisch bringen... :/

  • Also ich habe selbst in meinem Freundeskreis eine Labbi Hündin, mit der ich auch schon sehr viel unterwegs war, die schwere HD hat und wo die Mediziner sie aufgrund der Schwere der Arthrose schon einschläfern lassen wollten als sie gerade mal 4 Jahre alt war. Gut, dass mein Bekannter dies so nicht akzeptiert hat und zu Alternativen gegriffen hat.
    Sie hat eine Goldakupunktur bekommen, trägt im Herbst und Winter meist einen Mantel.
    Er hat aktiv Muskel durch regelmäßiges schwimmen aufgebaut, die Ernährung umgestellt und einfach deutlich bewusster auf sie geschaut. Sie beobachtet, wann fängt sie an zu lahmen bzw. zu entlasten.


    Sie lebt heute noch, ist mittlerweile 8 Jahre und es geht ihr gut für die starke HD.


    Ich sehe das genauso wie du Jana. Man sollte ein Bewusstsein für die Krankheit entwickeln, ABER trotzdem den Hund auch einfach mal über die Stränge schlagen lassen.
    Der Halter von Jill hat immer gesagt, lieber 8 schöne Jahre, als 10 Jahre nur an der "kurzen" Leine!
    Und ich würde es genauso handhaben.
    Es sollte in der Waage bleiben. Ich muss meinen Hund nicht völlig einschränken. ich kann auch mit einem Hund mit HD Spaß haben, er kann sich bewegen, schwimmen, spielen.
    Aber ich sollte nicht zwingend jeden Tag große Toberunden einlegen und ich sollte meinen Hund lesen können und ihn dann raus nehmen, wenn ich sehe, dass es zuviel wird. Der Hund wird das im seltensten Fall selber tun.
    Und lass einen HD Hund nach solch einer Überanstrengung mal nach der Ruhephase wieder aufstehen... :verzweifelt: Das ist wirklich ein Trauerspiel.

  • Zitat

    Würde es nicht auch schon helfen wenn der hund vor bewegung gut aufgewärmt ist?


    Das sollte ein Hund generell sein, bevor er belastet wird ;)


    Aber eine aufgewärmte Muskulatur wird einem HD Hund nicht allein helfen!

  • Zum Thema Schleppleinen:


    Ich habe diverse Modelle hier. Einmal die Feldleine vom Link auch in 20m. Das ging bei Odin z.B. supergut damit. Sobald er stärkeren Zug am Geschirr hatte, hat er gestoppt bzw. umgedreht. Er ist also selbst bei vor uns aufspringendem Wild nie mit Vollspeed in die SL geknallt. Ich habe die damals für Odin benutzt, weil das Sensibelchen Schleppleinen um seine Beine rum hasst und stehen bleibt. Die war für ihn noch einigermaßen ertragbar. :roll: Mittlerweile läuft er zu 90 % offline und wenn er dann doch mal an der Leine bleiben muß und ich ihn gerne mehr Bewegungsfreiheit geben möchte, läuft er an der Flexi.


    Bei Balou wäre so eine Seil-SL absolut nicht machbar. Der knallt bei Wildsichtungen ohne Rücksicht auf Verluste in die Schleppleine und wenns sein muß auch mit Vollspeed. Mal abgesehen davon, daß er mich wahrscheinlich bei 20m Anlauf von den Beinen rupft, tut die Seil-SL doch richtig Aua. Und ich hätte zudem doch Bedenken, daß so eine dünne Seil-SL die 23 kg im Vollspeed aushält. Das rote Monster läuft an einer 8m Biothane-Schleppleine. Und für ihn würde ich nichts mehr anderes kaufen. Ich habe etwas mehr Geld ausgegeben und eine Biothane-Grippy gekauft. Superweich, extremst stabil und das Teil läßt sich einfach abwaschen und sauber. Die Seil-SL hing dann doch auch mal nen Tag lang in der Dusche und tropfte vor sich hin.


    Ich hab auch noch eine gummierte SL in 15 m zuhause. Die fand ich jetzt auch noch ok, ist aber deutlich steifer als die Biothane. Saugt sich jetzt zwar weniger voll als die Seil-SL, muß aber bei Mistwetter auch in der Dusche zum Trocknen hängen.

  • ich mach mal grad nen Themenwechsel ;)


    Sind eure Hunde euch auch sooo ähnlich? Mir fällt das bei Milo einfach so extrem auf...


    Er ist sehr aufgeschlossen, immer gut drauf, nicht soo geduldig, draußen schnell überfordert, mal träge und mal eher nicht... ich könnte pausenlos so weiter machen...
    Aber bilde ich es mir ein? Näher ich mich dem Hund an, oder wird der Hund wie ich? Oder ist das alles Zufall?


  • Die haben wir und ich empfehle sie absolut nicht weiter! Die hält zwar, aber verknotet sich wegen jedem Blödsinn!!


    Bei Biothane aber aufpassen. Ich hatte davon etwa 2 Monate eine Brandwunde, weil Amy einmal angezogen hat!



    Oh ja, Amy ist mir ziemlich ähnlich in manchen Dingen. Vor allem sind wir beide total schüchtern und eher unsicher. Amy ist, genau wie ich, nicht gerne im Dunkeln unterwegs. Außerdem sind wir beide gerne mal faul :D Und das zickig sein ist auch eine gemeinsame Eigenschaft. :ops:
    Bei Ida und meiner Mama ist es genau umgekehrt: Beide sind total "selbstbewusst", gehen eher nach vorne und sind immer für Action zu haben. ^^

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