Umzug ... und nun machen die Nachbarn Ärger!

  • Hallo Foris,


    einige von euch können sich sicherlich noch an meine Freude erinnern als ich sagen durfte: "Sorina bleibt bei uns!"
    Tja, dieses Hoch hat nicht lang gehalten ... nun muß ich sagen: "mal sehen wie ich sie halten kann!"


    Ich bin vor ca drei Wochen umgezogen. Meine beiden Hunde waren bis dahin immer allein wenn ich zur Arbeit war. (Vormittags und auch mal Nachts) Es gab in der alten Hausgemeinschaft nie Beschwerden, und auch wenn ich nachgefragt habe hieß es immer das die Hunde maximal anschlagen wenn man an der Tür vorbei geht - aber das sonst Ruhe wäre.


    Nun ist es so das ich schon bemerkt habe das Sorina Lärm macht wenn ich gehe, allerdings hat sie sich auch wieder beruhigt wenn ich im Hausflur stehen geblieben bin und gelauscht habe.


    Heute als ich heim gekommen bin haben mich meine "lieben" Nachbarn schon erwartet.
    Diese beschwerten sich das die Hunde wohl durchweg bellen würden. Angeblich wäre wohl auch jemand Nachts gegen 03:00 Uhr bei mir gewesen und hätte geklingelt - aber ich war nicht da. (klar, ich war ja auch areiten)


    Nun haben sie mir die Pistole auf die Brust gesetzt und gemeint das ich 14 Tage Zeit habe und dann muß entweder Ruhe sein oder wir bekommen die fristlose Kündigung wegen massiver Lärmbelästigung der gesamten Hausgemeinschaft.
    Im Mietvertrag ist nur allgemein Hundehaltung erlaubt, allerdings bei Beschwerden von Nachbarn muß das Tier weg. So steht es drin.


    Mit einem Hundetrainer arbeite ich bereits zusammen, der Hausgemeinschaft habe ich auch erklärt das Erfolge hier nicht von heut auf morgen zu sehen sind. Ich habe um Geduld und Verständniss gebeten ... Und heute jedenfalls nur Drohungen geerntet. :(


    Ich weiß nicht wie ich das Problem lösen soll! Ins TH kann/will/möchte ich Sorina nicht geben! Am Problem arbeiten braucht Zeit! Was ist wenn die mich wirklich kündigen weil es nicht schnell genug geht? Dann steh ich komplett ohne alles da!


    Momentan schau ich das ich nen Sitter bekomme, allerdings hab ich auch wiederrum keine Rücklagen um den bezahlen zu können.
    Am Mittwoch will ich mit dem Trainer nochmal alles durchsprechen, und hoffe das er eine zündende Idee hat.


    Welche Erfahrungen habt ihr in solchen Fällen? Was kann ich machen?

  • Das tut mir leid für dich.
    Hunde können nur ganz, ganz schlecht generalisieren.
    Viele Hunde, die völlig problemlos alleine bleiben konnten zeigen in neuer Umgebung Probleme. Alleine bleiben können in einer Wohnung heißt noch lange nicht alleine bleiben können in einer anderen Wohnung!
    Wie hast du das in der neuen Wohnung aufgebaut? Schrittweise oder hast du sie gleich solange alleine gelassen wie in der alten Wohnung?
    Wenn der Hund wirklich durchgehend kläfft wird dir - leider - nichts anderes übrig bleiben als das Alleinbleiben nochmal völlig neu aufzubauen... :/

  • In der neuen Wohnung mußte ich sie recht schnell wieder die alltäglichen Zeiten allein lassen. Das ist dann Montags bis Freitags zw 06:00 - 13:00 Uhr und aller zwei Wochen Freitag und Samstag Nacht.


    Ich habe jetzt überlegt mit einer Box zu üben. Damit haben viele Hunde scheinbar gut umgehen können, und sind recht schnell darauf eingegangen.

  • Das tut mir leid für dich/euch! :( : Als Nachbar würde ich nachts bellende Hunde aber auch nicht gerade toll finden und da wäre mein Verständnis wohl auch recht flott verbraucht, das geht einfach gar nicht. Ich wünsche dir, dass du schnell einen Sitter auftreibst und dir Zeit zum Üben verschaffen kannst. So ein Problem lässt sich sicher nicht im Handumdrehen beheben. Kannst du nicht evtl. erstmal Urlaub nehmen, damit du Trainingszeit hast? Alternativ evtl. Hunde ins Auto setzen, sofern es nicht zu kalt und zu lange ist?


    Eine wirklich hilfreiche Idee hab ich auch nicht, aber ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass ihr das packt!

  • .
    ... versteh' ich nicht so ganz - was versprichst du dir davon?
    Dass sie ruhig ist in der Box? Während ein zweiter Hund frei in der Wohnung laufen darf?
    Und willst du sie dann 7 Stunden am Stück da drin lassen?


    Geht's denn darum, dass sie generell bellt, wenn du weg bist - oder nur, wenn jemand im Treppenhaus an der Tür entlang geht bzw. klingelt?

  • Wo wohnst du denn? Gibts nen Hundesitter für die Zeit?
    Magst du nicht doch lieber nochmal nach ner anderen Wohnung schauen?
    Drei Kreuze, dass ich nie solche Probleme hatte.

  • Hunde lernen das alleine bleiben ortsbezogen. D.h., das deine Maus in der alten Wohnung alleine bleiben konnte und jetzt es erneut lernen muss. Das dauer im Normalfall nicht so lange, wir beim ersten mal, aber dennoch muss es Schritt für Schritt aufgebaut werden.


    Ehrlich gesagt habe ich Verständnis für deine Nachbarn. Wenn deine Hunde tatsächlich die ganze Nacht über bellen, wäre ich auch nicht begeistert.


    Liebe Grüße


    Tania

  • Ich bin kein Anwalt, aber ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass das mit der fristlosen Kündigung so geht. Natürlich solltest du was dagegen tun, dass die Hunde bellen, aber du sagst ja, dass es noch keine Beschwerde gab vorher und dir jetzt sofort ein Ultimatum zu stellen von 14 Tage finde ich nicht rechtens.


    Schau mal hier: http://toelt-und-hund.de/urteile-hund/mietrecht/index.php und http://toelt-und-hund.de/urteile-hund/hundehaltung/index.php
    Da gibt es ein Urteil, demzufolge sogar nach einem Hundebiss keine fristlose Kündigung ausgesprochen werden darf. Sind ja auch nochmal zwei Paar Schuhe, die Wohnungskündigung oder der Widerruf der Haltungserlaubnis, und beides geht nicht so ohne Weiteres. Ich weiß zb, dass man für einen Haltungswiderruf wg Lärmbelästigung ein detailliertes und umfangreiches Protokoll braucht, um das durchzusetzen. Also wann hat der Hund wie lange gebellt, (wegen was) und wie lange geht das schon so. Behaupten kann man ja viel... nachts ist allerdings schon ungut, denn das ist Ruhezeit. Bellen sie denn dann durch, oder nur, wenn sie etwas hören? Anschlagen dürfen sie nämlich, auch nachts.


    Erkundige dich mal beim Mieterschutzbund und/oder bei nem Anwalt. Und dann erkläre deinen Nachbarn ruhig und deutlich, dass es dir sehr leid tut, dass du daran arbeitest, sie dich aber nicht so einfach rausschmeißen können (hoffentlich!).

  • Also ich habe gerade nochmal mit dem Hausmeister telefoniert. Es geht wohl um eine Nacht (von Freitag zu Samstag), in der sie gebellt haben. Durchgängig. Ich war arbeiten...


    Die Mieter über mir haben den Hausmeister wohl nachts angerufen und sich beschwert. Scheint also tatsächlich massiv gewesen zu sein.


    Das ich natürlich nicht damit einverstanden bin das die Grazien so ein Spektakel machen ist klar. Und das ich die Nachbarn d auch verstehen kann sollte auch klar sein.
    Allerdings kann ich die heftige Reaktion nicht verstehen ...


    Ich will mal sehen das ich nochmal hoch gehe und mit den Nachbarn spreche, sie vielleicht auch einlade am Gespräch mit dem Hundetrainer teilzunehmen damit sie sehend as wirklich daran gearbeitet wird.


    Für die Übergangszeit bin ich auf der Suche nach einem Sitter, geht scheinbar nicht anders. :(
    Nochmal umziehen kommt schon allein aus Kostengründen nicht in Frage ...

  • Hallo,
    ich würde vielleicht versuchen, mit allen Hausbewohnern noch einmal von vorne anzufangen. Evtl. einen kleinen Brief schreiben, in dem genau das erklärt wird, was Sleipnir schon geschrieben hat - dass nämlich auch ein Hund, der grundsätzlich allein bleiben kann, dies in einer für ihn neuen Umgebung erst noch mal neu "auffrischen" muss. Die Umgebungsgeräusche sind völlig anders, jedes Haus hat seine ganz eigenen typischen Geräusche...wenn jemand hundeunerfahren ist, denkt der natürlich, das bleibt jetzt so auf immer und ewig mit dem Anschlagen, Bellen, Jaulen, oder was auch immer...möglicherweise ist es schon hilfreich, wenn die Mitbewohner wissen, dass sich das bald gibt und eben kein Dauerzustand ist.


    Es ist natürlich etwas unglücklich, dass Du kaum Zeit hast, das Ganze in kleinen Schritten anzugehen.


    Ich würds erst noch mal auf die nette Art probieren - Euer Zusammentreffen mit aufgebrachten Nachbarn und Du vermutlich aus allen Wolken gefallen, war sicher nicht der optimale Start.


    LG, Chris

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