Pfotenhaare schneiden üben

  • Hallihallo der Winter naht :)
    Wir haben jedes Jahr das Problem der Schneeklumpen zwischen Carons Ballen. Melkfett nutzt nichts, Mähnenspray auch nicht (aber er ist super für das Langhaar zwischen den Beinen). Das Einzige das hilft sind Booties. Aber ich kann dem nicht bei jedem Spaziergang die nächsten Monate Booties anziehen. Die verliert er im Tiefschnee sofort.
    Haare schneiden zw. den Ballen wäre die Alternative. Denn er hasst die Schneeklumpen dort, leckt daran rum und dann gibt es daraus Eisklumpen welche so stark mit dem Fell verbunden sind dass ich sie nur mit sehr warmem Wasser wegbringe. Der Hund legt sich dann auch alle paar Meter hin um zu schlecken.


    Haare schneiden an den Ballen findet er aber oberdoof. Oder es kitzelt heftig. Auf jeden Fall ist es nicht so toll da mit der Scheere zu hantieren wenn Herr Hund rumhampelt. Habt ihr mir Ideen wie ich ihn ruhig bekomme? Ich bin sonst schon auch mal die, die findet da musst du jetzt durch und klemme ihn mir zwischen die Beine (z. B. Kletten aus den Scheanzhaaren zupfen :roll:) . Aber wenn ich mit der Scheere hantieren muss...


    Für Anregungen wäre ich sehr dankbar :)

  • Ich habe bei Theo ein ähnliches Problem und habe mit ihm Konzentrationsübungen gemacht: Eine Pfote muss auf einem Kugelschreiber/ Essstäbchen / o.ä. balancieren. Nur mit Ruhe und Konzentration wie einen "Trick", bei dem ich ihn geführt habe.


    Ging nicht von jetzt auf sofort, aber vergleichsweise schnell und so konnte ich seine Pfoten und die Tatsache, dass ich die auch anfasse und in für ihn unschöne Situationen führe, gut desensibilisieren.

  • Hey Kathrin!


    Würde das klappen, wenn du Caron auf die Seite ablegst?


    Ich kann das Problem gut nachvollziehen - das PU ist unendlich kitzelig an den Hinterpfoten, da wird gebrummt und geknurrt beim abtrocken, aber da muss er durch - und wenn ich zum achtarmigen Octopus werde (also mindestens 1 Bein wird mit zum "Ausbremsen" genommen, wenn er sich schleichen will :hust: ).


    Wenn ich was am Hund "schnippeln" muss oder die extrem verkletteten Schwanzhaare ausgekämmt werden müssen, will Herr Hund auch nicht unbedingt stehen bleiben - da leg ich ihn auf die Seite ab und pfrimel dann........... und nehm immer schön die abgerundete Schere aus'm ausrangierten Verbandskasten.


    LG
    Bine mit Puschkin

  • Beginn jetzt damit, in kleinen Schritten zu üben. Erster Schritt: Pfote zufällig berühren und dafür belohnen (clicker für zeitnahe Bestätigung wär prima). Dann bissl länger. Dann halten. Dann bissl dran rum drücken. Dann mit den Fingern zwischen den Knubbeln rum tun. Dann die Häärchen halten. Alles einfach ganz nebenbei, zB abends beim Fernsehen. Wenn das problemlos geht und er sich sogar drüber freut, weil er damit leckere oder schöne Sachen verbindet, beginnst du so ähnlich mit der Schere. Also erst berührt die Schere Nur ganz kurz die Pfote (natürlich mit der breiten Seite), dann bissl länger, dann wieder kurz und dafür Stärker... Baby steps eben :)
    Viel Erfolg!

  • Bei meinem Blue bilden sich im Winter zwischen den Zehen auch immer diese Schneebömmel. Er bleibt dann immer stehen und ich muss sie entfernen.


    Nun habe ich mir bei meiner letzten Futterbestellung diesen Trimmer mitbestellt.


    Ich habe ihn erst einmal kurz getestet und war recht zufrieden. Schön klein, um damit zwischen die Zehen zu kommen, recht leise und ausreichend scharf.


    Ich will mich jetzt mal in einer ruhigen Minute daran geben alle Pfoten zu bearbeiten, danach kann ich bestimmt mehr sagen.



    Schöne Grüße
    flatbo

  • Danke für eure Antworten!


    Wegrasieren - Ja das würde natürlich schneller gehen. Wie kurz darf man das eigentlich schneiden? Der Hat da mehr Haare als mancher Opa auf dem Kopf...


    Also ich kann ihn schon anfassen an den Pfoten, auch Zeug entfernen, aber das Schneiden mit der Scheere :roll:


    Stillhalten üben wäre natürlich Mal grundsätzlich eine gute Idee.

  • Ich habs auch in kleinen Schritten aufgebaut.


    Zuerst mal Hundi beigebracht, sich auf die Seite zu legen. Dann die Schere gezeigt und dann Leckerchen für den Hund. Dann mit der Schere an die Pfote, wenn der Hund ruhig ist, mit Leckerchen bestätigen. Dann Schneidebewegungen ohne Haare zu schneiden, Hund bekommt Leckerchen. Irgendwann kann man die ersten Haare schneiden, wieder Hund bestätigen. So weiter aufbauen. (hoffe, die Erklärung ist einigermaßen verständlich :ops: )


    Die schnellere Variante ist vielleicht, dem Hund ein Schweineohr zu geben.
    Während Hundi oben kaut, kann Frauchen unten schneiden :D


    Zu den Bootis kann ich noch sagen, die besten Bootis die ich kenne sind die von SABRO. Zwar etwas teurer, aber sie sitzen bombenfest, in jeder Situation. Da rutscht nix und die gehen auch nicht verloren. :gut:

  • Benji ist an den Pfoten auch soooo kitzelig aber wenn geschnitten wird muss er einfach stillhalten. Das weiß er mittlerweile und da üben nichts genutzt hat musste er es eben andern lernen.
    Das Kämmen war teilweise auch ein Kampf, bis es mir irgendwann im Sommer reichte, ich mit ihm auf den Balkon bin, die Tür zugemacht habe und der Herr nicht mehr flüchten konnte. Irgendwann hat er sich "ergeben" und ich konnte ihn völlig entspannt kämmen. Mich hat's selbst gewundert, wie sehr er dabei dann entspannt hat.
    Mittlerweile können wir problemlos kämmen, manchmal freut er sich sogar und schneiden können wir auch. Klar zuckt er auch mal und ich mach das eben sehr vorsichtig aber generell bleibt er schon liegen. Ich darf halt nicht ewig brauchen.


    Wir machen das übrigens auch auf der Seite liegend also üb doch einfach erstmal, dass er ruhig auf der Seite liegen bleibt, dann Pfote festhalten und schneiden und natürlich viiiiel Lob und Leckerchen ;)

  • Löle mag das Pfotenhaare schneiden auch nicht besonders. So ein Trimmer ist zu groß, da komme ich nicht mit zwischen die kleinen Ballen, also benutze ich die Babynagelschere mit den abgerundeten Kanten und nehme immer meinen Mann als Gehilfen.
    Der Vorteil das sie so klein ist, Mann nimmt sie wie ein Baby auf den Arm und ich komme so gut an alle Pfoten ran. Sie hält dabei still, aber gerne mag sie es nicht. Inzwischen entspannt sie sich aber wenigstens etwas dabei, ist halt auch für sie eine Gewöhnungssache.


    Ist natürlich bei deinem Großen kaum möglich, aber kann dir vielleicht jemand assistieren? Also Caron am Bauch kraulen während du dich mit den Pfoten beschäftigst oder so?


    Wie kurz, naja, ich schneide immer so kurz es geht, damit ich das nicht alle 1-2 Wochen machen muss.
    Sie hat aber so kleine, schmale Pfötchen das es nicht grade einfach macht da vernünftig zu schneiden.
    Achte bei Caron einfach drauf das du die Haut nicht triffst, zu kurz gibts vermutlich nicht. Besonders wenn du die so "entblößten" Pfoten im Winter mit Melkfett pflegst dürfte es kein Problem geben.

  • Hallo Kathrin,


    ich bin wohl eher der pöööhse Hundemensch :ops:


    Ich fixiere Bonny zwischen meine Beine, und dann wird geschnitten, und fertig! Ich diskutiere da überhaupt nicht, nicht einmal eine Minute lang, denn was sein muss, das muss nun mal sein! Ich mache das übrigens alle 2 Monate, also nicht nur im Winter.
    Hinterher gibt es dann immer etwas Feines, wie Rindernase und Co, und das schon von Anfang an!


    Kitzelig ist er übrigens auch ganz arg an den hinteren Pfoten.


    Ich benutze so eine [url=http://www.google.de/products/catalog?hl=de&q=Effilierschere&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.,cf.osb&biw=1280&bih=805&um=1&ie=UTF-8&tbm=shop&cid=7728290679557649539&sa=X&ei=GR7dTqgnjuk53ICduQ4&ved=0CGoQ8wIwAw]Effilierschere[/url], da ist auch die Gefahr einer womöglichen Verletzung minimiert.
    Damit schneide ich auch die Ohren, damit er besser hört :smile:


    LG Britta

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