
Der Zweithund
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Nightstalcer -
1. November 2011 um 15:43
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Zitat
Hm, wenn ich jetzt mal überlege:
Betty, die Hündin meiner Mutter geht nicht im Dunklen vor die Tür. Niemals hat sie das und wir haben uns damit abgefunden. Trotzdem schränkt sowas extrem ein, im Winter ist um 4 das letzte Mal Gassi etc.
Auch mag sie keine fremden Hunde. Muss sie einen erdulden, wird der kurz abgeschnappt und dann ignoriert sie diesen.
Jetzt hat sich meine Schwester aber einen eigenen Hund angeschafft und sie wohnt im selben Haushalt. Das war das Beste, was Betty passieren konnte. Mit ihren 8 Jahren blühte sich richtig auf, war wieder aktiv wie sonstwas und - sie geht im Dunklen raus. Der kleine Welpe hatte geschafft, dass sie sich sicher gefühlt hat und mittlerweile tut sie es auch mal alleine. Also nochmal kurz pinkeln vorm Schlafen gehen oder so.
Mit anderen Hunden versteht sie sich noch immer nicht, aber sie kann eben in ner Gruppe mitlaufen und sie hat ja ihren Kleenen zum Spielen. Und eben Lucky, wenn sie sich sehen (was sehr häufig vorkommt).
Da frag ich mich - nicht böse sein - warum deine Eltern ihr nicht die Sicherheit geben konnten dass sie im Dunklen raus geht? Dazu braucht man doch keinen Welpen ;-) - Vor einem Moment
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Hi,
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Andere Hunde nicht moegen ist fuer mich ein bisschen was anderes, als Unvertraeglichkeit!
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Möglich wär es, daß ein Zweithund einem Ersthund über Unsicherheiten und/oder Ängste hinweg helfen kann. Es muß aber nicht zwangsläufig so sein.
Ich habe damals Idefix aus dem Tierheim geholt, weil mein junger Neufundländer nicht über den Tod der letzten Hündin hinweg kam. Er fraß nicht mehr, er ging unwillig Gassi, er spielte nicht mehr. Einen Neufundländer konnte ich ihm auf Grund seiner HD/ED/OCD nicht zu muten. Also wurde ein kleiner Hund gesucht und Idefix gefunden.
Mein Quincy blühte sichtbar auf. Er wurde wieder zu dem verspielten lustigen Einjährigen wie es sein soll.
Es hätte aber auch in die Hose gehen können, aber dafür hatte ich einen Plan B. Idefix, unser Welpe wäre niemals ins TH zurück gegangen.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Bio, frag mich was leichteres, aber wir hatten damals überhaupz keine Hundeerfahrung und alle Bücher lehrten einen nur, dass man sie langsam an sowas heranführen sollte. Aber die war einfach nur panisch in der Dunkelheit, wobei es eher daran lag, dass sie Lichter im Dunklen nicht abkonnte. Bei der Pflegestelle war sie tief im Wald im Dunklen unterwegs und hatte kein Thema damit, hier bei uns ist es nachts auch nicht hell, also es fahren keine Autos, das geht dann. Aber zuhause ist ne Bundesstraße und damit war es eben so.
Und das ging ja weiter: Ins Wozi scheint ne Ampel rein, sie hat das Zimmer erst betreten, wenn die Rolläden zu waren, dann ging sie auf ihren Platz.
Sie ist schon ne kleine Diva, aber dass sie keine Männer mag und fremde Leute bei uns nicht Billard spielen dürfen ist eben so und bleibt auch so.
Ich glaube auch jetzt hätte ich alles hingekriegt, aber die Angst vor Lichtern im Dunklen bekäme ich nicht raus. Sie ist ja nicht ansprechbar wenn es so ist. Schon blöd, wenn man lange Gassi war und es dunkelt und man muss an der Straße lang... -
Das Wann kann ich relativ einfach für mich beantworten mit: Wenn der Ersthund keine nennenswerten Baustellen mehr hat, die mir in der Erziehung des Zweithundes in die Quere kommen könnten.
Da ich persönlich das sehr genieße, einen recht pflegeleichten Hund zu haben, gehe ich davon aus, dass es mir schlicht zu stressig wäre, gleichzeitig bei zwei Hunden große Probleme zu haben, die sich dann ggf. auch noch gegenseitig zurückwerfen in ihren Verhaltensweisen. Ich wollte, dass ein Zweithund sich am Ersthund orientieren kann.
Bei Maja war der Punkt erreicht, dass ich gesagt habe, dass ein Zweithund nun kein Problem mehr wäre, als ich mich zu 99% auf sie verlassen konnte, was den Alltagsgehorsam angeht und mit Gassihunden getestet habe, dass sie meine "Ablenkung" durch diese nicht ausnutzen würde um in den "Ohren auf Durchzug"-Modus zu fallen. Da gab es noch eine Sache, mit der ich nicht zufrieden war, die aber eben einen Zweithund nicht beeinflusst hätte.
Das Warum ist auch relativ einfach: Weil ich das gern möchte. Und weil ich meinen Ersthund kenne, von dem ich denke, dass das Zusammenleben mit einem Artgenossen ihm einfach gut täte.
Ich würde bei Maja nie von PErfektion sprechen. Aber halt von einem relaxten Alltag, in dem Maja problemlos "nebenher" läuft, was nicht heißt, dass der Hund keine Aufmerksamkeit bekommt, sondern nur, dass ich relativ wenig Rücksicht auf Eigenarten meines Hundes nehmen muss wie Ängste, Aggressionen, Jagdtrieb usw.
Wenn das jemand schafft, zu seinem ängstlichen/aggressiven/jagenden Hund noch einen Zweithund aufzunehmen und den zu einem Hund zu erziehen, der quasi nicht unter dieser Bedingung "leidet", meinen Respekt. Ich könnts halt nicht. Oder vielleicht könnt ichs, aber ich mag halt einfach nicht. Daher war mir das schon wichtig, dass Maja diesen "Status" erreicht, bevor ich über den Zweiten nachdenke.Tja und nu ist mein Ersthund soweit und ich wärs auch. Nur mein Leben, das ist nicht soweit. Darum warten wir wohl noch ein Weilchen
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Ich sehe das ähnlich wie Niani. Lilly hatte mit 4 Jahren das passende Alter und,war schlichtweg alltagstauglich. Jeder, der sie kennt wird bestätigen, dass sie gut erzogen ist und zuverlässig hört. Das heisst natürlich nicht dass sie perfekt ist und nie über die Stränge schlägt. Aber sie hat definitiv keine Bauchstellen. Zudem ist Lilly sehr verträglich und zeigt ein vorbildliches Sozialverhalten....Sorry, wenn ich den Hund so lobe, aber sie ist einfach toll.
Auch jetzt mit zweitem Hund hat sich daran nichts geändert. Ich kann mich gut auf Jules konzentrieren und Lilly läuft einfach mit. Zwei unfertige Hunde sind mir definitiv zu anstrengend und nichts für mich.
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hallo zusammen,
das ist mein thema derzeit, denn ich überlege mir einen zweithund zu zu legen. der einzige grund, den ich am stärksten übderdenke sind die kosten. meine letzte hündin war ein fasss ohen boden. dies vergisst man nicht so schnell.
ZitatDu stellst nur die erste Frage, nach dem WANN..
Für mich stellt sich auch die zweite und dritte Frage nach dem: OB ÜBERHAUPT...
und dem: WARUM einen Zweiten?Ganz oft höre ich zu: Warum einen Zweiten...
..dann ist unser Fifi nicht mehr so alleine... :/ Die können dann schön zusammen 'spielen'..hier kann ich ganz frei sagen, weil ich erstens einem weiteren hund ein schönes zu hause bieten möchte und ich gerne wieder aktiv im hundesport tätig sein möchte, was mit meinem kleinen 10j. malteser leider nicht mehr aus gesundheitlichen gründen geht. nun nachdem meine hündin über 2 jahre tod ist, habe ich den starken drang, wieder einen großhund haben zu wollen.
ob sammy, mein erster fertig ist?
ist ein hund überhaupt je fertig?er jagt nicht, weicht nicht von meinem bein, ist immer abrufbar (ja auch manchmal nur beim 2. mal, wenns grad gut riecht), er folgt, versteht sich mit jedem, hat keine probleme. ich persönlich weiß, dass mein erster einfach läuft, daher würde ich es wagen. sehe es aber auch so, dass viele sich nen zweiten holen, damit er dem ersten helfen kann
damit meine ich nicht "ängstlicher hund orientiert sich am stärken" oder so. zu meiner jagenden kangalmixhündin damals, hätte ich mir niiiiiemals ein zweithund bzw. dritthund (sammy war ja da) dazu geholt. sie war baustelle genug und brauchte ne feste hand. bei sammy, kein problem. der läuft hier eh als 3. katze
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Bei mir wird naechstes Jahr auch der zweithund einziehen. Mein Ersthund ist soweit fertig. Er hat keine nennenswerten Baustellen, ist vertraeglich, hat ein unglaublich gutes Sozialverhalten, mag Menschen, ist Stadttauglich, Landtauglich und macht alles ohne Stress mit. Er wird naechstes Jahr 4 Jahre alt und seit diesem Jahr bin ich mir sicher, das es naechstes Jahr dann passt.
Er ist seine BH gelaufen, ich mache mit ihm viel Sport. Spaziergaenge sind zu 99 % ohne Leine, mit dem Westi (15 Jahre alt) der noch bei uns lebt, gibt es ebenfalls keine Probleme usw. usw.
Waere jeder Spaziergang stress, muesste ich staendig irgendwelchen Begebenheiten ausweichen, muesste ich den 1.Hund staendig korrigieren und mich waehrend des Spazierengehens staendig auf ihn konzentrieren, dann wuerde hier kein Zweithund einziehen.
Ach ja, den Zweithund schaffe ich nur fuer mich an, mein Ersthund braucht nicht unbedingt einen zweiten. Er ist auch alleine (mit dem Westi) gluecklich und zufrieden. Mit Hunden spielt mein Ersthund sowie so nicht, demzufolge ist es ihm egal. Aber er mag Besucherhunde und hat keine Probleme damit, sie ins Haus zu lassen oder sie auch fuer Wochen hier zu dulden. Irgendwann spielt er dann auch mit ihnen, aber er ist nicht traurig wenn, die dann wieder gehen.
Den Zweithund hole ich nur, weil ich gerne einen zweiten haette.
Und ich bin da ganz dankbar das mein Ersthund unproblematisch und leicht zu haendeln ist, denn so steht er meinem Wunsch nach einem Zweithund auch nicht im Weg.Lg
Gammur -
Zitat
Aber was ist, wenn es "Probleme" mit dem Ersthund gibt, die aber nicht erzieherisch zu begründen sind? Was, wenn der Ersthund ein ehemaliger Straßenhund ist und sein Futter verteidigt, und sich nicht von Fremden anfassen lässt?
Fremde wären für mich kein Kriterium, Futterneid allerdings kann zu Problemen werdenZitatSind dann alle Leute, die einen Jagdhund haben, der eben nicht jederzeit und überall abrufbereit ist, dazu verdammt, auf ewig nur einen Hund zu haben, weil der Erste ja eben nicht fertig werden kann?
Frage finde ich immer, was man will
ich selbst habe kein Problem, 2 Hunde an der Schleppleine zu haben, aber ich muss mir darüber klar sein, dass es immer schwerer ist, 2 zu kontrollieren, als wenn ich nur einen Hund habe, auf den ich mich konzentrieren mussZitatWas ist mit Rüdenunverträglichkeit, das ist ne Baustelle und ne Behinderung im täglichen Leben, soll der Hund dann keinerlei Kontakt mehr haben dürfen, obwohl ein Rudelmitglied zum Spielen oder Toben ganz toll wäre?
Luna mag z.B. keine fremden Rüden, steigert sich aber in nichts rein und geht einfach dran vorbei, wenn sie nicht bedrängt wird
das sehe ich nicht als Problem
wenn mein Hund allerdings auf andere losgehen würde, fände ich es problematisch, einen 2. Hund dazu zu holen, der vermutlich das Verhalten eher nachahmt, als zur Besserung beiträgtZitatOder Hunde, die unerklärlicher Weise Angst vor Dingen haben. Die ne miese Vergangenheit haben und spezielles Management erfordern.
auch das kommt auf die Einstellung an
Kira hat Angst, wenn es knallt
aber sie steht so gut im Gehorsam, dass sie nicht flüchtet
wäre sie das nicht, hätte ich ein Problem, auch auf Luna zu achten, sie dabei panisch die Flucht ergreifen mag -
Zitat
Genauso schaut es aus
Ich hatte und habe nie Probleme mit pubertierendem Jungspund und gleichzeitig einem Welpen gehabt.
Ich habe und hatte auch nie Probleme mit 3 oder 4 Hunden gleichzeitig unterwegs zu sein. Andere sind mit zwei Hunden überfordert.Diese Entscheidung kann jeder nur für sich selber fällen.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
Sehe ich auch so.
Allerdings hätte ich absolut keine Lust auf unentspannte Spaziergänge und nervige Hunde die einem im Alltag begleiten und würde mir deshalb zu einem Stressfaktor Hund nicht noch einen weiteren anschaffen wollen.
Aber auch das muss ja jeder für sich selbst entscheiden. - Vor einem Moment
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