Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2
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Ich verfolge sehr interessiert den "Überlegungen vor dem Kauf Bereich" - ich würde sogar behaupten, ich habe nahezu jeden Thread in den letzten Jahren, in dem sich jemand einen Aussie angeschaffen wollte, gelesen. Demnach kenne ich auch den von Dir angesprochenen Thread von vorne bis hinten. Ich empfinde es nicht als "Horrorbeschreibung" lediglich als realistisch, ehrlich und aus Erfahrung geschrieben.
UND: Es hängt auch immer ein bisschen vom Schreibstil ab, denn die TS aus dem von Dir beschriebenen Thread hat sich schon sehr missverständlich ausgedrückt - und ich kanns verstehen, wenn bei Aussiebesitzern, die wiederum viele kennen, die sich den Aussie leichtfertig und ohne Infos angeschafft haben, Alarmglocken angehen.
Es wird immer den einen oder anderen geben, bei dem das "madig machen" im Vordergrund steht - meines Erachtens sind das aber die wenigsten. Zudem sind die meisten Aussiebesitzer bereit zu helfen, wenn sie das Gefühl haben, hier wird der Hund nicht angeschafft, weil er schön, plüschig ist und viel Will to please hat.
Desweiteren stimme ich Gammur zu, dass es für mich zunächst effektiver ist zu wissen, was am Aussie zu Schwierigkeiten führen "könnte" oder bei anderen Aussbesitzerin schon zu selbigen geführt hat. Denn das der Aussie viel Will to please hat, intelligent und sportlich ist, weiß man schnell - und das wird auch in den seltensten Fällen zu Problemen führen. Ich jedenfalls hab noch nie gehört: HILFE, der hat zuviel Will to please
Und bei Reserviertheit, Wach- und Schutztrieb, niedriger Reizschwelle, Agressionspotential reden wir ja nicht von Extremen oder schlechten Eigenschaften - sondern von Eigenschaften, die so definitiv gewollt sind. Und ich habe das Gefühl, GENAU DAS wird so nicht wahrgenommen - das sind eher Macken, Unarten, wie auch immer. Und ich finde es gut, dass man ein Bewusstsein dafür schafft - genau durch Leute, die eben keine rosa roten Ponys über die Wiese springen sehen! (Und damit will ich keinen konkret ansprechen!)
Und zum 5 Monate alten Aussie hab ich auch noch ne Geschichte auf Lager. In den ersten 8 Monaten war Samson ein Schaf - ein richtiges Schaf. Im Ernst, wie im Bilderbuch - und das trotz kack Vermehrer und schlechter Sozialisation. Ich war auf den "worst case" eingestellt und dann das :D. In seinem zweiten Lebensjahr hat Samson alles über den Haufen geschmissen und sich um 360 Grad gedreht (Monsterpotential
). Und weils so schön war, im dritten Jahr dann gleich nochmal (Streberpotential mit weniger werdenden Baustellen). Und um ehrlich zu sein, ich bin gespannt, was mich in Jahr vier erwartet...und in Jahr 5 erst
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Ich hab noch nie irgendwo gelesen, dass der Aussie "einfach" sei. In keinem Forum, in keinem Buch, nie.
..Doch leider auf sehr vielen "Züchterseiten". Kann dir da mal einige Beispiele schicken. Oder in Kleinanzeigen....
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Doch leider auf sehr vielen "Züchterseiten". Kann dir da mal einige Beispiele schicken. Oder in Kleinanzeigen....
Jap, der tolle hübsche Familiehund für jedermann. Eigentlich sind die Seiten, auf denen das NICHT steht in der Unterzahl.
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Brizo, ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich finde es wirklich etwas naiv zu glauben, dass man bei einem 5 Monte alten Hund schon erkennt, was er später mal für Charaktereigenschaften entwickeln wird. Natürlich, vielleicht hast du echt das Glück einen Aussie zu besitzen, der sich nicht mehr groß verändert, aber dann hast du eben wirklich die berühmte Ausnahme, die du so vehement abstreitest.
Besonders bei Arbeitsrassen gibt es (nach allem, was mich Literatur UND Erfahrung lehren) fast immer noch starke Veränderungen in Verhalten mit der endgültigen geistigen Reife.
Schon alleine die sexuelle Reife bringt massive Verhaltensänderungen und vor allem neue Verhaltensmuster mit sich. Und die meisten Arbeitsrassen sind (z.T. auch sexuell) echte Spätzünder, bei denen besonders die rassetypischen Eigenschaften und vor allem die Ernsthaftigkeit hinter diesen, erst im Alter von 3-4 Jahren wirklich zum Vorschein kommt (Gammur schrieb es schon).
Ich habe wirklich schon viele Hunde erlebt, die sich im Verhalten noch um 180 ° gedreht, oder besser gesagt, bei denen sich Anlagen, die erst nur zu ahnen waren, extrem ausgeprägt haben mit der endgültigen Adoleszenz.Im übrigen finde ich es interessant, das auch andere hier beobachtet haben, dass spezielle Aussierüden gerne zum "kompliziert sein" neigen. Das deckt sich nämlich absolut mit meiner eigenen Erfahrung. Ich hab schon mal augenzwinkernd gesagt, dass ich fast das Gefühl hab, Aussierüden und Aussiehündinnen sind zwei verschiedenen Rassen....
Zitatund zum anderen Thema: ich habe das Gefühl dass der Aussie (zumindest bis vor kurzem) in den Himmel gelobt wurde. Und das schadet dieser Rasse einfach nur!
Ja, diesen Eindruck habe ich auch. Und ich kenne inzwischen mehr als zwei Aussiebesitzer, die sinngemäß sagen: "Nein, hätte ich vorher gewusst, wie Aussies so sind, wie viel Härte die haben, wie sensibel die auf meine Stimmungen etc. reagieren, hätte ich mich nicht für diese Rasse entschieden...unser nächster Hund wird definitiv keine mehr!"
Immerhin. Eine Einsicht. Aber in meinen Augen etwas spät, und die Fehlentscheidung hätte in diesen Fällen (wahrscheinlich) verhindert werden können, wenn im Vorfeld deutlicher auf gewisse Eigenschaften der Aussies hingewiesen worden wär.
Und ein Opfer einer solchen Fehleinschätzung habe ich nun bei mir zu Hause sitzen. Nemo ist wirklich klasse, er wäre ein hervorragender Arbeitsaussie gewesen, weil er den Rassestandart was die Charaktereigenschaften betrifft nämlich quasi verschluckt hat.
Aber genau diese Eigenschaften waren es, die zu einer dreijährigen Haft im Keller seiner Vorbesitzer verholfen hat.
Es ist nämlich nicht so, dass sie nicht versucht hätten ihn gut unterzubringen, nach dem er die Kinder des Hauses anfing mit Bissen zu maßregeln. Nein, er war sogar zweimal vermittelt. Aber er kam zurück. Wegen seiner "Dominanz" (in Wahrheit seine im Rassestandart gewünschte Anlage schnell selbst zu entscheiden, wenn ihm die Entscheidung nicht abgenommen wurde) und wegen seiner "Aggressivität" (die deutliche Tendenz in Konfliktsituationen (speziell hier: ein seine Individualdistanz unterschreitender Walker) sehr kompromisslos nach vorn zu gehen).... und dann verlor man den Mut ihn jemandem anzuvertrauen.
Nun ist er bei mir, und ich sehe keinen Problemhund vor mir - wohl aber einen Hund, der, wenn er so ist, wie er seiner Rasse entsprechend sein soll, und nicht hundert Prozent sicher geführt wird, Probleme in unserer Gesellschaft bekommt. Eben, weil ein Hund mit solchen Anlagen auch nicht für diese Gesellschaft gemacht ist.
Und ja, obwohl ich den kleinen Muffkopp inzwischen echt liebe, sehr gut mit ihm klar komme, seine Rasseeingenschaften kenne und z.T. auch echt schätze....ein einfacher Hund ist er nicht, und wär er auch unter besseren Bedingungen nicht geworden.Vor diesem (zugegebener Maßen emotionalen) Hintergrund finde ich, dass man die "kritischen" Eigenschaften (und deren praktische Auswirkungen!!) gar nicht oft genug nennen kann.
Wer sich trotz eines eventuell etwas düster gemalten Bildes dann trotzdem einen Aussie zulegt, hat sich zumindest wirklich Gedanken gemacht, ist innerlich (so gut es geht) gewappnet und mit höherer Wahrscheinlichkeit auch selbstsicher und standhaft genug um einen Aussie angemessen zu führen.
Wer sich schon auf Grund der hier (im Forum) vorliegenden Informationen und Berichten verunsichern lässt und deshalb davon Abstand nimmt sich einen Aussie zu zulegen, der ist in meinen Augen ohne Aussie auch deutlich besser bedient. -
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Und bei Reserviertheit, Wach- und Schutztrieb, niedriger Reizschwelle, Agressionspotential reden wir ja nicht von Extremen oder schlechten Eigenschaften - sondern von Eigenschaften, die so definitiv gewollt sind. Und ich habe das Gefühl, GENAU DAS wird so nicht wahrgenommen - das sind eher Macken, Unarten, wie auch immer. Und ich finde es gut, dass man ein Bewusstsein dafür schafft - genau durch Leute, die eben keine rosa roten Ponys über die Wiese springen sehen! (Und damit will ich keinen konkret ansprechen!)
Dasselbe Gefühl habe ich teilweise auch.
Wahlweise wird es entweder schön geredet oder erklärt dass sind eben "schlechte" Aussies, dabei sollen sie so sein.
Natürlich bringen sie nicht alles um, was bei drei nicht auf den Bäumen hockt, das wäre ganz sicher ner "Macke" und nicht normal und natürlich -gerade durch die "Familienzucht"- wird vieles verwässert und ist bei dem einen Aussie stärker und beim anderen schwächer vorhanden, aber das ist ja nunmal nicht das Ideal.
Selbstverständlich ist es kein Mysterium oder gar Hexenwerk einen Aussie ordentlich zu führen, er ist ja auch nur ein Hund, kein Monster, aber Schönrederei gibt es doch wirklich genug, man denke nur mal an die lustigen "Eigenschaften", die oft angepriesen werden: nicht jagend, kinderlieb und selbsterziehend, dazu noch die individuelle Optik...und fertig ist der optimale Familienhund.
Da bekomme sogar ich das würgen, als "Neu-Aussie-Besitzer"...Lübke ist ja erst gute zwei Jahre alt und der ist sogar noch toll mit Kindern.
Dafür hat er andere Bereiche, die...öhm....anstrengend sein könnnen.
Früher war es völlig egal, wenn Fremde im Haus gewesen sind, die kamen wenn wir anwesend sind, selbst wenn wir anschließend gegangen sind....Babysitter zum Beispiel....völlig egal.
Mit Lübke geht das nicht.
Ich finde das gut und sogar lustig...andere evtl. nicht.
Beispiel ausm Sommer: Unsere Kleine drei Monate alt, sowieso "sein" Baby, wir wollten kurz zu einer Party, die Kleine schlief sowieso ab ner bestimmten Uhrzeit und weit von zuhause war das eh nicht.
Mein Bruder und seine Freundin kamen zum Kinder hüten.
Als wir wegfuhren, dachte ich noch: "Oh...Lübke....mist...hoffentlich lässt der die ganz, wenn Babyzwerg unruhig wird. Wir haben bösen Humor, haben uns gesagt, er wird schon noch ans Telefon kommen.
Es ist nichts passiert, aber mein Bruder, der nullkommanix mit Hunden anfangen kann, fand Lübke extrem unheimlich. Wir waren drei Stunden weg, Lübke hat sie nicht einmal aus den Augen gelassen, mein Bruder fragte mich sogar, ob Hunde nicht blinzeln müssen.
Als Babyzwerg unruhig wurde, ein bissel meckerte und seine Freundin mit ihr durchs WZ spazierte, war Lübke "aufm Sprung", blieb liegen, aber selbst nem "Hundeidiot" fiel auf, dass dem das überhaupt nicht gefiel.
Als wir heim kamen war Lübke völlig fertig, hat fast zwei Tage durch gepennt....er wirkte aber sehr zufrieden mit sich selbst.
Letztlich war es ein bissel Glück (das ist ja mit den Doofen) und Lübkes Unerfahrenheit, dass nix passierte. Jetzt, ein halbes Jahr später, würde Lübke nicht mehr gucken, er würde sie stellen und vom Baby fern halten. Lustige Vorstellung (muss ich ja fieserweise zugeben) und würden sie sich nicht blocken lassen, würde er -nach Warnung- ganz sicher zulangen.
Wenn wir bzw. ich nicht anwesend wäre, das brauche ich nicht testen, das weiß ich...ich kenne ja meinen Hund und seinen Willen besonders die Kleinen von "Fremden" abzuschirmen.
Wobei interessanterweise, obwohl Lübke so nett flauschig ist, relativ klein und manche wegen seiner Farbe gleich nen Milcheinschuss bekommen (der ist ja sooooo süüüüüüüüüß...selbstverständlich mit Quietschestimme), er kann Menschen durch "böse" angucken stoppen. Macht er nun nicht dauernd, eigentlich sogar selten, aber wenn, dann klappt das....worauf ich natürlich den Kommentar ernte, dass der komisch ist und bestimmt ne Krankheit hat...."das ist nicht normal"....aha!
Überwiegend denke ich mir manches Mal sogar: Boah....der ist erschreckend nett zu manchen Leuten.Und nun nehmen wir mal die Welt da draussen, in der Hund immer weniger wie Hund sein darf...knurren wird gleichgesetzt mit "fieser, böser Bestie", die im nächsten Augenblick die hauseigenen Kinder frisst und mindestens täglich an seinem Plan arbeitet die Menschheit zu unterjochen.
Hund hat immer "everybodys darling" zu sein, soll sich immer anpassen, muss alles mit sich machen lassen, muss andere Hunde super finden, muss immer gut drauf sein usw. ...kennt doch jeder und ich finde diese Entwicklung sowieso total schräg, davon mal abgesehen.
Da passt der Aussie nicht soo sensationell gut rein und ich hätte mir keinen angeschafft, wenn ich nicht so wohne, wie ich wohne, weil mir(!) das schlicht zu anstrengend gewesen wäre.
Deswegen können sich andere Menschen gerne trotzdem einen Aussie anschaffen und der ist bestimmt nicht unglücklich, sollen aber nicht jammern über die Eigenschaften, die einfach zum Aussie dazu gehören. -
ich hab das Gefühl, dass diese "Aussie-Sache" ein regelrechtes Paradoxon ist.
auf der einen Seite das:
Man sieht sie jetzt üüüüberall, wirklich. Auf jedem Hundefutter, in jedem Halsbandkatalog, es gibt nichts mehr, wo der hübsche, süße Aussie noch nicht als Werbefigur hergehalten hat. Er ist ja jetzt auch schon in Kinofilmen vertreten und im Fernsehen. Früher wars der Border oder der Golden, jetzt ist es der Aussie. Das ist ja erstmal nicht so schlimm, ich mein, er ist ja auch ein hübscher, wunderbarer Hund. Ach Mist, ich habe Zoohandlungen vergessen, wo Aussie-Welpen ja neuerdings auch verkauft werden und dort richtige Verkaufsschlager sind (man möchte brechen).
Man sieht auch auf Hundewiesen und auf der Straße mittlerweile sehr viele Aussies (die meisten, die ich treffe, sind unter einem Jahr alt).
In Aussie-Foren tummeln sich Dutzende von Leuten, die ihren ersten Aussie haben (die meisten davon ebenfalls unter einem Jahr alt) und NUR Gutes zu berichten haben, total begeistert von ihrer Rasse sind.
Schaut man sich die Züchter-HPs an, steht auf den meisten, wie hübsch, nett, freundlich und sportlich die sind, und soooooooo verkuschelt.und auf der anderen Seite das:
Hilfe, mein Aussie verbellt Leute im Dunkeln, stimmt mit dem was nicht? Hilfe, mein Aussie zwickt mich und bellt mich an, wenn ich mit ihm Bällchen spiele, stimmt mit dem was nicht? Hilfe, mein Aussierüde hat sich gerade auf der Hundewiese mit nem anderen Rüden gekloppt, stimmt mit dem was nicht? usw. usf. (oder auch: Hilfe, mein Aussie hat so komische Anfälle, stimmt mit dem was nicht? Huch, hat er wohl Epilepsie, ach so ein Mist!)
Und weil ja schätzungsweise 70 % (könnten auch mehr sein) der Aussies keine Papiere haben, weil sie aus liebevoller Hobbyzucht stammen, kann man natürlich auch nicht sagen, ob bestimmte Eigenschaften oder Krankheiten genetisch sind und somit wird dann einfach behauptet "da ist bei der Sozialisierung was schief gelaufen" oder "ist ne Ausnahme, kann mal passieren, sind ja Lebewesen".Kann man es da nicht nachvollziehen, dass man das Bedürfnis verspürt, Aufklärung zu betreiben und auf seriöse Züchter zu verweisen, wenn sich jemand für diese Rasse interessiert?
Und mal ganz ehrlich, wenn man sich über andere Rassen umhört, die nicht ganz ohne sind, dann kann man feststellen, dass beim Aussie sehr wohl meistens nur beschönigt dargestellt wird, wie er so ist. Beispiel Weimaraner. Spricht man diese Rasse an, kommt sofort das Schlagwort Mannschärfe, und das ist auch gut so! Hebt man beim Aussie den Wach- und Schutztrieb und dazu die Selbständigkeit und die schnelle Auffassungsgabe hervor (man rechne nur mal 1+1+1, was ergibt das wohl?), dann heißt es gleich, man wolle die Rasse madigmachen. Gut, wenn wir bei dem Ausdruck bleiben wollen: dann wäre ein bisschen MEHR Madigmachen ja wohl angebracht, angesichts der Vielzahl an papierlosen Würfen und abgegebenen Hunden (wegen Allergie, haha) auf DHD24 usw.
Und es ist tatsächlich so, die allerwenigsten Problemaussies landen bei den Notaussies, weil das nämlich Arbeit bedeutet und man nicht noch nen Euro am misratenen Hund verdienen kann.
Mittlerweile stellen sich einem nur noch die Nackenhaare auf, wenn man sich so umguckt, was so an "Material" verbreitet wird. Wenn ein Züchter auf die rassetypischen Eigenschaften eingeht und sagt, dass es ein anspruchsvoller Hund ist, der erstmal Arbeit macht, bevor er richtig Spaß macht, dann drehen doch die meisten Käufer auf der Türschwelle um und kaufen beim Vermehrer, weil DEM SEINE Hunde nämlich nicht so problematisch sind (noch mal haha). -
...und ums mal zu verdeutlichen:
http://www.all-aboutdogsweb.de/aussie-ruede.htmlich verwette meinen Hintern, dass dieser Hund keine Papiere hat.
Es ist zwar nur ein Beispiel, aber es ist keine Ausnahme, sondern mittlerweile ein Klassiker, und das ist traurig.
...wobei man hier noch lobenswerterweise anmerken muss, dass diese Leute sich an eine "Organisation" gewandt haben, statt den Kerl einfach bei ebay zu verkloppen.
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Und woher kommen die Probleme dort?
Unterforderung + mehrere Stunden am Tag allein.
Jede Arbeitsrasse wäre dort vermutlich abgedreht und jedem, der sich mit dem Aussie ein wenig befasst, dürfte das eigentlich auch klar sein.Mir geht es nicht darum, dass der Aussie beschönigt werden soll. Aber, und da geht es nicht nur mir so, denn ich habe inzwischen schon von mehreren Leuten hier im Forum gehört, dass sie einfach nicht mehr schreiben werden, dass sie sich für den Aussie interessieren, es kann doch irgendwo nicht sein, dass jeder abgeschmettert wird.
Ich möchte meine Hand dafür ins Feuer legen, dass auch jemand abgewehrt werden würde, der sich vorstellt und schreibt "Hallo, ich interessiere mich sehr für den Australian Shepherd. Ich möchte einen Hund mit viel Will-to-Please, mag Schutz- und Wachtrieb bei meinem Hund haben, möchte auch mit ihm Hüten. Ich habe viel Hundeerfahrung und bin bereit mit dem Hund zu arbeiten."
Vermutlich käme dann "Ja, aber der Aussie ist nicht zum hüten geeignet" oder what ever.Zeigt es mir am Beispiel des von mir genannten Threads:
Was rechtfertigt da das vehemente dagegenreden? Warum fragt man nicht einfach erstmal nach?
Warum kann man nicht hinterfragen, was die Threaderstellerin unter "mittlerem Schutz- und Wachtrieb" versteht? Das dort jeder andere Vorstellungen hat, ist doch völlig verständlich.
Nein, es muss direkt kommen "Der Aussie passt überhaupt nicht".
Warum nicht freundlich erklären? Eventuell auch abwegen? Warum direkt vehement dagegenreden, obwohl die Person sich mehr als interessiert zeigt, Vorerfahrung mit einem Mix hat, etc.?
Warum bitte kann man nicht freundlich beide Seiten beleuchten?Die jenigen, die einen Aussie für passend halten, sind im übrigen die, die vorher schon ewig gegen euch gegen geredet haben, selber keine einfachen Hunde haben...die schreiben dann aber halt lieber eine PN an die User.
Dazu werde ich vermutlich auch übergehen.
Das der Aussie kein einfacher Hund ist, wissen wir hier alle und das auch negative Seiten genannt werden müssen auch.
Aber sorry, nur die negativen Seiten zu nennen ist doch nix anderes als ein profilieren "Jahaaa. Der Aussie ist ein Monster. Aber ICH habe das geschafft. Seht euch an, ich bin ein super Hundehalter".Und ja, gerade hier im Forum ist das in fast allen Bereichen so.
Die Malibesitzer streiten sich, wer den aggressivesten Hund hat. Die Terrierbesitzer, wer den unerzogensten und stursten.Und zum Thema, wie der Aussie im Netz dargestellt wird.
Man kommt direkt mal auf die Seite vom CASD.
Das erste Wort, was einem ins Auge springt, ist anspruchsvoll. Dort wird beschrieben Wach- und Schutztrieb. Hütetrieb, Aktivität, das er fordert, etc.
Es wird die extreme Fixiertheit auf einen Hund und die Reserviertheit betont. Dann noch, dass das Temperament an den Haushalt angepasst sein muss..Da wird nix beschönigt, aber gleichzeitig auch nicht so vehement nur negativ dargestellt.
Dann landet man bei aussie.de
Selbe Beschreibung, etc.Das sind die ersten Seiten die man im Netz findet. Das man auch andere findet, ist denke ich klar.
Aber gut, eventuell hab ich auch einfach selektiv nach geeigneten Seiten gesucht.
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Brazzi: Ich habe nie behauptet, dass Brix fertig sei.
Fänd ich im übrigen auch schrecklich, da ich gern hätte, dass sie die ein oder andere Eigenschaft noch etwas ausbildet.
Aber es gibt bei jedem Hund einen gewissen Grundcharakter, der sich recht früh ausbildet. Eben, der genetisch veranlagt ist. Und da glaube ich nicht, dass sich eben dieser noch verändert.Davon ab, dass eben auch das "lebende Erbgut" vorhanden ist, das Gammur angesprochen hat. Ich habe sehr viele von Brix' Vorfahren persönlich kennengelernt und mit sehr vielen per Telefon und Mail Kontakt.
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