Tut es Hunden wirklich so gut....

  • Ich weiß nicht warum ein Hund gestresst sein sollte, wenn ich Hunde blocke.
    Ich verstehe auch nicht warum es mehr Aggression in ihm hervorrufen sollte.
    Also meine Dickbacke liegt entspannt auf seiner Decke und kaut auf seinem Ochsenziemer auf einem Seminar wärend eine Frau mit ihrem ausrastenden Schäferrüden kämpft und das ganze keine 3m von ihm entfernt.
    Ich kann links meine läufige Hündin und meinen intakten Rüden und rechts einen entlaufenden Verehrer meiner Puppa führen.
    Meine Hunde haben ausreichend Kontakte zu Hunden, im eigenen Rudel und bei Hunden von denen ich weiß, dass sie sauberticken.
    Warum ich keinen unkontrollierten Kontakt wünsche?
    Weil ich keine Lust hab auf das Theater, wenn meine Hunde rassetypisch Grenzen setzen. :p

  • Zitat

    Wer hat das denn geschrieben bzw. behauptet??? :???:


    Wo steht, dass das in diesem Fred behauptet wurde?


    Das ist bei uns hier Alltag. Der Welpe/Junghund muss ja unbedingt zu jedem Hund hin, er braucht ja Kontakte. Will der andere Halter das nicht, ist das egal. Die Gründe dazu sind ebenfalls egal. Welpe/Junghund wird groß, hat nie gelernt, andere Hunde auch mal in Ruhe zu lassen, donnert überall rein und ist ja sooo toll sozialisiert.
    So ist es hier bei 80-90% der Hunde und die wurden so gemacht! Und ja, diese Hunde blocke ich! Und ich werde den Halter gegenüber u.U. auch sehr deutlich, da können sie mir noch so oft mit ner Anzeige drohen (auf die anzeige weil der fette Labrador nicht zur totkranken Pepper durfte, warte ich noch immer) o.ä.. Die restlichen 10-20% sind Hunde, die gerne zu uns kommen können...

  • Ich sehe das wie Murmel.
    Mein Welpentier findet natürlich alle Hunde voll spannend,ich möchte aber nicht das sie überall hin rennt und Kontakt aufnimmt,mich nervt das nähmlich bei anderen auch.Ausserdem ist das gutes Training.
    Das Terriertier kriegt oft Stress besonders wenn irgendwelche größeren Hund angedonnert kommen,die werden grundsätzlich geblockt.Wer sich anständig verhält darf Kontakt aufnehmen,der Rest nicht.


    Wieso soll ich meinen Hund den Stress aussetzen und die das selber klären lassen? Ich glaube das diese "Mentalität zu blocken" wegen den vielen "Tut-nixen" und ignoranten Hundehaltern entstanden ist.

  • Zitat

    Wieso soll ich meinen Hund den Stress aussetzen und die das selber klären lassen?


    Also ich halte es schon für eine wichtige Sozialkompetenz, dass mein Hund selber weiß wie er mit herandonnernden, evtl. aufdringlichen Junghunden zurecht kommt...

  • so, dann fangen wir mal an


    Zitat

    Aha - und mein Hund muss also nur auf dem Hundeplatz freundlich zu anderen Hunden sein - "draußen" im normalen Leben nicht...?
    Ich persönlich gehe nicht oder nicht mehr auf Hundplätze - weil man nämlich genau das dort hat:
    auf dem Platz "funktioniert" der Hund - im Gelände nicht. Ich brauche und möchte aber einen Hund, der den Alltag mit mir -stressfrei- (er)leben kann.... :smile:
    P.S.: hast du auch nur an bestimmten Orten und mit bereits bekannten Leuten (Freundinnen) Kontakt zu anderen Menschen?


    wer sagt, dass mein Hund dort freundlich sein muss?
    mein Hund hat sich draußen nicht aufzuführen wie nen Idiot und darf auf dem Hundeplatz die anderen auch gerne Ignorieren, nur kein Idiot sein


    da mache ich keinen Unterschied, ist aber der einzige Platz, wo wir jede Woche gleiche Hunde treffen, weshalb es mir da schon wichtiger ist, dass es keinen Stunk gibt, ja


    mein Hund ist im Alltag sowie auch auf dem Platz stressfrei, da ich sie nicht Situationen aussetze, wo ich Ihr Kontakt aufzwinge


    (und da ich mich und den Hund da nicht vergleichen möchte und kann, ignoriere ich dein "PS" einfach mal)



    Zitat


    Wenn es nur diese beiden Auwahlmöglichkeiten gibt ist vielleicht im Vorfeld was falsch gelaufen... ?! :D


    kann ich nicht ausschließen, denn sie hatte auch ein Leben, bevor unsere Wege sich kreuzten


    Zitat


    Habe ich oben bereits geschrieben - und ja, er braucht Kontakt mit Artgenossen (auch fremden) aus o.g. Gründen.
    Sicher/vielleicht nicht so viele - aber die brfauch' ich auch nicht - nur gänzlich ohne kann und will ich auch nicht leben....


    woran sehe ich meinem Hund an, dass er sowas braucht? er ist da anderer Meinung


    Zitat


    Ein Hund, der nicht stressfrei auf Artgenossen reagieren kann, ist zumindest für meine Begriffe nicht glücklich.


    ich sagte bereits im letzten Post, dass sie denen aus dem Weg geht, wenn sie die nicht hasst
    da ist mein Hund ganz relaxed bei


    Zitat


    Meine machen das, seitdem sie sich haben und erwachsen sind, auch weniger bis fast gar nicht.
    D.h. doch aber nicht, dass sie nicht höflichen Kontakt zu anderen Hunden haben können... ?? :???:
    Ich spiel oder quatsch ja auch nicht mit jedem, den ich treffe - "Hallo" sagen kann ich aber durchaus....
    - deine Logik wird mir nicht ganz klar?


    klar können sie, aber da sehe ich, dass sie es nicht brauchen


    Beispiel heute wieder:
    Herrchen, was man ab und an mal trifft mit Hund
    Hund rennt auf Kira zu, Kira an ihm vorbei zu Herrchen, ohne Interesse
    Hund rennt zu Luna, sie knurrt kurz und dreht sich weg



    und nun möchtet ihr mir sagen, dass ein solcher Kontakt wichtig für meine Hunde ist? :???:


    @ Sleipnir
    natürlich kann es sein, dass ein Hund sowas als Welpe/Junghund nie gelernt hat


    aber muss man ihm dann den Kontakt aufzwingen und ihn unter Stress setzen, weil es ja so sein muss?

  • da scheint bei fast allen immer sehr viel persönliche erfahrung mitzuspielen....


    klar, mach ich ständig die erfahrung, dass es "schief geht" oder mach ich ständig die erfahrung, dass mein hund sich ohne ende hochfährt - dann werd ich wohl kontakt zu fremden hunden eher verhindern.


    ich selber hab kein problem, wenn wir im freilauf anderen hunden begegnen und dieser mit den jungs "kontakt aufnimmt" (wenn von seiten der hhs auch erwünscht und von meiner seite aus nur immer ohne leine, logisch).


    das läuft in der regel recht friedlich ab - ab und an ist man sich "sympatico" ab und an eher nicht - im ersteren falle intensiviert man dann den kontakt (per spiel, per gemeinsamen schnüffeleien oder ähnlichem) und im zweiteren falle geht man eben seiner wege.


    trifft man tatsächlich mal auf einen, der nicht versteht, dass er nicht "gemocht" wird (passiert eher selten) dann gibts mal ne deutlichere ansage von den jungs. auch sie haben schon (im jungrockeralter) erlebt, dass ein anderer hund ihnen deutlich sagt, dass sie gefälligst abstand zu halten haben - und ja, ich halt das für gar nicht so verkehrt.


    solange das alles "sauber" bleibt in der kommunikation - greif ich nicht ein. selbstverständlich wird eingegriffen, bevors zur grossen wirtshausprügelei kommt - wobei letzteres schon lange nicht mehr nötig ist.


    mit der zeit sieht mans ja eh schon im vorfeld, ob das nun gut geht oder nicht. sie müssen nicht mit jedem anderen hund kontakt haben - können aber, wenn erwünscht von allen seiten.


    mir war wichtig, dass sie lernen, dass man völlig unaufgeregt anderen artgenossen begegnen kann und dass das etwas völlig normales, alltägliches ist. dass man da weder vor freude ausflippen muss noch dass man gleich ne prügelei anzetteln muss. dass es hunde gibt, die gern mal ne runde wild spielen und dass es genauso hunde gibt, die schlicht weg nix mit artgenossen am hut haben. dass es hunde gibt, die sauber und lesbar kommunizieren und andere, die das überhaupt nicht können.


    scheint aber wirklich auch ein bisschen an der individuellen erfahrung und an der gegend zu liegen, in der man sich so bewegt.

  • Zitat

    Ich gehe da mit ForNic absolut konform und frage mich auch ganz häufig, ob wir als Menschen die Hundesprache wirklich so gut können als das es gerechtfertigt wäre sich ständig in Hundebegegnungen zu mischen.
    Ich bin aber auch niemand, der Hunde alles untereinander regeln lässt. Ist ein Hund völlig verunsichert, wird gemobbt oder bahnt sich eine körperliche Auseinandersetzung an, dann greife ich auch ein.
    Weiterhin lasse ich bei Hunden, die sich gut kennen weitaus mehr zu als bei zwei völlig fremden Hunden.


    Die Erfahrung, dass Hunde, die regelmäßig Kontakte in einer festen Gruppe haben oftmals gar kein großes Bedürfnis nach Fremdhundkontakten haben, die mache ich ebenfalls.
    Trotzdem halte ich es für wichtig, dass ein Hund das "kann". In unserem dichtbesiedeltem Land trifft man doch eigentlich auf jedem Spaziergang andere Hunde und ich fänd es einfach anstrengend, wenn ich da jeden abblocken müsste...



    Ich gehe ebenfalls mit ForNic und Björn konform. Mein Leben ist durch meine Hunde so vielfältig geworden, weil man immer wieder nette Leute trifft und es tolle Freundschaften entstehen.


    Ich mache sehr viele Ausflüge mit meinen Hunden, wobei wir Hundekontakt nicht vermeiden können/ wollen.
    Für Milow ist jeder Hundekontakt noch spiel, Scottie scannt nur ab und geht dann seiner Wege. Ihn stört das tobende Jungvolk nicht, solange sie ihn in ruhe lassen.

  • Zitat

    Also ich halte es schon für eine wichtige Sozialkompetenz, dass mein Hund selber weiß wie er mit herandonnernden, evtl. aufdringlichen Junghunden zurecht kommt...


    Mag sein,ich hatte letztes Jahr zwei Trainer im Haus weil Kontakte gar nicht mehr gingen.Mein Mädel wollte über Wochen nicht mehr spazieren gehen,war nur noch im Garten zu frieden und hatte enormen Stress mit fremden Hunden. Seit Ende letzten Jahres ist es erst wieder möglich entspannt spazieren zu gehen und das nur weil ich gewisse Hunde abblocke,nicht jeden aber die die sich nicht zu benehmen wissen.


  • hm...stress...


    also ein klein wenig anders seh ich das schon.


    beispiel unser dackel: der hat nix mit artgenossen am hut. dem reichen die beiden grossen völlig.


    kommt ein anderer hund an - geht mal zum dackel und signalisiert, dass er kontakt aufnehmen möchte. dackel ignoriert gekonnt den anderen hund, der andere probierts vielleicht nochmal auf ruhige art, erkennt, dackel will nicht und geht seiner wege.


    ehrlich, den stress muss auch mein dackeltier aushalten - da blocke ich nicht schon in 20m entfernung. geblockt würde da nur ein mordstrum lackel von distanzlosem jungrocker werden - der ansonsten den alten herrn wohl übern haufen rennen würde - aber eine normale anfrage eines normalen anderen hundes von vorneherein blocken?


    wie gesagt: soviel "stress" müssen die jungs alle drei aushalten, dass sie mal nem anderen hund begegnen und dass dieser dann auch mal näher kommt und den versuch einer kontaktaufnahme macht.


    ob das dann schon aufzwingen ist? ich find, das ist eine ganz normale, alltägliche situation - kann tagtäglich passieren und bis jetzt könnte ich nicht feststellen, dass die blosse begegnung und die blosse kontaktaufnahme schon ein mords stress wäre. (stressig wirds dann, wenns in irgendeiner weise "kippt" - gemobbe, gepöbel, aufdringlichkeiten ect. ect ).


    in der regel laufen die begegnungen ja wirklich so ab: kurzes geschnüffel und es geht weiter.

  • Zitat

    Also ich halte es schon für eine wichtige Sozialkompetenz, dass mein Hund selber weiß wie er mit herandonnernden, evtl. aufdringlichen Junghunden zurecht kommt...


    *lach*
    Ich hab hier immer wieder Hunde die eben nicht völlig überfordert sind mit einem aufdringlichen Junghund, also nicht hysterisch keifend in der Leine stehen, oder verunsichert die Rute untern Bauch klemmen, deren Problemlösung aber nicht unbedingt dem entspricht was ein Retrieverbesitzer zu schätzen weiß.

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