Wie lernt mein Hund Frust auszuhalten??
-
-
LokiLoki
In den momenten ist schadensbegrenzung angesagt und beim nächsten mal vorausschauender zu reagieren und natürlich üben.Ansonsten kann ich dieschweizer zustimmen im trainingsplan. Möchte aber erwähnen, dass man bei sehr verinnerlichten verhaltensweisen manchmal ein unterbrechen braucht um den hund da rauszuholen. Das kann, muss aber keine bestrafung sein. Ein sehr gut konditioniertes "schau" oder eben das zeigen und benennen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Was mir noch auffällt ... der Trainer hat nach Schilderung der Situation schon eine Aussage gemacht? Ich weiß nicht aber das ist irgendwie vorschnell. Vielleicht wäre es besser er geht mal mit und schaut sich live an was passiert, wie Hundehalter reagiert, wie Hund reagiert, wie anderer Hund reagiert etc pp.
Das ist ja das gleiche als wenn man sein Problem in einem Hundeforum dar legt und dann von überall her Tipps bekommt -
Leo
Fust aushalten beginnt im alltäglichen Umgang.
Das kann beim Füttern anfangen und übers Anleinen weitergehen bis zum zum Spielen.Je nach Hundecharakter kann es sich auch um puren Übersprung handeln...ergo Stress!
Sicherlich kann man den mildern und, falls es sich um Frust handeln sollte, diesen
erträglich gestalten.
Welche Methode angebracht ist bleibt die Frage...ignorieren, stehen bleiben oder ein gepflegtes
" lass es " ?!...du kennst deinen Hund besser :ua_nada:Susanne
...ach und, ich prügel mich nicht mit kleinen Dicken die sich nicht wehren können
-
Meiner hat als Junghund ebenfalls solche Übersprungshandlungen gezeigt. Bei uns fand dieses Verhalten nur auf dem Hundeplatz statt, vorallem wenn es darum ging, Übungen unter Ablenkung auszuführen. Heute weiß ich, dass es Überforderung gewesen sein muss. Er war ganz einfach in seiner Entwicklung noch nicht so weit wie die anderen Hunde.
Zuerst waren es einfache Dinge wie in die Leine beißen oder Gras ausrupfen. Dann jedoch wurde es bei steigendem Schwierigkeitsgrad langsam zu gesteigertem Frust. Und den hat er dann an mir ausgelassen. Will heißen: Der junge Mann ist mich angegangen...und das nicht zu knapp.
Glücklicherweise stand mir eine sehr gute Trainerin zur Seite, weil man selber doch im ersten Moment mit soetwas selbst etwas überfordert ist. Wir haben ihn dann aus der Situation genommen, Stress abgebaut (zuerst durch Anbinden und Ignorieren, dann durch gezielte Ruhephasen mit dem Hund, wenn er soweit war, dass man sich ihm wieder nähern konnte, ohne dass er direkt wieder hochfährt).
Ich habe dann beschlossen erstmal nicht mehr in die Junghundegruppe zu gehen und an Bindung und Frustrationstolernaz gearbeitet. Wie hier schon einige Male beschrieben, habe ich ihn für alles Warten lassen. Es gab nichts mehr umsonst und nichts mehr ohne meine Erlaubnis. Beim Spaziergang gabs Schleppleine und Orrientierungsübungen. Abgeleint und losgelaufen wurde nur nach "Frei"-Kommando. Futter ebenfalls nur nach meinem Einverständnis. Wurde er beim Spiel zu fordernd, habe ich abgebrochen. Wurde er zu ruppig: Ebenfalls Abbruch des Spiels und Ignoranz. Andersherum wurde sein Warten auch konsequent belohnt, sodass er lernen konnte, dass ihn das zum gewünschten ziel führt.
Ob es jetzt die viele Arbeit mit ihm war oder einfach die Tatsache, dass ich meinen Hund besser zu "lesen" und zu verstehen gelernt habe: Es hat funktioniert. Nach einem halben Jahr bin ich wieder in die Hundeschule gegangen und die frustbedingten Ausraster waren wie weggeblasen. Wir sind zum besseren Team herangewachsen und respektieren unsere Grenzen - das ging ganz ohne Unterwerfung. hat eben nur ein bisschen Zeit beansprucht
Die einzigen Momente, in denen er mal rückfällig werden könnte wären die, in denen ein fremder Rüde ihn anpöbelt. Er selbst fängt nie an, aber lässt sich gerne mal hinreißen. Solchen Begegnungen beuge ich aber meist vor, in dem ich ihm ein Fußkommando gebe, ihn so an den anderen Hund heranführe, dass ich dazwischen bin und versuche möglichst souverän zu wirken. Ich versuche dann selbst nicht zu hampeln, nicht hibbelig an der Leine herumzunesteln oder ihn vollzuquatschen. Erhobenen Hauptes kommentarlos dran vorbei. Und mittlerweile funktioniert das auch schon sehr oft
Tex ist heute zwar immernoch ein wilder Kerl aber eben im fröhlichen, ausgelassenen Sinne und ohne innere Anspannung. Eher ein "Haudegen" als ein "Haudrauf"
-
Hui, so viele Antworten. Dann versuche ich mal auf alles einzugehen.
Zitat
- Fressen erst nach Freigabe
- Ball o.Ä. Gegenstände, die geworfen werden, dürfen erst nach Freigabe geholt werden
- Hund irgendwo absitzen lassen, nicht mit Blicken festnageln, warten, nach 1-2 Minuten weitergehenGefüttert wird Foxi nur aus der Hand. Mit der Freigabe, das würde Foxi leider herzlich wenig interessierren. Er ist null verfressen. Aber aus der Hand klappt gut. Er muss halt immer was für sein Fressen tun.
Am zweiten Punkt arbeiten wir noch. Foxi ist ein kleiner Balljunkie, deshalb muss er das auf jeden Fall lernen. Aber da sind wir noch ganz am Anfang.
Absitzen lassen und warten mache ich auch.
ZitatZum Beißen: Ob das Absicht war oder nicht mal außenvorgelassen. Aber egal wie sehr der Hund durchdreht und belastet ist, er muss auf dich Acht nehmen. Deshalb sofort reagieren, richtig böse werden und auf den Rücken legen, drüberknien und anknurren oder ein scharfes Strafwort brüllen. Da wäre ich nicht zu zart.
Als ich Foxi im Tierheim kennengelernt hab, war er an der Leine unausstehlich. Es war überhaupt kein gassi gehen mit ihm möglich. Was natürlich dazu geführt hat, dass niemand von den Gassigehern mit ihm raus wollte. Was wiederum dazu geführt hat, dass er nur noch gestresster war und das Problem wiedder stärker wurde. Ich hab dann angefangen regelmäßig mit ihm rauszugehen und nach und nach wurde es besser. Dann hab ich ihn zu mir nach Hause geholt und es wurde nach und nach noch mal besser. Was er bei mir hat ist Routine, Auslastung und Zuwendung. Das allein hilft ihm schon sehr. Ich glaube, mit so einer Aktion, wie auf den Rücken werfen, würde ich mir das ganze mühsam erarbeitete Vertrauen wieder kaputt machen. Stress bzw. Frust hat er immer noch. Aber ich gebe ihm Sicherheit (zumindest ein klein bißchen) und das mindert seinen Stress (wenn auch nur ein kleines bißchen). Und der Rest wird mit Trainer angegangen.
Zitat@TE
Da du auch nach verwandten Threads gefragt hast, hier meiner:
https://www.dogforum.de/umgedr…t=umgedrehte%20AggressionDanke für den Link. Werd gleich in den Thread schauen.
ZitatAls Kurzfassung kann ich dir sagen, dass bei uns kein Trainer ganz helfen konnte, aber jeder ein Stückchen dazu beigetragen. Wichtig war, dass ich Janosch klare Grenzen aufgezeigt hab, zuhause Strukturen gegeben habe (z.B. nicht ins Bett), ihn viel beschäftigt habe, auch draußen. Zum Beispiel Leckerchen verstecken in Baumrinde. Gehorsamsübungen, Augenkontakt gefördert usw.
Am Ende unseres Trainingsweges sind wir noch lang nicht, aber er würde mich jetzt nicht mehr beißen. Gut nutzen konnte ich seine Spielzeugverrücktheit, was aber nicht ganz einfach umzusetzen war, weil es ja kein ablenken sein sollte.
Was ich mich aber frage, wie kommt der Kleine an deinen Arm?
Führst du ihn am Geschirr? Und was wär wenn du ihm einen Beißwurst o.Ä. zum reinbeißen anbietest?Ich bin ganz realistisch, ich glaube nicht, dass man Foxis Bedürfnis bei Stress irgendwo reinzubeißen, weg bekommt. Aber man kann es abmildern. Und ich muss lernen es zu händeln. Er zeigt dieses Verhalten seit 7 Jahren, es wird ein langer Weg für uns.
Seine Spielzeugverrücktheit versuche ich auch für sowas zu nutzen. Das Problem ist, er dreht völlig auf, wenn er Spielzeug sieht. Wenn dann ein anderer Hund kommt, dann schüttelt er zwar sein Spielzeug, ist aber ganz hochgepuscht. Ohne Spielzeug ist er entspannter. Und ganz ehrlich, wenn es zu so einer Situation kommt, dann denke ich oft gar nicht an das Spieli oder ich bin einfach zu langsam. Aber ich versuche das auch weiterhin, weil ich das für eine ganz gut Idee halte. Er muss halt immer noch lernen, beim Anblick von Spielzeug nicht so aufzudrehen. Zur Ablenkung mache ich gerne Suchspiele. Da ist er abgelenkt und konzentriert ohne so überdreht zu sein.
Ja, wie kommt der Kleine an meinen Arm? Also, wenn ich Hunde sehe, an denen wir vorbeimüssen (gerade auf engen Wegen), dann lasse ich Foxi meistens absitzen, hocke mich zu ihm, halt ihn am Geschirr fest, rede mit ihm, lenke seine Aufmerksamkeit auf mich, auch mit Leckerchen und das klappt meistens ganz gut. Er hat sich in solchen Situationen auch schon mal umgedreht und nach der Leine gesucht. Als er die nicht gefunden hat, war gut und er hat mich wieder angeguckt. Nur dieses eine mal hat er eben meinen Arm genommen. Klar, der andere Hund war sein Erzfeind, aber deshalb darf er das noch lange nicht.
ZitatVielen Hunden hat das geholfen https://www.dogforum.de/zeigen-und-benennen-t128830.html .
Die Frage ist "Frust wegen was?". Warum rastet der Hund bei anderen Hunden aus?
Ich habe Leinebeißen nur immer als Übersprungshandlung bei Stress wahr genommen.
Schau mal ob der Link dich weiter bringt
OlliDanke, werd mir das gleich durchlesen. Frust wegen was? Genau das müssen wir rausfinden. Foxi ist ja wie gesagt 7 Jahre und aus dem Tierheim, wer weiß was früher mal vorgefallen ist, dass er so ausrastet, weiß niemand.
ZitatWenn mein Hund so dermaßen austickt, dann -Hau ich ihm keine rein-(bildlich gesprochen ) , sondern sollte mal in mich gehen und überlegen wie ich diesen Stress zukünftig vermeiden kann. Die Ursachen wären also schon gut zu wissen. Und die Situation war ja auch recht ungünstig, meine ich.
Ja ungünstig war die Situation sehr wohl. Und den Stress zukünftig vermeiden, das ist genau das was ich machen will. Ich will dem Hund auch keine reinhauen. Ich will ihm den Stress nehmen.
ZitatDie Frusttoleranz zu üben, wird dich in diesem Fall nicht unbedingt weiterbringen, denn meist steckt etwas mehr dahinter, als "nur" Frust, dein Hund hat Stress.
Super, dass du eine Trainerin hast, ich hoffe, sie ist gut und wird dir helfen können.So ein paar Punkte kann ich dir nennen, obwohl ich mir fast sicher bin, dass es nicht großartig helfen wird.
Grundsätzlich sollte der Hund nicht im Mittelpunkt deiner Beachtung stehen.
Nicht ständig anquatschen, aber auch nicht ignorieren.
Gehe nicht auf alle geforderten Streicheleinheiten ein.
Schicke ihn hin und wieder auf einen Platz.
Fressen erst nach Freigabe.
Leine in die Hand nehmen, Jacke anziehen und ohne Hund rausgehen.
Neue Wege, andere Gassizeiten, mal mehr, mal weniger lange gehen.
Den Tagesablauf ändern.
Nicht mit zur Tür nehmen, wenn Besucher klingeln.
Keine Begrüßungsparty feiern, wenn du nach Hause kommst.
Einfach mal an einen Baum binden, drei Schritte weggehen und kommentarlos zurück zum Hund, weitergehen.Gruß
LeoNur an der Frustroleranz arbeiten, bring mich ganz sicher nicht weiter. Das seh ich aus so. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Er soll ja in jeder Situation Frust aushalten.
Also, Foxi steht nich im Mittelpunkt meiner Beachtung. Ich hab ja auch noch anderes zu tun las nur den Hund zu bespaßen
Ich versuche nen guten Mittelweg zu finden, zwischen Ruhe auf der einen Seite und Beschäftigung auf der anderen. Er braucht auch viel Ruhe, damit er nicht total überdreht ist.
Fressen gibt es bei uns nur aus der Hand.
Anziehen und mit Leine aber ohne Hund rausgehen werde ich mal machen. Sobald ich nämlich die Leine in der Hand hab, dreht er schon auf.
Tagesablauf änder werd ich auch mal versuchen. So gut das eben geht, wenn man Hund und Job managen muss.
Begrüßungsparty feiern tu ich sowieso nicht wenn ich nach Hause komme. Alleine bleiben kann er ganz toll. Da haben wir gar keine Baustelle.
Einfach mal an einen Baum binden, drei Schritte weggehen und kommentarlos zurück zum Hund, weitergehen à Das probier ich auch mal aus. Da bin ich echt gespannt wie er reagiert.
ZitatAnsonsten kann ich dieschweizer zustimmen im trainingsplan. Möchte aber erwähnen, dass man bei sehr verinnerlichten verhaltensweisen manchmal ein unterbrechen braucht um den hund da rauszuholen. Das kann, muss aber keine bestrafung sein. Ein sehr gut konditioniertes "schau" oder eben das zeigen und benennen.
Ich denke sein Verhalten ist sehr verinnerlicht. Deshalb will ich auch mit Trainer richtig dran arbeiten und nicht irgendwie rumprobieren.
„Schau“ üben wir gerade. Den Zeigen-und-benennen-Thread guck ich mir gleich mal an.
ZitatWas mir noch auffällt ... der Trainer hat nach Schilderung der Situation schon eine Aussage gemacht? Ich weiß nicht aber das ist irgendwie vorschnell. Vielleicht wäre es besser er geht mal mit und schaut sich live an was passiert, wie Hundehalter reagiert, wie Hund reagiert, wie anderer Hund reagiert etc pp.
Das ist ja das gleiche als wenn man sein Problem in einem Hundeforum dar legt und dann von überall her Tipps bekommtSo ganz stimmt das nicht. Der Trainer hat noch keine konkrete Aussage gemacht. Zum einen hab ich gesagt, dass ich es für Stress bzw. Frust halte. Und er hat mir da erstmal zugestimmt. Zum anderen kennt der Trainer Foxi, weil Foxi seit einigen Monaten da in die Huta geht. Ein bißchen einschätzen kann er den Hund also schon. Und es war bislang nur eine erste Vermutung. Alles weitere wird sich in der ersten Trainerstunde zeigen. Vorallem auch in der Interaktion mit mir. Ich weiß nicht, was ich (ungewollt natürlich) falsch mache in solchen Situationen.
ZitatMeiner hat als Junghund ebenfalls solche Übersprungshandlungen gezeigt. Bei uns fand dieses Verhalten nur auf dem Hundeplatz statt, vorallem wenn es darum ging, Übungen unter Ablenkung auszuführen. Heute weiß ich, dass es Überforderung gewesen sein muss. Er war ganz einfach in seiner Entwicklung noch nicht so weit wie die anderen Hunde.
Zuerst waren es einfache Dinge wie in die Leine beißen oder Gras ausrupfen. Dann jedoch wurde es bei steigendem Schwierigkeitsgrad langsam zu gesteigertem Frust. Und den hat er dann an mir ausgelassen. Will heißen: Der junge Mann ist mich angegangen...und das nicht zu knapp.
An Überforderung hab ich auch schon gedacht. Er ist zwar schon 7 Jahre alt. Aber manchmal hab ich das Gefühl, er kennt nix und bei vielen Aufgaben muss man bei null anfangen wie bei nem Welpen.
Ich darf bei ihm auch nicht zu viel auf einmal verlangen. Wir müssen viele kurze Trainingseinheiten einlegen. Sonst schaltet er irgendwann auf stur und beißt nur noch in die Leine.
ZitatGlücklicherweise stand mir eine sehr gute Trainerin zur Seite, weil man selber doch im ersten Moment mit soetwas selbst etwas überfordert ist. Wir haben ihn dann aus der Situation genommen, Stress abgebaut (zuerst durch Anbinden und Ignorieren, dann durch gezielte Ruhephasen mit dem Hund, wenn er soweit war, dass man sich ihm wieder nähern konnte, ohne dass er direkt wieder hochfährt).
Ich habe dann beschlossen erstmal nicht mehr in die Junghundegruppe zu gehen und an Bindung und Frustrationstolernaz gearbeitet. Wie hier schon einige Male beschrieben, habe ich ihn für alles Warten lassen. Es gab nichts mehr umsonst und nichts mehr ohne meine Erlaubnis. Beim Spaziergang gabs Schleppleine und Orrientierungsübungen. Abgeleint und losgelaufen wurde nur nach "Frei"-Kommando. Futter ebenfalls nur nach meinem Einverständnis. Wurde er beim Spiel zu fordernd, habe ich abgebrochen. Wurde er zu ruppig: Ebenfalls Abbruch des Spiels und Ignoranz. Andersherum wurde sein Warten auch konsequent belohnt, sodass er lernen konnte, dass ihn das zum gewünschten ziel führt.
Ob es jetzt die viele Arbeit mit ihm war oder einfach die Tatsache, dass ich meinen Hund besser zu "lesen" und zu verstehen gelernt habe: Es hat funktioniert. Nach einem halben Jahr bin ich wieder in die Hundeschule gegangen und die frustbedingten Ausraster waren wie weggeblasen. Wir sind zum besseren Team herangewachsen und respektieren unsere Grenzen - das ging ganz ohne Unterwerfung. hat eben nur ein bisschen Zeit beansprucht
Die einzigen Momente, in denen er mal rückfällig werden könnte wären die, in denen ein fremder Rüde ihn anpöbelt. Er selbst fängt nie an, aber lässt sich gerne mal hinreißen. Solchen Begegnungen beuge ich aber meist vor, in dem ich ihm ein Fußkommando gebe, ihn so an den anderen Hund heranführe, dass ich dazwischen bin und versuche möglichst souverän zu wirken. Ich versuche dann selbst nicht zu hampeln, nicht hibbelig an der Leine herumzunesteln oder ihn vollzuquatschen. Erhobenen Hauptes kommentarlos dran vorbei. Und mittlerweile funktioniert das auch schon sehr oft
So in etwa stell ich mir das Training auch vor. Aber mal abwarten was der Trainer sagt. Ich war in der Situation auch etwas überfordert. Aber jetzt bin ich motiviert das Problem anzugehen.
Danke allen für die vielen Tipps. Und gerne noch mehr, wenn ihr noch was wisst
-
-
Was mir noch einfällt ist, dass man den Hund eben nicht ablenken sollte, da sonst der gewünschte Lerneffekt fehlt. Natürlich gibt es Situationen, wo es nicht anders geht, aber als Methode würde ich es nicht verwenden.
Sinnvoll finde ich, wenn es die Belohnung gibt, nachdem dein Hund schon zu dem anderen Hund geguckt hat und ruhig geblieben ist, später auch über einen längeren Zeitraum.Ich würde an deiner Stelle auch unbedingt ganz viel mit ihm dran arbeiten, dass es kontrollierter mit dem Ball wird. Also erst zum Ball nach Blickkontakt (zur Not Fuß auf ne Schleppleine), "Aus" und "Nein" üben, Absitzen lassen usw. Wie ich hier letztens gelesen habe ist es übrigens erst eine richtige Frustübung, wenn man den Hund absitzen lässt, dann den Ball schmeißt und dann in die andere Richtung mit Hund weg geht und den Ball vergisst
Bei direkten Begegnungen würde ich übrigens versuchen weiterzugehen, oder weiträumig auszuweichen. Nicht stehen bleiben, weil es so für den Hund immer spannender wird über einen längeren Zeitraum. Außer eben man hat genug Abstand, so dass es den Hund noch nicht stresst.
Hinknien würde ich mich auch nicht. So bestärkst du deinen Hund eher nur. Er verhält sich schlecht, da hat er deine Zuwendung (mit ihm reden, Leckerchen) nicht verdient. Auch ein Hund der schlechte Erfahrungen gemacht hat muss unterscheiden können wann er etwas richtig macht und wann eben nicht.Und bestimmt mach ich mich jetzt unbeliebt, aber ich würde ihm auch ein Halsband dran machen. Bei Janosch macht das viel aus. Er fühlt sich durch das fehlende Geschirr-Körpergefühl weniger bestärkt und man hat den Hund besser unter Kontrolle (er kann nicht in einen, oder in die Leine beißen).
Alternativ würde ich Foxi was zum reinbeißen anbieten, vielleicht kein Spieli, sondern wirklich ne Beißwurst. Das ist für die Hunde oft nicht so attraktiv (wenn sie es noch nicht kennen), so dass er vielleicht damit auch nicht so hochdreht.
Ich würde dir einfach mal empfehlen das auszuprobieren, zeigen und benennen kannst du ja trotzdem nebenher üben.
So, nen ganzen Roman geschrieben, ich hoffe du kannst davon auch was gebrauchenAchja, was mir noch einfällt: Janosch ist komplett ruhig und auch wesentlich entspannter wenn ich ihn hochnehme. Klingt im ersten Moment eher blöd, aber ist bei uns das Mittel der Wahl wenn ausweichen nicht geht und ich genau weiß, dass er sonst jetzt gleich loslegt. Hast du das zufällig schonmal ausprobiert?
Wenn nicht musst du dir natürlich überlegen, ob er dich in so einer Situation vielleicht ins Gesicht beißen würde (oder in die Richtung), dann würde ich das lassen -
Zitat
Was mir noch einfällt ist, dass man den Hund eben nicht ablenken sollte, da sonst der gewünschte Lerneffekt fehlt. Natürlich gibt es Situationen, wo es nicht anders geht, aber als Methode würde ich es nicht verwenden.
Sinnvoll finde ich, wenn es die Belohnung gibt, nachdem dein Hund schon zu dem anderen Hund geguckt hat und ruhig geblieben ist, später auch über einen längeren Zeitraum.Ich würde an deiner Stelle auch unbedingt ganz viel mit ihm dran arbeiten, dass es kontrollierter mit dem Ball wird. Also erst zum Ball nach Blickkontakt (zur Not Fuß auf ne Schleppleine), "Aus" und "Nein" üben, Absitzen lassen usw. Wie ich hier letztens gelesen habe ist es übrigens erst eine richtige Frustübung, wenn man den Hund absitzen lässt, dann den Ball schmeißt und dann in die andere Richtung mit Hund weg geht und den Ball vergisst
Bei direkten Begegnungen würde ich übrigens versuchen weiterzugehen, oder weiträumig auszuweichen. Nicht stehen bleiben, weil es so für den Hund immer spannender wird über einen längeren Zeitraum. Außer eben man hat genug Abstand, so dass es den Hund noch nicht stresst.
Hinknien würde ich mich auch nicht. So bestärkst du deinen Hund eher nur. Er verhält sich schlecht, da hat er deine Zuwendung (mit ihm reden, Leckerchen) nicht verdient. Auch ein Hund der schlechte Erfahrungen gemacht hat muss unterscheiden können wann er etwas richtig macht und wann eben nicht.Und bestimmt mach ich mich jetzt unbeliebt, aber ich würde ihm auch ein Halsband dran machen. Bei Janosch macht das viel aus. Er fühlt sich durch das fehlende Geschirr-Körpergefühl weniger bestärkt und man hat den Hund besser unter Kontrolle (er kann nicht in einen, oder in die Leine beißen).
Alternativ würde ich Foxi was zum reinbeißen anbieten, vielleicht kein Spieli, sondern wirklich ne Beißwurst. Das ist für die Hunde oft nicht so attraktiv (wenn sie es noch nicht kennen), so dass er vielleicht damit auch nicht so hochdreht.
Ich würde dir einfach mal empfehlen das auszuprobieren, zeigen und benennen kannst du ja trotzdem nebenher üben.
So, nen ganzen Roman geschrieben, ich hoffe du kannst davon auch was gebrauchenAchja, was mir noch einfällt: Janosch ist komplett ruhig und auch wesentlich entspannter wenn ich ihn hochnehme. Klingt im ersten Moment eher blöd, aber ist bei uns das Mittel der Wahl wenn ausweichen nicht geht und ich genau weiß, dass er sonst jetzt gleich loslegt. Hast du das zufällig schonmal ausprobiert?
Wenn nicht musst du dir natürlich überlegen, ob er dich in so einer Situation vielleicht ins Gesicht beißen würde (oder in die Richtung), dann würde ich das lassenDanke für den Roman
Also absitzen lassen und mich zu ihm hocken, das mach ich nur, wenn ich den Hund zuerst sehe. Wenn Foxi den anderen Hund schon fixiert hat, dann klappt das nicht mehr. Trotzdem nicht mehr machen? Weil eigentlich klappt das ganz gut. Wenn er mal nicht pöbelt, dann wird er auch doll belohnt.
"Aus" und "Nein" üben wir fleißig. Das konnte er am Anfang ja gar nicht. Das kann er jetzt schon ganz gut.
Bei Begegnungen weit ausweichen klappt ja nicht immer. Auf schmaleren Wegen lass ich ihn deswegen gerne absitzen.
Ball schmeißen und in die andere Richtung gehen ist bestimmt ne gute Übung. Mit dem Ball müssen wir auf jeden Fall viel üben. Da ist er so fixiert drauf.... Bei anderem Spieli dreht er ähnlich viel hoch. Außer bei seinem Futterbeutel, den findet er total blöd und interessiert sich null dafür.
Foxi läuft am Geschirr wesentlich besser als am Halsband. Am Halsband hat er die Leine viel mehr in seinem Blickfällt und beißt ständig rein, auch ohne Stress. Am Geschirr läuft er besser. Scheint bei Foxi also genau andersrum zu sein als bei Janosch
Foxi fährt total runter, wenn ich ihn auf den Arm nehme. In solch einer Extrem-Stress-Situation hab ich das zwar noch nicht gemacht, aber in anderen Situationen. Eigentlich wollte ich genau das aber nicht machen, weil ich dachte, damit mache ich die Situation für ihn noch merkwürdiger. Er soll ja lernen, dass das nix besonderes ist.
-
Zitat
- Fressen erst nach Freigabe
- Ball o.Ä. Gegenstände, die geworfen werden, dürfen erst nach Freigabe geholt werden
- Hund irgendwo absitzen lassen, nicht mit Blicken festnageln, warten, nach 1-2 Minuten weitergehen
- ...Ich weiß, dass es zwar oft angeführt wird, aber für mich sind das keine echten Übungen, wo es darum geht Frust auszuhalten. Ich behaupte, dass fast jeder Hund spätestens beim dritten Mal raus hat, dass er durch recht kurzfristiges Warten zum Ziel kommt. Echter Frust entsteht in meinen Augen nur, wenn er gar nicht bekommt, was er will. Und zwar so lange nicht, bis er es komplett aus dem Kopf gestrichen hat.
Das Beispiel von Anja mit dem Ball finde da passender: Man wirft den Ball und geht dann mit Hund weg, obwohl er den Ball will.
Ich glaube zwar auch nicht, dass sich alleine damit die Leinenaggression in Luft auflöst, aber ich halte es für einen wichtigen Schritt.
Viele Grüße
Frank -
Hey Maike!
Hier bin ich daoch auch dabei :-)
Wie klappt das denn mit dem "Schau"? Bei Emma klappts ganz gut.
Ich bleibe mit Emma auch nicht stehen, da dreht sie noch mehr hoch. Wenn ich sehe, dass uns jemand entgegen kommt, versuche ich möglichst großen Abstand zu halten und weiter zu gehen. Ohne Beachtung des anderen. Manchmal fies, wenn ich enfach nicht zurück grüße, aber gut...
Gestern konnte ich nicht ausweichen, da hab ich sie auch "Abgelenkt", d.h. bin im Fuß und Lecker zügig vorbei, aber ich will eigentlich auch schon, dass sie das "Übel" wenigstens kurz wahr nimmt. Ich schau dann kurz in die Richtung des anderen, sie schaut mir hinterher und wenn der Blick dann wieder aufs Leker fällt, lob ich sie ganz dolle. Wenn sie aber nur den kleinsten Ansatz von Backen aufblasen etc. zeigt, kommt ein "Nein und weiter" und erst wenn sie wieder bei mir ist, kommt das Lob.An alle, die sich auskennen. Emmas GEschichte ist auch unbekannt, also den wahren Grund heraus zu finden wird wohl schwierig sein. Meine Vermutung ist, dass sie ganz viele Sachen nicht kennt und dadurch extrem unsicher wird. Von daher denke ich, sie muss einfach ganz oft erfahren, dass nichts ist und es keinen Grund gibt zu knurren oder zu bellen.
Ist denn der Ansatz richtig? Auch ich nehme morgen Kontakt zu einer Trainerin auf. Hätte aber gern verschiedene Meinungen. -
Das mit dem Hinknien würde ich einfach nach Gefühl machen. Wenns klappt, ist das sicherlich ok, aber beim letzten Mal hat er dich ja in den Arm gebissen...
Wegen dem Hochnehmen: ich mach das auch nicht als Training, sondern wenn es zu spät ist was anderes zu machen. Wenn er sonst gut drauf reagiert würde ichs mal ausprobieren, evtl. mit Mauli, je nachdem wie sicher du dir bist.
In so einem Moment, wo der Hund kurz vor der Explosion steht, wärs mir persönlich auch wurscht ob das jetzt für ihn zu was Besonderem wirdAußerdem, wenn du nicht willst, dass es etwas besonderes ist/wird, solltest du auch nicht stehen bleiben und gucken lassen, oder Leckerlis dafür geben. Wie gesagt wird dadurch die Situation hervorgehoben.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!