Hallo,
ich bin geschockt.
Vor einigen Tagen habe ich erfahren, dass eine Bekannte ihren 16 Wochen alten Rüden hat kastrieren lassen. :|
Angeblich soll er bereits in dem Alter sehr stark sexuell motiviert gewesen sein und zudem auch beim Pinkeln "das Bein gehoben haben" - mal abgesehen davon, dass ich beides in dem Alter für eher unwahrscheinlich halte ist es mir bei dem Hund auch nie aufgefallen. Ich habe ihn stets als sehr devot empfunden, er wurmte sprichwörtlich durch die Gegend, saß beim Pinkeln immer und hat auch sonst nicht mal im Ansatz irgendein Verhalten gezeigt, welches eine Kastration in dem Alter legitimieren würde.
Der letztliche Auslöser war wohl eine läufige Hündin in der Nachbarschaft, wodurch der kleine angeblich Fieber und Ausfluß bekommen hat. Ob das nun tatsächlich im Zusammenhang mit der Hündin stand ist höchst fragwürdig und keinesfalls bewiesen.
Offengestanden finde ich Kastrationen bei Rüden oftmals sehr fragwürdig, vieles sehen das als Heilmittel gegen Defizite in der Erziehung aber naja.. das soll hier nicht das Thema sein.
Der kleine Hund tut mir ziemlich Leid. Er hat jetzt überhaupt nicht die Chance sich zu irgendwas zu entwickeln, er ist zweifellos zu einem Leben als Neutrum verdammt der zusätzlich noch als Lustobjekt für unkastrierte Rüden dienen darf. -.-
Da mich die ganze Angelegenheit wirklich aufregt und ich ziemlich erbost bin wollte ich fragen, ob es tierschutzrechtliche oder allgemein rechtliche Grundlagen gibt um unter Umständen gegen den Tierarzt oder Halter vorzugehen?