Spontan-Hundebesitzer?

  • hundewunsch bestand bei mir schon seit ich denken kann.
    konkret haben wir uns so ca. 1 jahr vor daalas einzug mit dem thema "hund holen" beschäftigt.
    daher auch dann umgezogen.
    vermutlich haben wir zuviel überlegt und uns erstmal als pflegestelle beworben, so wollten wir irgendwie sicher gehen das der hund zu uns überhaupt passt.
    naja nach 2 wochen stand fest das daala bleibt und das ist jetzt über 2 jahre her.

  • Bei uns sind alle drei Hunde spontan eingezogen!

    Rowdy, damals (2002) 9 Wochen alt und auf einer Pflegestelle eines TH. Wir wollten nur schauen, da ich nicht so auf kleine Hunde und schon garnicht auf Terrier stehe. Hingefahren, angeschaut, verlliebt...mitgenommen.

    Buffy, damals (2002) 5 Monate alt (wie dann auch Rowdy zu der Zeit), kam frisch aus Bulgarien...ängstlich, verstört und mißhandelt...es war Liebe auf den ersten Blick, als ich sie am Hundebadestrand sah und die TS händeringend eine Endstelle suchte. Wir holten die Maus am Abend ab und es lagen 3 harte Jahre vor uns, um sie in einer angstfreie und selbstbewusste Hüdin zu verwandeln.

    Fussel, kam Dezember 2008 über das Netz, von Vermehrern, im Alter von 3-4 Wochen zu uns. Wir wollten ihn nur aufpäppeln und weitervermitteln, doch da er starke Verhaltensauffälligkeiten zeigte und sich schon längst in unser Herz geschlichen hatte blieb er. Leider zeigte sich schon im ersten Lebensjahr HD und Epilepsie, somit unser Sorgenkind.....doch haben wir es nie bereut, unseren 3 Fellen ein Zuhause gegeben zu haben!! ;)

    Ich war schon immer spontan und das ist ein wenig Würze im Leben! :D

    LG Sabine

  • Meine Hunde sind auch recht spontan eingezogen. Als meine Hündin plötzlich gestorben ist zog bereits am nächsten Tag ein neuer Hund ein. Bei meinem Zweithund kam mir nach einem Umzug die Idee einen zweiten Hund zu holen, da ich nun die Möglichkeit hatte. Bin dann ganz spontan am Wochenende als mir langweilig war ins Tierheim gefahren und habe Kiro geholt.

  • Ich find's wirklich schön, so viele Erfolgsgeschichten von Euch Spontanentscheidern zu lesen... zum Teil sehr rührend. Viele von Euch waren da aber auch schon hunde-erfahren.

    Ich will Euch den Thread ja nicht vermiesen, aber für Hunde-Neulinge, die sich Euch jetzt zum Vorbild nehmen, weil's ja so prima klappt, kann so etwas auch mal bös ins Auge gehen (bzw. für deren Hunde). Ein Thread "Spontan-Abgabe - wer hat's schon gemacht?" wird dann aber wahrscheinlich nicht kommen.

    :klugscheisser:
    Also, liebe Kinder: nicht nachmachen!

    Und wenn doch, dann immer eifrig DF lesen! ;)

    LG, Astrid

  • Stimmt schon, aber die Hunde-Neuligne unter uns wollten ja meist schon lange einen Hund. Und irgendwann muss man halt einfach in's kalte Wasser springen. Da müssen sich manche eben 'schubsen' :-)

  • Ich habe etwa 5 Monate vor Hundchens Einzug angefangen, mich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Heißt, ich habe Bücher über Verhalten und Erziehung gelesen, mir Gedanken um Organisatorisches gemacht und natürlich vor allem auf Tierschutzseiten gestöbert :D Was ich leider nicht gemacht habe - und was rückblickend vielleicht ein Fehler war - war, mich damit zu beschäftigen, welche Rasse wohl bestmöglich zu mir und meinem Leben passen würde und welche Eigenschaften der Hund haben bzw. nicht haben sollte. Dementsprechend habe ich meinen Hund dann letztlich sehr spontan zu mir genommen, nachdem ich ein Welpenbild gesehen und mich einfach "verliebt" habe :roll: Keine Woche später war sie da, ohne dass ich sie vorher kennengelernt oder viel von ihrer Vergangenheit gewusst hätte.

    Bei uns hat es ganz gut funktioniert, aber auch nur, weil ich mein Leben komplett umgekrempelt und mich auf die Bedürfnisse meiner Hündin eingestellt habe. Beim nächsten Mal würde ich es aber definitiv anders machen und vor allem auf eine gescheite Sozialisierung in den ersten Lebenswochen wert legen. Ich bin fest davon überzeugt, dass unser massives Alleinbleibproblem mit der zu frühen Trennung von der Mutter zusammenhing und in Anbetracht der ganzen Probleme, die sich daraus ergeben, würde ich heute keinen Hund mit diesem "Schicksal" mehr nehmen. Ansonsten habe ich aber glücklicherweise wenig bis gar nichts zu meckern und es passt ziemlich gut mit uns :)

  • Zitat

    Ich find's wirklich schön, so viele Erfolgsgeschichten von Euch Spontanentscheidern zu lesen... zum Teil sehr rührend. Viele von Euch waren da aber auch schon hunde-erfahren.

    Ich will Euch den Thread ja nicht vermiesen, aber für Hunde-Neulinge, die sich Euch jetzt zum Vorbild nehmen, weil's ja so prima klappt, kann so etwas auch mal bös ins Auge gehen (bzw. für deren Hunde). Ein Thread "Spontan-Abgabe - wer hat's schon gemacht?" wird dann aber wahrscheinlich nicht kommen.

    :klugscheisser:
    Also, liebe Kinder: nicht nachmachen!

    Und wenn doch, dann immer eifrig DF lesen! ;)

    LG, Astrid

    Hallo Astrid - ja sicherlich geb ich Dir in einem Punkt Recht - es muss nicht immer klappen, aber ich glaube, wenn man sich heute nicht unter Druck setzen läßt, klappt es auch, denn ganz ehrlich - ich oute mich mal. Als mein erster Hund einzog, lief die Serie " Kommisar Rex " mein damaliger Partner hatte dann auf einmal den innigen Wunsch, es soll ein SH bei uns einziehen. Er selbst wäre niemals in der Lage gewesen einem Hund gerecht zu werden, da es sein Gesundheitszustand nicht möglich machte. Im TH saßen zwar SH, aber kein einziger Hund gefiel uns. Dann kamen wir an einen Zwinger, wo ein Neufimix saß, er bellte nicht, er war ruhig und er war schwarz. Was seine Vergangenheit betraf konnte oder wollte man uns nicht sagen, auf die Frage - fährt er mit im Auto? kam die Antwort ja, er wurde ja auch per Auto ins TH gebracht. Er muss aber noch einen Tag hier bleiben, da er noch in Qurantäne ist.
    Nun gut - kein Thema, als Tag 1 dann da war, habe ich mich riesig auf den Hübschen gefreut. Es war im Aug.1995, heiß, sonnig und es kam wie es kommen mußte - ins Auto ging dieser Kerle einfach nicht rein. Also was blieb mir übrig - ich gesagt fahr heim, ich komm gelaufen - gebraucht haben wir 3,5 h ehe wir daheim waren, ich hatte zwar Turnschuh an, aber keine Socken - Füße hatte ich keine mehr, alles war nur noch geschwollen und mit Blasen übersäht, aber egal, Hauptsache mein Hund, der Rex hieß - ein Schelm wer arges dabei denkt :lol: - war zuhause. Aber genau diese Zeit und meine Entscheidung, diesen Hund zu nix zu zwingen, haben meinem Rex gezeigt, er kann auf einen Menschen vertrauen, er hat mich dann auch als wirklich Einzigen Bezugsmenschen auserwählt. Um so schwerer fiel mir die Entscheidung, diesen wundervollen Hund ein 3/4 Jahr später einschläfern zu lassen. Es waren massivste gesundheitliche Probleme, die mir verschwiegen wurden und dann kamen zwangsläufig Agressionen hinzu. Ich habe Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um diesem Prachtkerl zu helfen, leider gab es zu damaliger Zeit keine Menschen die sich mit seinem Verhalten auseinander setzen konnten / wollten. Überall hieß es : Never - bei der Größe, bei diesem Potential, schläfern sie den Hund schnell ein. Ich habe mich gewehrt, ich habe bzw. mein Rex ging nur noch mit mir raus, er wartete nachts auf mich. Oft kam ich nicht vor 2.00 Uhr heim - er ging dann mit mir eben erst zu so später Std. raus, er wartete bis ich morgens ausgeschlafen hatte, aber wenn ich auf Arbeit war, mußte er teilweise in ein Zimmer gesperrt werden, weil er auf alles und jeden losging. War ich daheim war da ein Lamm, es reichte ein Blick, eine Geste und mein Rex war " unsichtbar ". Aber dann kam der Tag, wo auch ich einsehen mußte, es geht nicht mehr - da zeigte er nämlich meinen Kindern die rote Karte, als sie mich früh´s wecken wollten. Sie wurden massiv gehindert - erst als ich aufstand und ihn in seine Schranken wies, gab er ohne Probleme seine Beschützerrolle auf.
    Ja und so kam dann der Tag, der nie wieder aus meinem Gedächtnis verschwinden sollte. Der Tag, an dem ich einen treuen Begleiter über die RBB schicken mußte, wie gesagt er hatte auch gesundheitliche Probleme, aber auch damit habe ich mich arrangiert - mein TA kannte uns schon in und auswendig, 1-2x wöchentlich waren bei ihm normal.

    Also lange Rede - kurzer Sinn : zu dieser Zeit gab es kein I - Net, eine vorherige Info gab es nat. auch nicht und trotz allem : Bauchgefühl, ein bisschen Fingerspitzengefühl und gesunder Menschenverstand, alles das sind die besten Vorraussetzungen für ein gutes Hund/ Mensch - Gespann.

    LG Susanne und Xena

  • Unsere ganzen Tiere sind spontan zu uns gekommen und ich habs bisher nicht einmal bereut,auch wenn sie unser Leben gehörig auf den Kopf gestellt haben.

    Mit Hunden gross geworden,war klar ich möchte irgendwann mal wieder einen eigenen.Betonung auf irgendwann....
    Mein Lebensgefährte,jahrelang Hunde ausgebildet,als Hundeführer gearbeitet usw. war mit mir einer Meinung....irgendwann halt,wenns passt.

    Tja und dann kam irgendwie alles ganz anders,erst lief uns eine streunende Katze zu,eine Woche später entdeckte ich einen immer dicker werdenen Bauch.Also zum TA und der bestätigte dann das sie trächtig war. Wir haben dann auf dem Grundstück immer was Futter hingestellt und hin und wieder kam die Süße auch zu uns ins Haus.Wir haben dann eine Wurfkiste gebaut,falls sie die Kitten bei uns bekommen sollte.Und eines Tages war es dann soweit und die Katze beschloss vor meinen Füssen ihr erstes Kitten zu bekommen,ich durfte mich dann während der Geburt der anderen nicht fortbewegen,sie wollte immer hinter mir her.Tja und dann hatten wir eine Freilauf Katze und 3 Kitten,diese hat sie dann auch in die Wurfkiste gelegt und mir immer überlassen wenn sie meinte es sei Zeit zum streunern. Die Kitten wurden grösser und wir machten uns Gedanken was nun mit ihnen geschehen soll,wir wollten ja irgendwann einen Hund und keine Katzen.Also wurden Besitzer gesucht,und als erstes meldeten sich unsere Kinder zu Wort..... sie wollten die Erstgeborene.Wir also lange darüber geredet,vonwegen viel Verantwortung,irgendwann der Hund usw. usw. Naja lange Rede kurzer Sinn,logischerweise haben uns die Kids überredet :headbash: Also hiess es für 2 Kitten Besitzer suchen,für die zweitgeborene war schnell einer gefunden aber die zuletzt geborene wollte keiner haben. Sie war viel kleiner und schwächer als die anderen und hinkte von der Entwicklung hinterher. Wir also mit der Kleinen nochmal seperat zum TA und der bestätigte dann den Verdacht das die Kurze geistig nicht komplett entwickelt sei,sprich leicht geistig behindert.Mir tat die Kurze wahnsinnig leid und ich entschloss spontan das sie bei uns bleibt.Tja und die andere,wo man ja schon ein Besitzer hatte....sie lebt immernoch bei uns,da die Interessentin abgesprungen ist und die Kurze mir immer auf Schritt und Tritt folgte. Ergo sind alle 3 aus dem Wurf bei uns geblieben und ihre Mutter lebt nun bei Freunden von uns auf dem Bauernhof und hilft denen ihr Mäuseproblem in den Griff zu bekommen :D

    Wir blieben trotz der Katzen dabei.....irgendwann ein Hund,und auch da lief dann wieder alles ganz anders als geplant.Die Kleine gesehen auf den Armen eines kleinen Mädchens und einen Tag später wurd uns erzählt,daß die Kurze mit 3 Wochen der Mutter weggenommen wurde und dann mit der Flasche gross gezogen wurde,keinerlei Kontakt zu Artgenossen sprich Sozialisierung war absolut nicht vorhanden,geschweige Kenntnisse von der Rasse,die hat man sich dann nachträglich geholt und dann logischerweise festgestellt das man dem Hund in keinster Weise gerecht werden kann. Wir aber hatten im Vorfeld schon immer überlegt was für eine Rasse für uns in Frage käme,Schäferhund wollten wir beide nicht mehr,naja Border Collie ist zwar ein tolles Tier aber bedeutet halt viel Arbeit und das war ja schon der Grund wieso wir keinen SH mehr wollten.Also hatten wir den Border abgehakt,tja bis wir dann halt den kleinen Fellknäuel entdeckten und die Geschichte erfuhren...ich weiss nun denken einige wieder "ah Mitleid"
    Ja,es war auch Mitleid mit ihm Spiel aber in erster Linie Liebe auf den ersten Blick aber mit dem entscheidenen Unterschied zu manchen Mitleidskäufen waren wir uns voll bewusst was da auf uns zukommt.

    Und so sitz ich hier,während unsere Fellnasen zusammen Ball spielen und alles umrennen was ihnen im Weg ist,und egal wieviel Arbeit sie mir machen,und egal wieviel Chaos sie manchmal verbreiten,ich liebe alle 4 und würde sie nie mehr hergeben :herzen1:

  • wißt ihr was ? mir fällt immerwieder auf, dass alle, deren Tiere spontan einzogen, ihr Leben umgekrempelt haben und so auch nicht wirklich ein Problem damit hatten, dass es doch manchmal etwas schwieriger wurde wie gedacht. Ich bin der festen Überzeugung, wenn Halter bereit war sein Leben umzukrempeln und auch die geistige Größe besitzt, dann klappt es auch mit dem Spontanzuwachs.

    Aber es kommt auch immer auf die Gesellschaft an, was wird von einem Vierbeiner denn heute verlangt, er darf dies nicht, er darf jenes nicht - und hier merkt man den Unterschied zwischen Land und Stadt.

    Während auf dem Land der Hund Hund sein darf, ist es in der Stadt fast unmöglich einen etwas problematischen Hund einzubinden. Da wird angefeindet, da wird gepöbelt, da wird es schwer gemacht, dass Hund sein Naturell auszuleben. Auch andere HH sind da manchmal ein Problem, weil ihre Tiere ja bestens erzogen sind :hust: - also muss man heute schon genau überdenken, was bin ich bereit zu tun, damit Hund ein Leben führen kann, welches trotz aller Widrigkeiten ein Leben bedeutet, welches mit Spaß verbunden ist. Auch ist in der Stadt zu überdenken, was für eine Rasse Einzug hält. So jedenfalls meine Beobachtung -vllt. sehe ich das auch zu eng, aber ich habe das Gefühl, dass man heute in der Gesellschaft so unauffällig wie Luft sein sollte um nicht anzuecken.

    LG Susanne und Xena

  • Hallo, ich gehöre auch dazu :-)
    ich wollte eigentlich eine Reitbeteiligung und bin über einen Hundewelpen "gestolpert": wuschelig, damals Meerschweinchengroß und er krabbelte immer wieder zu mir, seufz ... es hat mich getroffen wie ein Schlag, sofort ohne irgendwelche Vorbereitungen mitgenommen, unterwegs alles eingekauft und das Leben fortan mit meinem Kleinen geteilt. Er gehört einfach zu mir, es sollte so sein :-) Ich habe es nicht einen Tag bereut und alles läuft prima. Er liebt die Katzen, kommt meistens mit zur Arbeit, zum Austoben ab und an in die HuTa, wir verbringen die Freizeit mit ihm und verreisen würde ich nur noch mit ihm. Er ist ein ups-Wurf, Mischling aus allem möglichen. Hätte ich bewußt einen Hund zu mir nehmen wollen, hätte ich erstmal im Tierheim geguckt oder einen Welpen von einem guten Züchter genommen, aber ich hatte ja nicht mal im Traum daran gedacht, mir einen Hund anzuschaffen. Ich ging ja gerne feiern, war unabhängig und wollte eine Reitbeteiligung. Jetzt reite ich nicht mehr - weil die Freizeit nicht unendlich teilbar ist -, gehe nur alle Jubeljahre mal weg und bin zufrieden so wie es ist, und der Kleine glaube ich auch :-)

    Auch meine Eltern sind zu ihrem Hund spontan gekommen. Einer Freundin von mir ist ein Hund zugelaufen, da hieß es "Tierheim oder Du nimmst ihn erstmal mit". Habe ich gemacht, aber damals konnte ich mich nicht ausreichend um ihn kümmern und so habe ich ihn meinen Eltern "gezeigt" ... es war um sie geschehen und er lebt dort jetzt schon 15 Jahre... und hoffentlich auch noch einige Zeit. Auch sie haben es nie bereut :-) er war wohl ausgesetzt, denn es hat sich nie jemand gemeldet, wir haben noch Monate "gebangt", dass sich der Besitzer melden würde... tja,es war Ferienzeit... und wahrscheinlich ein Beispiel von Leuten, die der Verantwortung für ein Lebewesen eben nicht gerecht werden... :-(

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!