Einschätzung von Hunden in natürlichen Rudelstellungen

  • Zitat


    Soweit ich weiß steht sie aber in Kontakt mit Gansloßer, der da gern forschen möchte.

    Ok, und Her Gansloßer glaubt auch an Telepathie und Fixierung über "Hirnkommunikation"????

    Wahhhh, ich zweifle gerade echt an der Menschheit :hust: :hust:

  • Hi,

    Zitat


    Warum musst du hier eigentlich überhaupt einwirken?

    Sagen wir deinem Hund wäre angeboren, dass es für ihn am angenehmsten ist diese Stellung einzunehmen. Wie das ja nach dieser Theorie sein sollte.
    Dann müsste es eigentlich keinen Grund für deinen Hund geben irgendwo anders hin zu wollen - denn so wäre es ja am einfachsten, angenehmsten und stressfreisten.


    Weil für den Hund die Stellung nur dann angenehm ist, wenn die anderen Stellungen auch besetzt sind.
    1. kann nun ein Mensch eine Stellung nicht so gut besetzen wie ein Hund und
    2. ist der Hund um den es geht glaub irgendein Bindehund, d.h. er braucht den Verschluss eigentlich nach vorne und hinten. Nun kann ich als Mensch dem Hund natürlich das nicht bieten. Deswegen nimmt er die Stellung nicht automatisch ein.

    lg,
    Sanne

  • Zitat

    Hi,


    Weil für den Hund die Stellung nur dann angenehm ist, wenn die anderen Stellungen auch besetzt sind.
    1. kann nun ein Mensch eine Stellung nicht so gut besetzen wie ein Hund und
    2. ist der Hund um den es geht glaub irgendein Bindehund, d.h. er braucht den Verschluss eigentlich nach vorne und hinten. Nun kann ich als Mensch dem Hund natürlich das nicht bieten. Deswegen nimmt er die Stellung nicht automatisch ein.

    lg,
    Sanne

    Wäre es wirklich eine angeborene Sache, die genetisch so klar definiert ist (und nicht nur ein paar Voraussetzungen geschaffen worden sind) , dann müsste dies sich immer so zeigen. Spätestens wenn man dem Hund die Möglichkeit dazu gibt sich hier so auszuleben.
    Ansonsten würde man davon ausgehen, dass sich der Hund gegen seine eigene Genetik wehrt.

  • wenn diese barbara (wer auch immer sie ist) soviele rudel beobachtet hat usw. wo sind dann bitte die auswertung dieser?
    nur zu sagen "ich hab aber gesehen" das ist für mich nicht wissenschaftlich belegt.

  • Hi,

    Zitat

    Eine "Aufgabe" oder eine "veranlagte Stellung" sehe ich immer noch nicht, es sei denn ich als Halter dieser Gruppe gebe dazu Kommandos.

    Hast du es schonmal erlebt, dass du mit einem Menschen, den du neu kennengelernt hattest, komplett "auf einer Wellenlänge" warst? Dich sofort super mit dem Menschen verstanden hast? Dir mit diesem Menschen sofort immer einig warst, was als nächstes unternommen wird?
    Ich habe das auch schon erlebt. Und ich habe das auch schon in Gruppen erlebt. Dass einfach von vornherein eine totale Harmonie herrscht, man super miteinander auskommt.

    So in der Richtung stell ich mir das auch vor, wenn man die richtigen Hunde zueinander gruppiert.
    In den Gruppen die von einigen Leuten versuchshalber mal zusammengestellt wurden, gabs anfangs auch z.T. einige Uneinigkeiten, bis die Hunde alle in ihre Stellung gefunden hatten. Das ist dann das wenn eine Gruppe zusammenwächst.

    Zitat

    Wir reden hier von spazierengehenden Hunden, die nur die eine Aufgabe haben sich anständig zu benehmen, Gruppenfremde Artgenossen nicht zu fressen und dem Halter zu gehorchen.

    Klar es geht um Haushunde die im Haus gehalten werden und täglich spazierengehen.
    Ich und sicher auch einige andere reden aber nicht nur von Einzelhunden, die zufällig draußen mit irgendwelchen anderen Hunden in Kontakt kommen.
    Nein, ich finde durchaus auch das interessant, was Barbara lang praktiziert hat: eine Hundegruppe halten, in der die Stellungen alle besetzt sind. In der Regel fand dann wohl der Kontakt zu Fremdhunden so statt, dass das Rudel/die Gruppe sich wenig für den anderen Hund interessiert hat und einfach vorbeigegangen ist und die meisten Fremdhunde sich ja auch nicht in eine Gruppe aus 7 Hunden hereintrauen.
    Es geht also - so wie es Barbara praktiziert hat - kaum um den Kontakt mit fremden Hunden draußen.

    lg,
    Sanne

  • Hi,

    Zitat


    Wäre es wirklich eine angeborene Sache, die genetisch so klar definiert ist (und nicht nur ein paar Voraussetzungen geschaffen worden sind) , dann müsste dies sich immer so zeigen. Spätestens wenn man dem Hund die Möglichkeit dazu gibt sich hier so auszuleben.
    Ansonsten würde man davon ausgehen, dass sich der Hund gegen seine eigene Genetik wehrt.

    Es behauptet wohl momentan niemand, dass es genetisch festgelegt ist, zumindest nicht in dem Sinne wie man die Genetik lange verstanden hat.
    Da ist ja in letzter Zeit auch ne Menge im Umbruch, Stichwort Epigenetik.

    Wie das wissenschaftlich gesehen genau aussieht, warum ein Hund welche Stellung hat, damit hat sich noch nie jemand befasst.

    Trotzdem gehen diese Leute eben davon aus, dass es eine von Anfang an festgelegte Sache ist. Und genau wie du es vorhersiehst, zeigt sich das auch tatsächlich dann so, wenn die Hunde die Möglichkeit bekommen es auszuleben. Ganz wie du sagst!
    Also wenn man die Hunde in eine passende Gruppe gibt, dann zeigen sie auch die Sequenzen aus ihrer Stellung. Wobei eben einiges durch Erziehung wohl verschüttet ist. Genau wie du nem Jagdhund mit Starkzwang das jagen rausbringst, sind manche Hunde eben durch die Erziehung so stark beeinflusst worden dass sie die natürlichen Sequenzen nicht mehr so deutlich zeigen.

    Zitat

    wenn diese barbara (wer auch immer sie ist) soviele rudel beobachtet hat usw. wo sind dann bitte die auswertung dieser?
    nur zu sagen "ich hab aber gesehen" das ist für mich nicht wissenschaftlich belegt.

    Es gibt dazu keine Auswertungen, weil sie das nicht auf wissenschaftlicher Ebene gemacht hat. Es wurde ihr halt von einem Bekannten erklärt, sie hat daraufhin Würfe bei Züchtern beobachtet, wilde Hunde im Ausland beobachtet, Videoaufnahmen von Wolfsrudeln beobachtet etc.
    Aber nicht mit wissenschaftlichem Hintergrund sondern aus eigenem Interesse und "nur für sich selbst".
    Klar ist es nicht wissenschaftlich belegt, behauptet ja auch keiner.
    Muss es deswegen falsch sein?

    lg,
    Sanne

  • ...Seuftz...es klingt als hätte sie in einem parallel Universum das Rad neu
    erfunden...

    Vor gefühlten 100 Jahren hat Aldington in "von der Seele des Hundes " schon
    recht umfassen auf ca. 400 Seiten übersichtlich die Komplexität des Hundes
    dargestellt.... wissenschaftlich fundiert ... mal als Beispiel.

    Und nun vewrgessen wir das alles wieder, weil jemand eine vereinfachte
    Schablone gefunden hat und noch dazu recht gut Hunde lesen kann und in der
    Lage ist Hunde zu vergesellschaften.

    Das ist zu einfach gedacht.

    Und klar... nen V-Hund jetzt über die rote Linie laufen lassen...ja
    da muss erst wieder passend gemacht werden was doch nicht sein kann :roll:

    Susanne


    Edit... es ist nicht falsch...nur hinkt es einfach dem bereits bekannten hinterher und
    ist nicht wie propagiert so brandneu und spektakulär.

  • Zitat

    Es gibt dazu keine Auswertungen, weil sie das nicht auf wissenschaftlicher Ebene gemacht hat. Es wurde ihr halt von einem Bekannten erklärt, sie hat daraufhin Würfe bei Züchtern beobachtet, wilde Hunde im Ausland beobachtet, Videoaufnahmen von Wolfsrudeln beobachtet etc.
    Aber nicht mit wissenschaftlichem Hintergrund sondern aus eigenem Interesse und "nur für sich selbst".
    Klar ist es nicht wissenschaftlich belegt, behauptet ja auch keiner.
    Muss es deswegen falsch sein?

    Öhm, wenn ich mir die zig Seiten u. a. hier so durchlese... jau, da wird schon sehr viel behauptet. Und es wird auch behauptet, dass derzeit ZWEI Würfe beobachtet werden, um "das Ganze wissenschaftlich abzusichern".

    Leute, Leute... werdet euch mal einig, wie weit "der Stand der Forschung" hier ist bzw. ob überhaupt geforscht wird.

    Falsch? Richtig?

    Ich halt mich an wiss. Erkenntnisse hinsichtlich Lernbiologie usw. usf.
    Alles, was ich hier lese, ist der Versuch, mal wieder eine Regel aufzustellen, an der sich Mensch entlanghangeln kann...

    LG
    cazcarra

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