Sind Tierärzte wirklich so???


    Genau darum sollte man sich, wenn man die Verantwortung für ein Tier übernimmt, sich so absichern, dass man im Ernstfall handeln kann. Sei es Freunde, mit denen das besprochen wurde, Familie... Partner. Leider Gottes kann ich den Tierarzt verstehen. Die Schuld liegt in meinen Augen einzig und allein bei den Besitzern, weil sie dem Hund keine Sicherheit gewährleisten konnten. Meine Einstellund geht dahingehend ziemlich weit, denn als Konsequenz für mein Denken, ist Hundehaltung für arme Menschen tabu. Das ist halt so, man kann nicht A sagen ohne B zu sagen.


    Wenn ich mir etwas nicht leisten kann, und auch sonst keine Wege finde, lass ich es bleiben. Die anderen sind nicht schuld.


    LG Nina

    Ich sehe da auch nicht die TK in der Pflicht sondern den HH.


    Viele sind sich der Verantwortung nicht bewusst vorzusorgen durch Versicherung, Ansparen eines Notgroschens oder Notfalladressen für vorher recherchierte finanzielle Hilfe.


    Wenn ein Notfall eintritt fordern sie Leistungen, haben sich aber vorher keine Gedanken gemacht das vieleicht mal ein Unfall oder plötzliche schwere Krankheit eintreten könnte. Dann ist plötzlich das Geschrei groß und alle anderen sind Schuld weil sie nicht helfen. Bloß nicht den Fehler bei sich suchen.

    Ich hab für meine Hunde auch keine OP-Versicherung... *koppkratz* Und trotzdem hab ich kein schlechtes Gewissen.



    Sleipnir: und auch für dich nochmal :p Weißt du, ob der Hund überhaupt OP-fähig war? Inwieweit der Kreislauf schon down war? Wie groß die Erfolgschancen wirklich waren? Hast du den Hund in diesen Minuten gesehen, mit den Tierärzten gesprochen, die Röntgenbilder gesehen? Ich vermute ja eher nein O:)

    Ich habe es selbst erlebt. Jahre her. Ein junger Jagdhund, sicher noch kein halbes Jahr alt, lag auf dem Gehweg. Schwer verletzt. Allem Anschein nach von einem Auto angefahren.


    Wenige Minuten später hatte ich das Kerlchen ins Auto gepackt, war auf dem Weg zum Tierarzt, der Notdienst hatte. Habe ihm die Situation geschildert.


    Der Kleine war nicht zu retten, lebte aber (noch).


    Als ich fragte, wie das nun weiter geht, meinte der Tierarzt, dass er die Polizei rufen müsse, da es sich um ein Fundtier handelt. Die verständigen dann den Tierschutz, die den Hund quasi regulär als Fundhund registrieren und dann könne er das Tier einschläfern.


    Wie gesagt, ein schwer verletzter Hund. Wirbelsäule gebrochen, ein Auge vollkommen kaputt, ein schlimmes Häuflein Elend. Und der Arzt war nicht bereit, dieses Tier ohne Kostenzusage zu erlösen.


    Die Rechnung habe ich gerne bezahlt, weil ich wusste, dass dieser Hund dann nicht länger leiden muss. Aber DIESER Tierarzt ist bei mir für alle Zeit unten durch. Und ich bin dennoch sicher, dass viele Tierärzte anders gehandelt hätten.

    Ich würde bei einem Hund mit einer Magendrehung nicht von einem kerngesunden Hund sprechen.
    Eine Magendrehung wiederholt sich leider oft und die betroffenen Hunde sind nie sicher rechtzeitig zum TA zu kommen.
    Im Wartezimmer einer TK traf ich mal einen Halter mit Rottweiler, der akut wegen Banscheibenvorfall behandelt wurde. Dieser Rottweiler hatte bereits seine 4. Magendrehung in seinen fünf Lebensjahren.


    Natürlich ist das traurig, wenn ein so junger Hund sterben muss und ich habe auch Mitleid.
    Allerdings finde ich nicht, dass dem TA ein Vorwurf zu machen ist.
    Allzu viel Zeit, um Geld einzutreiben hat der Besitzer eines Hundes mit Magendrehung auch nicht. Da muss man schon ganz genau wissen an wen man sich wenden kann.


    LG, Friederike

    Zitat

    Weiß nicht genau, Murmelchen...
    Ich hab allerdings auch keine OP-Versicherung für meine Hunde.


    Wenn man ein paar Tausend Euro (8000) auf der Kante liegen hat, meinetwegen.
    Andernfalls kann ich das nicht nachvollziehen.

    Der Besitzer ist junger Handwerker und war jahrelang auf "Walz"...er hat den Hund in Spanien auf der Straße aufgesammelt...der Hund hat ihm leid getan und er hat ihn mitgenommen. Einfach so...vielleicht wollte er was gutes tun...ich weiß es nicht. Der lebt jetzt hier von der Hand in den Mund, kein fester Job...der hat echt kein Geld. Der hat sich einfach keine Gedanken darüber gemacht wie teuer ein Hund sein kann und war damit jetzt völlig überfordert...

    Jetzt bin ich aber ins grübeln gekommen. Ich kann es gar nicht glauben das ein "gesundes" Tier einfach so eingeschläfert wird.
    Meine Hündin war damals "alt" (12 Jahre und 8 Monate), hatte akutes Leberversagen und wurde nach unentliches Leiden NICHT erlöst. Tägl. Besuche beim TA (Tropf), ganze 4 Wochen.
    Ich konnte das nicht mehr mit ansehen und wollte sie erlösen lassen. Der TA war da anderer Meinung. Ende war, sie ist in meinen Armen erstickt.
    Mir geht gerade noch ein Gedanke durch den Kopf :???: . Wie ist es wenn ich mal ein verletzten Hund finde z. B. angefahren und liegen gelassen? Ich würde natürlich zum TA fahren, müßte ich dann die Rechnung bezahlen oder würde er dann auch gleich eingeschläfert wenn der Halter nicht ermittelt werden könnte????
    Ute

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