Fleischmehl, ist das dann wirklich reines Fleisch?

  • Zitat

    Ein Hund würde übrigens ohne uns sehr gut überleben können :gut:


    tja, vor allem die unzähligen Hunde , die alt sind oder unter einer Futterallergie, EPI, Arthrose etc. leiden. :D


  • Gruß
    Audrey......und Hündin Ashley, die sich schon beim Anblick von rohem Fleisch sofort übergibt :D

  • Mal einfach so zum Nachdenken :D


    Auch wenn viele unserer Haushunde nicht mehr wie ein Wolf aussehen oder sich wie ein Wolf verhalten, beträgt der genetische Unterschied zwischen Wolf und Hund lediglich 0,2%.


    Innerhalb der unterschiedlichen Wolfsrassen gibt es ebenfalls genetische Unterschiede von bis zu 0,16%. Nehmen wir als Vergleich den Kojoten. Er sieht zwar aus, wie ein zu klein geratener Wolf. Bei ihm beträgt der genetische Unterschied aber 4%, beim Schakal sogar 5%.
    Äußerlich mag sich der Hund zwar stark vom Wolf entfernt haben, der Aufbau der inneren Organe und die Ernährung sind jedoch zu 100% identisch.
    Und welche Nahrung bevorzugt ein Wolf in freier Natur? Natürlich rohes Fleisch! Der Wolf gehört eindeutig zur Gattung der Fleischfresser.


    Wölfe ernähren sich, im Gegensatz zu den Angaben in den meisten Barf-Büchern, etwa zu 95% von rohem Fleisch. Und die restlichen 5% pflanzlicher Kost, die Wölfe zu sich nehmen, werden meist nur dann gefressen, wenn fleischliche Kost nicht zu bekommen ist, also keine Beute gemacht wird.


    Ein Organismus braucht mindestens 10.000 Jahre, um sich auf eine totale Ernährungsveränderung umzustellen. Um sich auf Fertigfutter umzustellen, hatte der Hund etwa 60 Jahre, denn erst seit dem gibt es dieses. In diesen 60 Jahren hat sich der allgemeine Gesundheitszustand unserer Hunde drastisch verschlechtert.


    Die Magensäure des Hundes enthält anteilig zehnmal mehr Salzsäure als die des Menschen und hat, mit Nahrung im Magen, einen pH-Wert von unter 1 (Mensch: pH-Wert 4 bis 5).


    Die Produktion der Verdauungssäfte erfolgt beim Hund nur durch den Schlüsselreiz rohes Fleisch.


    Die Magensäfte werden bei gekochtem Futter nicht ausreichend gebildet, weil der Schlüsselreiz Fleisch fehlt, folglich werden Bakterien nicht abgetötet, es kommt gehäuft zu Fehlgärungen, Durchfall, Magenumdrehungen und Parasitenbefall.Die Bauchspeicheldrüse ist überfordert mit der Produktion von Enzymen zur Verdauung von Getreide, weil im hocherhitztem Fertigfutter kaum noch Enzyme vorhanden sind und die Verdauung des Hundes auf große Mengen pflanzlicher Nahrung keineswegs eingestellt ist.


    Der Hund hat einen anderen Bedarf an Aminosäuren als ein Herbivor (Pflanzenfresser), und diese Aminosäuren sind fast alle in rohem Fleisch enthalten.Ohne diese Aminosäuren kann der Hund kein gesundes Gewebe und kein gesundes Immunsystem aufbauen.



    Das Zitat kann man sicher auf das Verhalten des Hundes übertragen, aber auch nur weil wir Menschen dem Hund seinen Urtrieb, also die Jagd größtenteil verbieten. Natürlich setzt man seinem Hund den Napf vor, aber wenn er könnte würde er sich auch gern die Taube, die Maus oder den Hasen auf dem Feld selbst holen. Wenn ein Hund mit einem Menschen zusammenlebt, heißt es doch nicht, dass er sich auch so ernähren kann. Künftig bekommt dann mein Papagei keine Körner mehr, sondern ein Marmeladenbrötchen zum Frühstück, Meerschwein und Hase dann den Rinderbraten? ..oder wie soll man das verstehen :???:

  • Ich kann mich nur wiederholen: als ich meinen Hund roh gefüttert habe (Nudeln, Reis oder Kartoffeln gab es nicht täglich), hat ihm das eher nicht gut getan.


    Was ich damit sagen will, wenn ich laut "suchbringgib" verschiedenes Fleisch (Muskelfleisch, Fettes Fleisch), Pansen, Knochen und Gemüse fütter (habe es im Grunde genommen genau so getan), ist das einfach zuviel Protein - zumindest war es eben bei mir so.


    Und mal ganz ehrlich, wenn ich mich an die Hunde in meiner Kindheit zurück erinner - oh Gott, die sind alle zwischen 14 und 16 Jahre alt geworden.
    Da gab es weder Entwurmungen, Impfungen oder irgendwelche Tierarztbesuche.
    Deren Futter bestand aus (meistens gekochten) Essensresten und da war äußerst selten Fleisch übrig, hauptsächlich waren das Kartoffeln, Gemüse, Knochen, Soße....etc. Und das klingt alles andere als gesund...., weil ja die Proteine fehlten und Gewürze haben wir auch nicht vorher abgewaschen.


    Wie gesagt, ich finde Barfen wirklich gut, aber irgendwie nervt es auch allmählich, wenn alles Trofu schlecht geredet wird, der Barf - Boom schon bald in einen Wahn übergeht....


    Bei meinem Trofu schaue ich einfach nach Abwechslung (Bsp. - heute habe ich mittags ein Futter mit 28% Rohprotein, 17% Fett, aber leider auch 10% Rohasche gefüttert. Dann gibt es heute Abend ein kaltgepresstes Futter mit 24% Rohprotein, 10% Fett und 4,5% Rohasche).


    Natürlich achte ich dabei auch noch auf andere Wertigkeiten, denke aber, dass man im Allgemeinen auf diese Weise ganz gut klar kommen kann und der Hund nicht unbedingt gesundheitliche Schäden davon tragen muss.


    Übrigens hat mein kleiner Jäger heute morgen auf unserem Spaziergang einen Teil Rehfuß aufgestöbert.
    Er hat ihn mir gebracht und durfte ihn auch behalten (sah ziemlich frisch aus).
    An dem Fuß war auch noch die Klaue dran(oder heißt das Huf beim Reh?).
    Jedenfalls hat er das Ding fressen dürfen mit Klaue und Haar :smile:
    Mäuse liebt er auch mit allem drum und dran (wobei ich das immer versuche zu unterbinden wg. dem Fuchsbandwurm).
    Also mein Hund würde definitiv ohne mich in freier Wildbahn überleben können und Fell etc. scheinen ihm besonders bekömmlich zu sein - habe es auch noch nie im Output wieder gefunden, also muss er es verwertet haben ;)


    L.G., Claudia.

  • [quote="suchbringgib"]




    Die Magensäure des Hundes enthält anteilig zehnmal mehr Salzsäure als die des Menschen und hat, mit Nahrung im Magen, einen pH-Wert von unter 1 (Mensch: pH-Wert 4 bis 5).


    Du hast zu viel auf den falschen Seiten gelesen. Der pH-Wert des menschlichen Magensaftes ist und lag schon immer zwischen 1-1,5. Also nicht viel anders als beim Hund. Mit einem pH von 4-5 wäre beim Menschen keine Verdauung möglich. Deshalb auch mein Ratschlag, Barferseiten besonders kritisch zu hinterfragen. ;)



    Die Magensäfte werden bei gekochtem Futter nicht ausreichend gebildet, weil der Schlüsselreiz Fleisch fehlt, folglich werden Bakterien nicht abgetötet, es kommt gehäuft zu Fehlgärungen, Durchfall, Magenumdrehungen und Parasitenbefall.


    auch dieser Satz ist totaler Blödsinn. Warum verbreiten die Anhänger von BARF eigentlich ständig irgendwelche Lügen? Und genau da fängt es an, das ich die Inhalte dieser Seiten generell in Frage stelle. Hunde fressen seit ein paar tausend Jahren das, was der Mensch ihnen zu fressen gibt und viele werden deutlich älter als der Wolf.


    Ganz offensichtlich werden Tatsachen verleugnet und Fakten deshalb gefälscht, um das heilbringende Barfkonzept besser platzieren zu können. Dazu gehört meines Erachtens schon ein gewisser Grad an Fanatismus.

  • Zitat

    )


    Zitat G.Bloch ( Wuff Hundemagazin 10/11)
    ".....Wolf und Hund 1:1 gleichzusetzen ist schlichtweg abstrus. Der Wolf in freier Wildbahn lebt weitestgehend unabhängig. Artgerecht für den Hund ist hingegen, eng mit dem Menschen zusammenzuleben" Zitat Ende


    Bloch´s Stellungnahme zum Artikel: BARFEN Allheilmittel oder barer Unsinn ? ( Hundewelt 2008)


    Wolf wie Hund sind Allesfresser. Wölfe fressen KEINEN Pansen, wie immer behauptet wird, wohl aber Innereien inklusive Darm nebst Inhalt. Unsere eigenen Hunde fressen Trockenfutter und viel Hausmannskost ( Nudeln, Reis, Kartoffeln, Gemüse, Obst, auch Fleisch-roh wie gekocht. Alle werden alt (Laika Jasper12,-Dackel Kasthin 15 )
    Also der ganze Aufstand ist meiner Meinung nach völlig übertrieben, denn was haben die Hunde 15.000 Jahre bloß ohne Futterindustrie und Barfen gemacht ? Vom Abstauben gelebt und bestens überlebt. Besonders interessant : Menschen, die über "gesunde" Hundeernährung schwadronieren und dann sich selbst eine Currywurst mit Fritten rot-weiß reinschieben. Nichts gegen Currywurst!!!

  • Zitat


    Wenn ein Hund mit einem Menschen zusammenlebt, heißt es doch nicht, dass er sich auch so ernähren kann.


    Doch kann er :smile:


    Natürlich nicht mit Pizza, Schokotorte und Co.......sondern mit naturbelassenen vollwertigen Nahrungsmitteln, die durch das Kochen leicht verdaulich und nährstoffmäßig gut verwertet werden. Krank werden unsere Hunde mit Sicherheit nicht durchs "Kochen", sondern durch eine einseitige, aus billigen Rohstoffen hergestellte und zu "Tode" behandelte Fertignahrung.


    http://www.maulkorbzwang.de/ernaehrung/evolution.htm


    Wenn du dich ein wenig mit den Grundnahrungsmitteln auskennen würdest, mit ihrer Vielfalt und biologischen Wertigkeit und mit der Möglichkeit, sie je nach Bedarf des jeweiligen Hundes ausgewogen zu kombinieren, dann käme sicher die Erkenntnis, daß Taube oder Maus nicht unbedingt den Speiseplan eines Hundes auf Dauer bereichern ;)


    LG

  • Barfen ist genauso eine Modeerscheinung wie Trofu "getreidefrei".Die Industrie hat es bemerkt und es wird Kohle gemacht.Bin gespannt was in 5 Jahren kommt,vielleicht kommen ja die Hundekekse wie bei den Engländern! :lachtot:

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