Fleischmehl, ist das dann wirklich reines Fleisch?

  • Ich hab ja am Anfang auch alles mögliche gelesen, durchgesucht, verglichen und bla. War auch total verunsichert aber mittlerweile bin ich endlich bei einem Futter gelandet, mit dem ich zufrieden bin. Meiner Meinung sind gute Sachen drinnen, meinem Hund schmeckts, fertig. Will mir jemand was anderes aufschwätzen hat er keine Chance ;)


    Also mein Rat: Informiere dich aber lass dich nicht verunsichern. Wenn du denkst, dass du das richtige hast dann fütter es und klar ist barfen gut aber das erfordert eben auch, dass man sich damit richtig auseinandersetzt und man eben auch Zeit usw dafür hat. Für mich wäre das gerade nichts.


    [Mal noch die Zusammensetzung von unserem Futter:
    Lamm, Kartoffeln, Fisch getr, Kartoffelprotein, Rapsöl, Mineralstoffe, Lammaroma, Äpfel, Karotten, Tomaten, Spinat, Cranberry, Brokkoli
    (Prozentangaben hab ich jetzt mal weggelassen ;))]

  • Zitat

    Keine Ahnung :gott: Aber wäre dass denn jetzt ein besseres Futter?


    dieser angebliche Verzicht von K3 nur für den Export nach Europa wirkt unglaubwürdig.
    Auch in den USA besteht für K3 als Zusatz keine Pflicht.
    Die Deklaration ist typisch für Amifutter. Man könnte fast annehmen, dass Trofu wäre lebensmitteltauglich. ;)

  • Zitat

    was ist den Amidon? Ja das denke ich mir auch, wenn ich jetzt die beiden also WB und AG vergleiche speziell bei den Sorten Lamm/Reis und Lachs, da erscheint mir als Laie das WB einfach doch besser...


    Wenn beim BARF auch sozusagen "Abfälle" gefüttert werden wie Hufe usw. warum schimpfen die Leute dann wenn solche Sachen unter Umständen im Fefu vorkommen könnten so dermaßen? Das verstehe einer


    Amidon = Stärke,ich meinte die Kartoffelstärke!


    LG :smile:

  • Kurzes Nachdenken über Trockenfutter und dessen Inhaltstoffe.....


    Wußtet ihr, dass es Fertigfutter erst seit ca. 60 Jahren gibt? Wie hat man bloß Hunde vorher ernährt???
    Barf als neuen Hype?? ..nö...man besinnt sich nur wieder darauf, wie es vor der Profitsucht von Fertigfutterherstellern war... und das der Hund nun mal ein Karnivor ist - eben wie der Wolf!
    ...und ein Wolf besitzt weder einen Herd, noch grast er auf der Weide und Algen etc. fischt er ganz bestimmt auch nicht.....


    Ein Organismus braucht mindestens 10.000 Jahre, um sich auf eine totale Ernährungsveränderung umzustellen. Um sich auf Fertigfutter umzustellen, hatte der Hund etwa 60 Jahre. In diesen 60 Jahren hat sich der allgemeine Gesundheitszustand unserer Hunde drastisch verschlechtert.


    Den wenigsten Hundebesitzern dürfte klar sein, was alles für “leckere” Sachen in diesen Futtersäcken sind.


    Von den Chemikalien, Konservierungsmitteln und Geschmacksverstärkern wissen schon viele, und es gibt inzwischen auch zahlreiche Marken, die angeblich ohne diese Schadstoffe auskommen.


    Wie ihr Futter trotzdem mindestens ein Jahr haltbar sein kann, erklären sie nicht.


    Fakt ist, dass viele Hundefutterhersteller ihre Grundsubstanzen so einkaufen, dass die Konservierungsstoffe schon enthalten sind.Deshalb brauchen sie bei ihrer eigenen Produktion keine Zusatzstoffe mehr hinzufügen und sie auch nicht zu deklarieren. Anders ausgedrückt: Wenn auf einem Hundefuttersack steht „keine Zusatzstoffe“, dann heißt das nur, dass der Hersteller bei seiner Verarbeitung keine Zusatzstoffe hinzugefügt hat; er darf das also auch dann, wenn er Vorprodukte, also Tier- und Getreidemehle mit Konservierungsstoffen verwendet.


    Problematisch ist auch die Undurchsichtigkeit der Herkunft und der Qualität der einzelnen Zutaten.


    Dazu muss man erst wissen, was alles erlaubt ist unter Begriffen wie tierische Nebenprodukte, Geflügelfleischmehl, Trockenschnitzel, Fischmehl oder Knochenmehl.


    Im Folgenden einige Tierkörperteile, die auch in den besseren Hundefutterprodukten enthalten sind:


    Hühner: Füße, Schnabel, Federn, Kot;


    Rinder: Blut, Fell, Hufe, Hoden, Kot, Urin;


    dazu der Abfall von Getreidemühlen und Gemüseverarbeitungsfabriken.


    Füße, Hufe, Schnäbel, Federn usw. enthalten hohe Mengen an Stickstoff, der bei der Rohproteinberechnung als Protein-Stickstoff (eigentlich stammt er ja aus dem Horn von Schnabel und Krallen und nicht aus einem Protein) in die Analyse eingeht und so den Rohproteinwert des Futtermittels erhöht, jedoch vom Hund nur schwer verdaut und kaum verwertet werden kann.


    Die meisten Hundefuttersorten bestehen zum größten Teil (60-90 Prozent) aus Getreide, was man in der Analyse umgeht, indem man die Getreidesorten einzeln auflistet.


    So ist es möglich, Fleischmehl als erste Zutat aufzuführen, obwohl zusammengerechnet die Haupt-Zutat gemischtes Getreide ist.Vitamine, Enzyme, Aminosäuren und essentielle Fettsäuren werden zerstört, verändert oder beschädigt durch die Erhitzung im Herstellungsverfahren, viele Narkosemittel und Medikamente jedoch nicht.


    Auf diese Substanzen wird das Futter aber nicht untersucht.


    Schon mal überlegt, wo die Kadaver vieler unserer verstorbenen Lieblinge landen?


    Antwort: Knochen- und Fleischmehl!


    Dazu kommt, dass die Abdeckereien sich oft nicht einmal die Zeit nehmen, Flohhalsbänder von verendeten oder eingeschläferten Tieren oder die Plastikverpackungen von abgelaufenem Supermarkt-Fleisch zu entfernen, bevor diese zu Knochen- oder Fleischmehl verarbeitet werden.


    Gerne verwendet man auch Füllstoffe wie Rotebeetemasse, da sie den Stuhl dunkel färben und lange im Darm bleiben, was dazu führt, dass der Stuhl fest und dunkel ist - ein Zeichen für eine gesunde Verdauung - ein beliebtes Verkaufsargument vieler Hersteller.


    Auch benutzen die Fertigfutterhersteller gerne Bezeichnungen wie „Zellulose“, was meist einfach eine unverdächtig klingende Bezeichnung für Sägemehl ist.


    Der hohe Getreideanteil von Fertigfutter verursacht einige Probleme beim Hund. Die Magensäfte werden nicht ausreichend gebildet, weil der Schlüsselreiz Fleisch fehlt, folglich werden Bakterien nicht abgetötet, es kommt gehäuft zu Fehlgärungen, Durchfall, Magenumdrehungen und Parasitenbefall.Die Bauchspeicheldrüse ist überfordert mit der Produktion von Enzymen zur Verdauung von Getreide, weil im hocherhitztem Fertigfutter kaum noch Enzyme vorhanden sind und die Verdauung des Hundes auf große Mengen pflanzlicher Nahrung keineswegs eingestellt ist.


    Das Kochen von tierischen Eiweißen verändert viele der Aminosäure-Ketten und macht sie für den Hund unbrauchbar.Eiweiße werden durch Kochen schwer verdaulich, zudem gehen dabei viele Mineralien verloren.Auch wenn man das Kochwasser hinzufüttert, sind diese Mineralien größtenteils nicht mehr verwertbar für den Hund.


    Der Hund hat einen anderen Bedarf an Aminosäuren als ein Herbivor (Pflanzenfresser), und diese Aminosäuren sind fast alle in rohem Fleisch enthalten.Ohne diese Aminosäuren kann der Hund kein gesundes Gewebe und kein gesundes Immunsystem aufbauen.


    Das Fett im Fertigfutter wird durch Konservierungsmittel wie Ethoxiquin, BHA und BHT haltbar gemacht.


    Diese Konservierungsmittel können die Bildung von weißen Blutkörperchen verhindern, das Immunsystem schwächen und die Aufnahme von Glucose blockieren und dürfen wegen Krebsverdacht in Nahrungsmitteln für den Humanverzehr nicht verwendet werden.


    Omega-3-Fettsäuren fehlen meist gänzlich im Fertigfutter, weil sie nicht lange haltbar gemacht werden können.


    Letztendlich sind gekochte Nahrungsmittel „tot“. Vitamine, Mineralien, Enzyme und Aminosäuren werden teilweise zerstört oder in einen unbrauchbaren Zustand gebracht.


    Zum Teil werden diese Zutaten dem Fertigfutter nachträglich zugeführt, aber es sind meist billige, chemisch hergestellte Präparate, die oft nur schwer verwertet werden können.


    Im günstigsten Fall überlebt der Hund scheinbar gesund; doch oft genug kommt es zu Erkrankungen.


    Das Immunsystem wird geschwächt durch den Mangel an Enzymen, Aminosäuren, Antioxidantien, sekundären Pflanzenstoffen und essentiellen Fettsäuren; die überforderte Bauchspeicheldrüse funktioniert nicht mehr richtig; durch die fehlende Zahnhygiene entstehen Zahnstein und chronische Entzündungen im Maul, die wiederum das Immunsystem schwächen.


    Inzwischen gibt es schon diverse Diätfutter, um die Erkrankungen zu behandeln, die durch das Füttern von Fertigfutter überhaupt erst entstanden sind. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über diese Ironie lachen.


    Zusatzstoffe in einem guten und teuren Fertigfutter.....von mir wahllos ausgesucht und Zutaten rausgesucht ;-)


    Tiermehl ist seit 1999 nach den EU Verordnungen 1774/2002 in Futtermitteln für Nutztiere verboten. Ausnahme ist die Petfood-Industrie (Heimtierfutter) Dort darf Fleischmehl eingesetzt werden, welches von tierischen Nebenprodukten stammt, welche nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt sind.


    Auszug aus der Verordnung:


    Fleischmehl: Tiermehl aus Fleischabfällen, (Krallen, Hufe, Fell, Federn, Galle, Darm, Schnäbel etc.), aus Legebatterien von Geflügel oder aus verendeten und eingeschläferten Tieren, die durch Abdeckereinen verarbeitet werden


    Knochenmehl: wird als Bindemittel und „Kleber“ für die Trockenfutterpellets verwendet.


    In dem Trockenfutter sind noch weitere Zutaten:


    KARTOFFELN: Die in der Kartoffel enthaltene Stärke entzieht dem Körper Wasser.


    Kartoffeln können diätetisch bei übergewichtigen Hunden eingesetzt werden (Sättigungsgefühl). Sie sind für den Hund ohne nährwert und nur Füllstoff. Gleiches gilt für Reis und Nudeln.


    Sie enthalten viele Kohlehydrate und begünstigen Durchfall, haben aber kein tierisches Protein, was der Hund benötigt.


    Reiskeime sind grundsätzlich ok – durch das hohe erhitzen des Futters ist aber das Reiskeimöl bzw. die Fettsäuren darin unbrauchbar. Besser frisches kaltgepresstes Öl übers Futter geben ,-)


    Bei Rohfleischfütterung aber nicht nötig, da die Fettsäuren aus dem Fettanteil des Fleisches gewonnen werden.

    Seepflanzen: also alles, was an Pflanzen in Gewässern wächst. Ich persönlich habe noch keinen Wolf oder Hund gesehen, der Wasserpflanzen oder Algen frisst. Hier soll aber damit vitaminreich und wertvoll beschrieben werden... bekanntlich wird ja die Meersalzcreme und Algenpackung auch besser verkauft, als die gute alte verträgliche Fett- und Feuchtigkeitscreme


    Eier: Ein- bis zweimal die Woche ein rohes Eigelb ist gut für glänzendes Fell, das Eiweiß allerdings vermindert die Verwertung von Nährstoffen, wie dem Biotin. Also nicht zu viel füttern.


    Aber wieviel Ei ist nur hier in dem Futter????

    Yucca: Wird hier eingesetzt, um den Eigengeruch des Tieres zu vermindern, welcher durch das Trockenfutter erst entsteht – was für ein Widerspruch....


    Mannan - Oligosaccharide - Kurzform MOS - sind Ballaststoffe aus der Zellwand von Hefe und ein unverdaulicher Kohlehydratbestandteil der Tiernahrung.


    Sie sollen das Wachstum von Krankheitserregern reduzieren, indem sie diese daran hindern, sich in der Darmschleimhaut festzusetzen, da in Trockenfutter verstärkt Milben etc. sind. Da die Magensäure durch die Trockenfütterung nicht richtig ausgebildet wird, sind diese Hunde anfälliger für Krankheiten, welches man so verhindern will.


    Oligofructose (Fructooligosaccharid) ist wie Inulin aus mehreren (hier bis zu 10) Fructose-Einheiten aufgebaut. Sie wird als Präbiotikum zum Beispiel Joghurt zugesetzt und stimuliert die Bakterien im Dickdarm. Da sie zwischen 30 und 50% der Süßkraft von Saccharose aufweist, wird sie auch als Zuckeraustauschstoff eingesetzt.


    Enthalten Lebensmittel keine anderen Zucker (Mono- oder Disaccharide), so dürfen sie trotz des süßen Geschmacks als „zuckerfrei“ ausgelobt werden. Enthalten sie noch Mono- oder Disaccharide (z. B. aus Früchten) so können sie als „ohne Zuckerzusatz“ deklariert werden.


    Hier wird das Futter schmackhaft gemacht und der Hund bekommt so einen Lockstoff, da er sonst das Futter wohl kaum anrühren würde.


    In jedem Trockenfutter findet man Fructooligosaccharide. Im Endeffekt ist es doch Zucker und der ist für die Zähne unserer Hunde nicht gut.


    Mineralien und Vitamine: Werden wieder künstlich zugesetzt, da ja in diesem trockenen „Was auch immer Brocken“ nichts mehr davon enthalten ist. Leider sind künstliche Mineralien und Vitamine für das Tier nicht so gut verwertbar, wie natürliche Bestandteile.


    Weiterhin wird meist noch L-Carnitin zugesetzt:


    Der Hund kann L-Carnitin selbst bilden, nimmt es jedoch hauptsächlich über Fleisch auf. L-Carnitin befindet sich in großen Mengen in rotem Fleisch, insbesondere in Schaf- und Lammfleisch. Geflügelfleisch dagegen ist carnitinärmer, während vegetarische Lebensmittel wenig oder gar kein L-Carnitin enthalten. Bei einer gemischten Kost werden täglich zwischen 100 und 300 mg L-Carnitin durch die Nahrung aufgenommen.


    Da in dem Trockenfutter ja eigentlich kein Fleisch mehr enthalten ist, wird L-Carnitin hier künstlich zugefügt.


    So geschieht dies auch mit weiteren Zusatzstoffen, die durch eine Fütterung mit rohem Fleisch in optimaler Zusammensetzung vorhanden wären.


    In Trockenfutter wird nur Tiermehl verwendet! Nur in der Futterherstellung von Nutzvieh, also Tiere die zur Ernährung des Menschen gezüchtet werden, ist Tiermehl verboten. In der Futterherstellung für Haustiere ist es erlaubt und wird als Hauptbestandteil des Futters verwendet, wenn kein Getreide verwendet wird. Ansonsten ist Getreide bzw. der Abfall der Mühlen der Hauptbestandteil des Futters.


    So könnte man jetzt nach und nach jedes Trockenfutter analysieren – bei manchen Sorten würden noch mehr sinnlose Zutaten dazukommen.


    Getreide, Mais evtl. – dies kann vom Hundedarm gar nicht verwertet werden und belastet nur.


    Wie einfach und sicher es doch ist, rohes frisches Fleisch zu füttern....


    Nicht wahr???


    Man will also eigentlich die natürlichen Fressbedingungen des Hundes bzw. Wolfes nachahmen. Hier frage ich mich wieder...warum also nicht gleich so füttern – also rohes Frischfleisch...

  • Lieben Dank für die umfassende Mail! Ich frage mich nur...ohne Befürwortung für das ein oder andere - warum ist dann nicht klar, was Hund / Wolf wirklich frisst bzw. warum gibt es dann zig. Diskussionen über barf...welche Menge Fleixh, was für Innereinen, wie oft, welche Gemüse (weil Wolf ja auch ab und an den Mageninhalt frisst), welche Zusätze / Knochen noch zum Fleisch weil Fleisch ja Schwankungen unterworfen. Ist Hundefleisch überhaupt gut oder gleich Menschenfleisch vom Metzger.... usw. usw.


    Und inwieweit sortieren Wölfe Federn, Krallen, Klauen, Hufe aus?

  • Es macht echt Sinn auch die Barferseite mal zu hinterfragen und sich erst dann eine eigene Meinung zu bilden.


    Wenn alle Hundebesitzer hier im Forum ihre Hunde von jetzt auf gleich im Wald ausssetzen würden, damit sie ihr Futter selbst jagen, wären viele Hunde nach zwei Monaten tot, so domestiziert ist dieser angebliche "Wolf".

  • Laut "suchbringgib" 's Ausführung sollte man nur Fleisch (+ Knochen ???) mit wenig Gemüse füttern.....


    Zumindest habe ich es so raus gelesen, weil alles andere Sch... ist.


    Einen meiner Hunde habe ich ein Jahr derartig gefüttert (wobei ich dann doch auch mal gekochte Nudeln oder Reis zugefüttert habe) und für seine Nieren war es zuviel des Guten....(nicht nur für die Nieren, auch sein Verhalten änderte sich - er wurde insgesamt hippeliger, neigte zu übertriebener "Sexualität" und Aggression), habe dann begonnen, mehr tierisches Fett zuzufüttern (um das Eiweiß zu reduzieren), aber irgendwie bekam ihm das auch nicht (Durchfall).


    Also bin ich wieder auf Trofu umgestiegen, fütter inzwischen 4 - 5 verschiedene Sorten und bin echt zufrieden.


    Finde Barfen gut - wirklich, aber anscheinend eben auch nicht für jeden Hund geeignet (ich spreche nur für mich u. meine Erfahrungen).


    Gute Nacht,


    Claudia.

  • Hi


    Ihr habt da vollkommen Recht, in den "Barfanleitungen" gibt es die unterschiedlichsten Aussagen, wovon ich übrigens nichts halte .... Natürlich hat auch die Industrie nun diese Schiene wieder für sich entdeckt und springt auf. So macht sie dem verunsichertem Neubarfer Angst, dem Hund würde etwas fehlen, wenn nicht die und die Zusätze mit gefüttert werden. Gerade das ist aber falsch und führt zu den geschriebenen Problemen wie oben; also Blutwerte etc. Eine Überdosierung kann der Hund nicht einfach ausscheiden, wie wir. Er versucht es also über seine Entgiftungsorgane zu tun, nur eine Überdosis an Vitaminen, Kalzium etc. schaffen die eben nicht - also erhöhte Werte!
    Bei Barf ist es wichtig richtig zusammenzustellen über einen Monat, es muß nicht täglich sein, wie viele glauben.


    Wer rechnet sich denn bitte schon von uns aus, was wir jeden Tag genau brauchen


    Ein Hund würde übrigens ohne uns sehr gut überleben können :gut:
    Wildhunde bekommen ja auch keinen Napf hingestellt und der Hund weiß genau, was er fressen kann.
    Straßenhunde wissen es auch und leben nicht nur aus Mülltonnen.


    Wenn unsere nicht ein generelles Verbot hätten, etwas draußen zu fressen, würden sie alles mögliche mitnehmen. Eure ganz sicher auch.
    Der Jagdtrieb wird ja von uns verboten, wir erlauben meist auch nicht das Fressen von Obst, Kräutern, Gras, Erde, Wurzel oder sogar Kot


    Wenn man es richtig machen will, müßte man seinem Hund ein ganzes Tier in den Garten werfen :headbash:
    Es würde sogar noch richtig Freude daran haben, es zu zerlegen und so auch nichts anderes mehr zerstören.


    Na gut, will wohl nicht jeder - auch ich nicht


    Also muß man dies eben nachahmen.


    Wir arbeiten auf einer Wolfsranch und da kann man sehr gut beobachten, was der Wolf frisst vom Beutetier.


    Zum ersten Sattfressen ist Fleisch angesagt, da ruft er ganz ordentlich und langt kräftig zu - je nach Tier besteht dann die Mahlzeit aus 30 bis 40 % purem Fleisch. Da ist aber eben auch der Fettanteil mit dabei.
    Hier werden bei manchen Barfern die ersten Fehler gemacht. Es wird vermeindlich tolles Fleisch gekauft, Muskelfleisch (Gulasch) mit kaum einem Fettanteil. Falsch! Gut durchwachsen muß es sein, mit Sehnen, Knorpeln und ordentlichem Fettanteil.


    Weiter frisst dann der Wolf seine Balaststoffe. Er nimmt dazu etwas vom Fell, den Magen mit Inhalt bzw. einen Teil davon, sogar Darm mit Inhalt, der größte Teil besteht aus Knochen. Der Anteil liegt dann bei ca. 60 bis 70 %.


    Auch hier werden wieder Fehler gemacht. Blättermagen oder Pansen etc. müssen hier grün sein, also wirklich mit Inhalt. Da dies schon heftig müffelt, wollen dies viele nicht füttern. Dies ist aber lebensnotwendig für eine gute Barfernährung, denn damit wird nicht nur Balast aufgenommen, sondern wichtige Vitamine, Verdauungsenzyme etc. Wer nicht selbst schnippeln will, kann das auch schon in gewolfter Form tiefgefroren im Internet kaufen oder sich beim Schlachter frosten lassen. Auftauen, in den Garten werfen - fertig :rollsmile:


    Bei Knochen haben viele Angst, ihr Liebling könnte sich daran verletzen. Verständlich aber unbegründet. Rohe Knochen splittern nicht, erhitze aber dafür extrem schnell. Hier muß also wirklich darauf geachtet werden, dass alles wirklich roh ist. Wer trotzdem Sorge hat, nimmt eben gewolfte Knochen. Gut sind Geflügelhälse, Karkassen oder Knorpel, Kalbsknochen da schön weich. Für die Zähne dann eben bei ängstlichen Barfern große Kalbsknochen nehmen, die kann der Hund nicht schlucken und kann nur daran rumnagen.


    Der Wolf nimmt dann hin und wieder auch Wurzeln, kleine Steine, Beeren, Gras etc. auf. Dies macht er nur, wenn ein Mangel besteht. Sicher hat auch schon jemand bei seinem Hund beobachtet, dass er mal Erde oder Steine sammelt, Gras fressen möchte oder einfach mal Obst nascht etc. Wenn wir nicht so viel Angst vor Gift oder Fremdkörpern etc, hätten, würden wir ihn sicher auch lassen. Dies versucht man zu umgehen, indem man Gemüse und Obst dazu verwendet. Macht sich auch gut als Wurmkur, da z. Bsp. eine Mischung aus Fenchel, Ingwer, Möhren, etwas Knoblauch und ein paar Kokosraspeln Würmer zuverlässig vertreiben :pfeif:
    So erspart man seinem Hund auch die schädlichen chemischen Kuren.


    Wenn man dies über den Monat verteilt ganz gut aufteilt, kann man nichts falsch machen und der Hund wird gesund steinalt.
    Nudeln, Reis und Kartoffeln haben nichts im Rohfutter zu suchen, sind unnütze Kohlenhydrate, die der Hund nicht verwerten kann, ihn belasten durch die Stärke und Nierenschäden verursachen können. Wie gesagt, ich kenne keinen Wolf mit Herd - also wie sollte der wohl seine Kartoffeln oder gar Nudeln kochen :???:


    So nun habe ich genug gesülzt.....


    Verstehe aber auch jeden, der anders füttern möchte - aber es ist eben nicht natürlich und das Futter ist stark belastet - leider....

  • Zitat

    Wenn alle Hundebesitzer hier im Forum ihre Hunde von jetzt auf gleich im Wald ausssetzen würden, damit sie ihr Futter selbst jagen, wären viele Hunde nach zwei Monaten tot, so domestiziert ist dieser angebliche "Wolf".


    Ich glaub' mein Stinker würd' keine Woche überleben :lachtot:


    Ich füttere ja auch roh, allerdings dünste ich buntes Gemüse weil mein Hund es besser verträgt (ja, der Wolf hat keine Küche, ich schon, warum also nicht?) und Kohlenhydrate in Maßen gibt's hier in Form von Kartoffeln, Amaranth und - oh weh - sogar Nudeln auch.


    Mir ist wichtig, wie die Nutztiere vorher gelebt haben; das mag romantisch sein für viele auch unverständlich, aber genau das weiß man bei vielen Fertigfuttern nicht, auf Anfrage an die Hersteller bekam ich zu 99% keine Antwort; warum kann ich mir schon denken & da hab ich ehrlich gesagt keine Lust drauf

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