Border Collie Quatsch Thread♥

  • Enya (SL) ist allerdings mit Fremdhunden tatsächlich nicht der sozialste Hund auf diesem Planeten, zugegeben :roll: . Da habe ich tatsächlich auch allgemein den Eindruck, dass AL tendentiell ignorant bis ja, ignorant ist und SL eher auch mal etwas zickiger, bzw. nicht ganz so Fremd-Hunde ausblendend.

    Das finde ich spannend und da würden mich andere Erfahrungen echt interessieren...


    Aivy ist tatsächlich sehr, sehr auf ausreichend Abstand aus und kann schon echt eklig zu anderen Hunden sein... wenn sie allerdings arbeitet, ist sie deutlich toleranter, was die Nähe anderer Hunde betrifft (zumal, wenn die auch eher das Vieh, als Aivy , im Fokus haben...)

  • Hier war’s nicht als Bashing gemeint, sondern du hattest nach persönlichen Erfahrungen gefragt :-)

    Daher war das meine.

    Am Ende des Tages ist es ja nur wichtig, dass jeder mit seinem Hund zufrieden ist.

    Ja. Ich hatte gefragt, um mir ein Bild zu machen bzgl. zukünftig vielleicht einziehendem Border. Ich habe da aktuell gar keine Linienpräferenz. Ich bin happy mit Enya, dennoch kann man ja überlegen, ob der nächste AL oder SL wird.
    Und: du bist da ja kein Einzelfall, bei AL hört man ja häufiger (oder liest, ja auch bei dir): klarer, weniger verhaltensauffällig, verträglicher, du hast explizit genannt: kommen besser mit Nichtstun tageweise klar, etc. Im Sport eh klasse.
    Ich vermisse so ein wenig das etwas differenzierte: aber das ist die Kehrseite der Medaille. Bei jeder anderen Rasse hier im DF kommt gefühlt direkt so ein: aber dafür musst du da und damit leben... Von AL-Sporthundehaltern kommt irgendwie gefühlt immer: sind 6er im Lotto. Fertig. Und nein, das ist kein AL-Sporthundehalter-Bashing, denn genau das wäre ich selbst dann auch. Ich wollte ursprünglich einfach nur wissen, ob da im Alltag Dinge speziell als schwierig(er) empfunden werden oder was da beachtenswert ist, wenn man sich für einer AL entscheidet. Wenn eh alles völlig easy ist, ist es ja gut. Dann spricht für mich herzlich wenig dagegen, beim nächsten eine AL zu wählen. Hatte halt eher auch Kontra-Argumente erwartet.

  • Aivy ist tatsächlich sehr, sehr auf ausreichend Abstand aus und kann schon echt eklig zu anderen Hunden sein... wenn sie allerdings arbeitet, ist sie deutlich toleranter, was die Nähe anderer Hunde betrifft (zumal, wenn die auch eher das Vieh, als Aivy , im Fokus haben...)

    Enya ignoriert, so lange sie kann. Sie läuft auch ohne hinzusehen in 1m Abstand an komplett eskalierenden angeleinten Hunden vorbei. Bei der "Arbeit" (ist hier Sport) ist ihr das eh egal, was um sie herum passiert. Aber direkten Kontakt will sie nicht und macht das so deutlich wie nötig. Sie hat an sich ein recht schönes Drohverhalten, stumpfe Hunde würde sie ab einem gewissen Punkt aber auch ungespitzt in den Boden rammen :tropf: . Freilauf mit Fremdhunden ist kein Ding, sobald sie merkt, der andere Hund lässt sie eh in Ruhe. Sie hat einfach Null Kontaktbedürfnis zu Fremdhunden. Das kenne ich von anderen Bordern durchaus auch, aber zeigen die es eher durch völlige Ignoranz, während Enya das schon einfordert, wenn nötig.

  • Von AL-Sporthundehaltern kommt irgendwie gefühlt immer: sind 6er im Lotto. Fertig.

    Ja, warum?

    Weil sofort, wenn nicht, aus irgendeiner Ecke einer hervorgeschossen kommt: "das kommt, weil der Hund nicht hütet!"

    Wenn schon MIR die Aushilfs-Puggle-Halterin (wenn der Sohn nicht da ist) auf dem Gassigang Bescheid gibt, dass mein Hund nicht ausgelastet ist, werd ich nen Teufel tun und hier im Forum irgendwas Negatives schreiben. Hab ich ja noch weniger Bock drauf.
    Zudem: kann ja auch sein, dass die Special Effects mit den Special Effects von den Haltern zusammenpassen. Also alle zusammen irgendwelche Macken haben und diese dann nicht schlimm finden. Aber erklär das mal einem Forum.

    -s-

  • Weil sofort, wenn nicht, aus irgendeiner Ecke einer hervorgeschossen kommt: "das kommt, weil der Hund nicht hütet!"

    Verstehe ich. Finde ich recht schade, ein ehrlicher Austausch ist da schwierig. Aber mit Bashing kann ich persönlich auch wirklich schwer umgehen und würde es daher auch vermeiden.


    Eine Frage, die vielleicht relativ unproblematisch ist: Jagdtrieb /Kontrollierbarkeit bei Wild bei unterschiedlichen Linien? Wir wohnen ja recht ländlich mit viel Wildsichtung, insbesondere Rehe (Kaninchen oder Hasen dagegen kaum). Enya hat echt Jagdtrieb wie ein Toastbrot, egal was vor ihr hochspringt, da hat unsere Aussie-Hündin bedeutend mehr. Kann man das so ein wenig einordnen, ob es da einen Unterschied macht, ob SL oder AL? Denn Ableinbarkeit im Wald/Feld wäre für mich schon halbwegs wichtig. Dass man mit Gehorsam viel erreicht, eh klar. Aber kann man da sagen, AL sieht da vielleicht eher ein potentielles Schaf vor sich und ist direkt angefixt? Oder ist AL im Gegenteil eher sehr viel besser regulierbarer?
    Ich hab da mit Enya vielleicht auch etwas ein Ausnahme-Exemplar, die findet ja auch unsere Schafe maximal uninteressant.


    Aber der Punkt würde mich im Vergleich wirklich interessieren =)

  • Hütearbeitslinie lernst du halt dort kennen, wo sie das machen, wofür die gezüchtet werden.

    Ist doch in allen Sparten für erfahrene Hundehalter ne klare Sache.

    Ben Labrador aus Trail Linie ebenso wie jeden anderen Arbeitshund.

    Und dann eben die Halter fragen, wie sie klar kommen.

    Und die Hunde angucken.


    Border generell finde ich letztlich einfach vom jagen abzuhalten. Einfach aber mit viel Fleiß verbunden.

  • Jagdtrieb /Kontrollierbarkeit bei Wild bei unterschiedlichen Linien?

    Alle meine 4 SL hatten im ersten Jahr durchaus Tendenzen jagen zu gehen. Bei Ayla war das durch strenge Ansprache schon im Ansatz kein Thema mehr. Bei Sumi, Beat und v.a. bei Ayu hat es etwas mehr Aufwand bedeutet, war aber bei allen mit 1 Jahr so sicher, dass ich mir inzwischen in keiner Situation mehr Sorgen mache.

    Alle laufen fast immer frei und alle schauen einem in direkter Nähe laufenden Rehrrudel nach, ohne dass ich noch groß eingreifen muss. Sie bekommen da noch ein verbales Lob fürs Stehen und ruhig Nachschauen, mehr nicht.

  • Eine Frage, die vielleicht relativ unproblematisch ist: Jagdtrieb /Kontrollierbarkeit bei Wild bei unterschiedlichen Linien?


    Kalle jagt nicht und scannt auch seine Umgebung nicht. Wild ist ihm wirklich völlig egal..


    Ich habe im Freilauf-Thread vor kurzem ein Video gepostet, in dem Ares ein Reh anzeigt. Kalle hat’s nicht gesehen und kommt sich einfach bei mir Kekse abholen.


    Das war auch schon immer so bei ihm. Er wird im Januar drei und ich denke nicht, dass sich da noch mal groß was dran ändert. :ka:

  • Kann man das so ein wenig einordnen, ob es da einen Unterschied macht, ob SL oder AL? Denn Ableinbarkeit im Wald/Feld wäre für mich schon halbwegs wichtig

    Die Geschwister von meiner Hündin (SL, ganz wenig AL Einschlag) sind sehr unterschiedlich:

    Meine ist prinzipiell überall ableinbar, steht gut im Gehorsam. Als Junghund durchaus Tendenz, auf Sicht zu jagen. Ist aber einfach verboten. Fremde Hunde muss ich managen (Verhalten wie bei deiner Enya), das ist aber auch eigentlich die einzige Baustelle.

    Schwester 1: Hütet alles an, was sich bewegt. Also wirklich, wirklich tragisch. Inklusive Radfahrer, Autos, Kinderwagen. Die iat dann komplett im Tunnel. Freilauf ist nur sehr eingeschränkt und im gut überschaubaren, weitläufigen Gebiet möglich.

    Schwester 2: Hütet fast alles an, was sich bewegt. Nicht ganz so schlimm auf Sichtreize wie Schwester 1. Zusätzlich jedoch sehr Spurengeil und bleibt laut Bes. auch dran. Kann deshalb nicht in den Freilauf.

    Bruder: Ausser mit Rüden problematisch, unkompliziert und nicht besonders jagdaffin.

    Zu der anderen Schwester habe ich keinen direkten Kontakt.


    Einige mir entfernt bekannte AL laufen viel "problemloser" und ohne viel Training seit jeher frei. Die hatten auch alle mehr den Folgetrieb als Welpen. Aber keine Ahnung, ob es da wirklich eine Tendenz gibt.

  • Hier war’s nicht als Bashing gemeint, sondern du hattest nach persönlichen Erfahrungen gefragt :-)

    Daher war das meine.

    Am Ende des Tages ist es ja nur wichtig, dass jeder mit seinem Hund zufrieden ist.

    Ja. Ich hatte gefragt, um mir ein Bild zu machen bzgl. zukünftig vielleicht einziehendem Border. Ich habe da aktuell gar keine Linienpräferenz. Ich bin happy mit Enya, dennoch kann man ja überlegen, ob der nächste AL oder SL wird.
    Und: du bist da ja kein Einzelfall, bei AL hört man ja häufiger (oder liest, ja auch bei dir): klarer, weniger verhaltensauffällig, verträglicher, du hast explizit genannt: kommen besser mit Nichtstun tageweise klar, etc. Im Sport eh klasse.
    Ich vermisse so ein wenig das etwas differenzierte: aber das ist die Kehrseite der Medaille. Bei jeder anderen Rasse hier im DF kommt gefühlt direkt so ein: aber dafür musst du da und damit leben... Von AL-Sporthundehaltern kommt irgendwie gefühlt immer: sind 6er im Lotto. Fertig. Und nein, das ist kein AL-Sporthundehalter-Bashing, denn genau das wäre ich selbst dann auch. Ich wollte ursprünglich einfach nur wissen, ob da im Alltag Dinge speziell als schwierig(er) empfunden werden oder was da beachtenswert ist, wenn man sich für einer AL entscheidet. Wenn eh alles völlig easy ist, ist es ja gut. Dann spricht für mich herzlich wenig dagegen, beim nächsten eine AL zu wählen. Hatte halt eher auch Kontra-Argumente erwartet.

    Naja, aber ich hab ja gesagt „ohne Sport“

    würd ich mir keinen Hüti anlachen, habe das Dynamik-Problem angesprochen, das Problem mit einem zweiten Border, das Problem am Wasser, mein Weg zum Parcours, wo wohl viele den Kopf schütteln, das von 0 auf 100 sein in Bruchsekunden, das Hüten von Rumi bei Korn…


    Was willst du mehr? Find das sind schon recht viele negativ-Aspekte :D aber die gibts womöglich auch bei anderen Linien!


    Thema Jagen,

    war hier nen Thema bei Korn, sie ist mir paar mal Jagen gewesen. Bei Rumi, die viel hütiger ist in ihrem „Sein“, bisher super.

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