private Hundebetreuung ein No Go?

  • Ob privat oder gewerblich, es muss eine sehr vertrauenswürdige Person sein, die nicht zu viele Hunde nimmt und passende Gruppen macht.


    Leider musste meine Hündin letzten August die negativen Seiten eines Rudels spüren...in einer Hundetagespension wurde meine Kleine wohl von 3 sehr großen Hunden massiv angegriffen. Das war auch so eine selbst ernannte Hundetrainerin, die bis zu 20 Hunde aller Größen einfach in ein Gehege steckte. Ein Jahr lang war das auch gut gegangen, weil nur sehr verträgliche Hunde da waren, aber dann kamen einige bekanntermaßen kritische Kandidaten dazu und wurden trotzdem nicht gesichert. Zum Glück waren die Verletzungen nicht soo schwer, aber Happy hatte danach erstmal panische Angst selbst vor gut bekannten netten Hunden und hat sich seitdem schon sehr verändert in ihrem Umgang mit Hunden. Jetzt wird's langsam endlich wieder besser mit ihrer Angst.


    Damals hab ich mir gedacht, dass Hundi lieber in so einer Pension ist, als an langen Arbeitstagen länger allein. Heute organisiere ich die Tage nach Möglichkeit mit langen Mittagspausen o.ä. Und wenn ich wirklich mal einen Sitter brauche, dann gibt es genau 3 Menschen, die Happy mal einen Tag behalten dürfen. Alles sehr sehr gute Freunde mit eigenen sehr verträglichen Hunden, die Happy sehr genau kennen und führen können und keinen Mist bauen.


    Im Sommer beende ich meine Ausbildung und hoffe sehr auf einen Job, der sich besser mit Hundi vereinbaren lässt, damit ich möglichst nie wieder einen regelmäßigen Sitter brauche.


    LG Lily und Happy

  • Also heisse Mädels gehen bei uns nicht; selbst kastrierte Rüden drehen dann teilweise ab.
    Und zwei Dinge gibt es bei uns auch nicht: Spielzeug und frei verfügbares Futter; diesen Stress muss ich keinem Hund antun.
    Ansonsten nehmen wir hier nur höchstens 2 Hunde zu unseren zur Übernachtung, tagsüber sind es dann schonmal 6 oder auch 7, aber wir kennen die Hunde alle schon teilweise sehr lange und wissen, wie sie ticken.
    Es gibt eine Handvoll Hunde, die ich bedenkenlos mit unseren zusammen auch mal alleine lassen kann, andere werden getrennt, wenn wir mal kurz mit einem rausmüssen.
    Wir nehmen auch immer nur einen (oder zwei zusammengehörende) neuen Hund dazu, damit wir erstmal einschätzen können, wie es in der Gruppe läuft. Ein Hund, der nicht "passt", wird von uns auch schonmal abgelehnt, wobei das in den letzten Jahren erst zwei- oder dreimal vorgekommen ist. Leute mit gravierenden Problemhunden wenden sich erst gar nicht an uns. Und die "normalen" Problemhunde (unerzogene, oftmals falsch verstandene Hunde) sind dank Konsequenz bei uns sehr gut händelbar.
    Und man staunt immer wieder, wie sozial Hunde doch sind. Kürzlich war eine 17 Jahre alte Hündin hier, blind und hier fremd. Sie hat sich total schnell zurechtgefunden und keiner der anderen Hunde hat sie belästigt. Es wurde kurz geschnuppert und gut wars.
    An Verletzungen hatten wir einmal eine Schmarre am Ohr, entstanden beim toben, die wir viel ernster gesehen haben als die Besitzerin. Sie meinte zu Recht, das könnte auch so beim spielen entstehen.
    Eine tödliche Verletzung ist für mich die schlimmste Horrorvorstellung; das könnte ich mir bei den Hunden, die wir bisher betreut haben, aber keinesfalls vorstellen. Kleinere Rangeleien, ja, das kann vorkommen. So ein Raufspiel kann schnell mal kippen. Wir wissen die Bande aber auch rechtzeitig wieder runterzufahren. Ausserdem haben wir unseren Kleinen, der ist hier der Aufpasser und noch schneller als wir, wenn Hunde zu wild toben. Dann fährt er wie das kleine schwarze Kastenteufelchen dazwischen und es ist Ruhe.
    Und das verblüffendste: alle respektieren ihn und hören auf.
    In unserer Spielstunde hatten wir letztens einen Hund, der vorher schonmal da war und zwischenzeitlich von einem anderen Hund gebissen wurde. Die Besitzerin kam extra zu uns in die Stunde, damit er seine Angst wieder verliert, und es hat geklappt. Die meisten Hunde kannte er schon, und er wurde wieder freier im Umgang mit fremden Hunden.

  • Bei uns in der Gegend wird recht inflationär kastriert...von daher habe ich nur wenige intakte Hündinnen...und die können immer mitkommen, es sei denn sie sind in der Standhitze. Das sind dann also eher Tage als Wochen, in denen ich sie zuhause lasse.
    Und natürlich merkt man eine läufige Hündin in der Gruppe...aber ich find es ist für die Rüden eine ganz tolle Lernerfahrung eben NICHT völlig durchzudrehen nur weil ein Mädel blutet...

  • Zitat

    Sind das deine eigenen Hunde?
    Was aber zur Hölle wird ist wenn von diesen 8 Hunden einer dabei ist, der eigenständig ist und jede Unachtsamkeit des Gruppenführers ausnutzt. Mein Hund wäre jedenfalls so..


    Wenn sich die Hunde sehr ähnlich sind.. dann geht das auch mit mehr als 8... ;)
    Strikte Konsequenz und Respekt bringen diese Hunde dazu in einer Meute zu bleiben...
    [youtube]

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    Was ich sagen will ist, dass es mit Fremdhunden wohl immer schwierig sein wird 6-8 zu finden, die WIRKLICH funktionieren!


    Das Video ist ja wohl nur cool....und ich kann das nicht 'mal mit zwei Hunden :???:

  • Ich kann nichtmal zählen wieviele Hunde das im Video sind :D
    Sehr beeindruckend!


    Ich war heute in einem Hundekindergarten bei uns. Wollte es mir mal anschauen und was soll ich sagen?! ICH bin total begeistert! Die Hunde waren super unter Kontrolle und haben sich alle super benommen und verstanden. Wir waren bestimmt 20 Hunde und 6 Menschen.

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