in 2 Stunden Kastrationstermin

  • Hallo ihr da draußen...

    Ich sitze hier auf Kohlen und muss es mir jetzt einfach von der Seele schreiben. Meine Hündin hat in 2 Stunden einen Kastrationstermin und ich fühle mich wie ein Scheusal. Schließlich haben WIR gemeinsam mit dem Tierarzt die Entscheidung pro Kastration getroffen.

    Ich habe solche Angst, dass etwas schief gehen kann...obwohl wir bei einem erfahrenen Tierarzt sind, der sogar Zootierarzt ist. Auch wird sie eine Inhalationsnarkose bekommen, was ja auch weniger belastend ist als die Injektionsnarkose.

    Wäre der Hund immer nur bei mir, dann würde ich ihn nicht kastrieren lasssen. Da ich aber auf Sitter angewiesen bin, bei denen sie an ca. 9 Tagen im Monat ganztags ist muss ich es - und laut meines Tierarztes ist es gesundheitlich auch sinnvoll. (Wobei ich mir nie sicher bin, ob Tierärzte nicht per se Kastrationen gutheissen, weil sie damit ja auch Geld verdienen). Allerdings hat unser Doc selbst 5 Hunde, die alle kastriert sind.

    Ich habe aus Solidarität bis jetzt auch nichts gefuttert , weil ich nicht wollte dass die kleine Maus hungernd vor mir sitzt und ich mir den Bauch voll schlage. Muss ja nüchtern sein und der Tag bis 15 Uhr ist ja schon lang...

    Bitte haltet mir und meinen Hundetier die Daumen, dass alles gut geht. Ich bringe sie jetzt gleich um halb drei hin. Sie bekommt dann eine Spritze, die sie müde und schläfrig macht damit der Tierarzt sie unter die Maske legen kann. Solange bleibe ich bei ihr und fahre dann nachhause. Er ruft mich dann an, wenn sie am Aufwachen ist.

    Oh Mann, sie liegt da jetzt neben mir auf dem Sofa. An mich gekuschelt und mir laufen die Tränen runter, weil ich mich so mies fühle.

    Sorry für den emotionalen Thread, aber ich gerade so gefühlsduselig...

  • Zitat

    Wäre der Hund immer nur bei mir, dann würde ich ihn nicht kastrieren lasssen. Da ich aber auf Sitter angewiesen bin, bei denen sie an ca. 9 Tagen im Monat ganztags ist muss ich es - und laut meines Tierarztes ist es gesundheitlich auch sinnvoll. (Wobei ich mir nie sicher bin, ob Tierärzte nicht per se Kastrationen gutheissen, weil sie damit ja auch Geld verdienen). Allerdings hat unser Doc selbst 5 Hunde, die alle kastriert sind.

    Na da hat der Ta sich aber gut in die Tasche gewirtschaftet. Meine erste Hündin, die zweite ist erst knapp 9 Monate, wird ganze 4 Wochen im Jahr! läufig. Wegen 9 Tagen im Monat beim Sitter hätte ich sie nicht kastrieren lassen, sondern für diese 4 Wochen mir eine Alternative gesucht.

    Wie dem auch sei, ich hoffe natürlich dennoch, dass sie es gut übersteht und sie schnell wieder fit ist.

  • Oh je, ich kann gut verstehen, dass Du durch den Wind bist und ich finde es schrecklich, einen Hund erst nachmittags zu operieren.
    Warum macht der TA das?

    Jedenfalls drücke ich die Daumen, dass alles gut geht......es wird gut gehen

    Fini, Vorwürfe bringen doch nichts. Der Termin steht und wie wir das sehen, hilft dem TS nicht wirklich

  • Es geht nicht so einfach sich Alternativen zu suchen, die passen. Glaubt mir. Meine Abwesenheiten sind jeden Monat unterschiedlich. Teilweise auch Bereitschaftsdienste an denen ich nicht weiss, wann und wielange teils bis zu fünf Tagen ich weg muss. Und es ist schon schwierig jemanden zu finden, der sich diesem zeitlichen Diktat unterwirft. Abends ist sie natürlich immer wieder zuhause bei meinem Mann. Der kommt aber eben auch nicht vor 20 Uhr nachhause. Und dann mal eben eine Alternative zu finden, nur für "läufige" Tage... glaubt mir, ich habe gesucht. Familie haben wir hier leider nicht, das wäre noch eine Möglichkeit gewesen.

    Ich bitte euch nur darum, jetzt kein Pro/ Contra Kastration aufzuwerfen... denn wenn ich könnte, dann bliebe sie intakt.

    Ich denke dass er so spät operiert, weil er vormittags noch im Frankfurter Zoo arbeitet. Wie gesagt, mir war es wichtig möglichst einen erfahrenen und vor allem sehr tierlieben Arzt zu finden.

    Ich danke euch aber schon mal für eure Worte...das Schreiben hier tut auf jeden Fall schon mal total gut...

  • Mach dich nicht unnötig verrückt! Auch wenn ich verstehen kann, dass man vor einer OP durch den Wind ist.
    Ich musste auch manchmal weinen, wenn meine Tiere in Narkose mussten...;)
    Wir drücken euch alle Daumen und Pfötchen die wir haben! Es wird schon alles gut gehen!

  • Meine Bretogne Huendin wurde am letzen Mittwoch sterilisiert. Hatte die gleichen Gefühle und.......am Donnerstag sprang sie schon wieder rum als ob nichts geschehen wäre.
    Kopf hoch, lass dieses Gefühl des "jemanden Ausliefern" nicht aufkommen.

    Alles wird gut
    Maria

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich eigentlich gegen eine Kastra ohne medizinische Indikation bin ... ABER ich kann nachvollziehen, dass man auf Nummer sicher gehen will, wenn man auf "fremde Hilfe" angewiesen ist!

    Ich glaube, wenn mein "Sitter" nicht meine Schwiegermutter und Cheyenne nicht Cheyenne wäre - denen ich beiden vertrauen kann, würde ich sicher auch darüber nachdenken!

    Ich kann dir aber auch nur sagen, dass du im Moment gegen dein Gefühl handelst und das vermeide ich bei mir tunlichst!

    Ansonsten mach dir nicht so einen großen Kopf ... unsere alte Luzi wurde wegen einer Gebärmutternetzündung mit 15 Jahre kastriert und sie hat keine 2 Tage gebraucht, bis sie wieder fest auf den Beinen stand ... eine junge gesunde Hündin packt das!

    Dennoch hast du recht, denn die Risiken sind bei keiner OP zu unterschätzen!

    Wir drücken dir die Dauem (auch für dein Gewissen) ... VG, aussiemausi!

  • Hallo ihr Lieben,

    Danke für euer Feedback... Ich habe die Süße nun wieder zuhause. Zu allererst bin ich natürlich froh, dass sie gut aus der Narkose aufgewacht ist. Ist ja doch immer ein Risiko. Allerdings ist noch mehr, als erwartet operiert worden. Man hatte während der Op festgestellt, das sie eine Colitis (ich vermute, dass man das so schreibt?) am Auge hat. Knötchen, die über das Auge reiben.
    Der Tierarzt rief mich an und fragte, ob sie es gleich mitentfernen sollten, da sie ja ohnhin noch in Narkose liegt.
    Das habe ich dann bejaht.

    Jetzt ist sie wieder zuhause. Sie läuft auf wackeligen Beinen und ich glaube auch, dass sie Schmerzen hat, aber ich denke überschaubar. Er sagte mir wohl auch, dass sie ein sehr empfindlicher Hund ist. (Ja, das ist sie wirklich!) Schmerzmittel hat sie für heute ausreichend bekommen.

    Ab und zu krampft der Unterleib sich zusammen, ich hoffe das ist normal. Dummerweise habe ich vor lauter Aufregung vergessen mir die Tierarzt Handynummer geben zu lassen. Vorsorglich habe ich mir jetzt zwei Adressen von Tierkliniken rausgesucht, sollte sich nachts irgendetwas Unvorhergesehenes ereignen.

    Kennt ihr das von Kastrationen eurer Hündinnen? Dass sich alles immer für einen kurzen Moment zusammenkrampft? Ab wann haben sie wieder getrunken und gefressen?

    Was meint ihr? Soll ich sie in Ruhe lassen oder doch mal raustragen, damit sie pischern kann? Sie hat ja um 14 Uhr das letzte Mal gepullert... (Auf der anderen Seite hat sie auch kaum was getrunken und ja auch nichts gefressen...)

    Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein wenig von euren Erfahrungen "danach" schreibt...

  • Hallöchen, meine Hündin hatte nach der OP auch ab und an einen zusammengekrampften Bauch. Ich würde sie noch etwas ausruhen lassen bis Du mit ihr rausgehst. Morgen ist sie schon wieder fast die Alte.
    Grüsse
    tinizong

  • Schön, dass sie es erstmal überstanden hat :-)
    Achte darauf, dass Du sie gut warm hältst. Nach einer Narkose frieren Hunde leicht.
    Das Krampfen kenne ich nicht. Kann aber vieleicht auch mit dem Kreislauf zusammen hängen.

    Insgesamt: Wärme und Ruhe! Wenn sie raus muss, wird sie es Dir doch anzeigen, oder? Nicht zuviel betütteln, sondern schlafen lassen.
    Kontrolliere immer mal die Schleimhäute und sieh zu, dass sie ab morgen möglichst viel trinkt. Kannst ja bissl Brühe ins Wasser geben. Füttern würde ich erstmal etwas Schonkost, z.B. gekochtes Hühnchen. Und auch das langsam angehen.

    Meine Lilo hatte leider Mühe nach der Narkose. Erst am 3. Tag ging's langsam aufwärts, nachdem ich ihr ein paarmal Rescue-Tropfen gegeben hatte.

    Wichtig ist der erste Kotabsatz. Wenn der da ist, kannst Du aufatmen ;)

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