Die Pferdeprofis

  • Ich denke Hackl hat sie ganz gut erzogen^^ Sie hat ja selber gesagt, dass sie nun einsieht das es auch Konsequenzen haben muss fürs Pony wenn er nicht hört und immer nur "duzi duzi" es nicht bringt.

  • Was ich bei Pferden wie Chester nie verstehen werde... wenn ich ein Pferd habe, dass offensichtlich so gut auf Führung anspricht, wieso nehm ich dann nicht einfach einen zweiten souveränen Reiter mit, den ich vorausgehen lasse?
    Wieso muss ich da immer den Kampf und dieses "du musst jetzt aber" suchen? Dann geh ich eben nicht alleine ins Gelände und die 5m vom Reitplatz bis zur Halle kann ich doch auch absteigen und führen. Wieso muss ich mir und dem Pferd das Leben so schwer machen, dass ich heulend auf dem Pferd sitze?

  • Was ich bei Pferden wie Chester nie verstehen werde... wenn ich ein Pferd habe, dass offensichtlich so gut auf Führung anspricht, wieso nehm ich dann nicht einfach einen zweiten souveränen Reiter mit, den ich vorausgehen lasse?
    Wieso muss ich da immer den Kampf und dieses "du musst jetzt aber" suchen? Dann geh ich eben nicht alleine ins Gelände und die 5m vom Reitplatz bis zur Halle kann ich doch auch absteigen und führen. Wieso muss ich mir und dem Pferd das Leben so schwer machen, dass ich heulend auf dem Pferd sitze?

    mhhh... Ist eine Problemvermeidung und wenn ich mir das Pferd zulege um mit ihm ausreiten zu können (also gerade nicht in der Halle sein will) fände ich es auf Dauer auch anstrengend, wirklich immer wen 2. dazu haben zu müssen. Dann lieber an dem Problem arbeiten. Oder meintest du das mit dem 2. Pferd?

  • Bin ich persönlich anderer Meinung.
    Generell, ich weiß, viele sehen das anders, aber ich persönlich bin ohnehin der Meinung, dass man alleine nix im Gelände verloren hat, da habe ich also schon mal einen ganz anderen Grundsatz, dass ich das nicht mal im Ansatz erstrebenswert finde.

    Aber doch, ich bin der Meinung, dass man nicht jedes Problem auskurieren muss. Wenn das einzige Problem ist, dass mein Pferd allein im Gelände Angst hat und ich die 5m zwischen Halle und Paddock führen muss, dann ist das etwas, womit ich leben kann.
    Vor allem wenn ich sehe, dass der Weg dahin so problematisch ist, dass die Reiterin zwischenzeitlich Angst vor dem eigenen Pferd hat.
    Ich kann mit meiner Stute auch nicht allein raus und in Begleitung von Hund geht gar nicht. Natürlich könnte man da jetzt ein Drama in fünf Akten daraus machen und trainieren, bis es irgendwie klappt oder man gar kein Vertrauen mehr zu einander hat oder man nimmt es hin, dass es gewisse Einschränkungen gibt und lebt damit.

    Ich finde da muss man im Einzelfall immer abwägen.
    Es gibt "Unarten" die sind gefährlichda gehört immer etwas unternommen und es gibt Probleme - ich erinnere mich da nur an die Story mit der Doppellonge - da bin ich persönlich der Meinung, dass man da einfach mal fünf Grade sein lassen kann bzw sollte, ohne dass es Pferd und Reiter schadet außer evtl. dem Wunschdenken des Reiters einen Dämpfer versetzt.

  • Bin ich persönlich anderer Meinung.
    Generell, ich weiß, viele sehen das anders, aber ich persönlich bin ohnehin der Meinung, dass man alleine nix im Gelände verloren hat, da habe ich also schon mal einen ganz anderen Grundsatz, dass ich das nicht mal im Ansatz erstrebenswert finde.

    Darf ich fragen warum nicht?

  • Wenn du einmal eine junge Mutter im Koma gesehen hast, die ihr lebenlang ein Pflegefall bleiben wird, weil man sich nach dem Sturz vom Pferd zu spät gefunden hat, weißt du warum.

    Das war der Extrenfall, aber generell habe ich zu oft verletzte Reitkollegen im Halbdunkeln gesucht, weil niemand wusste, wo sie abgeblieben sind, wenn Pferd alleine zum Stall zurückkam.

  • Leider kann beim Reitsport immer was passiere. Ob allein oder in der Gruppe.
    Bei uns am Stall hat sich vor einigen Jahren ein sehr erfahrener Reiter bei nem Ausritt das Genick gebrochen. Er war mit einigen anderen Reitern unterwegs, aber das hat ihm leider auch nichts mehr genützt und er ist noch an der Unfallstelle verstorben.

    Ich selber hatte schon nen Sturz, bei dem ich genauso gut hätte tot sein könne. Pony hat sich überschlagen und ist nur mit viel Glück nicht auf mit gelandet. Da war ich auch nicht allein unterwegs. Meine Begleitung hätte aber auch wenig ausrichten können.

    Nicht falsch verstehen, ich will hier niemandem reinreden, der lieber nur mit anderen ins Gelände geht. Aber Sicherheit bietet das halt auch nur begrenzt.
    Reiten ist und bleibt nun mal gefährlich.

    Ich selber geht auch allein ins Gelände. Seit das Pony meiner liebsten Reitfreundin nicht mehr lebt sogar fast immer. Ich weiß nicht, irgendwie gehe ich immer zu Zeiten, zu denen sonst keiner kann. :ka:
    Für mich würde es schon eine große Einschränkung bedeuten, wenn das Pferd das nicht mitmachen würde.

    Wobei: wenn das Pferd wirklich Angst und Panik hätte, würde ich es auch nicht zwingen. Führt ja zu nix.
    Aber wenns nur die typische 'kein Bock' Einstellung ist, setze ich mich eben durch. Einfach weils mir im Umgang mit meinem Pferd wichtig ist.

  • Aber Sicherheit bietet das halt auch nur begrenzt.


    Es geht nicht darum, dass nichts passieren kann, sondern darum, dass im Notfall Ersthilfe (und sei es nur durch absetzen eines Notrufes) gewährt ist.

    Und wie gesagt, mir ist es bewusst, dass es viele anders sehen, aber für mich ist es ein No Go und ich habe es früher auch allen meinen Reitschülern bzw. den RBs auf den Schulpferden klipp und klar verboten.

  • Ja, das ist ein nicht zu verleugnendes Risiko, wenn man mit einem Pferd (gerade auch solch einem frisch trainierten) allein ins Gelände geht. Dennoch verstehe ich Menschen, die auch mal ohne andere Menschen und nur mit ihren Tieren unterwegs sein möchten. Auch wenn das Tier eben kein Hund ist, sondern ein Pferd. Für viele Reiter die ich kenne, spielt das genauso eine essenzielle Rolle, wie für viele Hundebesitzer. 'Allein' zusammen etwas erleben. Nur Tier und ich, niemand der reinfunkt, niemand der im falschen Moment zwischenquatscht, ...

    Ich finde die 'Unart' nicht vom Hof runter zu können mit dem Pferd gehört durchaus zu denen, die problematisch sind. Tendenziell wird es schlimmer (sie hatte das auch beschrieben im Beitrag). Wenn das Pferd das am Anfang ja auch beritten da hoch ging, irgendwann auch nimmer am Führstrick da hoch geht wird es richtig doof. Wieso sollte ich das so lange anstehen lassen? Ob die gezeigten Methoden die richtigen waren (es waren am 1. Termin alle gestresst) ist ja noch ne andere Nummer.

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