Tut es Hunden wirklich so gut....

  • Ihr Glücklichen. Ich wünsche mir auch einen Hund, der so wie Eure tlw. auf andere Hunde reagiert: entspannt - wenn kein Kontakt erwünscht einfach weitergehen. Habe ich aber nicht, Lola geht auf alles drauf was sich ihr unerwünscht nähert. Ergo - kann ich keinen Kontakt mehr zulassen. Die Hunde, die sie kennt, sind ok - alle anderen muss ICH zusehen, dass wir ohne Stress durch die Situation kommen.
    Ob sie unglücklich ist? Glaube ich nicht, sie ist sich selbst genug.

    LG Marion

  • Zitat

    Also ich halte es schon für eine wichtige Sozialkompetenz, dass mein Hund selber weiß wie er mit herandonnernden, evtl. aufdringlichen Junghunden zurecht kommt...

    Theoretisch sehe ich das genauso - deshalb ja auch mein vielleicht "arroganter" Post.
    Aber wie sieht denn die Realität aus?

    Ganz oft ist es bei uns so, dass meine Hündin von Fremden für einen nicht ausgewachsenen Junghund gehalten wird.
    Selbst haben die Leute auch einen Junghund an der Leine: "Juhuuh, ein Hund, da muss ich hin".

    Ist soweit okay. Dann kommt meine Nudel - ich lache oft über sie, der ehemalige Straßenköter legt tatsächlich Wert auf gepflegte Umgangsformen - auf sie zustürmen und direkt die Nase in ihrem Po zu versenken findet sie nicht wirklich witzig.

    Dementsprechend reagiert sie mißmutig, schnappt ab. Ganz normal (für mich). Die macht keine Löcher, nix, ist nicht übermäßig aggressiv - ein ganz kurzes "Hey Freund, so nicht". Mehr ist da nicht.

    Und dann solltest Du mal die Leute hören, was ich doch für einen bösen A****lochhund habe, der so auf die freundliche Annäherung ihres lieben Hundis reagiert. Da kommen wirklich nette Texte.

    Und bei mir die Frage: "brauch ich das?", "wozu tu ich uns das an?".

    Klar gibts auch andere HH, wie z.B. von Jammy - da sagt das Herrli: "der Jungspund soll nur lernen, was er darf und was nicht". Er schätzt den Kontakt weil meine eben genau nicht überreagiert, sondern kurz und knapp die Grenze zeigt und gut ist. Danach ist alles o.k - und beide Hunde stecken Nase an Nase im nächsten, ultimativen Schnüffelfleck.

    So ist es okay - für beide - aber es geht halt nicht immer.

    Bei uns im Park ist es auch ziemlich entspannt, man trifft eigentlich immer andere HH. Aber Du solltest auch mal hören, wie über diesen und jenen Hund + Halter gelästert wird.... wer an was schuld ist, wer provuziert, wer austeilt, wer das arme Hundi ist und wer der böse, böse Wolf.

    Auch hier die Frage: muss man sich das geben oder nicht???

  • Wieso darf eigtl. nur ein Junghund mal Fehler machen?
    Mein Lucky ist kein Junghund mehr und macht dennoch Fehler - nur kann er nur von souveränen Hunden lernen, wie es richtig geht, aber da hier gleich alle losheulen, wenn er mal bellt, geht das leider nicht.
    Deshalb mag ich ja die Tut-Nixe so. Sind selber unerzogen, können mir also nicht die Schuld geben und mein Hund lernt noch was von ihnen.

  • Zitat

    Wieso darf eigtl. nur ein Junghund mal Fehler machen?
    Mein Lucky ist kein Junghund mehr und macht dennoch Fehler - nur kann er nur von souveränen Hunden lernen, wie es richtig geht, aber da hier gleich alle losheulen, wenn er mal bellt, geht das leider nicht.
    Deshalb mag ich ja die Tut-Nixe so. Sind selber unerzogen, können mir also nicht die Schuld geben und mein Hund lernt noch was von ihnen.


    Ich hab zum Glück beides zuhause, einen Tut-Nix-Jungspund und einen Altrüden, der klar macht was geht und was nicht.

    Aber mein Altrüde ist sehr laut und fremde Leute nehmen schon Reisaus wenn sie Scottie hören, dabei können viele Hunde gerade von Scottie ne menge lernen.

    Manchmal nehme ich ihn mit in die Welpen/ Junghunde Stunde es ist unglaublich zu sehen was ein Althund an Erziehungsarbeit leisten kann.

  • Das find ich ja so spannend. Obwohl meiner eher unsicher ist und deshalb gern mal lauter wird und abschnappt könnte man ihn ohne weiteres zu nem Haufen Welpen setzen, denn da hat er ne Engelsgeduld und Djuma (Sheltie meiner Schwester) hat als Welpe echt alles machen dürften, und er hat gewarnt in angemessenem Maß.
    Außerdem lässt er sich total leicht beeindrucken. Eine Userin war bei mir zu Besuch mit ihrem Junghund, der auch noch kleiner war als Lucky und der guckte nur etwas angenervt, als meiner anfing mit Getöse. Nach 20 Sekunden war es gegessen und die Hunde konnten den ganzen Tag gut miteinander auskommen.
    Hätte der Junghund unsicher reagiert, wäre das anders gelaufen.

  • Ich kenne das zu gut, hier in der HuTa ist es immer, Scootie sagt im Grunde nur bescheid das jemand kommt. Ist halt ein alter Bauernhof Brummer. Hat mich auch schon einen Kunden gekostet.

  • Ich denke ein ganz großes Problem ist, daß Abschnappen und ein warnendes Knurren von vielen Hundehaltern mißverstanden wird. Es wird von ihnen als Angriff bzw. agressives Verhalten interpretiert.
    Till liebt den Kontakt zu anderen Hunden, vorallem wenn sie mit ihm spielen und toben möchten. Als Welpe hat er schon ab und an mal von einem anderen Hund bescheid gesagt bekommen, wenn ihm die Hundeetikette mal kurzfristig entfallen war. :D Ich war sehr dankbar dafür; denn als Resultat habe ich heute einen total super sozialisierten Hund, der andere Hunde sehr gut einschätzen kann und selbst sauber kommuniziert. Ich brauche mir heute keine Gdanken mehr darüber zu machen, daß er einem wirklich agressiven Hund zu nahe kommt. Das kann er viel besser einschätzen als ich. Dann wird halt ein Bogen gemacht. Außerdem habe ich nie erlebt, daß Till nach so einer Maßregelung verängstigt war. Für ihn war das vollkommen normal. Als wenn ein Erwachsener einem Kind sagt: Du komm`jetzt reicht es!

    LG Franziska mit Till

  • Habt ihr da wirklich so oft Stress mit anderen Hundehaltern?
    Ich besitze selber eine Hündin - die ich für absolut sozialkompetent halte - die gar nicht darauf steht, wenn irgendwelche (fremden) Jungrüden aufdringlich werden.
    Es wird erst geknurrt, hilft das nicht fletscht sie die Zähne und wenn das auch nicht hilft wird der andere Hund abgeschnappt. Völlig ohne Verletzungsabsicht, meist sogar ohne den anderen HUnd zu berühren...jedoch sind spätestens dann auch die größten "Holzköpfe" sichtlich beeindruckt.
    Nicht mehr sozialkompetent fänd ich es, wenn meine Hündin auf Grund dieser Provokation "mit Kanonen auf Spatzen schießen würde"...d.h. ernsthaft zubeißen würde.
    Macht sie aber nicht und ich hab wegen ihres Abwehrverhaltens noch NIE Ärger mit nem anderem Hundehalter gehabt...von den meisten kommt dann immer sowas wie "Das hat er ja auch verdient..."

  • Björn, ich hab hier Hundehalter, die dich anzeigen, weil dein Hund auf sie zukommt und den anderen Hund anschnuppert und evtl. noch anbellt.
    :muede:

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