private Hundebetreuung ein No Go?
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Also wir geben Janosch ja auch an 2-3 Tagen im Monat in eine Hundetagesstätte. Anfangs hatte ich Bedenken, da er fremden Menschen gegenüber sehr scheu ist. Aber zwischenzeitlich (und nach Anschauen von verschiedenen Tagesstätten) läuft es super. Er hat Vertrauen zu den Betreuern gefasst und eine Freundin mit der er immer zusammen ist. In unserer HuTa läuft es so ab, dass 2 bis maximal 4 Hunde in einer Gruppe sind, die dann in den Auslauf gehen (also Freilauffläche oder Spaziergang). Auch in der Freilauffläche ist immer jemand dabei und beschäftigt sich auch mit den Hunden.
Ich will jetzt nichts falsches sagen und bitte korrigiert mich wenn ich mich irre, aber nach meinem Verständnis muss schon einiges passieren dass ein Hund einen anderen totbeißt/totschüttelt. Mir stellt sich die Frage hat Hund 1 die Beschwichtigungssignale je richtig gelernt oder Hund 2 diese je richtig zu lesen gelernt? Also, ist einer von beiden Hunden nicht richtig sozialisiert worden im Umgang mit Artgenossen?
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Zitat
Wie stell' ich mir das jetzt vor......Du stehst mit 10 Hunden im Garten, schmeisst eine handvoll Fleischbrocken in die Mitte (wortlos und ohne einen individuellen Hund zu adressieren) und die Hunde sammeln sich friedlich jeder ein Haeppchen auf?
Es gibt ja zwei Situationen, bei denen ich Futter in der Gruppe frei zur Verfügung stelle
1. Zur Bestärkung:
Ich bin niemand, der "inflationär" mit Leckerchen um sich schmeisst, aber wenn sie was richtig gut gemacht haben wird das auch belohnt.
Heißt also 10 Hunde sitzen am Rand, ein kläffender Fremdhund kommt vorbei und keiner läuft dahin.
Da warte ich bis der Fremdhund vorbei ist und werfe mit einem "FEIN" ne Handvoll Leckerchen auf den Weg. Das ist für alle das Signal aufzustehen und das Futter einzusammeln.2. freie Fütterung der Hauptmahlzeit bei Gasthunden:
Futter wird in nem Eimer gemischt, ich geh mit allen Hunden auf den Hof bzw. in den Garten und an einer bestimmten Stelle müssen alle warten. Ob die dabei sitzen, stehen oder Kopfstand machen ist mir relativ egal.
Ich verteile das Futter auf einer knapp 1,50 m langen Spur (alles auf nem kleinen Haufen wäre wieder ein zu großes Konfliktpotenzial) und lass sie dann auf Signal losstürmen.
Da wird durchaus gerempelt und mal geknurrt, jegliche weiteren "Übergriffe" werden aber nicht geduldet.Wie ihr euch denken könnt, wird das natürlich alles kleinschrittig aufgebaut und 1. ist für neue Hunde natürlich viel einfacher als die freie Fütterung, aber ich bin immer wieder fasziniert wie gut das klappt und wieviele, eigentlich Einzelhunde das relativ problemlos erlernen...
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Ich bin kein Hundesitter oder so, aber ich habe momentan jeden Tag drei Hunde auf meinem Mittagsspaziergang dabei (meinen und die beiden meiner Familie). Sie kennen sich gut und mögen sich auch, die beiden Rüden sind ein Traumteam und die ältere Hündin macht nur bei Fremdhunden Stress - aber mehr als diese drei würde ich mir nicht antun. Und fremde Hunde gleich gar nicht.
Meinen eigenen Hund würde ich nur einer guten Freundin und meiner Familie überlassen. -
Zitat
Sind das deine eigenen Hunde?
Was aber zur Hölle wird ist wenn von diesen 8 Hunden einer dabei ist, der eigenständig ist und jede Unachtsamkeit des Gruppenführers ausnutzt. Mein Hund wäre jedenfalls so..Wenn sich die Hunde sehr ähnlich sind.. dann geht das auch mit mehr als 8...
Strikte Konsequenz und Respekt bringen diese Hunde dazu in einer Meute zu bleiben...nein, es sind nicht meine eigenen hunde. ich betreue gewerblich hunde. und einer davon hat bei seinen leuten keine hundekontakte und läuft nie frei, ein anderer hat ansonsten keine hundekontakte.
ähnlich sind sich die hunde auch nicht:
1x verrückte dobinudel (die angst vor joggern, fremdhunden und radfahrern hat und diese dann gerne verbellen würde), 1x unkastrierter maremmanorüde (der zu hause keine hundekontakte hat, weil dort andere hunde angreift und nie frei läuft), 1x unkastrierter bully-labrador-mix (der sich gern mal, nach aussage der besitzer, in kleinhunde verbeißt und geschlechtsgenossen hasst), ein blindenführhund (absolut lieber showlinienlabbi), manchmal die beiden hunde einer freundin (zwergschnauzi-pudel-mix und herr dackel) und früher ab und zu eine kleine französische bulldogge...und es werden noch ein paar mehr. hinzu kommt eventuell demnächst noch ein bayrischer gebirgsschweißhund und ein harzer fuchs, mal gucken.
und meine beiden komplett gegenteiligen hunde (malimix und chaotenjagdhund), die sich nur ihre jagdleidenschaft, sowie den hass auf fremde hunde teilen, laufen auch mit, mittlerweile auch beide frei.
wir gehen spazieren, ohne spaziergänger, fremdhunde oder pferde zu behelligen. allerdings gehen wir auch nicht im hundeauslaufgebiet um die ecke, sondern in feld und heide.
so kann man fremdhunden großflächig ausweichen. meine gruppe würde da nicht hinlaufen, aber es muss sich auch kein fremdhund bei uns verirren
risikokandidaten tragen einen maulkorb. ein beschädigungsbeißer bleibt ein beschädigungsbeißer, solche hunde werden ihren mk bei mir nicht los, auch wenn sie sich unauffällig verhalten.
freilauf und die möglichkeit sich zu entfernen mussten sich die hunde stück für stück verdienen. hierbei baue ich alle relevanten signale (stop, hier, ran) erst einmal komplett positiv und an der schleppleine auf. ich nehme niemals mehrere neue hunde gleichzeitig in die truppe auf. kennen die hunde die signale, werden diese abgefragt und notfalls auch mal aversiv durchgesetzt.
jeder blickkontakt und jedes erwünschte verhalten (z.b. imponieren anstatt zu drohen) wird positiv bestätigt und jedes fehlverhalten sofort sanktioniert.
es klappt, auch ohne, dass sich die hunde so ähnlich sind. aber es ist schweißtreibende arbeit und kein spaziergang mit handy am ohr.
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es klappt, auch ohne, dass sich die hunde so ähnlich sind. aber es ist schweißtreibende arbeit und kein spaziergang mit handy am ohr.
Das ist es wirklich! Wenn ich mit meiner Gruppe unterwegs bin kann ich kein Gespräch mehr am Handy annehmen...denn das sind die Situationen, in denen Hasen aufspringen, kläffende Fremdhunde um die Ecke kommen oder sich doch mal zwei Hunde der Gruppe ordentlich die Meinung sagen wollen...
Das ist richtig harte Arbeit...
...und für mich die schönste der Welt...!!! -
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Ich gebe meine Maus ab uns zu einen Tag zu einer Hundetrainerin, bei der ich mal eine Probestunde gemacht habe. Ich bin dann in einen anderen Kurs gegangen, der bei mir vor der Haustür stattfindet und den auch befreundete HH besuchen, aber ich fand die Frau super: ruhig, resolut und ein messerscharfer Blick.
Ich hab mal ein Einzeltraining bei ihr gemacht (für mehr reichte leider das Geld nicht) und es ging erstmal um Beziehung statt Erziehung - ein echer Augenöffner für mich.
Was ich gut fand war, dass sie sagte, ja sie nimmt einzelen Hunde bei sich zu Hause auf, aber es muss passen. Und da meine kleiner Puschel ein sehr unterwürfiger Hund ist paßt es gut. In eine Hundepension könnte ich sie nie geben - sie braucht menschlichen Kontakt und einen Menschen, der aufpaßt, dass sie nicht gemobt wird (33cmSH, 5Kilo). Bei der Trainerin gibt's nen langen Ausflug und in der Wohnung Ruhe, Kuscheleinheiten und gespielt werden darf höchstens mit dem Kater. Also abgeshen von der tieirschen Gesellschaft genau dasselbe wie bei mir zu Hause auch.
Und mein Puschel liebt es da, schon nach dem ersten Mal wollte sie wieder zurück ins Haus und immer wenn wir an der Häuserreihe ankommen zieht sie wie verrückt um dahin zu kommen. Luxuriös ist die Unterbringung nicht: kein Shuttleservice, keine Badestrand, keine beheiztes 'Einzelzimmer' und keine 'Pfötchencafe' für mich - aber ich glaube meine Psuchel ist da gut aufgehoben. -
Ich habe auch eine ganz liebe Betreuerin für meine drei , die allerdings nur gaaanz selten mal aufpasst (z.b. wenn ich mal Feiern gehe alle 2-3 Monate , wenn ich eine zu lange Autofahrt vor mir habe ect.) sie ist die einzige , der ich meine Hunde gebe ohne mind. 2x die Stunde anzurufen und zu fragen wie es denen geht , denn ich weiß das sie sich super um die drei Kümmert und die drei auch gerne dort sind. In eine Tagesstätte oder so würde ich sie nicht geben , aus dem einfachen Grund das ich einfach glaube das man sich nicht so um meine Hunde kümmern kann wie ich es gerne hätte.
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Wie stell' ich mir das jetzt vor......Du stehst mit 10 Hunden im Garten, schmeisst eine handvoll Fleischbrocken in die Mitte (wortlos und ohne einen individuellen Hund zu adressieren) und die Hunde sammeln sich friedlich jeder ein Haeppchen auf?
Ja das mache ich auch, aber mit max. 5 Hunden die sich kennen.
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Das ist es wirklich! Wenn ich mit meiner Gruppe unterwegs bin kann ich kein Gespräch mehr am Handy annehmen...denn das sind die Situationen, in denen Hasen aufspringen, kläffende Fremdhunde um die Ecke kommen oder sich doch mal zwei Hunde der Gruppe ordentlich die Meinung sagen wollen...
Das ist richtig harte Arbeit...
...und für mich die schönste der Welt...!!!ja, mir geht es genauso :)
das mit dem futter ginge in meiner gruppe übrigens so nicht, das muss zwingend aus meiner hand kommen: zuviel futteraggression.
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Wie stell' ich mir das jetzt vor......Du stehst mit 10 Hunden im Garten, schmeisst eine handvoll Fleischbrocken in die Mitte (wortlos und ohne einen individuellen Hund zu adressieren) und die Hunde sammeln sich friedlich jeder ein Haeppchen auf?Das kann ich bei meinen beiden bzw dreien (Kater mit eingeschlossen) auch machen. Die sind dann so hastig damit beschäftigt möglichst viel einzusauegn, dass gar keine Zeit für Zickereien bleibt. Ich denke in so einem Rudel ists dann ähnlich. Solang eben genug für alle da ist und nicht 5 Brocken für 10 Hunde. Große Beissereien lenken ab und in der Zeit frissts ein anderer. Hier wird höchstens mal gebrummelt und wenn der andere dann kurz zögert, wirds im schnell vor der Schnauze weggeschnappt.
Naja, nur der Kater zieht meist den kürzeren, weil der erstmal ewig schnuppern muss und ableckt und probiert, bis er sich entscheidet dass das gut genug ist für seinen Gaumen, ists halt weggeschnappt.
Bei so großen Gruppen frage ich mich aber, wie ein einzelnes Individuum, dass zeitweise mehr Aufmerksamkeit braucht. Lehnt ihr läufige Hündinnen dann ab in der Zeit? Kann ja 8 Wochen dauern, wo eine Hündin eben ihre gutriechende bis heisse Phase hat, was zu Streit unter den Herren/mehr Stress in der Gruppe führt.
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