Nach dem Tod des geliebten Hundes...
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Zitat
Hallo ihr Lieben,
allen, die um ihre geliebten Vierbeiner trauern wünsche ich ganz viel Kraft.
Ich selbst kann diese Kraft auch gut gebrauchen, denn mein geliebter Barney ist gestern mit 13 Jahren ganz unerwartet an Herversagen verstorben. Ich weiß, dass das für einen Schäferhund ein stolzes Alter war und mein Dicker ein schönes langes Leben hatte, aber ich fühle mich so, als hätte mir jemand das Herz heraus gerissen. Ich will nicht essen, ich kann nicht schlafen... wenn ich die Augen schließe bin ich wieder in der Tierklinik und sehe seine letzten Minuten vor mir, in denen er verzweifelt mit dem Tod gerungen hat und die Ärztin ihn durch Intubieren und Adrenalinspritzen wiederzubeleben versuchte. Mir tut alles weh vor Sehnsucht und ich will mich nur noch in einer dunklen Ecke zusammenrollen und nie wieder hervorkommen...
Ich arbeite dagegen an und werde mich morgen auch wieder zur Arbeit zwingen, aber das Herz ist mir so schwer.
Weshalb ich hergekommen bin? Ich hoffe, dass mir vielleicht der eine oder andere ein paar Tipps geben kann, wie ich mit meiner Trauer umgehen kann. Ich weiß, ihr könnt mir den Schmerz nicht nehmen, aber für den einen oder anderen Gedankenanstoß wäre ich sehr dankbar!Das tut mir sehr leid mit deinem Barney. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, ein Rezept oder Tipps für die Trauerbewältigung gibt es leider nicht.
Ich musste meinen Charlie im Juli auch so unerwartet gehen lassen. Er war zwar schon 16,5 Jahre, aber trotzdem kam es unerwartet, weil er bis ein paar Stunden vorher noch top-fit und richtig gut drauf war. Zu allem Übel war genau an diesem Tag mein Mann für 2 Tage auf Geschäftsreise und ich musste da ganz alleine durch. Das war soooo schlimm, ich habe teilweise richtig Erinnerungslücken vor Schock und war wie in Trance als ich den TA angerufen habe.
Charlie war auch unser Seelenhund, er hat uns 16 Jahre begleitet, wir waren ein Herz und eine Seele, ein Dreamteam vom ersten bis zum letzten Tag. Wenn ich ihm in die Augen geschaut habe, ist da richtig was rüber gekommen, ein ganz warmes und glückliches Gefühl und hat mir das Herz höherschlagen lassen. Ich überlege auch heute noch, wie man dieses Gefühl am besten beschreiben könnte, aber irgendwie finde ich dafür nie die passenden Worte, so als wenn es dafür gar keine Worte gibt. Das spürt man nur ganz tief im Herzen, weniger im Kopf. Mir ging es nach Charlies´ Tod auch lange sehr schlecht. Ich habe innerhalb weniger Tage sehr viel abgenommen, weil ich nichts essen konnte, schon der Gedanke ans Essen hat mich würgen lassen, ich hatte permanent Herzrasen und Alpträume, teilweise dachte ich schon, dass ich psychologische Hilfe brauchen werde um damit klar zu kommen...so tief saß dieser Schmerz. Nach ein paar Tagen habe ich dann angefangen, das I-Net zu durchforsten, Tierheim-Seiten, Seiten von Tierschutz-Orgas/-Vereinen und und und ....es hat mir gut getan, zu sehen, dass ich doch jederzeit etwas gutes tun kann, indem ich einem hilfebedürftigem Tier ein neues Zuhause gebe. Obwohl ich gestehen muss, dass ich innerlich noch gar nicht bereit war und auch ein schlechtes Gewissen dem verstorbenen Hund gegenüber hat sich regelmäßig eingeschlichen. Ich habe wirklich einfach nur immer "geguckt" weil es mir irgendwie gut getan hat. Dann kam auch noch dazu, dass mein Mann keinen Hund mehr haben wollte, der Schmerz saß auch bei ihm einfach zu tief. Irgendwann fing mein Männe dann doch auch an, heimlich im I-Net zu stöbern, hat er mir dann gebeichtet
7 Wochen nach Charlies´ Tod zog Lucky dann bei uns ein, weil ....ohne Hund ging echt gar nicht. Das Haus war so leer, wir hatten teilweise schon richtig das Gefühl, dass es schallt und niemand da, der einen begrüßt, wenn man nach Hause kommt ...das hat uns doch zu sehr gefehlt. Zugegeben ...ich könnte Lucky echt regelmäßig zum Mond schießen, der steckt gerade mitten in der Pubertät und auch sonst hat er nicht eine einzige gute Eigenschaft von unserem anderen Hund, alles das was wir an Charlie toll fanden, macht Lucky komplett anders. Ich muss gestehen, ich vergleiche die beiden irgendwie fast jeden Tag, obwohl ich es nicht möchte, passiert aber automatisch und Lucky, unser Neuer hat mir auch schon so manche zusätzliche Träne ins Auge getrieben, aber wir würden ihn für nichts auf der Welt mehr hergeben, den Stinker
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Jane ist mein erster Hund
Aber ich bzw.wir zuhause hatten immer Katzen, wenn eine von ihnen Starb oder Spurlos verschwandt waren wir alle immer sehr traurig.
Aber es war ein Platz frei für ein neues Tier das es bei uns gut hatte und geliebt wurde.
Meine jeztigen Haustiere sind alle aus dem TS und ich würde es nach dem Tod von Jane genauso handhaben wie wir es zuhause immer getan haben.
Da drausen ist eine Hündin oder ein Rüde der ein zuhause braucht und das könnte und möchte ich ihm/ihr dann auch geben.
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Einen Zeitpunkt gibt es dafür glaub ich nicht...
Jeder empfindet anders und handelt auch danach...Als bei mir mein langersehnter Traum vom 1. eigenen Hund, einen Schäferhund in Erfüllung ging - war das Thema "Tod" ganz weit weg... Die Gefühle sprudeln über... man schwebt auf Wolke 7777777....
Doch viel zu früh wurde er mir mit seinen gerade mal 9 Monaten aus dem Leben gerissen...
Dann steht man da... fällt in ein rießengroßes schwarzes Loch und die Welt dreht sich einfach so weiter...
Es war die Hölle... dazu kann ich heute noch keine Worte finden...Einige Wochen vergingen - irgendwann kam der Zeitpunkt in dem ich nach Welpen geguckt habe - einfach mal so...
Ein Hovawartwurf wurde mir dann zum Verhängnis... Ich bekam ein Bild zugeschickt und habe mich sofort verliebt...
Diese Augen *schmelz*Es stellte sich raus, das genau dieser Hund an dem Tag geboren wurde - andem mein Schäfi für immer die Augen zugemacht hat...
Mein Baro ist sozusagen mein ganz persönliches Schicksal...
Er nahm niemals den Platz des anderen ein - mein Herz vergrößerte sich einfach und ich denke, so wird es immer sein...
Jeder bleibt individuell... jeder hat seinen Platz im Herzen... keiner ist ersetzbar... -
Hallo Sarah, Sandra und Nicky,
vielen Dank für eure Antworten. Es geht mir schon etwas besser und ich muss nicht mehr die ganze Zeit weinen...
Ich hab mir das Buch gekauft, Sandra, und auch ein Trauerbuch, das man selbst gestalten kann. Bisher habe ich mich noch nicht so richtig ran getraut, weil ich weiß, dass das nochmal schwer wird, aber ich hab es mir für dieses Wochenende vorgenommen. Ich hab mir ein Medaillon gekauft und trag Barney nun immer bei mir und in mein Wohnzimmerfenster stelle ich jeden Abend eine Kerze, damit Barney auch vom Himmel aus gleich sieht wo sein zu Hause ist.... und während ich das schreibe muss ich doch gleich wieder weinen... ist halt schwer ohne ihn.
Mein Job hält mich momentan ganz schön auf Trab, wofür ich dankbar bin.Sarah und Nicky, ich hab schon gelesen, dass einige hier einen neuen Gefährten für die beste Therapie halten. Ich glaube ich brauche noch etwas Zeit und ich hab gerade eine volle Stelle angefangen und wohne allein... das ist nix für einen neuen Mitbewohner, aber irgendwann kommt bestimmt der Tag...
Sarah, fühl dich bitte ganz doll von mir gedrückt. Ich denke man fragt sich sicher immer, ob man irgendwas hätte anders machen können, aber so ein Unfall ist schon ganz besonders schlimm. Ich bin froh, dass du Niru und Camillo hast.
LG
KiaPS: Ich hab grad gesehen, dass mir wohl bis eben noch nicht alle Beiträge angezeigt wurden... ich lese mal weiter :)
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Okay, ich darf meinen ersten Beitrag jetzt nicht mehr ändern... dann bin ich mal unartig und poste ein zweites Mal
Susi, ich hab ganz ehrlich auch angenommen, dass ich psychologische Hilfe brauchen würde, aber bisher halte ich mich über Wasser. Ich weiß genau was du mit dem "Blick" meinst, wenn du von Charlie erzählst. Barney konnte das auch gut mit seinen Bernsteinaugen... aber die meiste Zeit war er eine unsensible laute große Stinkeratte :) Aber die beste, die man haben kann!
Ich glaube ja, dass Gott einem dem Hund schickt, den man braucht und der zu einem passt. Barney war perfekt für mich und hat mein Leben vom ersten Tag an aufgemischt.Janepepe, ja irgendwann möchte ich gerne einem anderen Tier ein Zuhause geben. Eine Weile werde ich aber noch einen großen Bogen um Tierheime machen. Es ist noch nicht so weit.
Carina, klingt als wäre Baro dein Schicksal. Schön, dass ihr euch nach der schweren Zeit gefunden habt.
LG
Kia -
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Wir hatten Kira 13 Jahre lang, das ist wirklich eine lange Zeit für einen Rottweiler.
Ich bin quasi mit ihr zusammen groß geworden. und vor zwei jahren mussten wir sie dann wegen einer krankheit einschläfern lassen. Jetzt im nachhinein hätten wir das schon viel früher machen müssen, aber wir haben immer noch gehofft und dachten, dass alles wieder gut werden würde.
Die Zeit danach war wirklich schwer. Ich konnte es gar nicht mehr ertragen andere Hundebesitzer mit ihren Hunden glücklich zu sehen :|Ein halbes Jahr später haben wir Josie bekommen, wieder die gleiche Rasse. Was es natürlich noch schwerer macht, die beiden als komplett verschiedene Hunde zu sehen. Am anfang waren wir manchmal echt verzweifelt und haben die beiden die ganze zeit verglichen und josie konnte unseren ansprüchen gar nicht gerecht werden, was natürlich unfair war. Aber im endeffekt ist natürlich jeder hund anders, jede der beiden hatte oder hat ihre vorzüge. Und Josie wollen wir jetzt gar nicht mehr hergeben :)
Ab und zu denke ich noch: wie kira jetzt wohl in dieser situation reagieren würde? Aber im großen und ganzen hält uns josie so auf trab dass sie auf jeden fall ein großer teil unserer trauerbewältigung war.
Jetzt 2 Jahre nachdem Josie bei uns eingezogen ist, habe ich Kesha bekommen, die jetzt seit drei wochen bei mir lebt und auf einmal ist josie das große vorbild, und prima erzogen -
Schön das du nochmal schreibst wie es dir geht!:)
Es ist klar das es jetzt noch so schwierig für dich ist...die Trauer geht auch nie weg,nur irgendwann wenn du mal eine lustige Geschichte von deinem Liebling erzählst...musst du mit einem lächeln an eure Gemeinsame Zeit denken!:)Ablenkung ist wohl das beste....:)
Irgendwann,wenn du soweit bist verliebst du dich vllt wieder in ein paar hübsche Augen...aber lass dir Zeit!
Danke...ich bin auch froh das ich sie noch habe...wobei es manchmal schwierig ist in Niru's Augen zu schauen,und Siska dort zu sehen.
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Hallo!
Als ich im Mai meine Nera verloren habe, sagte ich nur "NIE MEHR". Für mich brach alles zusammen und ich ging Tage- ja eigentlich Monatelang nur so neben mir her. Letzendlich hat mir aber eines ganz entscheidend geholfen, das weiß ich jetzt, nach mehr als einem halben Jahr. Die anderen Fellnasen hier um mich rum, daher möchte ich das nicht mehr missen, weil sie einfach zu viele schöne Momente herzaubern.Liebe Kia, mir tut es sehr leid dass dein Barney über die RRB gehen musste. Ich weiß, wie du dich fühlst. Mir hat es unheimlich geholfen, hier zu schreiben und hier auch Verständnis zu bekommen. Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
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Es ist nun einen Monat her, seit ich dieses Thema eröffnet habe. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell damit konfrontiert werde...
Maya fehlt mir unglaublich!
Aber ab und an erwische ich mich dennoch bei dem Gedanken, ob nicht irgendwann wieder ein Hund hier einziehen wird. Ob nun in ein paar Wochen oder Monaten spielt gar keine Rolle.
Wenn ich dann überlege, was für ein Hund das sein könnte, kommt aber zugleich der Gedanke, dass es eh keinen gibt, der Maya das Wasser reichen kann.
Ich bin froh, dass ich so denke, denn bereit für einen neuen Hund bin ich natürlich noch nicht.
Ich bin mir aber sicher, dass es irgendwann wieder ein Hund schafft, sich in mein Herz zu stehlen :) -
Liebe Julia,
es tut mir unendlich leid,gerade erst hab ich deine Geschichte gelesen.
Jeder hier weiß wie schwer es ist,seinen geliebten Freund gehen zu lassen...ich hoffe du machst dir keine Vorwürfe,du hast so viel für Maya gemacht,am Ende war sie leider zu schwach.
Da oben kann sie jetzt wieder unbeschwert leben und auf dich aufpassen.
Keiner wird dir deine Maya jemals ersetzen können!
Dir und deiner Familie wünsche ich in diesen schweren Tagen alles Erdenkliche um euren Verlust zu verstehen und zu verkraften . -
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