Die Pferdeprofis
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Dass sie das mitmachen, ist meiner Erfahrung nach primär der Tatsache geschuldet, dass das einfach super leistungsbereite Pferde mit viel Herz sind.
Von den körperlichen Voraussetzungen finde ich es zugegebenermaßen sehr grenzwertig, denen das zuzumuten. Die laufen über sehr viel halt einfach hinweg.
Hat man auch in der Folge heute sehr deutlich am Gangbild von Butterblume gesehen im Vergleich an der Longe/unter dem Reiter.
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Das Problem an Trabern ist imho, dass sie oft sehr sehr günstig zu haben sind, daher diejenigen reizen, die das Geld für ein ordentlich ausgebildetes Pferd sparen wollen.
Damit geht ein Teufelskreis einher, denn das anfangs gesparte Geld wird leider häufig eben auch nicht in einen ordentlichen Trainer investiert und schwupp ist das hausgemachte Problem fertig.
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Ich kannte auch solche und solche. Mein Pferd stand eine zeitlang in einem Stall, wo die Besitzer Traber hatten. Einige waren noch im Sport, aber einige blieben danach auch als Reitpferde. Das hat da ganz gut geklappt, die waren auch ganz cool drauf. Eine RB ließ sich davon allerdings inspirieren und musste sich dann auch unbedingt einen Traber kaufen und das ging gar nicht. Ich glaube 2 hat sie innerhalb kürzester Zeit in die ewigen Jagdgründe befördert (wobei das erste ein Weideunfall war), 2 weitere nach ewiger Verhunzerei verkauft. Was aus denen geworden ist, möchte ich auch nicht wissen. Die konnte nicht mal leichttraben, aber Hauptsache eigenes Pferd und natürlich alles besser wissen...
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Mich wundert es nicht, dass die Leute häufig die gesundheitlichen Probleme ihrer Tiere nicht erkennen. Das ist ja nicht nur ein Phänomen bei Pferden. Mit so was habe ich in meinem Job bezüglich Hunde auch ständig zu tun. Da zeigt der Hund - aus meiner Sicht - mehr als deutlich, dass er ein gesundheitliches Problem hat und die Besitzer sehen nichts davon. Da steigern sich die Verhaltensprobleme erst mal monate-, manchmal jahrelang hoch bis der Trainer kommt. Und, wenn man Pech hat - und das wird in der Pferdeszene ähnlich sein - kommt dann erst Mal einer, der dem Tier die Dominanz austreiben will ... Dann kommt noch hinzu, dass die Symptome oft so diffus sind und der Hund beim Tierarzt im Stress Schmerzen nicht richtig anzeigt, dass da (erst mal) nix rauskommt ... Ich denke, das ist bei den Pferdeprofis der Vorteil (,den ich mir hier auch mit zwei Tierärzten mühsam über Jahre erarbeitet habe). Wenn die da ihre Fachleute ranholen, dann werden die Pferde wirklich vernünftig untersucht, weil der Verdacht des Trainers ernst genommen wird. Schick mal einen Hundehalter zu seinem Wald-und-Wiesen-Tierarzt mit dem Auftrag "der Hundetrainer hat gesagt, da ist was". Da sperren sich viele Tierärzte sofort. In der Pferdeszene wird das nicht anders sein.
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Nur so als Beispiel. Bei meiner ab und zu hustenden Stute hatte ich mehrfach den TA da, immer mit der Aussage, er denkt es liegt an der mangelnden Kondition dass sie rumschnauft wie nichts gutes und er hört nichts. 2 weitere TA ebenso nix gehört.
Ab in die Klinik, der TA hat auch nichts gehört aber bei der Bronchoskopie kam raus, verschleimt und sie ne Heustauballergie entwickelt hat.
Und jetzt hätte man sich mal vorgestellt, ich wäre ein ahnungsloser Pferdebesitzer, der mich mit der ersten Aussage zufrieden gegeben hätte.
Genauso wird das sicherlich bei Sophie passiert sein -
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Ich fand das "Ergebnis" bei Babsi übrigens NULL zufriedenstellend. Kann man nur hoffen, dass denen nicht mal was passiert.
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Das Problem an Trabern ist imho, dass sie oft sehr sehr günstig zu haben sind, daher diejenigen reizen, die das Geld für ein ordentlich ausgebildetes Pferd sparen wollen.
Damit geht ein Teufelskreis einher, denn das anfangs gesparte Geld wird leider häufig eben auch nicht in einen ordentlichen Trainer investiert und schwupp ist das hausgemachte Problem fertig.
Das ist ja bei den Galoppern nicht viel anders, die haben aber körperlich wenigstens deutlich günstigere Voraussetzungen.
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Ich fand das "Ergebnis" bei Babsi übrigens NULL zufriedenstellend. Kann man nur hoffen, dass denen nicht mal was passiert.
Das dachte ich mir auch.
Ich würde so nicht unterwegs sein wollen. Da hätt ich zu viel Schiss. -
Das dachte ich mir auch.Ich würde so nicht unterwegs sein wollen. Da hätt ich zu viel Schiss.
Ja, ist auch ein ganz gesundes Gefühl dazu, glaube ich. Die Stute hat natürlich auch die Besitzerin total gespiegelt.
Das Pferd hat zum Schluss noch genauso die Luft angehalten wie zu Beginn und sich überhaupt nicht besser gefühlt, sondern halt nur ein bisschen mehr funktioniert.
Wobei ich auf Facebook gelesen habe, dass die Besitzerin wohl ganz happy ist und das Pferd zwar manchmal anfragt, aber grundsätzlich ganz brav mitmacht. Was der Bernd Hackl da auch wieder im Round Pen abgeliefert hat, ging mal wieder gar nicht. Der sagt immer so vermeintlich nette Dinge zum Pferd und bringt da letztendlich doch super viel Ego mit.
Die Traberstute haben sie ja tendenziell ganz nett hinbekommen und an der Longe lief sie echt okay, aber Gangbild und Ausdruck haben mir beim Reiten immer noch überhaupt nicht gefallen. Auch das Grunzen als Entspannungszeichen zu deuten, war aus meiner Sucht Fehlinterpretation. Ich frag mich aber auch, ob man ein Pferd mit solchen Veränderungen an den Dornfortsätzen nun wirklich noch reiten muss... könnte mir zumindest vorstellen (vorausgesetzt, da spricht gesundheitlich nichts dagegen), dass die auch Spaß am Fahren haben könnten.
Die Stute (also Butterblume) fand ich allerdings echt mega.
So ein schönes und feines Pferdchen.
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Ich fand da hat sich wirklich nicht "so" viel getan. Wenn man sich die ganze Sache nochmal so ansieht: Pferd dreht am Rad, sobald es bekannten Boden verlassen soll. Hackl doktort herum, Tierchen kommt wieder in den Stall zurück, im täglichen Umgang ist das Tier laut Besitzerin jetzt brav. Aber der tägliche Umgang war doch gar nicht DAS Problem? Soweit man das von den kurzen Sequenzen sehen konnte, war die doch beim Führen AM Hof vorher schon nicht so schlimm. Fortschritt: Das Mädl traut sich ihre Babsi jetzt nicht nur spazieren führen, sondern sich sogar raufsetzen. So wie das Tierchen sich allerdings benimmt, würde ich mich da wohl immer noch nicht rauftrauen. (Liegt vielleicht an unserem Gelände, ich habe bei unzuverlässigen Pferden immer die Angst, samt Tier den Hang runterzustürzen.)
Und wie lange hat Hackl für dieses Ergebnis nochmal gebraucht? -
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