16jähriger hatte schlimmen Vestibular-Anfall

  • Zitat

    Hi,
    ist nicht bse gemeint aber ich sage:

    Er ist 16!

    Ich denke er zeigt euch grade, das es für ihn besser wäre über die Regenbogenbrücke zu gehen......

    So hart das klingt.

    Meine Meinung : Lasst ihn laufen............. :sad2:


    Ich finde, dass NIEMAND aus der Ferne beurteilen kann und sollte, ob ein Hund euthanisiert werden sollte oder nicht!!! Da würde ich mir eher Meinungen von Personen einholen, die den Hund KENNEN bzw. einen zweiten Tierarzt konsultieren, als auf irgendjemanden aus einem Forum zu hören.

    Sorry, XTina, ist nicht persönlich gemeint.
    Klar ist der Hund echt alt, aber wenn realistische Chancen bestehen, dass er noch ein paar schöne Monate hat, warum sollte man ihm diese nehmen, NUR weil er alt ist? Und wie die Chancen aussehen hat hoffentlich der betreuende Tierarzt adäquat beurteilt.

    Ich drücke ganz feste die Daumen, dass der alte Herr wieder auf die Beine kommt!

  • Sorry - wie kannst Du sowas raten, wenn Du nicht mal den Hund kennst ? Und erst recht nicht das Krankheitsbild Vestibularsyndrom. Es ist eine kurzfristige Störung des Gleichgewichtsorganes. Das erleiden viele ältere Hunde und erholen sich nach 4 - 6 Wochen auch wieder vollständig.

  • Jaja, mag ja sein.

    Ich bin und bleibe halt ein Gegner von dem egoistischen menschlichen Denken, das geliebte Tier MIT ALLEN MITTELN am leben zu erhalten (vorallem Tiere im hohen Alter).

    Die Tiere werden medizinisch usw tracktiert, "nur" damit Ego Mensch noch 4-12 Wochen länger sein Tier hat.

    Genau DAS mag ich eben nicht und versuche Menschen zum nachdenken anzuregen.

    Nicht immer nur an sich selbst denken (ja der Schmerz ist schlimm-ich weiß) sondern das Leiden verkürzen.

    Aber leider redet man da oft gegen eine Wand.

    Ich möchte darauf nur aufmerksam machen.

  • Zitat

    Die Tiere werden medizinisch usw tracktiert, "nur" damit Ego Mensch noch 4-12 Wochen länger sein Tier hat.

    Und wo und wie setzt Du da bitte aus der Ferne Deine Messlatte an?
    Wie willst Du die Situation fachgerecht beurteilen?
    Sorry, aber das ist ja soweit alles schön und gut, was Du schreibst. Ich gebe Dir sogar Recht. Aber ich würde mir diese Beurteilung niemals anmaßen ohne das Tier, die Situation und das Krankheitsbild genauer zu kennen.

  • Hallo und danke für die vielen Tipps!
    Zunächst einmal: Wir haben ernsthaft darüber nachgedacht, dem ganzen ein Ende zu setzen. Aber unsere TÄ hat mit uns beschlossen ihm noch eine Chance zu geben und die haben wir genutzt. Und es sind Fortschritte da. Und er ist noch lange nicht so weit aufzugeben. Das merkt man wirklich.

    Hier der Stand: Er trinkt allein und das nicht wenig. Allerdings ist ihm eben immer noch schlecht, so dass er oft eine Menge Wasser mit hoch"rülpst" bzw. einmal täglich muss er auch noch richtig brechen. Aber auch da bleibt das Futter drin. Ist nur Wasser und Magensäure.
    Der Nystagmus ist fast ganz weg. Ganz leicht bewegen sich die Augen noch.
    Wir geben ihm täglich 4x Infusionen, insg. ca. 500ml. Glucose bekommt er beim TA als Infusion, ansonsten mittels Traubenzucker im Wasser. (Treibt wohl den Blutzucker nicht ganz so schnell hoch). Er bekommt weiterhin seine Karsivan, Vit-B-Tabletten, gestern hat er auch nochmal eine große Portion Cortison bekommen (insgesamt die dritte hintereinander, morgen dann nochmal). Gefüttert bekommt er, wie schon jemand vorgeschlagen hatte, dieses Recovery-Futter (heute 3 Schalen, nicht genug, aber immerhin) und diese AStronautendrinks (lecker, die Rülpse riechen nach Vanille!).
    Ich hatte überlegt, aus der Apotheke etwas apetitanregendes zu holen, aber das hat alles Alkohol, das hab ich nicht für förderlich gehalten. Bis gestern bekam er noch MCP-Tropfen, aber wir haben keinen Unterschied festgestellt, und da die wohl aufs ZNS wirken, haben wir sie nun weggelassen.

    So, soweit erstmal von uns. Wir hoffen, diese Nacht wird ruhiger als die letzten.

    ganz liebe Grüße
    Franzi mit Bronco, der gerade schläft, wenigstens einer...

  • Zitat

    Hi,
    ist nicht bse gemeint aber ich sage:

    Er ist 16!

    Ich denke er zeigt euch grade, das es für ihn besser wäre über die Regenbogenbrücke zu gehen......

    So hart das klingt.

    Meine Meinung : Lasst ihn laufen............. :sad2:

    Du hast die Threadstarterin auf nichts aufmerksam gemacht. Du hast Dich eingemischt. Du hast geraten, den Hund - den, den Du nicht mal kennst - einschläfern zu lassen. Du wirfst sogar in Deinem zweiten Post der Halterin vor, egoistisch zu agieren, weil sie angeblich nicht loslassen könnte.

    Sowas macht man nicht. Erst recht nicht bei unbekannten Menschen und Tieren.


    @ Franzi

    Prima, sobald die AUgen nicht mehr pendeln, wird auch die Übelkeit weggehen. Bronco scheint bei Deiner Tierärztin in wirklich kompetenten Händen zu sein. Ich drücke ihm und Euch jedenfalls feste die Daumen. Er scheint ja ein Kämpfer zu sein.

    Viele optimistische Grüsse - schau trotzdem nochmal bei Chris vorbei oder im http://526557.guestbook.onetwomax.de/?vd=080101 - da ist auch die Geschichte meiner Hündin drin. Es sind einige kompetente Leute dort.

  • Liebe Franzi,

    ich habe zum Glück absolut keine Erfahrungen mit dem Vestibularsyndrom.

    Aber ich wünsche Eurem Kämpfer ganz schnell gute Besserung, damit er noch lange bei Euch sein kann!

    @ XTina: Unser Hund ist jetzt, mit 17 Jahren, fitter und agiler, als er teils mit 15 und auch mit 16 war.
    Unser Keks ist eigenwillig, würde diverse Dinge nicht über sich ergehen lassen. Da würde ich aktuell bei dem Krankheitsbild schon eher über das Einschläfern nachdenken als bei einem Hund, der die Behandlungen annimmt und zeigt, dass er noch nicht gehen will!

    Viele Grüße

    Doris

  • Manchmal ist es so, das es eine Verbesserung gibt, bevor der totale Zusammenbruch kommt. Bitte sei bereit, deinen geliebten 4-beiner gehen zu lassen, wenn er es dir anzeigt. Es ist der groesste Beweis deiner Liebe zu ihm, ihn in Wuerde gehen zu lassen.
    Ich bin mir sehr sicher, das er dir zeigt, wenn seine Zeit gekommen ist............

    Meine positiven Gedanke sind auf dem Weg zu euch.

  • Hallo,
    unser Erfahrungsbericht ist Dir ja schon empfohlen worden.

    Unserer Jenni-Oma ging es damals sehr ähnlich. Wir konnten täglich kleine Verbesserungen feststellen. Was uns aufgefallen ist, war, dass sie nach ein wenig Bewegung z. B. im Garten besser futtern konnte. Die Erklärung ist einfach - die Durchblutung wird durch die moderate Bewegung angeregt und somit auch die Durchblutung im Vestibulum. Somit ist der Schwindel, der zur Übelkeit führt, nach der Bewegung nicht so ausgeprägt und die Hunde (übrigens auch die Menschen, die am VS leiden) können was futtern, ohne erbrechen zu müssen.

    Auch wenn in fast allen anderen Fällen die Futterverweigerung ein recht deutliches Zeichen des nahenden Endes ist - beim Vestibular-Syndrom ist das ganz eindeutig nicht der Fall. Es gibt noch ein weiteres Antiemetikum, dessen Name mir gerade entfallen ist, das beim VS besser tauglich ist, als das MCP. Frag doch einfach noch mal beim TA nach.
    Auch Vertigo-Heel von Heel ( :lol: ) kann gut gegen den Schwindel und somit indirekt auch gegen Übelkeit eingesetzt werden. Ebenfalls einige spezielle Übungen, die ich auf der Wildbunch-Seite (Link weiter vorne schon) beschrieben habe - sozusagen aus der Humanmedizin übernommene Übungen auf das Tier übertragen. Auch damit konnten wir bei unserer Jenni-Oma deutliche Verbesserungen erzielen. In der Humanmedizin ist die Physiotherapie beim VS neben den durchblutungsfördernden Massnahmen das 2. Standbein der Therapie.

    Mit gedrückten Daumen für rasche Besserung.

    LG, Chris

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