Uneinsichtige Hundehalter

  • Ich kann hier auch was beitragen.

    Lia ist läufig. D.h. Treffen haben wir auf der Hundewiese mit Rüden (und solchen die es noch werden wollen) abgesagt. Ich gehe zu anderen Zeiten und drehe andere Runden. Ich suche mir Stellen aus wo sie wenigstens an der SL ein Runde drehen kann. Für die Zeit kann ich mich leider nicht in Luft auflösen und so treffen wir doch hin und wieder Hunde und eben auch Rüden. Meist treffen wir solche die eben nicht auf einer Hundewiese zu finden sind. Immer wieder kommen solche blöden Sätze. "Ach, meiner kann das nicht, der weiß gar nicht wie das geht. Lassen sie die doch bissl spielen." Oder: "Naja, der muss lernen das es auch verführerische Damen gibt. Der will nur mal schnuppern. Ich pass schon auf." Der Hammer war allerdings eine "nette" ältere Frau mit einem recht kleinen Macho. Die meinte doch ernsthaft."wenn was passiert würde ich auch ein Kleines nehmen. Ihre hat ja so schöne Augen" :datz: Den meisten fällt auf, wenn sie Monty sehen, das ich auch einen Rüden im Schlepptau habe. Da kommt sowas wie: "Naja, der alte Knabe bringt es ja sicher nicht mehr"

    Monty ist 12 Jahre und chemisch kastriert. Und auch zu Hause sind sie getrennt, wenn keiner da ist. Ich sichere mich lieber 100% ab. Und dann muss man sich immer wieder rumärgern.
    Einige HH die wir gut kennen sagen in der Regel: "OK, dann verschieben wir das Toben auf einen späteren Zeitpunkt"

    Den letzten Rüden heute morgen, musste ich mit einem leichten Fußtritt verjagen bzw. fernhalten, weil dessen Frauchen gemütlich am Gartenzaun mit einer Nachbarin schwatzte. Die brüllte mir entgegen: "der tut nix und will nur mal hallo sagen" Was dann von mir kam möchte ich hier wegen der Etikette nicht wiedergeben. Jedenfalls ging es so weit, das ich dem "zukünftigen Vater" eine mit der Leine drüberzog damit er ablässt und uns nicht bis nach Hause folgt. Ich bekommen eine Anzeige wegen Tierquälerei... wurde mit hinterher gebrüllt. Allerdings wird das heute nichts mehr, denn ihr Hündchen ist abgehauen und sie musste in ihrem Hausanzug durchs Viertel rennen und Jacki einfangen. :hust:

  • Lalit hat Angst vor vielen Hunden und sucht sich seine Hundebekanntschaften sehr sorgfältig aus. Ich respektiere das und nehme ihn an die Leine wenn wir auf andere Hunde treffen, denn seine Angst schlägt oft auch in Aggression um. Wie oft der Klassiker schlechthin unter den Hundebegegnungen (unangeleinter Hund rast auf Lalit zu) schon passiert ist, weiß ich schon gar nicht mehr.
    Was mich aber fast noch mehr aufregt, sind Leute die anstatt einfach weiter zu gehen auch noch stehen bleiben und "lehrreiche" Ratschläge erteilen müssen.
    Die beste in diesem Zusammen hang war eine ältere Frau mit 2 Maltesern. Mein Freund und ich saßen in einem Cafe draußen, Lalit unterm Tisch. Die Frau kommt vorbei, ich lenke Lalit ab, der schon anfängt zu grummeln. Sie bemerkt ihn und bleibt mit ihren Hunden stehen. Lalit bellt 2-3 mal was ich unterbinde und sie fängt an mich zuzutexten wieso mein Hund so unerzogen ist und ob ich denn nicht mit ihm in der Hundeschule war und warum er sich so aufführt und daß Malteser doch eigentlich sooo lieb sind...
    Auf meine schon recht deutliche Bitte einfach weiterzugehen geht sie nicht ein und bleibt weiter vor uns stehen und starrt uns an. Ich bin mittlerweile auf 180°, Lalit ist auch nicht mehr zu kontrollieren und kläfft.
    Sie ist erst gegangen als ich wirklich mehr als überdeutlich klargestellt habe was passiert wenn sie nicht augenblicklich weitergeht.
    Ich verstehe es nicht. Warum muss man wildfremde Menschen wirklich belästigen? Warum nicht einfach weitergehen? Mir würde es nie einfallen Fremde die an einem Tisch sitzen vollzulabern was sie mit ihrem Hund tun und lassen sollen!
    Es gibt auch die Steigerung mit Leuten, die meinen, sie müssten ihren Hund zu meinem lassen, der angeleint unter meinem Stuhl liegt!
    Ernsthaft, was geht da vor?

  • Zitat

    Ich bin mittlerweile auf 180°, Lalit ist auch nicht mehr zu kontrollieren und kläfft.


    Hm, statt Deinem Hund zu signalisieren, daß alles okay und vollkommen normal ist und es demzufolge gar keinen Grund gibt, sich aufzuregen, bist Du selber höchst angespannt und aufgeregt.
    Keine gute Kombi.
    .
    VG Bianca

  • Zitat


    Hm, statt Deinem Hund zu signalisieren, daß alles okay und vollkommen normal ist und es demzufolge gar keinen Grund gibt, sich aufzuregen, bist Du selber höchst angespannt und aufgeregt.
    Keine gute Kombi.
    .
    VG Bianca

    Das ist leichter gesagt als getan . Mich regen solche Leute auch auf ,die dann noch stehen bleiben. Natürlich merkt der Hund meine Anspannung ,aber was soll man denn machen ?

  • Zitat

    Das ist leichter gesagt als getan . Mich regen solche Leute auch auf ,die dann noch stehen bleiben. Natürlich merkt der Hund meine Anspannung ,aber was soll man denn machen ?

    Klar ist das keine gute Kombi und Vorgehensweise, und ich versuche so oft ich daran denke, mich zu kontrollieren um die Situation auch für Lalit einfacher zu machen, aber das gelingt mir nicht immer...

  • Ruhig bleiben. In ne andere Richtung gucken und so tun als wären die Leuts nicht da.
    Wenn du dich selber aufregst merkt sein Hund das sofort und geht mit ab.
    Du kannst andere Leute nicht erziehen. Du hast nur auf dein eigenes Verhalten wirklich echten Einfluss und musst deshalb das beste draus machen. LEIDER aber so isses halt...

  • Zitat

    Mogli merkt aber sofort ,ob ich wirklich ruhig bin oder nur "so tue ". Der spürt das

    Kenn ich...also musst du dran arbeiten das du wirklich ruhig bleiben kannst. Passiert ja nix dramatisches in dem Sinne. Sicherlich ist es nicht doll wenn dein Hund bellt aber davon stirbt ja nu auch keiner :D

    Wie gesagt in meinen Augen ist es einfacher an sich selbst und an seinem eigenen Hund zu arbeiten als Fremde zu erziehen und dann gefrustet zu sein weils so nicht klappt wie man das gerne hätte.

  • @ abendstern
    mal davon abgesehen, das ich das von dir geschilderte verhalten der anderen hh nicht gut finde, mal ne frage an dich.
    in der zeit , in der deine kleine läufig ist, "verschonst" du die spielkameraden auf der hundewiese vor deiner anwesenheit.
    während der läufigkeit drehst du andere runden.
    was glaubst du, was die leute , die du dann triffst von dir denken?
    vllt.:
    " das ganze jahr sieht man sie nicht, aber wenn se läufig ist, rennt sie dir vor der schnuff rum?

    möglicherweise finden die dich auch "uneinsichtig".
    und manche patzigen kommentare ergeben sich da draus.

    ich glaube, das die mit denen ihr euch ständig auf der hundewiese trefft, mehr verständnis für die situation haben müßten, als die, denen du sporadisch über den weg läufst.

    kein vorwurf !!! nur n denkanstoß

    lg
    teddy

  • n beispiel
    bei uns in der nachbarschaft gibts ne dame, die hunde auf pension nimmt.
    bei einer hündin fällts seit 3 jahren auf, das sie "komischerweise" jedesmal, wenn se da is, läufig is.
    und man dieses hundevieh nie normal kennenlernt.
    von den abgebern "sicher" total unerwünscht...... und niiiiie und nimmer sooooo gewollt.
    die haben wohl damit auch n problem (abgewälzt)

    uneinsichtig mit ihrer umwelt

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