Die Pferdeprofis
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Gast41354 -
4. Februar 2012 um 20:55
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Ich hatte in meiner Schulpferdezeit sogar ein Schulpferd als Pflegepferd und bin zweimal pro Woche zum Stall gefahren um ihn ordentlich zu putzen, zu tüddeln und für die Anfänger-Reitstunden fertig zu machen.
Das beinhaltete auch den Reitschülern zu erklären wie richtig geputzt, gesattelt und getrenst wird. Und dieses besagte Pferd ließ sich von niemandem halftern und trensen, riss den kopf hoch und machte gar nichts mehr. Bei mir hat er den Kopf von selbst bis zum Boden runter gesenkt und war viel kooperativer.
Von diesem Pferd habe ich irre viel gelernt und durfte ihn für meinen Einsatz dann an Feiertagen oder in den Ferien kostenfrei reiten, während unser Reitlehrer ebenfalls in der Halle ritt und uns immer etwas Unterricht gegeben hat.
Ich finde es schade, wenn man nur zum reiten hingeht und das drumherum nicht miterlebt.
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Ich finde aber, dass das Bewusstsein für die Wichtigkeit von gymnastizierenden Übungen ("die Dressur ist für das Pferd da, nicht das Pferd für die Dressur") usw genauso gewachsen ist, wie für die Bodenarbeit.
Das ist mir auch aufgefallen und ich finde es großartig! Schon alleine auf den Dressurturnieren gibt es einige Richter, die eben nicht mehr die Reiter sehen wollen, die vorne halten, hinten draufhauen und mit dem Sitz einfach nur klemmen.
Ich habe im Winter 2019 den Stall gewechselt, typischer Stall mit 3 Arten von Reitern: nur Gelände, Extrem Dressur und Extrem Springer. Schöne Paare, aber auch wirklich einige gefrustete Reiter und noch frustigere Pferde...
Ich reite meinen 8 jährigen Dressurwallach auf relativ hohem Niveau (wir sind aber nicht turniermäßig unterwegs) fahre gerne auf Lehrgänge und habe regelmäßig bei meiner Trainerin Unterricht (biomechanisches Reiten, viele Bestandteile von Eckhardt Meyners etc.)
Aufwärmübungen vor dem Reiten, bestimmte Übungen für einen durchlässigen Sitz usw. während des Reitens, gaaanz viel innere Ausrichtung.
Anfangs wurde ich belächelt, bis sie uns dann gesehen haben, wenn wir beide warm waren und es ans "Reiten" ging.
Wie einfach das bei uns aussehen würde und und und...
Jetzt reiten mittlerweile 7 Reiterinnen meines Stalles bei meiner Trainerin. Alle stellen ihr Reiten um, machen ihre Übungen, arbeiten hart an sich selbst und siehe da, die Pferde laufen! Es ist einfach nur schön diese Veränderung zu sehen


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Jeder ist halt anders...
Und zum Pferdewechsel noch mal.
Ich bin leider beim lernen selbst ein unsicherer Reiter, und ich finde einfach, man sollte erstmal die Hilfen verstehen, bzw Selbstvertrauen aufbauen, bis man auf einem Charakterpferd sitzt... Mich macht sowas wahnsinnig unsicher, und ich hätte sogar schon mal fast alles hingeschmissen deswegen, weil ich total verzweifelt war, und nichts geklappt hat... bis ich auf einem anderen Pferd sass, das auf die kleinsten Hilfen reagierte...
Ich weiß, das bei uns die reitstunden irgendwann nachgeholt werden, da komme ich gerne 5 Tage die Woche.
Aber es gibt halt einfach ein paar Dinge, die mir nicht passen... Vielleicht ist deswegen die Lust nicht da... Wenn ich Reitstunde habe, habe ich auch Zeit, werde aber DANN blöd angeguckt, wenn man extra eher kommt, um sich Zeit beim putzen zu lassen.
Natürlich geht es um das Tier.
Aber es gibt eben Reiter, die das in Fleisch und Blut haben, und andere eben nicht. Und man muss da für beide Seiten verständnis haben. Denke ich..
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Beide extreme sind blöd.. Ich bin schon auf "Schienenpferden" geritten die alle Kommandos ausgeführt haben als der Reitlehrer sie rief. Aber auch auf s.g "Charaktertieren" die einem nicht den kleinsten Fehler durchgingen liesen.
Auf zweiteren hab ich VERDAMMT viel gelernt, ja. Aber entspannt war es niemals. Manchmal hätt ich mir wirklich gewünscht dass der Dicke nicht direkt springt wenn man ihm die Galopphilfe etwas zu weit hinten gibt. Dafür hab ich auf ihm perfekt springen gelernt. Denn der lies öfter mal Reiter allein übers Hindernis gehen wenn sich der blöd angestellt hat.
Am liebsten waren mir immer die Pferde die man überzeugen konnte. Ohne gleich halb einen Abflug zu machen wenn es nicht so lief.
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Ich würde gerne eines unserer Schulpferde mal putzen und mit ihm und den Hunden beispielsweise spazieren gehen.
Aber bei uns wird weiterhin Unterricht angeboten, halt nur Einzel Unterricht, da brauchen sie so eine Betreuung nicht.
Ansonsten hätte ich da total Lust zu.
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Ich hab früher auch verschiedene Pferde geritten. ZB Kaltblüter, Welsh, Tinker, ehemaliger Traber, Haflinger, Hannoveraner,...
Aber ich hatte zu der Norwegerin einfach nen guten Draht. Die damalige Reitlehrerin hat auch gesehen dass das passt, deshalb bekam ich sie meistens.
Als ich irgendwann weg gezogen bin, hab ich der Stute auch erstmal nachgetrauert ( den anderen Pferden nicht). Das war echt so dass ich in den Stall gegangen bin, und sie sich auch gefreut hat mich zu sehen. Einmal bin ich auf den Hof, da hat jemand Anderes sie bekommen. Als sie mich gesehen hat, hat sie den Kopf aus der Box gestreckt und mir entgegen gewiehert. ^^
Und später hatte ich einen ähnlichen Draht zu einem jungen Quarter Hengst.
Auf dem Western Gestüt bin ich 5 oder 6 Pferde geritten ( darunter ein Schulpferd), auf einem vorigen Hof nochmal einen Hannoveraner und Deutsche Reitponys.
Bei mir "matcht" es einfach mit den Reitponys und den Hafis nicht. Ich weiß nicht wieso, aber das passt irgendwie nicht.
Ich hab zB auch oft genug gesehen wie die Kinder fast schon reihenweise vom Pferd geflogen sind, und wie die Umstände teilweise so sind ( da ist die Halle zB komplett mit Pferden ausgefüllt und man bekommt fast einen Huf gegen den Kopf geballert, weil einfach der Abstand nicht da ist). Allgemein gab es viele Gründe warum ich aufgehört hab zu reiten. Gesundheitlich hat mir die Reiterzeit echt gut getan, aber je Erwachsener ich geworden bin, umso kritischer wurde ich.
Für mich macht es bspw keinen Sinn auf einem Pferd das reiten zu lernen, das sich insgeheim einfach denkt,, Joa, ich mach jetzt mein Ding, hab ja eh jeden Tag nen anderen Arsch auf mir drauf. ".
Ich hab mich dagegen geweigert mit ner Gerte drauf zu hauen nur weil ich mich" durchsetzen" soll.
Und außerdem hab ich die Erfahrung gemacht dass es auch eine Kunst ist einen Schulbetrieb zu finden in welchem man auch wirklich etwas lernt. Jedes Pferd und jeder Reitlehrer is da einfach anders, und ich finde dass beides passen muss.
Der Hauptgrund warum ich nicht mehr reite ist allerdings der, dass ich mit der Zeit auf dem Western Gestüt gelernt hab dass mir die Westernreitweise mehr liegt als die Englische, und ich festgestellt hab dass es mir auch die gängigen Westernrassen sehr angetan haben.
Allerdings gibt es wirklich wenige Western Gestüte mit Schulbetrieb und Schulpferd. Und in bezahlbar, findet man das 10 mal nicht ( 60 Euro die Stunde sind da anscheinend garnicht so unüblich).
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Ich hab mal die neue Folge vorgeschaut und fand sie echt gut, vor allem wieder Bernd.
Spannend auch, dass mal dieses Pleasure Westernreiten thematisiert wird, weil mir das in letzter Zeit vermehrt auf TikTok und Co. aufgefallen ist. Find es ja ziemlich furchtbar....
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Spannend auch, dass mal dieses Pleasure Westernreiten thematisiert wird, weil mir das in letzter Zeit vermehrt auf TikTok und Co. aufgefallen ist. Find es ja ziemlich furchtbar....
Geht mir auch so, ich finde das meistens wirklich scheußlich anzuschauen...
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Ich hab selten etwas gruseligeres gesehen.
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Ich verstehe auch nicht was am Pleasure so interessant sein soll.

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