Uneinsichtige Hundehalter


  • Nicht ganz richtig. Also meine Hunde kennen nicht nur die Hundewiese wie du vielleicht denkst. Wir laufen viele unterschiedliche Strecken und auch zu unterschiedlichen Zeiten. Geht bei mir schon aus beruflichen Gründen nicht anders. Ich gehe meist da spazieren wo ich auch lang gehen kann, bevor ich z.B. auf Arbeit muss. Ich laufe auch Strecken wo "Leinenzwang" herrscht und andere ihren Hund trotzdem ohne Leine laufen lassen. Ich laufe durch eine Wald im Landschaftsschutzgebiet. (mit Schlepp-Leine!!!)
    Ich muss auch während der Läufigkeit mit meinem Hund gehen, wie jeder andere auch.
    Sicher haben die HH auf der Hundewiese mehr Verständnis aber was nützt das mir und den Hunden??? Ich kann trotzdem nicht hin.
    Außerdem geht es nicht darum das wir mal andere HH treffen, dass sind schon einige. Mich regt die "Unwissenheit" und "Gedankenlosigkeit" auf. Wenn ich darum bitte den Hund nicht ran zu lassen und der HH sich freut wie sein Rüde sich ungehindert über meine Hündin her machen will und "Bewegung ins Spiel" kommt ist meine Toleranz am Ende. Wenn HH ihren Hund einfach machen lassen, weil die Nachbarin (in meiner Strasse) gerade den neusten Tratsch verbreitet und nicht auf meine Bitte reagiert.Und diesen Hund sehen wir fast täglich.. Usw.

  • Zitat

    Klar ist das keine gute Kombi und Vorgehensweise, und ich versuche so oft ich daran denke, mich zu kontrollieren um die Situation auch für Lalit einfacher zu machen, aber das gelingt mir nicht immer...


    huhu ich musste mir dass auch aneignen ruhig zu bleiben bzw dinge lockerer zu sehen!so kann ich jetzt an einer pöbelnden gruppe halbstarker vorbei laufen die mich von links und rechts blöd anmachen und cani folgt mir relaxt.was meinste was die machen würde wenn ich innerlich am kochen wäre? :hust:

  • Hallöchen
    Hatte auch vor ein paar Tagen so eine Situation...mein Vinnie wurde vor ein paar Tagen kastriert. Heißt ich war mit dem Kragen unterwegs damit auch andere Halter gleich sehen das er was hat. Dann kommt ein unangeleinter Hund direkt auf uns zu. Da Vinnie leider auch sehr aufgeregt an der Leine eh schon reagiert ziehe ich mich mit ihm etwas zurück damit keine direkte Konfrontation zustande kommt. Aber das Frauchen lässt ihren Hund trotzdem weiter auf uns zu laufen.mir fiel nichts mehr dazu ein und schüttelte nur noch den Kopf...sie meinte dann nur das meiner neidisch auf ihren wäre....mein Kommentar war dann nur :ja ne is klar
    Ich versteh sowas nicht.ich würde meinen Hund nie zu einem mit Leine und erst recht nicht mit Kragen lassen...

    LG

  • Kein Witz, ich glaube, da wär ich so in Rage gewesen, da hätt ich der werten Damen eine reingehauen. Miststück.

  • Ich hatte vor ein paar Wochen auch ne Situation wo mir alles aus dem Gesicht gefallen ist.

    Ich wollte mir mal einen Hundeverein in der Nähe anschauen.Eine Bekannte ist auch dort und völlig begeistert.
    (zu unrecht :hust: )

    Nun ich habe in den 2 Stunden so viel Blödsinn mir anhöhren müssen von vermeintlichen "Fachleuten" die sich lediglich dadurch brüsten schon seit 1000 Jahren Hunde zu haben und daher ihre volle Ahnung schöpfen :muede:

    Jedenfalls war ich mit meiner Übung fertig und setze mich wieder auf meinen Platz,wo auch mein Napf und mein Equippment lag.

    Kurze Zeit später setzt sich eine Dame mit ihren Fiffi neben mich (Dackel-Pinscher-was-weiß-ich-was-mix)
    Ich habe sie vorher schon aus der Entfernung mit zwei anderen Frauen reden gehört und mir da schon gedacht "Au weia"

    Sie setzt sich neben mich,Joke liegt an meinen Füßen,völlig ruhig,da sagt die Frau zu mir "Meiner beisst großen und besonders schwarzen Hunden erst mal immer in die Nase zur begrüßung. Der hat schlechte Erfahrungen gemacht (kein Welpe)" Fiffi zieht an der Leine und ergattert sich damit bedrohlich cm um cm in die Nähe von Joke.

    Ich hab ihr dann gesagt das ihr Hund das,wenn überhaupt nur exakt 1x macht.

    Sie:"Wieso,beisst Ihre?"

    Ich: "Nein,aber Ihr Hund bekommt von mir so dermaßen eine getafelt das der nicht mehr weiß wo vorne oder hinten ist."

    Hund wurde ganz schnell eingesammelt und an die andere Seite der Bank verfrachtet

    (Muss dazu sagen,falls das so rüber kommt das ich etwas barsch reagiert habe,dass ich im Vorfeld das ein oder andere Gespräch mit der Frau mitbekommen habe über das Thema und sie da eine recht starre Meinung hat,die mit meiner und ich denke vieler anderer HH nicht konform ist :lepra: )

  • Moin moin…

    Also ich kann da ein Liedchen von singen… uneinsichtige Hundehalter – bei uns heißen diese Leute nur noch „Hundemenschen“.
    Mit denen habe ich schon die eine oder andere Begegnung dritter Art erlebt.
    Wir sind oft mit mehreren Schäfis unterwegs (oft sind es mehr als 6 Stück). Dabei sind Rüden und Hündinnen, die Hunde kennen sich, es gibt eine klare Rangordnung und es sind alle Altersklassen (von Junghund bis Senior) vertreten.
    Zur Rangordnung ist noch zu sagen, dass jeder Hund im Rudel seinen festen Platz hat und keiner den anderen je anzweifeln würde (selbst unter den Rüden ist das kein Problem) – Dennoch stehen ALLE Hunde unter uns Menschen. Wir entscheiden was Sache ist, nicht die Hunde!
    Das erleichtert einem dem Umgang mit so vielen enorm!
    Soweit so gut…
    Mit so vielen großen Hunden fällt man ja schon auf und deswegen laufen wir eher da, wo wir möglichst wenig Gefahr laufen einem oder mehreren „Hundemenschen“ zu begegnen.
    Kommen mir Leute mit ihren Hunden entgegen, rufe ich meine Hunde ran, legen sie ab und warten, bis die anderen vorbei gezogen sind.
    Das klappt in der Regel ohne Probleme….. bis… bis wir einem „Hundemenschen“ begegnen, der meint „Oooohh schau mal Ben, so viele andere Hunde… los geh mal gucken, die wollen bestimmt mit dir spielen!!!“ *.* :hilfe:
    Okay…. Als erstes bekomme ich graue Haare, dann Kammerflimmern usw… ^^
    Ben (ca. 2 Jahre – Labrador Rüde) läuft mit hoch erhobener Rute mitten in unser liegendes Rudel und schnuppert aufdringlich an den Hündinnen.
    Ich werfe meinem Rüden (Chef unter den Hunden und erfahrener Deckrüde) einen scharfen Blick zu und versuche im klar zu machen, er möge doch bitte liegen bleiben und dieses braune Ding einfach ignorieren!
    Nova hat in der zwischen Zeit die Nase voll und fängt an zu knurren, bleibt aber aus Gehorsam liegen. Klein Donna bekommt Angst und will sich zwischen meinen Beinen verstecken. Ben dachte wohl „ui toll… die will spielen!“ und rennt meine Kleine übern Haufen.
    Wieder ermahne ich meinen Rüden liegen zu bleiben während klein Donna winselnd bei mir ankommt!
    In der Zwischenzeit hat auch der andere Besitzer uns erreicht und beschimpft uns, was meiner Hündin denn einfallen würde seinen Ben an zu knurren, weil er doch nur gucken wollte!
    „Also so was habe ich ja auch noch nicht erlebt… und dann dürfen die noch nicht mal mit dir spielen Ben! Komm Schatz wir gehen weiter!“
    Unglaublich…. Dazu fällt mir NICHTS aber auch rein GAR NICHTS mehr zu ein!
    Einen halben Herzinfarkt später…. Lobe ich meine Hunde und spiele erst mal eine ausgelassene Runde Ball mit ihnen….

    Einen fremden Hunde in so ein hoch sozialisiertes, funktionierendes Rudel rennen zu lassen… das geht bis heute nicht in meinen Kopf!
    Zu gerne hätten sie dem Eindringling selbst gesagt was Sache ist, aber da hätten wir den Kürzeren gezogen und wahrscheinlich gleiche ne Anzeige bekommen….
    Und trotzdem… sie sind alle liegen geblieben! Sowas funktioniert nur durch absolutes Vertrauen und das macht mich verdammt stolz =)

  • Melrik:

    Tolle Geschichte, da wäre ich aber auch sowas von stolz gewesen. Allein schon, dass der Rüde liegenblieb, obwohl sich einer an "seiner" Hündin "zu schaffen machte".

    Wo es grad um Schäferhunde und komische HH geht.

    Bei uns in der direkten Nachbarschaft ist kürzlich ein Hund eingezogen. Offensichtlich Schäferhund, offensichtlich Welpe. Ich nehme an vom Züchter und daher nehme ich weiter an, dass er maximal 4-6 Monate ist.

    Dass er eingezogen ist merkten wir daran, dass plötzlich mehr oder weniger täglich ein Hund in der Nachbarschaft über Stunden hinweg jaulte und jabbelte. Mit über Stunden meine ich so Zeitabschnitte von morgens 8 bis ca 13 Uhr etc.

    Eines Tages, als es mal wieder besonders schlimm war, ging ich los um zu schauen, woher es kam. Ich konnte das Grundstück als oberhalb von unserem ausmachen, sah aber nichts. Aufgrund der Lautstärke war nur anzunehmen, dass sich der Hund draussen in Zwinger/Hütte befand.

    Gesehen hatte ich ihn bis dahin also noch nie.

    Dann kam ein Sonntagabend. Bewohner des Hauses saßen allesamt im Garten und waren am Quatschen. Parallel dazu jaulte und jabbelte der Hund genau wie sonst vormittags. Da wurde es mir und meinem Mann zu bunt, wir zogen uns Jacken über und sind hin.

    Als wir ankamen kam Frauchen gerade mit Hund auf dem Arm (Frauchen ist eine schlanke nicht so gross, was dafür spricht, dass Schäfi noch nicht so schrecklich alt sein kann, sonst wäre tragen schwer) aus der Haustüre.

    Ich sprach sie also an, ob es ihr neuer Hund sei und ob sie wüssten, dass er beinahe täglich vormittags elendig jaule (von der Wortwahl her wirklich vorsichtig und freundlich).

    Darauf entwickelte sich ein Gespräch mit folgenden Grundargumenten ihrerseits, warum der Hund jaulen müsse, bzw warum es nicht schlimm sei:

    * Hund ist jung und müsse da jetzt durch, er müsse es ja schliesslich lernen
    * Ins Haus, damit zumindest die nachbarschaftliche Ruhe nicht so gestört sei, könne er nicht, da er dort sämtliches Inventar auseinander nähme (wie verwunderlich)
    * die anderen Nachbarn haben zwar gesagt, man würde es hören, sich aber nicht beschwert (ich kenne das von Nachbarn so, dass eine Mitteilung über eine Ruhestörung bereits ein Wink mit dem Zaunpfahl ist)
    * Es wäre ja nur 3 Mal die Woche für 5 Std, weil sie in der Zeit arbeiten müsse (warum genau war der Hund dann im Zwinger, obwohl alle im Garten hockten und "feierten"?)
    * Er würde ja jetzt nicht immer jaulen und sich gar zu einem Jauler entwickeln, nur bis er es gelernt habe (wie genau geht der Lernprozess von Statten, wenn man ihn einfach nur wegsperrt und geht?)

    Ich habe dann nur abschließend gesagt, ob sie im Sinne des Hunde nicht mal darüber nachdenken möchte, sich jemanden zu suchen ,der dem Hund diese doch recht lange Wartezeit irgendwie verkürzen kann (in Form von einem zwischenzeitlichen Spaziergang etc), weil der Hund ja augenscheinlich unter der Trennung leiden würde, und das könne ja nicht in ihrem Sinne sein, da wurde aber nicht gross drauf eingegangen.

    WIr sind dann wieder gegangen (Ach, sie kamen jetzt extra, um uns das zu sagen? - Ja, genau deswegen kamen wir...).

    Mittlerweile nervt mich das Jaulen nicht mehr, viel mehr sorge ich mich, wie das mit dem Hund wohl weitergeht, den von Hundesachverstand hörte ich nun relativ wenig bei der HH. Oder sehe ich das alles zu eng und es ist eine gängige Praxis dem Hund den Aufenthalt in einem Zwinger so beizubringen?

    Lg
    Jule

  • Ich "laber" auch ganz gerne die Leute voll, die solche Problemchen haben, Luna ist nämlich sehr gut darin, solchen Angstkläffern und -beissern zu zeigen, dass nicht alle Hunde doof sind. Wir hatten schon sehr oft Erfolg in Form eines in Lunas Gesellschaft völlig entspannten Hundes und eines Halters, der einigermaßen verdutzt feststellt, dass es tatsächlich geht. Mir hat noch nie einer gesagt, ich solle weitergehen... :???:

  • Zitat

    Ich "laber" auch ganz gerne die Leute voll, die solche Problemchen haben, Luna ist nämlich sehr gut darin, solchen Angstkläffern und -beissern zu zeigen, dass nicht alle Hunde doof sind. Wir hatten schon sehr oft Erfolg in Form eines in Lunas Gesellschaft völlig entspannten Hundes und eines Halters, der einigermaßen verdutzt feststellt, dass es tatsächlich geht. Mir hat noch nie einer gesagt, ich solle weitergehen... :???:

    Du gehst aber sicher nicht hin und sagst den Leuten das sie unerzogene Hunde haben, oder?
    Ebensowenig würdest du die Bitte weiterzugehen so dermaßen ignorien, oder?
    Und ich bin mir sicher du sprichst auch keine Leute an die gerade im Cafe sitzen und deutlich sichtbar in Ruhe Kaffee trinken wollen.

    Löle hasste andere Hunde, aus diversen Gründen. Wenn aber jemand auf mich zugekommen wäre mit den Worten "Mein Hund ist sehr freundlich, besonders zu ängstlichen Hunden. Wollen wir es vielleicht mal probieren?" dann hätte ich mich gefreut, mich nochmal versichert das auch Schnapper okay wären und hätte Löle abgeleint.
    Aber wenn da einer mich zugelabert hätte wie unerzogen mein Hund doch wäre, derjenige hätte sich ne deutliche Ansage abgeholt.

  • Aoleon

    nee, ich bin eigentlich ganz nett, glaub ich, und ich will in so einem Moment in erster Linie dem Hund helfen, da ist es mir völlig wurscht, ob unerzogen ist, mir geht's ja in dem Moment um die Angst, und die kann trotz Erziehung bestehen. Ich sag dann schon mal solche Sachen wie "so, und Sie sind jetzt still und ignorieren das Gekläffe, ihr Gerede bestärkt den Hund nur" , aber immer mit nem Riesengrinsen und nachdem wir uns schon unterhalten haben. Ich liebe es so, wenn ein Hund, der eben noch wie so'n Durchgeknallter in der Leine hing, als wollte er Luna zerfleischen, kurze Zeit später mit ihr zusammen übers Feld rast und die beiden spielen, als seien sie schon seit Jahren best friends. Bei manchen ist es auch schon ein Mega-Erfolg, wenn sie einfach nur ganz entspannt neben ihr stehen/sitzen und sie beschnüffeln bzw. sie an sich schnüffeln lassen.

    Ich komme auf solche Hunde übrigens in der Tat eher nicht einfach frontal zugelatscht und starre sie oder den Halter an, das wär ja richtig fies.

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