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Aus aktuellem Anlass stellt sich mir die Frage, bis wohin zurechtweisen geht und ab wann es ernst wird?
Das kann ja in weniger als einer Sekunde kippen und in einer Beisserei enden, woran macht ihr das fest und wie handelt ihr dann?Ich hatte bis heute noch keine Situation, die aus dem Zurechtweisen heraus gekippt ist.
Genaugenommen hatte ich bisher nur zwei Situationen, die beide sofort in Richtung "ernsthafte Beisserei" umschlugen - da war auch nix mit zurechtweisen zuvor.
In beiden Situationen haben wir sofort und unmissverständlich eingegriffen, bevor es noch zu einer ernsthaften Beisserei kommen konnte - im zweiten Fall war es sehr hilfreich, dass meinereiner gerade einen Satz Obedience-Pylonen in der Hand hatte
war zwar leicht zweckentfremdet - aber ehrlich gesagt hätten weder meine Wenigkeit noch die Halterin des anderen Hundes so schnell eingreifen können, um einer Beisserei zuvorzukommen.
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Hm, ich halte nicht alle Verhaltensweisen, die wir Menschen blöd finden und nicht wünschen für unsoziales Verhalten. Auch das Umschmeissen/Unterwerfen eben nicht. Und ich denke auch nicht, dass es immer freiwillig geschieht. Meine Hunde kennen das auch von fremden Hunden, passiert halt. Natürlich bin ich not amused, wenn ich auf einer Freilaufwiese unterwegs bin und meine Hunde werden ständig umgewürfelt, oder machen das mit anderen Hunden, aber dass es eben in jedem Falle unsozial ist denke ich nicht.
Sorry wegen Jules
Ich halte auch das "auf den Rücken schmeißen" nicht für unsozial, klar kommt es vor und ist sicherlich kein Weltuntergang.
Hauptsächlich erlebe ich solches Verhalten allerdings von prolligen Hunden, die laut Halter "so gut sozialisiert" sindund sich auf der Hundewiese jeden so zur Brust nehmen, der ihren Weg kreuzt.
ZitatJules ist eine sie
und ja, kann schon mal passieren, dass sie im jugendlichen Leichtsinn andere umschmeissen würde wollen. Aber dazu schrieb ich ja, dass ich bei ihr aufpasse, da sie sich manchmal ihrer Größe nicht bewußt ist.
Da haben wir doch schon wieder den Unterschied! Da wird drauf geachtet, WAS der eigene Hund da mit WEM macht.
Vorher kamen die von mir zitierten Äußerungen eben so rüber als wäre es normal, wenn der eigene Hund ständig andere unterwirft, es auch mal Kratzer oder Blut gibt. Das klärt sich hier ja gerade
Sicherlich ist auch nicht jedes Unterwerfen "ungerechtfertigt", aber genau DAS spielt für mich eine große Rolle! Was lief vorher, wie begegnen sich die Hunde, wie kommunizieren sie, können sie sich gegenseitig überhaupt "lesen"?Und dass bestimmte Äußerungen vermehrt von Haltern prolliger/rüpeliger "der will bloß spielen"-Hunden kommen, kann ich (zumindest hier in der Gegend) schon beobachten. Da steht Herrchen oder Frauchen dann ganz belustigt daneben, während andere Hunde gemobbt, gepiesackt und unterworfen werden- bis es der eigene Hund ist, der grad "auf's Maul" kriegt...
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Ich bin bei solchen Dingen recht entspannt zumindest bei Milow. Milow ist auch so ein vorpreschender Jungspund aber wenn uns Leinenfreie gleich große oder größere Hunde entgegen kommen lasse ich Milow.
Ich hab auch nicht wirklich Lust im Hundegebiet ständig den Hund ran zu rufen. Es muss doch möglich sein das Hunde sich den Kontakt selbst suchen dürfen und selbst entscheiden welcher Hund sympatisch ist oder nicht.
Wir hatten letzte Woche ein Forentreffen und alle Hunde sind frei gelaufen, keiner der Hunde wurde ran gerufen wenn uns Hunde entgegen kamen. Es wurde geschnüffelt und bei gefallen getobt ansonsten gingen die Hunde einfach weiter. Es war einfach toll zu sehen wie friedlich die Hunde Meute auf fremde Hunde zu gegangen sind.
Ich leine aber bei kleineren oder Welpen an, auch wenn diese frei laufen und natürlich bei allen angeleinten Hunden.
Wenn ich mal auf der Hundewiese bin, bin ich auch entspannt. Da ist es mir in der Tat egal. Ich weiß wann gewisse Hunde dort laufen und meide den Ort zu dieser Zeit. Ansonsten bewegen sich dort alle Hunde vollkommen frei und die Halter sind recht cool. Wenn der nervige Junghund da mal deutlich ne grenze gesetzt wird, ist es ok und fertig. das sind auch alles (bis auf ein paar Ausnahmen) alles Hunde die sehr fair Grenzen setzen, etc.
Ich nutze diese Wiese unglaublich gerne, wenn ich einen Ferienhund hier habe. Der hört kein Fatz und hat daher bei mir Leinenzwang, außer eben dort weil es da sicher ist.
Nie im Leben würd ich dort rummotzen, weil Hunde frei laufen, zu uns kommen o.ä. Hab ich nen kranken Hund o.ä., bleibt ich dort weg.Ich meine aber unsere normale Umgebung. Auf dem Weg in die Stadt z.B.
silvi-p, joa haben meine Hunde auch. Wenn ich aber samt den Hunden weitergehe und der Fremdhund immer wieder versucht aufzureiten, dann darf mein Hund sehr wohl laut werden. Ebenso darf mein Hund laut werden, wenn er normal mit mir läuft und von irgendwo hinter uns en Hund angeschossen kommt und meinen umbombt/umbomben will.. Das müssen meine Hunde nicht ignorieren!
Was ich nicht dulde, ist dass einer meiner Hunde bei Fremdhunden ein unterwerfen fordert! Das hat er nicht zu tun! Kein fremder Hund hat sich meinen Hunden zu unterwerfen und andersrum genauso. Allerdings hab ich es noch nie erlebt, dass einer meiner Hunde sowas fordert.
bzgl. immer freiwillig:
[youtube][Externes Medium: http://www.youtube.com/watch?v=0Iz7iOKAU3w][/youtube] -
Ich sprech bewusst mal nur von Maja. Der tut es nicht gut, wenn ich sie alles alleine machen lasse und ebensowenig, wenn ich alles für sie mache.
Wenn ich alles regle für sie, wird sie immer unsicherer und kann alleine gar nicht mehr agieren.
Wenn ich sie alles alleine machen lasse, ist sie überfordert, weil sie mit bestimmten Kandidaten eben doch nicht alleine klarkommt.Also lass ich sie machen, wo sie es kann und übernehme da, wo sie es nicht kann bzw. vermeide solche Situationen generell eher, indem ich ihnen aus dem Weg gehe.
Maja darf sehr wohl andere Hunde zurechtweisen und tut das gerade bei frechen aufdringlichen Junghunden und Welpen durchaus. Die Halter kommen damit durchaus klar, ich sehe, wann Maja genervt ist und warne dann die Halter vor, dass es gleich einmal knallt. Eigentlich bin ich da noch keinem begegnet, der da Panik bekommen hätte, die sind alle der Meinung, dass sie froh sind, wenn ihr Hund es von einem erwachsenen Hund wie Maja lernt, der weiß, was er tut und zwar ne Ansage macht, aber nicht völlig überreagiert. Von sich aus käme Maja nie auf die Idee, einen anderen Hund auf den Rücken zu legen, das tut sie nur, wenn man sie wirklich nervt und sie mehrfach gewarnt hat und der Kandidat es dann immernoch nicht geschnallt hat. Sind aber, wie gesagt, im Regelfall Junghunde und Welpen, die dann mal kurz lernen, wie das funktioniert mit der Höflichkeit.
LG Henrike
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Kann ich Dir genau sagen, da ich meine Hündin und auch die meist anderen Hunde zu lesen weiß:
Wenn zu uns ein unangeleinter Hund kommt, lasse ich Lola die Leine lang und warte erst mal ab. Meist stellt sie ziemlich schnell die Nackenhaare (aus Unsicherheit, der andere ist ihr nicht geheuer), das ist für mich schon ein Zeichen, sie zu mir zu holen, ich lasse sie dann nicht weiter agieren, weil ich weiß, gleich wird's heftig.
Die Situation im Freilauf (eher selten, kommt aber vor): Ich gehe schon mal in Reichweite und agiere dann genauso wie oben, wobei Lola ohne Leine schon mal von sich aus zu mir kommt, wenn sie merkt, der andere ist ihr überlegen, das macht sie aber auch an der Leine.
Die meisten Hunde, die uns begegnen sind aber Schisser und da hat Lola sehr schnell die Oberhand so nach dem Motto: "Super, der hat ja mehr Angst vor mir als ich vor ihm" - Lola ist nämlich auch ein Schisser, geht aber lieber nach vorne als den Rückzug anzutreten.
Pauschal ist Deine Frage aber schwierig zu beantworten, die Handlungen meinerseits sind immer sehr situationsbedingt, weil mein Hund manchmal ein Verhalten zeigt, was ich gar nicht erwartet habe. Ich gehe bei ihr grundsätzlich erstmal von Zoff aus, doch manchmal legt sie ein sehr nettes Verhalten an den Tag.
Sie lässt sich auf jeden Fall nicht die Butter vom Brot nehmen, kommt einer daher, der sie schon mit seinem Blick festtackert, hält sie diesem stand, fixiert zurück, da bleibt mir nur Hund nehmen und in andere Richtung weggehen.
Würde ich nichts machen, würde es definitiv knallen und zwar von meinem Hund aus.LG Marion
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Aus aktuellem Anlass stellt sich mir die Frage, bis wohin zurechtweisen geht und ab wann es ernst wird?
Das kann ja in weniger als einer Sekunde kippen und in einer Beisserei enden, woran macht ihr das fest und wie handelt ihr dann?Wenns in ernsthaftes Gedrohe übergeht und die Hunde anfangen, sich laut zu fetzen... das ist für mich der Moment an dem ich eingreife.
Das hatten wir hier zwei Mal mit einer Hündin. aber beide Male war keine Verletzungsabsicht dahinter, sondern nur zwei Halbstarke Hunde, die sich lautstark die Meinung sagen wollten.
Beide Male gab es vorher kein latentes Zurechtweisen... das erste Mal war ein Ressourcenproblem, das Zweite Mal entwickelte sich aus einem auf-den-Rücken-schmeißen und nicht-mehr-aufstehen-lassen aus einer Spielsequenz heraus. Die Beiden sind sich danach zwar kurz aus dem Weg gegangen, aber haben 10 Minuten später schon wieder miteinander gespielt. -
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Wenn ich mal auf der Hundewiese bin, bin ich auch entspannt. Da ist es mir in der Tat egal. Ich weiß wann gewisse Hunde dort laufen und meide den Ort zu dieser Zeit. Ansonsten bewegen sich dort alle Hunde vollkommen frei und die Halter sind recht cool. Wenn der nervige Junghund da mal deutlich ne grenze gesetzt wird, ist es ok und fertig. das sind auch alles (bis auf ein paar Ausnahmen) alles Hunde die sehr fair Grenzen setzen, etc.
Ich nutze diese Wiese unglaublich gerne, wenn ich einen Ferienhund hier habe. Der hört kein Fatz und hat daher bei mir Leinenzwang, außer eben dort weil es da sicher ist.
Nie im Leben würd ich dort rummotzen, weil Hunde frei laufen, zu uns kommen o.ä. Hab ich nen kranken Hund o.ä., bleibt ich dort weg.Ich meine aber unsere normale Umgebung. Auf dem Weg in die Stadt z.B.
silvi-p, joa haben meine Hunde auch. Wenn ich aber samt den Hunden weitergehe und der Fremdhund immer wieder versucht aufzureiten, dann darf mein Hund sehr wohl laut werden. Ebenso darf mein Hund laut werden, wenn er normal mit mir läuft und von irgendwo hinter uns en Hund angeschossen kommt und meinen umbombt/umbomben will.. Das müssen meine Hunde nicht ignorieren!
Was ich nicht dulde, ist dass einer meiner Hunde bei Fremdhunden ein unterwerfen fordert! Das hat er nicht zu tun! Kein fremder Hund hat sich meinen Hunden zu unterwerfen und andersrum genauso. Allerdings hab ich es noch nie erlebt, dass einer meiner Hunde sowas fordert.
bzgl. immer freiwillig:
[youtube][Externes Medium: http://www.youtube.com/watch?v=0Iz7iOKAU3w][/youtube]Gibt es da bei euch eine maximale Entfernung bis zu der deine Hunde vorlaufen dürfen? Wenn ja, halten sie diese selbständig ein?
LG Franziska mit Till
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Meine? Juri darf so weit wie er will, der hört und hält ständig Kontakt mit mir. Pan wird momentan mittels Schleppleine im 5-Meter-Radius gehalten, außer es geht in sicheres Gebiet. Da darf er seinen Radius selber bestimmen (und der ist enorm groß
, weswegen die Schleppleine auch massiv zum Einsatz kommt). Lee tja.. Die hat so nen Radius von max. 10 Metern von sich aus. Wenn es vom Gelände her sein muß, schränke ich ihren Raduis mit Worten ein.
Auf der Hundewiese dürfen sie sich so weit entfernen, wie sie wollen. Da sollen sie nur vor nem kurzen engen Weg warten bis ich da bin.
Ach so: Wenn meine alle so 10 Meter von mir weg sind und dann donnert ein Hund hin, ist das eben so. Ich hätte ja abrufen können. Was ich nicht will, sind fremde Hunde die angeschossen kommen, wenn meine neben mir sind. Egal ob angeleint oder frei.
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Meine? Juri darf so weit wie er will, der hört und hält ständig Kontakt mit mir. Pan wird momentan mittels Schleppleine im 5-Meter-Radius gehalten, außer es geht in sicheres Gebiet. Da darf er seinen Radius selber bestimmen (und der ist enorm groß
, weswegen die Schleppleine auch massiv zum Einsatz kommt). Lee tja.. Die hat so nen Radius von max. 10 Metern von sich aus. Wenn es vom Gelände her sein muß, schränke ich ihren Raduis mit Worten ein.
Auf der Hundewiese dürfen sie sich so weit entfernen, wie sie wollen. Da sollen sie nur vor nem kurzen engen Weg warten bis ich da bin.
Ach so: Wenn meine alle so 10 Meter von mir weg sind und dann donnert ein Hund hin, ist das eben so. Ich hätte ja abrufen können. Was ich nicht will, sind fremde Hunde die angeschossen kommen, wenn meine neben mir sind. Egal ob angeleint oder frei.
Danke für die Antwort. Es interessiert mich sehr, mal zu hören, wie andere das handhaben. Till ist ja ein Beagle. Und da Beagle ja, rassebedingt, sehr selbständig sind habe ich von vornherein so eine Art "Bremse" eingebaut, in dem er zunächst zurück kommen muß bevor er zu anderen hinflitzen darf. Auch da achte ich darauf das dann sein Radius so eiiiiiiiiiiiniger Maßen eingehalten wird, bevor er losrennt. Bin da aber schon mal etwas großzügiger.
Diese Konzept hat bei Till ganz gut funktioniert. Er ist heute ein Beagle der doch sich, auch draußen, doch sehr selbständig immer an mir orientiert.LG Franziska mit Till
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Wenn Juri nicht grad den total Vollschuß hat wie letzten Sonntag, dann geht er nicht ungefragt zu Hunden. Ich kann ihn abrufen und er ignoriert die meisten Hunde (außer am Sonntag, elender Sausack :motz: ). Lee läßt sich eigentlich mit 'Platz' stoppen, wobei das immer seltener nötig wird bei Hundesichtung.. Und der kleine Arschhund.. der orientiert sich mehr an der Gruppe und wenn die nicht hingehen, geht er auch nicht (der Gehorsam sitzt da noch nicht wirklich).
Letzten Sonntag jedoch war ich heilfroh (!) das ich die anderen Hunden vor meinen Tölen gesehen habe. Die haben nämlich alle 3 nicht wirklich gehört (nur Lee hat super auf den Abruf bzw. Pfiff gehört).
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