Kommunikationsprobleme durch züchterische Eingriffe

  • In dem anderen Thread wurde es zu offtopic...ich stelle es mal hier zur Diskussion:

    Zitat

    Nach meinen persönlichen Erfahrungen vergröbert eine kupierte Rute die Kommunikation zwar schon, die entsprechenden Hunde können das aber kompensieren und werden trotzdem einwandfrei verstanden.
    Wirkliche Kommunikationsprobleme werden in meiner Gruppe durch zwei andere Dinge ausgelöst:
    1. unglaublich viel und langes Fell am ganzen Körper (Briard, Bearded Collie und co.)
    2. viel zu kurz gezüchtete Schnauzen und Hunde, die beim Atmen hörbar schnaufen

  • Ich mag ergänzen: bei allzu kleinen Hunden "vermikroskopisiert" :roll: sich die Körpersprache, selbst, wenn sie ausgeprägt ist. Folge: Hund wird nicht für voll genommen und kann sich gegen Anrempeln etc. nicht genügend wehren.

  • Meiner Meinung nach kommt es auf die Sozialisierung der Hunde an.

    Meine Luna kann mit Hunden, die "Verstümmelt" sind (kupiert/amputiert) sowie kurzschnäuzig schnaubende Hunde nicht sauber kommunizieren, da sie ihr unheimlich sind.

    Meine Kira hat bisher mit jedem Hund sauber kommunizieren können, egal ob er ewig langes Fell hatte oder sonstige der aufgeführten Besonderheiten.

    Kann man es also wirklich so verallgemeinern?

  • Meine Erfahrungen sind bestimmt nicht repräsentativ, aber als ich das erste Mal einen Boxer in der Gruppe hatte, hatten alle Hunde Angst vor dem bzw. waren genervt, abwehrend etc.
    Beim ersten rutenkupierten Hund gab es keinerlei Probleme...

  • Zitat

    Meine Erfahrungen sind bestimmt nicht repräsentativ, aber als ich das erste Mal einen Boxer in der Gruppe hatte, hatten alle Hunde Angst vor dem bzw. waren genervt, abwehrend etc.
    Beim ersten rutenkupierten Hund gab es keinerlei Probleme...


    nö, meine auch nicht

    aber während Kira sich weder an Boxern, noch an kupierten Hunden stört, geht Luna auf solche Hunde drauf los, egal ob Boxer oder kupiert

  • Es kommt drauf an, ob Hunde Mops und Co. kennengelernt haben. Mein Sandro hat auch keine
    Probleme mit dem Geschnaufe. Er kennt Möpse aus der Welpengruppe.
    Er hat eher Probleme mit der Körpersprache von Border Collies, die sind ihm unheimlich.

  • Zitat

    Meiner Meinung nach kommt es auf die Sozialisierung der Hunde an.

    das ist der knackpunkt.

    wie ich ja schon schrieb ich hab bestimmt an die 30 bullys gekennengelernt, paar möpse waren drunter und auch boxer.
    vieles hängt von der sozialisierung ab, aber auch von den vorlieben der hh.
    mag jemand keine plattschnauzen, wird er seinen hund auch dementsprechend in die richtung erziehen bzw. sozialisieren (meist unberabsichtigt).

    ich hab ja nu ne plattschnauze mit korkenzieherrute, die von ihrem körperbaum eine gewisse "größe" ausstrahlt und ich muss ehrlich zugeben bis auf einen hund der daala am liebsten fressen wollte, waren alle hundebegenungen positiv.
    positiv in dem sinne das man entweder zusammen spielen bzw. zusammen rennen wollte oder sich eben aus dem weg ging, nachm dem ersten beriechen.
    ich hatte dabei nie das gefühl das der andere hund probleme hatte daala zu lesen.

    auch was ihre körpersprache angeht, sie ist eine andere, klar wird man sie nie an der schnauze packen können, oder man sieht vllt. nicht sofort wenn sie ihre lefze hochzieht.

    aber von den beschriebenen probleme konnte ich bis heute nichts feststellen.

    ja plattnasen kommunizieren anders, aber für mich weder schlechter noch besser als andere langnasige hunde.

  • Mein unkupierter Langschnauz Boxer hatte nur einmal Probleme, das schiebe ich allerdings auf den durchgeknallten Schnauzer zurueck der eh irgendwie Balla-Balla war und nicht auf meinen Hund.
    Er schnauft allerdings auch nicht und hat eine sehr saubere Koerpersprache.
    Kurznasenboxer wuerde ich mir nie kaufen, genauso wenig wie Rassehunde bei denen Nase und Schwanz degeneriert sind wie FB, EB usw.

  • Meine Erfahrung ist , dass Mogli mit fast allen plattschnäuzigen Hunden NICHT zurecht kommt.Egal ,ob Rüde oder Hündin . Er kann schlichtweg die Mimik nicht lesen.Er tickt regelrecht aus bei solchen Rassen. Und ich glaube ,es käme zu ner ernsthaften Auseinandersetzung ,wenn ich nicht aufpassen würde.

    Also lasse ich ihn erst gar nicht zu bestimmten Rassen ,was eigentlich sehr schade ist.

    Beim Thema "Rute" sieht es etwas anders aus. Hunde ,die rassebedingt ne erhobene Rute haben ,sind ein potentielles Problem ,aber nicht generell. Bei rutenkupierten Hunden entscheidet die Sympathie.

  • ah ich vergas den durchgeknallten cocker meiner cousine, der ohne vorwarnung daala drei löcher in der nase verpasst hat.
    die mag aber grundsätzlich keine hunde, erst recht nicht im selben raum.

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