Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2

  • Lass dich nicht runterziehen!! Durchhalten und ach ja, pack sie in die Box, mach die Tuer zu und dann koennt ihr euch beide entspannen. ;) Die Zeit geht (eigentlich) auch irgendwann vorbei. :D


    LG
    Gammur

  • Zitat

    Ich werde hier jetzt wohl eure Diskussion unterbrechen. Aber ich muss mich echt mal beschweren über mein "der kann doch so viele Tricks"-Aussieteil. Momentan sind die Abende ätzend... zwischen 15-17 Uhr ist der "große" Gang des Tages, Hundeplatz oder sonstwas. Der Hund ist also wirklich müde. So wie gerade jetzt. aber was macht sie? dreht zwischen 7 und 10 so dermaßen auf, das ich total fahrig, nervös und hysterisch werde. Davon wird sie noch hecktischer. Dabei sind das die Stunden am Tag, wo ich einfach nur Hausaufgaben machen möchte, der Hund kann neben mir aufm Sofa pennen. Aber nein, sie rennt rum, zerfetzt Dinge und ist wirklich auf Krawall gebürstet. Und nun sitze ich hier und mit einer neu erlangten stoischen Ruhe und Gelassenheit und schaue ihr zu, wie die Augen langsam zufallen. Denn seit einer Stunde steht dort nun ihre Autobox. Offen, aber sie muss drin liegen bleiben. Und was ist? Ruuuuhe. endlich.
    Ich denke, das ist für abends der richtige Weg. Gleich gibt es noch etwa 20 Minuten draußen rumrennen.
    Nächste Woche bekommt sie eine Stoffbox... "Decke" akzeptier sie als Grenze nicht, mit ihrer Autobox klappts super.
    *Spammodusaus*
    Schönen Abend euch! *wink*
    (blöde Pubertät ;) )


    Die Erfahrung habe ich bei Brix auch schon gemacht.
    Wenn er so richtig aufdreht und man möchte ihn zur Ruhe rufen, dann ist das Körbchen für ihn auch kein geeigneter Platz. Wenn es nur um so ein mittleres Aufgedrehtsein geht, dann reicht es.
    Aber wenn er richtig aufdreht, dann hilft auch nur der Kennel.

  • Die positiven Seiten bekommt man doch ueberall zu lesen, zu hoeren und die stehen in jeder Rassebeschreibung drin. Und ganz ehrlich, ich habe nicht vor, fuer den Aussie weiter Werbung zu machen, denn Modehundedasein hat noch keiner Rasse gut getan und tut auch dem Aussie nicht gut.


    Aber die moeglichen schwierigen Seiten, die werden doch nirgends genannt, in keinem Buch, bei wenigen Zuechtern, und auch den Rassestandard liest doch kaum einer bzw. weiss was damit anzufangen.
    Warum soll ich also schreiben, der Aussie hat huebsches halblanges Fell? Das steht doch ueberall.


    Und ein Monster zeichnet hier niemand, sondern etwas das sich Realitaet nennt. Nicht rosarote Brille, mein Aussie ist der beste kuschelweiche Familienplueschhund. Denn mit solchen Infos kann sich kein Mensch allumfassend informieren. Und ueberall stehen die positiven Rassemerkmale, aber auch diese sollten nicht alles ueberstrahlen. Der Aussie ist kein Monster, aber ein weiches, immer braves, voellig aggressisonsloses Flauschkissen ist er nunmal auch nicht.


    LG
    Gammur

  • Zitat

    Ja, aber ist es fair nur die schlechten Seiten zu nennen? Also ich hab bisher noch nicht gelesen, dass jemand in so einem Thread beide Seiten genannt hätte. Gute und schlechte. Meist waren es nur die schlechten Seiten. Und das da Leute dann echt ins wanken geraten, ist klar. Weil nur negatives genannt wurde und nicht das positive.
    Da entsteht eben einfach auch ein falsches Bild...negative Seiten nennen, ja. Finde ich vernünftig. Diese aufbauschen und alles positive in den Hintergrund stellen...unfair gegenüber Menschen, die sich ernsthaft für diese Rasse interessieren...und ja, so wird der Aussie hier von vielen Beschrieben. Als die nicht zu bändigende Bestie.


    Das scheint mir aber kein Problem des Schreibens zu sein. Ich habe sehr wohl auch immer die positiven Seiten an meiner kleinen Bodenlenkrakete betont, wenn gefragt wurde, aber zu einem "Familienhund mit ein paar Ecken und Kanten" werde ich ihn sicher nicht "hinschreiben". Mein Hund ist für mich absolut perfekt - ich liebe ihn, wie er ist, mit allen Macken und Fehlern. Die hab ich auch und er kommt damit klar. Er ist ein toller Helfer bei der Arbeit (egal ob am Vieh oder bei der Zweibeinerarbeit) und er vermag mir seelisch so viel Trost und Halt zu geben, wie kein Mensch, aber auf der anderen Seite muss ich ehrlich sagen, ich würde ihn NIE in fremde Hände zur Betreuung geben. Es gibt gerade zwei Menschen, denen ich ihn guten Gewissens und Gefühls anvertrauen würde und allein das ist ja ein Punkt, den viele eigentlich nicht so gern haben wollen. Mich stört es nicht, weil ich mich eh nicht freiwillig von meinen Hunden trennen, aber bei Krankenhausaufenthalten etc. kann das urplötzlich ein Problem werden. Und so gibt es viele Kleinigleiten, die jede für sich noch kein Problem machen und mit Sicherheit von den positiven Eigenschaften überwogen werden, aber sie können alle zusammen auftreten und dann ...

  • Ich denke bei jedem Hund ist die richtige Auslastung das A und O.
    Mir fällt jedoch auch trotz aller Aussieschwierigkeiten immer wieder auf, dass es verhältnissmässig wenige Aussies in Not oder in Tierheimen gibt dafür wie viele davon mir wirklich täglich über den Weg laufen.

  • @ Gammur: danke, danke, danke! Du bringst es einfach auf den Punkt!


    Ich kann dem nichts hinzufügen und gebe dir einfach nur Recht (auch wenn ich nicht so ein Erfahrungssprektrum hab wir du, gehen meine Erfahrungen einfach in die gleiche Richtung)!


    Was habe ich bei Milo gedacht, als er 5 Monate alt war... Ich hab gedacht, dass er so gut wie fertig ist. Dass er ein sehr mutiger, lebensfroher Hund ist, mit dem alles super ist.


    Was kam danach?
    Jagen! er beginnt reservierter zu werden (und er war ein echter Labbi ;) ) er wird extremer... reagiert mehr auf Reize, kann schlechter entspannen.... Ich hätte NIE gedacht, dass ich damit so viel Arbeit haben werde!


    Als er in dem Alter war hatte ich auch die rosarote Brille auf, dachte ich hätte totale Ahnung, könne ihn einschätzen und würde alles richtig machen.
    Jetzt weiß ich, dass es anders ist. Es macht mir Spaß daran zu arbeiten und ich liebe diesen Hund und auch seine Art, aber trotzdem kann und will ich jetzt nicht mehr sagen, dass es ein sooo einfacher Hund ist!


    Jetzt glaube ich den Menschen, die damals schon immer geschrieben haben, dass ein Aussie kein einfacher Hund ist. Aber das habe ich erst gelernt, als Milo so etwa 2,5 Jahre alt war.


    Und ich bin mir sicher, dass er immer noch nicht so ist, wie er mit 8 sein wird!

  • Ich hab noch nie irgendwo gelesen, dass der Aussie "einfach" sei. In keinem Forum, in keinem Buch, nie.
    Eher immer beide Seiten. Die gute Seite und die "schwierige" Seite des Aussies. Aber bisher, außer hier, noch nie nur eine Seite so extrem hervorgehoben.
    Das find ich einfach nur schwierig..
    auch weil ich es teilweise auch einfach unfair finde.
    Da kommt jemand und sagt schon, er hat nix gegen Schutz- und Wachtrieb, nix gegen Reserviertheit, etc. und es werden weitere Extreme genannt..


  • ich komme gerne schon früher :) Ich freu mich schon total drauf!




    und zum anderen Thema: ich habe das Gefühl dass der Aussie (zumindest bis vor kurzem) in den Himmel gelobt wurde. Und das schadet dieser Rasse einfach nur!

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