Welche Rasse?
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Hallo zusammen,
Ich bin mit einem Riesenschnauzer aufgewachsen, der dann allerdings wegen eines Tumors eingeschläfert werden musste. Nun, da ich eine eigene Wohnung in Zürich habe, plane ich mir einen eigenen Hund anzuschaffen und wollte hier mal nachfragen, was ihr da für Möglichkeiten seht (natürlich werde ich mich erst ausführlich informieren, bevor ich irgendetwas kaufe und es eilt mir auch nicht besonders). Da der Hund bestimmt schon 10 Jahre tot ist, würde ich mich als "Hundeanfänger" bezeichnen.
Was ich einem Hund bieten könnte:
- im Moment wohne ich in einer städtischen 1.5-Zi-Whg mit Balkon (43m2). Ich plane allerdings in ca. 1-2 Jahren mit meiner Freundin in eine gemeinsame (grössere) Wohnung zusammen zu ziehen, die auf dem Land liegt (und hoffentlich auch einen Garten hat).
- grosses Grünareal ist in unmittelbarer Nähe mit Fluss, Wald, Wiesen, etc. Kann auch mit dem Fahrrad gehen.
- Auslauf/Beschäftigung: 2 bis 3 Std. pro Tag
- könnte den Hund tagsüber zur Arbeit mitnehmen und mein Arbeitsort ist auch nur 15 min. vom Wohnort entfernt
Was ich von einem Hund erwarte:
- am liebsten ein Welpe, sodass ich die ganze "Entwicklung" des Tieres von klein auf verfolgen kann
- mittelgross (max. 60cm)
- intelligent und sozial (braucht nichts zu beschützen sondern soll gut mit Menschen und anderen Hunden
auskommen) - darf aktiv sein, aber nicht nervös
Was fallen euch da für Hunderassen ein? Bin auch an sonstigen Kommentaren interessiert (z.B. wenn ihr denkt, etwas gehe gar nicht). Was mir z.B. noch gefallen würde, wäre ein rauhaariger Parson Russell Terrier. Auf gar keinen Fall möchte ich so ein überzüchtetes "Mode-Hündchen".
Liebe Grüsse und Danke für Tipps!
- Vor einem Moment
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Hi,
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Da kommen so viele Rassen in Frage, dass es mir schwer fällt dir irgendwas zu empfehlen oder eben nicht zu empfehlen.
Was stellst du dir so vor was die Fellbeschaffenheit angeht?
Wie stehst du zur Frage des Jagdtriebs?
Möchtest du auch in den Hundesport? Falls ja - was schwebt dir da vor?Was sagt deine Freundin dazu, und hat auch sie Vorstellungen, die berücksichtigt werden sollten?
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Hey, danke für deine Antwort!
Das KO-Kriterium sehe ich darin, dass ich zumindest im Moment noch (und wohl bestimmt noch 1-2 Jahre) in einer kleinen Stadtwohnung lebe und gerne einen mittelgrossen Hund hätte. Ich habe zwar gelesen, dass die Wohnungsgrösse aber nicht so entscheidend sei, wenn man den Hund sonst genügend beschäftigt und ausführt, stimmt das?
Zitat
Was stellst du dir so vor was die Fellbeschaffenheit angeht?
Wie stehst du zur Frage des Jagdtriebs?
Möchtest du auch in den Hundesport? Falls ja - was schwebt dir da vor?
Was sagt deine Freundin dazu, und hat auch sie Vorstellungen, die berücksichtigt werden sollten?Die Fellbeschaffenheit spielt nicht so eine Rolle. Einzug Folgendes kann ich dazu sagen: Ganz langes Fell (wie ein Collie oder so) lieber nicht, weil es gut gepflegt werden will und ganz kurzes Fell (wie beim Dobermann) gefällt mir optisch nicht besonders. -->die goldene Mitte . Was ich auch nicht so schön finde sind Locken wie bei den Pudeln.
Hundesport: Ich finde es natürlich wichtig, dass der Hund auch Kontakt zu anderen Hunden hat (in der Hundeschule), aber ich möchte eigentlich nicht an Agility-Turnieren und dgl. teilnehmen. Dann würde ich lieber alleine mit meinem Hund die Natur erkunden ;-)
Meine Freundin wohnt ja noch nicht bei mir und hat insofern nichts zu sagen. Aber sie mag Hunde eigentlich generell. Vielleicht wärs ein Vorteil, wenn der Hund kinderlieb ist (besonders Kleinkinder
)
Was meinst du mit dem Jagdtrieb?
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Es gibt Hunderassen die aufgrund ihrer ursprünglichen Eignung eher auf Wild abfahren als andere Rassen, natürlich bestätigen hier Ausnahmen die Regel, aber es lohnt sich schon sich da vorher Gedanken zu machen. Nicht, dass man hinterher völlig fassungslos da steht und sich fragt, warum der Beagle ständig alleine spazierengehen will, so als Beispiel.
Terrier sind übrigens tolle Hunde aber wirklich Geschmackssache. Für mich sind sie nichts, das "Terrierwesen" und ich sind nicht so recht kompatibel. Ich stehe da eher auf die Hütehunde. Von daher würde ich dir raten, dich in die unterschiedlichen Klassen mal einzulesen, wenn du noch so gar nicht weißt, wo du "zuhause" bist, hinsichtlich deines Hundewunschs.
Die kleine Stadtwohnung ist meiner Meinung nach kein Problem, sofern der Hund eben den von dir geschilderten Auslauf bekommt. Leider sehen das viele Vermieter anders, und man hat es schwer mit mittelgroßen Hunden kleine Wohnungen (und dann noch OHNE Garten
) zu bekommen. Dabei sind die wenigsten Hunde in der Wohnung wirklich aktiv, getobt wird draußen auf dem Spaziergang. Die Grenze ziehe ich bei der Haltung mehrerer Hunde auf kleinem Raum, denn jedes der Tiere sollte seinen eigenen Rückzugsort haben, wo es ungestört sein kann und alle sollten sich gut aus dem Weg gehen können. Das wird bei kleinen Wohnungen dann doch recht schnell schwierig.
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Nun ich habe einen Parson Russell und ich kann nur warnen.
Ein Parson braucht konsequente und souveräne Führung mit viel Geduld und noch mehr Humor.
Er ist ein Solitärjäger und ohne vernünftiges Abbrucchsignal ist er schnell auf und davon bei Witterung und/oder Ansicht von Wild.
Er ist ein "Danke, bin selbst Hirnträger Hund", was nichts anderes bedeutet, als das er gern diskutiert ( Kommandos und deren Sinnhaftigkeit einschließlich Zeitpunkt der Ausführung dieser seinerseits) und hinterfragt.. vorzugsweise Dich als Halter und den Status, den Du zu haben meinst ( bist Du eigentlich berechtigt, dem Parson iein Kommando zu geben und zu erwarten, dass er es befolgt?).
Er braucht Beschäftigung, vorallem für den Kopf, ansonsten entwickelt Herr oder Frl. Parson doch sehr unliebsame Hobbies wie Jagen, Dauerkläffen, Dinge zerlegen etc.pp. Mantrailen, Fährten, Dummytraining, dazu noch Suchspiele, Intelligenzspielchen aller Art, clickern....
Will to please? Ähm jaahaaa, wenn man ihn begeistern kann, dann hat er ihn- genau für diesem Moment. Ansonsten ist man entweder souverän genug, hat grad die bessere Position oder die A-Karte und Hundi macht das, was er für richtig hält.
Freunde... nun, die sucht ein Parson sich selbst aus. Und da er ein großer Hund in einem viel zu kleinen Körper ist, neigt er durchaus mal zu Größenwahn und versucht auch Doggen, Rottis, Schäferhunde etc.pp in die Schuhe zu verbringen.
Was wäre denn da noch- hmm, er ist ein begnadeteter Schauspieler und charmanter Lügner. So kann es passieren, das Herr oder Frl Parson ganz ernsthaft und äußerst glaubwürdfig erklären, dass der Braten in ihrer Schnauze grad einen sehr akuten Schwindelanfall aufgrund von Höhenangst erlitt und sie ganz selbstlos diesen armen Braten vor dem harten Aufprall auf den Boden retten wollten.
Dann wäre da noch die Sache mit den Regeln, Ge- und Verboten. Einmal festgesetzt bleiben sie genauso bestehen. Mit einem Hin- und Her in dieser Kategorie kommt Herr oder Frl. Parson wirklich nicht zurecht und bei unklarer Führung seitens des Besis führen die Hunde. Was dazu führt, dass sie kleine Tyrannen werden, die ihre ansichten durchaus aus mit Gebrauch der Zähne klarmachen.
Ach ja, evtl. Löcher im Zaun hat dieser Hund nicht nur zuerst gefunden- Nönö, er nutzt sie dann auch.
Hoch- und Tiefbauarbeiten sind ebenfalls seine große Leidenschaft...
Der er durchaus ernsthaft und mit Ausdauer frönt.
Ein Hund, der nebenbei läuft- auch das ist er nicht. Er ist ein Hund der seinen Halter zum Lernen, Reflektieren und Nachdenken und Hinschauen mit Voraussicht bringt.
Sicher, dass es ein Parson sein soll?
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Zur Wohnung kann ich nur sagen, dass die Größe nicht entscheidend ist
Ich habe zwei Hunde und wohne in einer 1 Zimmer Wohnung mit denen. Das gibt keine Probleme, weil sie hier nur schlafen und zum Tricks üben reichts. Beschäftigung gibts aber vor allem draußen.Ich finde was du von deiner Situation beschreibst hört sich gut an.
Zu den Rassevorschlägen:
Goldie und Labbi fallen mir als erstes ein, weil die eher freundlich eingestellt sind gegenüber ihrer Umwelt. Aber auch da kommts auf Zucht und die richtige Erziehung an.
Ansonsten kommen natürlich richtig viele Rassen in Frage.An deiner Stelle würde ich mal ins örtliche Tierheim fahren und mir da die Hunde anschauen. Evtl. auch regelmäßig mit verschiedenen Gassi gehen, damit du dir ein Bild von deinem Wunschhund machen kannst
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Zitat
Sicher, dass es ein Parson sein soll?
da muss ich jetzt erstmal abwarten, was die Halter anderer Rassen zu ihren Lieblingen schreiben. Was seht ihr sonst noch für Rasse-Möglichkeiten?
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Goldie, Labbi ( wenn man vernünftigt nach einem Züchter schaut), aber auch bspw. ein Sheltie.
Fakt ist, ein Parson aber auch ein Jack fordern ihren Halter ungemein, sind sehr autonom in ihrem Verhalten, Solitärjäger und nicht unbedingt verträglich, da sie sich Freunde wirklich selbst aussuchen und bei Nichtgefallen das unverblümt ihren Gegenüber mitteilen. Auch und gerade wenn das Gegenüber Rotti, Dogge, Mali oder ähnliches ist. Da kennt ein Parson nix und da er auch zur Jagd auf Schwarzwild eingesetzt wird, nimmt er weder das Gesagte zurück noch gibt er kleinbei.
Man sollte genau damit klarkommen und nicht den Hund aus "Hier kommt Kalle" im Visier haben. Der ist das Ergebnis jahrelangen Trainings und im RL halt doch typischer Parson und Selbst-Hirnträger-Hund.
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Den Begriff "Selbst-Hirnträger"Hund finde ich klasse.
Wir haben einen Westhigland, und da kann ich das in abgeschwächterweise auch unterschreiben.
Braucht konsequente Hand, kann sich aber auch zum Beiläuferhund entwickeln, zumindest ist unserer ein guter Mitdabeisein-Hund, mag Tiere, Kinder, relativ viele Hunde, er selbst ist aber eher eine Schlaftablette, was aber wohl an seinem eigenen Charakter liegt.
Dennoch trägt er sein Hirn selbst und nutzt es auch so oft es geht bzw. so oft ich nicht hinschaue.Klar, es ist von Hund zu Hund verschieden, aber in gewisser Weise waren alle Terrierarten, die ich bis jetzt kennen gelernt hab, "Selbst-Hirnträger" und "Selbsthirnträger-Benutzer"Hunde.
Schade, dass du den Pudel nicht magst, ich hab hier schon gehört, das seien wunderbare Begleithunde.
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Abessinierin, ich bin immer so begeistert von deinen Beschreibungen der Parsons. Besser geht's nicht! (Du solltest echt ein Buch schreiben ;))
Ich mag die ja so gar nicht (meine Nachbarn haben Jackies und für mich gibt es keine furchtbareren Hunde als die zwei Kläffen von denen), aber so mag eben jeder eine andere Rasse.
@ monsterchen:
Ich an deiner Stelle würde mich auch erst mal in die Eigenschaften der Gruppen wie einlesen.
Mir fielen auch als erster die Retriever ein. Die sind freudlich zu jedermann und finden Menschen klasse (in der Regel zumindest) und der Jagdtrieb sollte zu kontrollieren sein.
Du musst sagen, welche Eigenschaften du gern hättest bzw. mit welchen du gar nicht leben könntest.
Soll man ihm leicht etwas beibringen können oder magst du lieber "etwas beratungsresistentere", eigenwilligere Hunde?Kinderfreundlichkeit liegt nicht an der Rasse, sondern an der Erziehung - wenn ein Welpe/Hund immer nur gute Erfahrungen mit Kinder macht und man ihn an sie gewöhnt, sollte das keine Probleme geben - sofern Kinder ihrerseits wissen, wie sie mit einem Hund umgehen müssen und die Eltern Kind und Hund nie unbeaufsichtigt alleine lassen.
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