Aggressiver Hund in der Nachbarschaft

  • Ich finde immer interessant wie unterschiedlich die Ansichten sind...


    Fakt ist: Ich kenne den Hund NICHT, also ich weiß nicht genau wie wird er reagieren.
    Fakt ist auch: Er rennt mir unfreundlich und tendenziell "bewaffnet" (Zähne) SEHR nah an die Wade.


    Was würde ich tun, wenn mir ein "bewaffneter" Mensch "unfreundlich" hinterherrennt, bis auf 10 cm, also VIEL zu nah.
    Der rammt mir das Messer vielleicht auch nicht rein, sondern hats nur noch in der Hand weil er grad Radieschen geschnitten hat, er hat auch noch NIEEE einem was getan, unfreundlich schaut er immer und sowieso, und rennen tut er nur, weil er mir dringend eine Fliege vom Kragen wischen wollte, aber woher soll ich das alles wissen...


    Ich würde mich wehren und zwar massiv.

  • Zitat

    Ich finde immer interessant wie unterschiedlich die Ansichten sind...


    Fakt ist: Ich kenne den Hund NICHT, also ich weiß nicht genau wie wird er reagieren.
    Fakt ist auch: Er rennt mir unfreundlich und tendenziell "bewaffnet" (Zähne) SEHR nah an die Wade.


    Dann finde ich gerade das hier, aber auch eher ungünstig


    Zitat

    Versuch 2: (ich weiß jetzt von Versuch 1 Hund kommt näher, von hinten, als mir lieb ist. D.h. er kläfft nicht nur auf 3 m Entfernung, sondern ist 10 cm an meiner Wade!)
    Rechtzeitig (Hund ist 5, besser 10 Meter weg) umdrehen, Ausfallschritt ggf. mit Schrei und erhobener flacher Hand auf den Hund zu. Wenn er stoppt etwas Spannung rausnehmen, langsam weitergehen, Hund nicht aus den Augen lassen, ggf. Widerholen.
    Du brauchst dabei ein sicheres Auftreten, wenn du Angst hast wird es nicht gehen.


    Versuch 3: Hund stoppt bei Aktion 2 NICHT - wenn du SICHER im Auftreten bist - würde ich dem Hund eine Leine, einen Stock oder was auch immer ich habe um die Ohren hauen. (JA, schreit nur würde ich und habe ich auch schon 2 mal machen müssen). Bleib dran, bis der Hund umdreht. Entspanne dich und geh weiter.
    Er WIRD nächstes Mal Abstand halten.


    keiner von uns kennt den TS und weiß ob er Hundeerfahrung hat. Wenn jemand keine Erfahrung mit Hunden hat, dann würde ich ihm nicht raten sich einem Hund entgegenzustellen, wenn ich sein Verhalten nicht einschätzen kann. Und sicheres Auftreten und wirklich sicheres Auftreten was auch beim Hund ankommt, sind zwei paar Schuhe. Das kann man nicht einfach so aus dem Ärmel schütteln.


    Außerdem kennt niemand den Hund. Wer weiß wie weit der Hund gehen wird. Ist er wirklich nur ein Angeber, der Beute verfolgt, oder sein Territorium verteidigt?? Oder würde er auch vor einem Angriff nicht zurückschrecken??


    Als Notfallplan finde ich stehen bleiben, Arme an den Körper, Kopf hoch und Blick in die Ferne ganz gut. Und selbstverständlich der Hundehalterin eine unmißverständliche Ansage machen.


    An der Stelle des TS würde ich nochmal ein Gespräch mit der Hundehalterin suchen und ihr ziemlich deutlich machen, daß bei der nächsten Aktion ihres Hundes eine Anzeige folgt, weil das Verhalten weder nett, noch ungefährlich ist. Sollte ihr es dann nicht möglich sein in Zukunft den Hund zu kontrollieren, aber zur Polizei oder Ordnugnsamt.


    Zitat

    Was würde ich tun, wenn mir ein "bewaffneter" Mensch "unfreundlich" hinterherrennt

    Ich würde ihn mit Sicherheit nicht stellen, solange ich eine Fluchtmöglichkeit habe. Ist auch recht einfach, weil Menschen ganz selten in nen Jagd- oder Beutetrieb via Hund verfallen. Und im schlimmsten Falle würde ich mich verteidigen und zwar mit allem was ich habe und kann.


    Ich treffe hier aber einen Menschen, der hat keinen Halter der ihn kontrollieren könnte und der für ihn die volle Verantwortung trägt.


    Zitat

    Woanders lang Joggen


    Bitte..... ein jeder hat das Recht dort zu gehen oder zu laufen, wo es ihm beliebt. Stell dir mal vor, der TS würde dir als Hundehalterin sagen "gehen sie doch woanders mit ihrem Hund spazieren" Was wäre deine Reaktion???

  • Zitat

    Woanders lang Joggen ?


    Warum? Nur, weil die Dame ihren Köter nicht im Griff hat? Wenn der nicht dem TE nachrennt, dann wem anders, möglicherweise einem Kind, das da grad unterwegs ist, und das kann's nicht sein.


    Der Hund muss lernen, dass er keinem Jogger hinterher zu rennen hat und auch sonst niemandem. Dafür, dass er das lernt, muss die Besitzerin sorgen, wie auch immer sie das macht.


    Und wenn sie nicht einsichtig und freundlichen Gesprächen nicht zugänglich ist, müssen halt andere Mittel (OA oder ähnliches) her.

  • Zitat

    Woanders lang Joggen ?


    :???:


    Der Themenstarter hat das Recht, dort zu joggen, ohne durch einen Hund bedroht zu werden, wo er möchte.
    Hundehalter haben ihre Hunde so zu sichern, dass sie keinen Menschen belästigen oder bedrohen.
    Unabhänig davon, startet der Läufer sicher von zu Hause aus und die besagte Halterin wohnt in der Nachbarschaft.
    Die Halterin ist ab sofort in der Pflicht, nicht der Jogger - kommt sie ihrer Pflicht nicht nach, sollte der Themenstarter die Konsequenzen ziehen, die auf Dauer Wirkung zeigen!

  • Zitat


    Bitte..... ein jeder hat das Recht dort zu gehen oder zu laufen, wo es ihm beliebt. Stell dir mal vor, der TS würde dir als Hundehalterin sagen "gehen sie doch woanders mit ihrem Hund spazieren" Was wäre deine Reaktion???


    Wenn ich Angst hätte, und meine Gesundheit wäre bedroht, würde ich woanders lang laufen.
    Ich würde nicht überlegen wie ich das mit dem Hund & Halter ausfechten könnte, sondern einfach woanders lang.

  • Ich finde tatsächlich man muss nicht jedem Konflikt aus dem Weg gehen.
    Ping pong, irgendwann kennt man seinen Weg nicht mehr vor lauter Umwegen ;-)


    Dass wir den Hund nicht kennen und den TS auch nicht steht ja ausser Frage. - Aber er ist erwachsen und wird schon wissen was er sich zutraut oder was er jetzt macht. Er wollte ja "Tipps" hören.


    Dass er sich gefährdet, da mache ich mir jetzt weniger Sorgen.
    Der Hund "klingt" (für mich) anhand der Rasse und der Beschreibung eher so (Achtung Ferndiagnose) als würde er ohnehin stehenbleiben, wenn sich der TS umdreht und blockt.


    Man kann hier nur seine Meinung und Erfahrung zum Thema weitergeben.

  • Zitat

    ....aber bloß keinem Streit aus dem Weg gehen. ;)


    Darum gehts doch gar nicht!


    Ich schrieb ja schon, wenn der Hund nicht diesem Jogger nachrennt, dann wahrscheinlich einem anderem oder vielleicht einem Kind, und das kann's nicht sein. Warum also nicht die Auseinandersetzung suchen - nur so erfährt die Hundehalterin, dass das Verhalten ihres Tut-nix nicht ok ist.


    Ich jogge übrigens selbst auch, fahre Fahrrad oder gehe inlinern. Ein Köter, der mir hinterherrennt, ist dabei das letzte, was ich gebrauchen kann, besonders, wenn ich auf Inlinern bin.

  • Zitat


    Der Hund "klingt" (für mich) anhand der Rasse und der Beschreibung eher so (Achtung Ferndiagnose) als würde er ohnehin stehenbleiben, wenn sich der TS umdreht und blockt.


    Das finde ich zB gar nicht. Ich kenne einige Goldies, die ganz und gar nicht der "nette Familienhund" sind. Im Gegenteil.


    Ich würde, wenn der TS keine Hundeerfahrung hat, auch nichts selber machen und nur deeskalieren beim Hund. Beim Frauchen hingegen klar machen, dass das weder ein Kavaliersdelikt noch "nicht so schlimm" ist. Kannst das ja mal filmen mit dem Handy. Dann hast du auch etwas, was du dem Amt zeigen kannst.

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