Welpe hört nicht

  • Übe jetzt erstmal wieder ohne Leine das Herkommen und lasse sie so oft gleich nach dem Leckerli wieder laufen, bis sie sich einmal wieder anleinen lässt. Wenn sie sich dann einmal anleinen lässt, gib ihr das Leckerli und leine sie sofort wieder ab. (Und das bitte gleich beim ERSTEN Mal, wo du sie anleinen konntest!)
    So lernt sie, dass Anleinen nicht gleich bedeutet, dass sie jetzt auch länger an der Leine sein muss.
    Am besten machst du das viele Male pro Gassigang.


    Außerdem kommt es mir so vor, als würde sie die Leine negativ verbinden, z.B. mit Langeweile. An der Leine muss es aber gar nicht langweilig sein. Bau doch mal ein Leckerli-Suchspiel o.ä. ein, während sie angeleint ist. Dann sieht sie, dass es an der Leine nicht zwangsweise langweilig sein muss. ;)


    Und da du Leine in Verbindung mit dem Wort Strafe erwähnt hast, strafe nie mit dem Anleinen, sonst ist es kein Wunder, wenn sie die Leine negativ verbindet.


    Für den Abruf: Versuche anfangs möglichst nur in Situationen zu rufen, wo sie sicher nicht abgelenkt ist, z.B. schnüffelt o.ä. Dann ist die Erfolgschane höher und es gibt mehr zu behlohnen, somit lernt sie es schneller.


    Und dass es mal nicht klappt...Geduld! Das gibts bei den meisten sicher heute noch manchmal! |)

    • Neu

    Hi


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    • Wir hatten das selbe Problem. Zuhause will sie 24 Stunden bespaßung und draußen bin ich der letzte A***.
      Sie hat sich draußen null für mich interessiert, dafür zuhause um so mehr. Also haben wir uns angewöhnt zuhause GAR NICHTS mehr zu machen. Das heißt füttern, schlafen, schmusen und Ende. Wenn sie toben will, muss sie das schon draußen mit mir tun. Also bewaffnet mit ner Tube Hundeleberwurst und los gehts. Ich belohne sie sobald sie in irgendeiner Form Kontakt mit mir aufnimmt und sei es nur mich angucken. Das hatte sie super schnell raus. Jetzt sind wir soweit, das ich ihren Namen sage und wenn sie schaut gibt es Leberwurst. Wenn ich sage komm und sie kommt, dann gibt es Leberwurst und Mama macht ein Spielchen mit ihr, also meistens sieht das Spiel so aus das ich wie eine wildgewordene Furie vor ihr rum springe und "hey super"; "prima"; "klasse" rufe. Das findet sie super. ich mach mich zwar zum Deppen, aber was soll es. Bestes Beispiel war gestern Abend. Ich rufe ihren Namen......NIX, ich sage "KOMM"....NIX, also bin ich wie von etwas gestochen plötzlich in eine andere Richtung gerannt, also wirklich vor ihr weg gelaufen :lachtot: Meinste was die auf einmal hinterher kam und blöd geguckt hat. Das wird die sich in Zukunft drei mal überlegen, sonst bin ich weg :D
      Danach geht es wieder hoch und dann ist Ruhe.

    • da ich ja auch seeeehr leidgeplagt bin, was das Thema Nichtbeachten des Abrufs angeht, mal ein paar (evtl. etwas unkonventionelle) Tipps von einer, die schon wirklich ALLES durch hat und letztendlich Erfolg hatte.


      Vorweg muss ich sagen, dass ich immer wieder erstaunt darüber bin, für wie doof manch einer Hunde hält. Bei einem durchschnittlich cleveren Hund wirken solche Taktiken wie "mit ner Tüte rascheln", "im Gras gruscheln", (ganz toll:) "Abholen" (wer bitte kommt auf solche Ideen?), "mit Quietschestimme wegrennen" evtl. vielleicht ein paar mal, manchmal auch nur ein einziges Mal. Und dann hat man in relativ kurzer Zeit alles durch, was es so gibt - und dann?


      Was ich NICHT tun würde:
      - auf einer Hundewiese den Abruf trainieren (sorry, aber das ist schon fast eine Garantie dafür, dass der Hund das vermeintliche Abrufkommando völlig fehlinterpretiert; die Ablenkung ist einfach viel zu groß und der Hund hat ständig die Möglichkeit, den Abruf zu überhören und lustige Spielchen draus zu machen)
      - mich in kritischen Situationen zum Affen machen, vor allem dort, wo Straßen in der Nähe sind. Hunde spüren die Unsicherheit ihres Menschen sofort und wenn ich aus lauter Verzweiflung nen Handstand mache, damit Hund zu mir kommt, wird mein Hund wahrscheinlich genau das Gegenteil tun. Meiner hat mich bei sowas erstrecht gemieden, weil er gespürt hat, wie unsicher ich war, auch wenn ich dabei die tollsten Sachen gemacht hab


      Was ich stattdessen tun würde:
      - Abruf in Umgebung ohne/mit sehr wenig Ablenkung üben, Ablenkung sehr langsam steigern
      - jedes zu mir gucken/zu mir kommen/bei mir bleiben bestärken (Clicker hat bei mir das Rennen gemacht :gut: )
      - wenn ich auf ne Hundewiese gehe, mich drauf einstellen, dass ich den Hund nicht abgerufen bekomme, dafür würde ich hier jedes freiwillige Zu-mir-kommen honorieren (Spiel/Futter/Lob), wenn es Zeit zu gehen ist, ganz beiläufig anleinen und gehen
      - dem Hund klarmachen, dass der Abruf zu befolgen ist. WENN ich das Kommando gebe, muss es befolgt werden -> hier empfiehlt sich der Einsatz einer Schleppleine


      Ich hatte wie gesagt sehr lange das Problem, dass mein Hund zwar zu 90% abrufbar war, solange alles schön entspannt war, aber sobald die Situation etwas kritisch wurde, mied er mich, und zwar mit allen Konsequenzen. Nicht nur einmal habe ich ihn vor meinem geistigen Auge unterm Auto liegen sehen. Mittlerweile ist das Schnee von gestern, da er mich heute ernst nimmt und genau weiß, dass ich mich durchsetze. Die Kombination aus Bindung und Gehorsam war hier entscheidend. Und: ich kann ihn lesen und einschätzen, ich weiß wie er tickt und er weiß, wie ich ticke. Das dauert aber. Solange würde ich immer wieder mit Schleppleine arbeiten, und dabei nicht den Fehler machen, diese zu schnell und offensichtlich "auszuschleichen".

    • ich hab lediglich anregungen geben wollen wie sie sich wieder für den welpen interessant machen (und dazu gehört für mich auch die methoden die ich geschrieben hatte) kann dass er zu ihr kommt, ich habe nirgends geschrieben dass sie dass an einer strasse üben soll.davon mal ab frag ich mich warum man einen hund in strassennähe laufen lässt wenn man von sich selber schon sagt dass der hund nicht hört weil er die unsicherheit spürt!

    • Hallo,


      ich habe meine Lilli ab der 8.Woche auf eine Pfeiffe trainiert und es klappt wirklich immer perfekt!
      Ich rufe ersrt ihren Namen und dann kommt der Pfiff. Sie bekommt jedes Mal ein sehr gutes Leckerlie und ich habe sie noch nie auf den Pfiff drauf angeleint. Sie hat also nur positive Erfahrungen mit dem Pfiff gemacht und deshalb flitzt sie jedes mal so schnell wie es geht zu mir.


      Vielleicht wäre das eine Idee für dich, wenn das "komm" nicht mehr funktioniert.

    • jennja


      Du sprichst mir aus der Seele, hatte das selbe Problem mit meinem BC und der war nicht so doof auf sowas reinzufalllen :lol: Inszwischen ist es besser geworden.


      Nun da es um nen Dackel Chi mix geht muss ich mich auch mal einmischen. Wenn dein Hund leicht ablenkbar ist übe zuerst im haus da bin ich auch grade noch mit meiner 12 Wochen alten hündin dran (auch ein Chi) und es klappt recht gut aber richtig gerufen hab ich sie noch nie sei läuft eh immer zu mir wenn ich mich bücke oder läuft mir von vorne rein hinter her. Achja sry fürs Off topic aber muss kurz sein! Geht dein Hund grade gerne spazieren? Meine zittert nur und will wieder rein!
      LG

    • @Trina87: ist doch ok, jeder schreibt eben das, was ihm zum Thema einfällt und welche Erfahrungen er gemacht hat ;) Ich persönlich hab die Erfahrung gemacht, dass so einiges, was einem in Hundeschulen geraten wird, nicht bei jedem Hund funktioniert. Nichtsdestotrotz kann ja jeder sich die Methode auswählen, die ihm am besten passt. Ich hab meinen Welpen übrigens nie in unmittelbarer Straßennähe abgeleint, aber wir haben damals noch in der Stadt gewohnt (München City sozusagen) und da ist es so, dass die Parks so gut wie immer von recht stark befahrenen Straßen umgeben sind. Nicht ungefährlich, einen nicht verlässlich hörenden Hund da einfach laufen zu lassen. Meist war er ja an der Schleppe, aber er ist trotzdem gerne zu anderen Hunden ausgebüxt. Hinterher kam er genau so nah an mich ran, dass ich ihn grad nicht greifen konnte. Übrigens konnte er auch die unterschiedlich langen Schleppleinen, die ich benutzt habe, unterscheiden und wusste genau, wie weit weg er von mir sein muss, damit ich nicht auf die Leine treten kann :muede: Ich persönlich habe daraus gelernt. Und zum Glück ist nie was passiert. Heute würde ich eben so einiges anders machen als damals :smile: Gut, mein Hund war in der Hinsicht wirklich extrem (das wünsch ich keinem, war zeitweise echt ein Alptraum), aber mitnehmen kann man aus jeder Erfahrung etwas :gut:

    • Ich würde nie die Leine "heimlich" dran machen. Ich rufe meine Hunde, zeige ihnen den Karabiner, leine an und mache dann oft gleich ein Suchspiel oder frage paar lustige Tricks ab... Anleinen wird zu was "Nettem"....

    • Zitat

      @Trina87: ist doch ok, jeder schreibt eben das, was ihm zum Thema einfällt und welche Erfahrungen er gemacht hat ;) Ich persönlich hab die Erfahrung gemacht, dass so einiges, was einem in Hundeschulen geraten wird, nicht bei jedem Hund funktioniert. Nichtsdestotrotz kann ja jeder sich die Methode auswählen, die ihm am besten passt. Ich hab meinen Welpen übrigens nie in unmittelbarer Straßennähe abgeleint, aber wir haben damals noch in der Stadt gewohnt (München City sozusagen) und da ist es so, dass die Parks so gut wie immer von recht stark befahrenen Straßen umgeben sind. Nicht ungefährlich, einen nicht verlässlich hörenden Hund da einfach laufen zu lassen. Meist war er ja an der Schleppe, aber er ist trotzdem gerne zu anderen Hunden ausgebüxt. Hinterher kam er genau so nah an mich ran, dass ich ihn grad nicht greifen konnte. Übrigens konnte er auch die unterschiedlich langen Schleppleinen, die ich benutzt habe, unterscheiden und wusste genau, wie weit weg er von mir sein muss, damit ich nicht auf die Leine treten kann :muede: Ich persönlich habe daraus gelernt. Und zum Glück ist nie was passiert. Heute würde ich eben so einiges anders machen als damals :smile: Gut, mein Hund war in der Hinsicht wirklich extrem (das wünsch ich keinem, war zeitweise echt ein Alptraum), aber mitnehmen kann man aus jeder Erfahrung etwas :gut:


      ich war nie in einer hundeschule und cani hört ziemlich gut auf den rückruf, ich habe halt irgendwann ne phase gehabt wo ich mich dumm und dämlich gerufen habe und der abruf ziemlich ausgelutscht war, deshalb hab ich mir selber im netz nen paar anregungen geholt was man noch so machen kann und sich für den welpen interessant zu machen also habe ich mit klatschen und pfeifen angefangen und bin dabei rückwärts gelaufen, hat bei meiner ziemlich eindruck gemacht, besonders wenn se noch zu mir kam, dann gabs was ganz besondres und siehe da der hund hat besser aufs pfeifen und klatschen gehört als auf da ausgelutschte "komm" oder "komm her" ich rufe das bis heute nur wenn ich mir 100% sicher bin dass sie jetzt auch kommt, bei ablenkungen klatsche oder pfeiffe ich immernoch was auch zuverlässig ist.

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