Frustrationsaggression

Meiner ist auch total frustiert wenn er nicht zu anderen Hunden hindarf. Er zeigt das, indem er in die Leine beißt und daran rumzerrt. Ich kann ihn schnell mit einem Suchspiel ablenken. Aber ich denke, das wird in der Gruppe schwer zu machen sein.

Hallo Björn,

die Idee, die Du hattest die Hündin auf eine Seite zu setzen und die anderen auf die andere hatte ich auch, wusste aber nicht ob das bei den ganzen Hunden praktikabel ist.
Wenn das nicht funktioniert, dann würde ich mit der Hündin und einem zweiten Hund laufen und diese Situationen dann gezielt üben.

Frag doch mal den Besitzer ob Du nicht einen extra Lohn bekommst, viele sind dankbar wenn mit dem Hund geübt wird.
Wenn es dann mit dem ersten klappt, dann würde ich einen zweiten dazunehmen.

Vielleicht könnte Dir auch eine Beinleine helfen, da kommt sie nicht weit weg weil Dein Standfuss nicht so nachgibt wie die Arme. Ich hoffe Du weist wie ich meine.

Liebe Grüße

Steffi

Ich denke auch in der Gruppe ist das Trainieren wirklich schwierig. Mal SOLL ja mit geringer Ablenkung anfangen und wenn dann auch noch eine ganze Reihe "Opfer" dabeistehen, wär mir das alles zu heikel.
Ich würde auch genügend Abstand einbauen, Maulkorb drauf, Alternative(n) ranschaffen. Und den Hund lieber dreimal sichern. Er muss einfach lernen, dass er nicht mehr das tun kann was ihm bis jetzt "geholfen" hat. Und wenn der Frust nicht abebbt, dann wäre der Hund bei mir auch länger an der Leine. Wer sich nicht kontrollieren kann bekommt keine Freiheiten - auch wenn es "sonst" gut klappt. Und den Haltern würde ich dringend raten daran zu arbeiten - sonst hätte der Hund bei mir keine Chance mitzulaufen. Denn das geht immer auf Kosten der anderen :/

Oh ich kenne dieses Problem nur zu gut, habe 2 von der Sorte in meiner Gruppe und ich würde nie auf die Idee kommen ein Spieli anzubieten. Das löst im Notfall eine echte Beißerei aus. Ich nehme auch nie etwas mit.

Ich habe meinen Hunden das Kommando *schau* beigebracht um sie Notfalls umlenken zu können. Ich verlange das Kommando schon bevor sie den Hund sehen, falls dies möglich ist.

Zuerst musste sie mich nur ne Sekunde ansehen und es gab ne riesen Belohnung und mittlerweile können sie mich minutenlang ansehen. Das hat uns einiges erleichtert. Noch sind wir nicht ganz durch aber auf einem mehr als guten Weg.

Vorher haben sich die Herren wirklich an der Leine gebissen und wenn ich nur einen dabei hatte der der sich irgendeinen Hund geschnappt. Oder einmal mir ins Bein gezwickt.

Wäre also Sinnvoll wenn die Halter dies mit ihm trainieren würden. Ich hab es mit ausgestreckten armen und Futter in der Hand trainiert.

So wie es sich liest, ist die Madame ja auf einem Erregungsniveau, bei dem du ihr nen Klappstuhl ins Kreuz hauen könntest, ohne dass sie es juckt. Von daher denke ich, dass man in anderen Situationen an der Frustrationstoleranz arbeiten muss. Das lässt sich doch auch bestimmt auf dem Spaziergang einbinden. Es klingt ja nicht so, als müsste man sonderlich lange suchen, bis man etwas gefunden hat, was sie frustet

In den Situationen in denen sie dann durchdreht, würde ich erstmal gar nichts machen. Lediglich schauen, dass sie sich keinen Hund krallen kann und dann Augen zu und durch. Echt blöd, dass du ihr in der Gruppe nix zum draufrumkauen geben kannst, weil ich denke, dass das viel helfen würde. Geht auch nichts anderes als ne Beißwurst? Ein Stück Holz? Ein Schlauchstück? Irgendwas an dem sie ihren Frust ablassen kann ...

Viele Grüße
Frank