Der erste Hund ;-)

Wie meinst du das, mit alter Hase?
Ich schreib einfach mal was, Lady ist mein erster Hund und im Dezember 4 jahre bei uns.

Also, bei mir war das gar nicht so schlimm wie bei dir. Ich war erst mal einfach nur froh, dass nach 16 Jahren "Kampf" endlich ein Hund einzog.

Das Einzige, wo ich wirklich Schiß hatte, das war mit der Stubenreinheit. Irgendwo habe ich mal gelesen, ich weiß nicht mehr wo, dass man den Hund einfach nur ignorieren soll, wenn er in die Wohnung macht, auch wenn man ihn erwischt. Weil, so wurde dies begründet, der Hund es mit der Tätigkeit an sich und nicht mit dem Ort in Verbindung bringen könnte. Da hatte ich natürlich maßlos Schiß dass meine Kleine, wenn ich "Pfui" rufe, plötzlich sich nie mehr traut, Pippi zu machen und daraufhin krank wird oder sonst was.

Wahrscheinlich lag es daran, dass Lady ziemlich lange brauchte um sauber zu werden.

Liebe Grüße

Tolles Thema Christine!

Bei mir war es eine völlig bekloppte Geschichte und ich war total unvorbereitet und planlos .

Ich wollte schon immer einen Hund, nur meine Eltern waren immer dagegen. Als ich dann endlich verlassen hab und mit meinem jetzigen Mann zusammen gezogen bin, meinte ich es stünde einer Hundeanschaffung nichts mehr im Wege. Doch da hatte ich die Rechnung ohne meinen Mann gemacht.

Der von seinem Elternhaus sehr Tierfremderzogene, hatte angst, dass Hundi ganz viel Dreck machen könnte und überhaupt viel zu viel Arbeit bedeuten wollen. Seine Meinung war, wir sollten es doch besser erst mal mit einem anderen Tier versuchen.

Ich total enttäuscht aber ok, dann eben einen Hamster.

Ups :shock: , was hatte ich da den nun wieder gesagt. Mein Mann meinte, bevor man sich einen Hamster anschafft muss man erst mal ein ganzes Buch wälzen und dann können man entscheiden.

Ich also los und Bücher über Hamster besorgt. Man beachte Bücher = Unmengen von Bücher, damit er wirklich auch alles über Hamster studieren :schlaumeier: konnte. Nach einem ganzen Wochenende Bücher studieren und ganz vielen Diskussionen, wurde dann eine riesiger Hamsterkäfig in Auftrag gegeben und dann konnte ich endlich einen Hamster holen.

War toll aber halt kein Hund.

Nun weiß ja jeder, dass Hamster leider nicht wirklich alt werden und exakt nach zwei Jahren mussten wir uns dann auch von unserem Hamster verabschieden.

Ich hab geheult wie ein Schlosshund und da hatte mein Männe endlich ein Einsehen und sagte – aus der Not heraus, er wollte mich nur irgendwie beruhigen – ok, dann holen wir jetzt halt einen Hund :freude: .

Es war exakt Pfingstmontag 1988, natürlich ein Feiertag aber ich wollte nicht locker lassen und hab sofort im Tierheim angerufen. Die hatten leider keine Sprechzeit und wollten auch keine Ausnahme machen und uns an diesem Tag schon mal nach einem Hundi schauen lassen.

Ich natürlich in meinem Glück, mir endlich meinen Kindheitstraum zu erfüllen, wollte aber auch keine Sekunde länger warten und hab einfach weiter rum telefoniert. Da kam ich auf einen Dackelzüchter hier bei uns im Ort.

Dort angerufen erfuhr ich, dass sie wirklich noch Rauhaardackelwelpen hätten und wir gerne vorbei kommen könnten.

Nicht lange überlegt und sofort ins Auto und hin. Dort angekommen, wurden wir in eine art Stall geführt und da saßen die kleinen Racker und da saß auch Billy .

Billy ist sofort auf meinen Mann und mich zu, ich hab ihn auf den Arm genommen und nicht mehr abgesetzt. Es war eine Liebe auf den ersten Blick.

Wir konnten Billy dann auch sofort mitnehmen. 400 DM auf den Tisch gelegt und alles war OK.

Zuhause angekommen viel uns erst mal auf, dass es Feiertag war, wir vorher noch nie einen Hund hatten und somit hatten wir keine Leine, kein Halsband, kein Futter, kein Hundebett, einfach gar nichts was ein Hund so braucht.

Wenn ich heute so darüber nachdenke, total bescheuert aber schön.

Ich hab dann von einer Freundin alles notwendige bekommen, so dass wir den Tag und den Abend überbrücken konnten.

Am nächsten Tag dann sofort in die Stadt und alles für Hundi gekauft. Man war das ein toller Einkauf. Für den Rest des Monats waren wir natürlich völlig Pleite, da alles in den Kaufpreis, Tierarztbesuch und das nötige Zubehör gegangen ist.

Futter gab es auch 3 x täglich. Spazierengehen war auch wie bei Dir, halt je mehr je besser. Wobei bei dem Wirbelwind wären wir mit der 5 Minuten Regelung echt aufgeschmissen gewesen. Der hatte soviel Pfeffer im Hintern, dass man überhaupt nicht ruhig bekam.

War eine tolle Zeit aber ich hab auch sehr viele Fehler gemacht, die ich heute nicht mehr machen würde.

Lieben tu ich ihn immer noch und es ist immer noch so, als wäre es erst Gestern gewesen auch wenn er jetzt schon lange im Hundehimmel ist.

LG
agil

Oh je , ich hab heute noch manchmal ein schlechtes Gewissen, wenn ich an unseren ersten Hund denke.
Ich war zehn als wir ihn bekamen. Typische Situation: Kind will Hund, bekommt ihn irgendwann auch und Mutter hat künftig die Arbeit mit ihm.

Stubenreinheit wurde mit dem Nasestubsen in die Pfütze trainiert,
Leine kannte er praktisch gar nicht, da wir in einem winzigen Dorf lebten und er immer frei laufen konnte,(als wir dann in die Stadt zogen, hat er sich beim Spazierengehn regelmäßig fast erwürgt)
wenn er gerufen wurde und nicht sofort kam, gab's später ein Donnerwetter,
er war nie im Leben beim Tierarzt - nein einmal war er doch, da brauchte der Tierarzt alle seine Helferinnen, um ihm für's Krallenschneiden das Maul zuzubinden,
er wollte nicht autofahren, was dazu führte, daß die Familie in zwei Schichten in Urlaub fuhr, damit immer jemand bei dem hund sein konnte!

Wir hatten null Ahnung von Hunden und somit so ziemlich alles falsch gemacht.
Es spricht für den Hund, daß er trotzdem ein verträglicher lieber verschmuster Hund war und kein total verkorkstes Nervenbündel.

Mit der Erfahrung von damals, habe ich schon vor Anschaffung unseres jetzigen Hundes viele Infos gesammelt und war darum relativ entspannt als er bei uns einzog.

Hallo!

Ich bekam meine Labrador-Mix Hündin, da war ich 10 Jahre alt.
Eines Abends, nicht lang nach Ihrem Einzug bei uns, ist sie wegelaufen.

Das war vielleicht ein Schreck für mich!!!! Ich dachte sie kommt nie mehr wieder, dabei hatte ich doch meine Eltern endlich zu einem Hund "überredet".

Ich hab zu meinem Vater immer wieder gesagt: "Aber die kann doch nicht weglaufen, die ist doch ein Mädchen! Die muss doch lieb sein!!"

Naja, viele Jahre später weiß ich vieles besser!

LG
flapsi und Emma

P.S.: Sie ist natürlich wieder gekommen und lebt immer noch bei meinen Eltern und ist über 17 Jahre alt!

Zitat

- mensch agil,
Hättest Du Deinem Billy, der nicht ruhig zu kriegen war,
nicht das alte Hamsterrad geben können ?

warum hab ich Dich nicht schon damals gekannt, das wäre die Lösung gewesen.

agil

Oh jeh, gutes Thema. Unser erster Hund. Wir waren auf einem Turnier in Oldenburg, da kommt eine Frau mit Ihrem Labrador und 8 kleinen Welpen an. Einer davon kommt gleich auf uns zu gewatschelt und schnubbelt an uns rum. Unsere Reaktion: "Ohhh, total süß!!!" Die Frau: Ja es sind noch welche zu haben, wollnse ein? Wir gucken uns an... Ich mh, ja also, äh?? Mein Freund: "Ja! und zwar den hier!". Das ist nun unsere Cindy.

Wir hatte überhaupt keine Ahnung von Hunden, konnten kaum Rüde von Hündin unterscheiden, es war Sonntag Früh - keine Leine, kein Halsband, kein Futter, kein Napf - NICHTS. Und doch hat alles geklappt. Leine, Napf vom Nachbarn, Halsband selbst gebastelt, Alte Decke geholt und am Montag alles eingekauft und angefangen uns RICHTIG zu informieren. Welpengruppe, Hundeschule - alles haben wir gemacht.

Aus dem kleinen Wurzel wurde ein stattlicher Labrador-Riesenschnauzer-Mix, der gut hört, alle Grundregeln beherrscht, lebhaft aufgeweckt und freundlich ist, egal wer oder was da kommt - ein Traumhund!

Wir sind überglücklich über diese doch sehr spontane und reichlich unüberlegte Entscheidung. Doch Rückgängig machen? NIEMALS!

Seit 3 Monaten haben wir dann auch noch meinen Sammy, ein Corgi Mix, der mir im Urlaub zugelaufen ist. Auch so sind wir spontan zum Zweithund gekommen - der eigentlich ein Münsterländer oder ein Irish Setter werden sollte - aber nun gut unser Zweithund ist eben einfach ein bisschen kleiner :freude:

ALSO bei mir war es so:

Ich hab warscheinlich seit ich denken kann den Wunsch einen Hund zu haben! Und seit genau dieser Zeit hab ich auch meine Eltern damit belagert... dann haben sie mir erstmal einen Hamster geschenkt damit ich erst mal so halbwegs weiß das ich auch eine gewisse verantwortung zu tragen habe!

Das hat natürlich super geklappt mein "Knuddel" war mein ein und alles und ich hab mich wunderbar um ihn gekümmert und er ist stolze 3 jahre alt geworden...

und dann im jahr 2000 haben wir dann angefangen die zeitungen zu durchwühlen und die Tierheime abzufahren auf der suche nach einem kleinen Hund (denn wir hatten nur eine Wohnung).

Dann haben wir eine Anzeige gefunden in der stand: "Zwegdackelwelpen abzugeben...." perfekt! Wir haben dann da angerufen aber die waren zu dem Zeitpunkt schon alle vergeben... eigentlich zu unserem Glück denn diese Frau mit den Dackelwelpen kannte eine Andere Frau die gerade Welpen hat (Rauhaardackel-Westi-Mix) .... so dauerte es dann noch unendliche 3 Wochen die ich auf MEINEN EIGENE Hundi warten musste! :time: (Bin vorhher sehr viel mit Nachbarhunden spazieren gegangen weil deren besitzer so lange arbeiten mussten - hat mir natürlich riesen spaß gemacht) :schaf:

Und dann endlich war der Tag gekommen! Wir sind losgefahren um den Wauzi abzuhohlen! und Als ich meine Maus und ihr schwester da sah war für mich sofort klar die oder keine... und dann hatte ich sie auf dem Rückweg in meinen armen liegen... zwischendurch haben wir mal eine Pause gemacht weil wir dachten das sie evtl mal muss...! Wir setzten sie also irgendwo an einer stelle hin und warteten darauf das sie ihr geschäftchen verrichtet... aber nix da sie saß nur da und schaute uns fragend an! :grosseaugen:

Zu haus angekommen hat sie erstmal noch ein wenig zu fressen bekommen und danach gings ins Bett! sie hat an meinem Bett auf einer Decke geschlafen... und alles war wunderbar...

Ich hatte endlich einen hund und meine kleine ist jetzt 6 jahre alt und immernoch mein Baby!!! :runningdog: