Warum große Wohnung bei einem Hund?


  • Und da wundern sich die Tierheim/schutz-befürworter dass sich nicht jeder einen Hund von dort anschafft...



    Wir hätten da wohl auch keinen Hund bekommen. 1. Stock mit Wendeltreppe in den Garten, Kleinkind und 2 halbe Tage in der Woche muss ich arbeiten (mein Mann sogar täglich!!!!)...

  • Ich denke, dass ein Haus, ein Garten oder sonstiges nicht gleichzusetzen ist mit gutem oder verantwortungsbewussten Hundehalter.
    Leider ist das das Denken einiger TH.
    Wer das nicht bieten kann, kann ja kein guter Hundehalter sein.
    Ich wurde auch abgelehnt in TH hier in der Umgebung, Plan A-Z hat nie interessiert, meine Lebenssituation mit Vollzeitjob und Wohnung disqualifizierte mich sofort :|
    Ich denke - zumindest entsprechend meiner Erfahrungen - sollten andere Dinge im Vordergrund stehen (vorab) als die häuslichen Äußerlichkeiten. Das würde ich eher als das Sahnehäubchen betrachten.
    Natürlich gilt das nicht immer für alle, grundsätzlich muss immer individuell entschieden werden.



  • sicher geht alles - wenn Mensch sich auch in so einer Wohnsituation wohlfühlt.
    Sorry, für mich persönlich wäre sowas bei aller Tierliebe nichts. Wobei ich mir vorstellen kann, dass es deinen Hunden sehr gut geht. Man sieht wie relaxt die Hundis sind. Wo ist dein Rückzugsbereich, gerade wenn noch dein Freund da ist ? Bei frischer Liebe viellleicht braucht man den nicht ;)
    Bitte nicht sauer sein - ehrliche Meinung.
    Was ich damit sagen möchte, wenn sich Mensch wohlfühlt - geht dieses Gefühl auch auf die Tiere über.


    Insoweit sehe ich das Abfragen im TS wichtig - aber Bauchgefühl, gesunder Menschenverstand sollte in Bezug auf den Hund und möglichen Halter auf den Einzelfall bezogen mit entscheidend sein. Passen da die beiden zueinander ?
    Diese setzt natürlich auch viel Menschenkenntnis, soziale Kompetenz bei der Kontrolle vorraus. Da habert es meiner Meinung nach teilweise auf Seiten TS-Mitarbeitern. Klar die sehen viel Tierelend, da kann man zum Menschenfeind werden.
    LG

  • Ach komm, Schlaubi...sagen denen doch allen mit Einzimmer-Wohnung und Vollzeitjob dass sie schlechte Hundehalter sind... ;)
    Sowas geht doch im Tierschutz nicht...Resthof und 24/7 Zeit... darunter kann man doch keinen Hund halten...

  • Zitat

    Wo ist dein Rückzugsbereich, gerade wenn noch dein Freund da ist ?


    ich meine irgendwo etwas von Studentenbude gelesen zu haben .... und da hat man prinzipbedingt eher wenig Rückzugsmöglichkeiten. ;)
    Und es funktioniert vermutlich mit einem Freund, der auch noch Hund(e) mit in diese kleine Butze mitbringt besser, als jemand der für Hunde und damit auch für Frauchens Belange weniger Verständis hat. Wird halt nur etwas kuschelig enger und die Wollmäuse werden früher ans Tageslicht kommen ... :lol:

  • Zitat

    Ach komm, Schlaubi...sagen denen doch allen mit Einzimmer-Wohnung und Vollzeitjob dass sie schlechte Hundehalter sind... ;)
    Sowas geht doch im Tierschutz nicht...Resthof und 24/7 Zeit... darunter kann man doch keinen Hund halten...


    ..warum sollten das schlechte Tierhalter sein ?


    Ich kann trotz größzügiger Platzverhältnisse bzw. viel Zeit ein schlechter Tierhalter sein - wenn ich den Hund nur in den Garten lasse oder den Hund neben mir auf der Couch habe und von morgens bis abends in die Klotze schaue.


    Wichtig ist ,dass sich Mensch und Tier gemeinsam wohlfühlen und die jeweiligen Bedürfnisse nicht zu kurz kommen und dann klappt es mit der Haltung.


    LG

  • Oh ja, ich kenne das.


    Aber ich kenne es auch anders. Ich hab selbst 2 Jahre in Niedersachsen im Tierheim gearbeitet und da wars definitiv besser. Dort wurden sogar Tiere vermittelt ;)

  • Zitat

    ..warum sollten das schlechte Tierhalter sein ?


    Das frage ich mich auch :D


    Lass mich mal überlegen.
    Zampa blieb bei uns, vollzeit berufstätig.
    Frenzy zog zu einem vollzeit berufstätigen Ehepaar.
    Tamina, Diana, Shirley, Baby, Kissy, Marisa, Lia ebenfalls.
    Kira lebt auch bei uns.
    Nur Nicoletta, Zoe und Pupa zogen zu Menschen, die Zeilzeit arbeiten bzw. bei Pupa bereits in Rente sind.


    Von 13 Pflegehunden leben aktuell also 10 (Edit: leider nur noch 9, unsere Diana ist verstorben) bei Vollzeit oder fast Vollzeit arbeitenden Menschen und nur 3 bei Teilzeitbeschäftigten bzw. Rentnern.


    Bummeline, Gauner, Baffo und Mila kamen ebenfalls aus dem Tierschutz zu mir (allein lebend) bzw. uns, obwohl ich/wir Vollzeitbeschäftigte sind.


    Ich hatte noch nie eine Anfrage von Menschen, die in einem 1-Zimmer-Apartment leben, hätte damit aber auch nicht unbedingt ein Problem. Auch hier gilt meine Aussage von Seite 5 (?) dieses Threads: Es kommt auf die Interessenten und den Hund an.


    Man sollte sich also vorher informieren, Sleipnir, bevor man versucht, mir ans Bein zu pinkeln :roll:


    Viele Grüße


    Doris

  • Meine Güte, wenn ich das hier lese...
    da bin ich wirklich froh, dass ich Sammy überhaupt bekommen habe :D


    Ich bin Studentin, mein Freund arbeitet Vollzeit. Sammy ist unter der Woche (momentan) an zwei Tagen 8 - 9Stunden alleine. Doch wegen meiner "Beschäftigungsmaßnahmen" ist er totmüde, wenn ich aus dem Haus gehe. Wir gehen vorher 20 min. Gassi, anschließend gibt es ein 20-minütiges Futterspiel. Dabei muss Sammy sich sein Futter verdienen (Hütchen- oder Jagespiel oder Tricktraining). Anschließend will der gar nichts mehr machen und ist froh, seine Ruhe zu haben. Wenn ich wiederkomme, gibt es einen großen Spaziergang und Training oder aber einen Waldspaziergang mit Freilauf und Apportieren.
    So übersteht Sammy jeden Tag glücklich und schläft jeden Abend erschöpft ein, OBWOHL er so lange alleine ist, ich keinen Garten habe und teilweise lange außer Haus bin. Und er ist als Briard-BorderCollie-Mix nicht wirklich anspruchslos :p


    Da bin ich froh, dass das Tierheim in Hage so kooperativ und "tolerant" war. Dort war man froh, dass Sammy ein gutes Zuhause bekommt, in dem es ihm gut geht... Selbst, wenn es ihm an manchen, seltenen Tagen vielleicht an Auslauf und Beschäftigung fehlt.


    Nur finde ich es wirklich schade, dass meine Lebenssituation in manchen Tierheimen verhindern würde, dass ein Vierbeiner ins Haus kommt. Und wenn ihr Sammy fragt, würde er es glaube ich ähnlich traurig finden, wenn er nicht hier wäre. Denn letztendlich kommt es auf den Willen und die Motivation an. Natürlich ist es ohne Garten und mit Vollzeitbeschäftigung schwieriger als in einer anderen Lebenssituation, doch klappt es ganz gut, wenn man bereit ist, viel Freizeit zu opfern und das Hundefutter (zwecks Beschäftigung) nicht einfach in den Napf zu schütten.


    Wollte ich mal loswerden (vor allem, weil viele, die mich kennen, denken, dass der Hund in meinem Leben immer zu kurz kommen MUSS, nur, weil ich keine Hausfrau bin).


    Liebe Grüße von Vanessa und Sammy und einen besonderen Gruß an die, die Hunde glücklich machen, OBWOHL sie nicht den genannten Kriterien mancher Tierheime entsprechen :headbash:

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