Thema: Starkzwang
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Also, ich hab nen HSH, insofern bin ich immer wieder verwundert, welches Bild man von ihnen zeigt. HSH, die ne gute Beißhemmung gelernt haben, beißen nicht, die machen nur viel Gedöns. Aber ganz klar, falsch geführt können sie heftig werden. Und deswegen finde ich das Thema HSH immer wieder iteressant. Mit der Begrünung eigensinnig, nicht zu erziehen, selbstsänig denkend unterlässt man von Anfang an die Erziehung und Ausbildung und wundert sich dann, dass das Ding in die Hose geht. Wenn man endlich mal anfangen würde, diese HUnde so zu nehmen, wie sie es brauchen, und das geht auch spielerisch mit nötiger Konsequenz, dann kann ich mit einem HSH Dinge machen, wovon manche Borderbesitzer nur träumen.
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Das Problem ist doch, dass der Hund und der Mensch in der Wechselwirkung stehen. Die HUnde beobachten ihren Menschen den ganzen Tag, anaysieren sie... Hab ich nun einen unsicheren Menschen, so spührt das der Hund und schlüpft u.U. in eine Rolle, die er nicht bewältigen kann. Bin ich dagegen eine selbstsicherer Mensch, der auch schwierige Hundesituationen händeln will und kann, so sieht das wieder anders aus. Und selbst dieser Mensch hat mal schlechte Tage oder ist krank. Der Hund merkt das, und wenn es ein Hudn ist, der das gerne ausnützt, wird es ausnützen.
Der andere Punkt ist, dass ein Hund etwas mit Starkzwang verknüpft u.U. auch mit dem Trainer. Er weiß, bei dem kann ich das nicht bringen. Ist wie mit Kindern, die wissen auch, was sie sich bei wem erlauben können.
So, und jetzt haste einen Hund, der mit z.Bsp. Stachler an Kindern vorbei geführt wurde. der Hudn verknüpft evtl. Schmerz = Kinder. Mit dem Stachler wird er die KInder meiden. Hat er aber den Stachler nicht an und sieht ein Kind, kann es passieren, dass der Hund sich sagt, immer wenn ich Kinder sah, tats weh und jetzt pack ich mir dich. Wie gesagt, nur eine Theorie, aber genau der Grund, warum ich Zwangmittel ablehne, weil nämlich der Hund nicht wirklich was lernt oder gar am Ende Fehlverknüpfungen massiver Art bekommt.
Ja die Fehlverknüpfungen sind jetzt einer der Dinge, die ich als Laie nicht wirklich unter Kontrolle habe...das ist für mich auch ein weiterer Punkt an dem ich bezweifle das ein normaler HH das alles für immer kontrolierbar bekommt.
Wie gesagt, die meisten HH sind keine Menschen die sich diesbezüglich immer unter Kontrolle haben...sowie jemand der tagtäglich mit solchen Hunden trainiert hat.
Ich bin da schon alleine deshalb skeptisch,weil ich weiß wo meine persönliche Grenze einer solchen Behandlung wäre.
Naja ich kann mir solche Situationen schlecht vorstellen...ich wüßte nicht was ich dann machen würde. :/ -
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Also, ich hab nen HSH, insofern bin ich immer wieder verwundert, welches Bild man von ihnen zeigt. HSH, die ne gute Beißhemmung gelernt haben, beißen nicht, die machen nur viel Gedöns. Aber ganz klar, falsch geführt können sie heftig werden. Und deswegen finde ich das Thema HSH immer wieder iteressant. Mit der Begrünung eigensinnig, nicht zu erziehen, selbstsänig denkend unterlässt man von Anfang an die Erziehung und Ausbildung und wundert sich dann, dass das Ding in die Hose geht. Wenn man endlich mal anfangen würde, diese HUnde so zu nehmen, wie sie es brauchen, und das geht auch spielerisch mit nötiger Konsequenz, dann kann ich mit einem HSH Dinge machen, wovon manche Borderbesitzer nur träumen.
Da haste ja auch völlig recht
ich liebe die HSHs ganz vorne dran den Kangal ( fast so sehr wie meine Schäfer ^^) aber ich habe genug dieser Hunde gesehen wo es richtig schief gelaufen ist, sprich auf Schrottplätzen, Autohändlern, Möchtegernzüchtern und in Köln-Kalk im 11. Stock
Und da war bereits der Drops gelutscht, keine Beisshemmung und auch kein Stop mehr sondern die beschädigten und das durchaus mit Spass in den Backen
In dem Fall hat sich einfach Aktion und Reaktion bewährt, der Hund darf durchaus auch knurren und sich verständigen, dann lass ich ihm auch seine Ruhe aber ( Beispiel) in die Küche flanieren und mich plattmachen weil ich grad n Leberwurstbrot schmiere, dat is einfach nicht
Und da kann ein Hund dann auhc ruhig "durch" ... Mein Rudel wäre lange nicht so sanft mit denen umgesprungen wenn sie sich solche Frechheiten denen gegenüber gelappt hätten -
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Ich weiß grad nicht, ob ich lachen oder heulen soll....

Du konntest Deinem Hund nur über Starkzwang und Druck klar machen, daß er Dich nicht beißen braucht?

Traurig traurig...
Ich habe jetzt hier meinen 3. und 4. eigenen Hund sitzen. Nr. 1 und Nr. 3 hätten Dir auf sehr unerfreuliche Weise gezeigt, was sie von solchen Methoden halten. Nr. 1 kam ausgewachsen mit wirklich schwerwiegender Ressourcen-Aggro zu mir, der machte richtige Löcher, nicht nur schnappen. Denn hättest Du können windelweich prügeln, der hätte sich gewehrt. Da hätte ich gerne mal Deinen Starkzwang gesehen. Totprügeln? Doch wie hättest DU bis dahin ausgesehen?
Hund Nr. 3 hat ne SDU, wenn der nen "Aussetzer" hat, dann steht der neben sich, auch da könntest Du den "kaputt" prügeln, der würde sich wehren. Auch da würde ich echt gerne sehen, wie Du dem mit Starkzwang klar machen wolltest, was geht UND heil aus der Situation kommen wolltest...
Ja, Hund Nr.2 und Nr. 4 hätten/würden in so mancher Situation auch schnappen und leider sind die so sensibel, daß man die mit Starkzwang tatsächlich beeindrucken könnte. Die könnte man tatsächlich so sehr beeindrucken, daß sie lieber unter sich machen, als sich wehren.
Hallo,
wenn deine Hunde mir auf sehr unerfreuliche Weise klarmachen würden, was sie von solchen Methoden halten wären sie absolut im Recht. Wir reden hier ja auch von einem Einzelfall nicht von Verallgemeinerung.
Ich werde mir jetzt nicht die Mühe machen dir meinen Hund zu erklären. Aber wir reden hier nicht von mal schnappen oder blauen Flecken, sondern von blutenden Wunden bis hin zu zerstörten Nerven und fehlenden Stücken am Arm.
Wichtig war ihn aus seinem Verhaltensmuster rauszubekommen um überhaupt mit einer positiven Bestärkung und ähnlichem Zugang zu ihm zu bekommen. Dazu war mir das Mittel recht, und ich stehe dazu. Ich wusste nicht warum er so war und das war mir auch egal. Letztlich fehlte ihm und mir die Zeit das rauszubekommen.
Wenn dir ein Hund am Arm hängt und nicht ablässt, was tust du in dem Fall? Beschwichtigen, Beruhigen, Ablenken, Leckerchen werfen???? Entschuldige aber ein Hund mit eindeutiger Verletzungsabsicht wird sich da wohl kaum von beeindrucken lassen.Starkzwang heißt für mich auch nicht prügeln treten usw.. Das hat in einer Hundeerziehung rein gar nichts verloren und jeder der so etwas anwendet gehört eindeutig verprügelt....
Starkzwang ist auch keine ERziehungsmethode, sondern nur ein zeitlich begrenztes Mittel zum Zweck. Wie man ihn letztlich definiert hängt wohl auch vom jeweiligen Charakter eines Menschen ab. Ein Mensch mit pazifistischer Neigung wird sicher eher davor zurückschrecken wie ein militanter. Starkzwang ist für mich eine Maßregelung des Hundes wenn er sich falsch verhält, in genau der Deutlichkeit die in der jeweiligen Situation angebracht ist. Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn ich eindeutige Zeichen setzte die dem Hund sagen: Bis hierhin und nicht weiter. Und das in einer Form, die der jeweilige Hund versteht, ist das dann wirklich Starkzwang?
Es nützt mir nicht, wenn ich versuche nett zubleiben und der Hund sich denkt : Und der soll ich vertrauen, die kann sich ja nicht mal selber schützen. Dazu braucht man aber keine "Schlagenden Argumente". Hunde zu erziehen heißt sie zu verstehen. Mit ihnen auf ihre Art zu kommunizieren. Wenn man begriffen hat das ein Hund ein Hund ist und somit immer noch ein Tier mit strengen Sozialstrukturen die in Hierachien gebildet werden und einer egoistischen Ausrichtung die das Überleben sichert, kann man sich Erziehung im klassichen Verständnis fast schon sparen. Dazu braucht man keine Trainer, oder technische Hilfsmittel.
Mein Hund hatte Vertrauen zu mir und ich zu ihm. Dadurch hatte er Freiheiten die viele Hunde ihr Leben lang nicht genießen können, trotz Wattebausch.........Ich möchte auch nicht mehr über meinen Hund diskutieren, er ist gestorben und er fehlt mir in jeder Sekunde des Tages. Wir haben sehr viel miteinander durchgemacht, das hat uns in einer Form zusammengeschweißt die man nicht beschreiben kann. Ich bereue nicht einen Tag mit ihm.
Würde ich einen Hund wieder so erziehen wie meinen Benni. Nein! Es wäre nie mein Mittel erster Wahl.
LG
Andrea -
Ich habe die 23 Seiten nur ueberflogen und nicht jedes einzelne Posting gelesen....habe aber das Gefuehl das die vehementen Gegner des Starkzwanges sich bei dieser Ablehnung intuitiv auf die eigenen Hunde berufen und sich fast auschliesslichlich an diesen und deren Verhalten orientieren und das die ablehnende Haltung alleine dadurch gefaerbt ist.
Und die Befuerworter & Anwender des Starkzwanges reden fast ausschlisslich ueber "Problemhunde" die sie als adulte Hunde uebernommen hatten....da prallen zwei Welten aufeinander. -
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Ich habe die 23 Seiten nur ueberflogen und nicht jedes einzelne Posting gelesen....habe aber das Gefuehl das die vehementen Gegner des Starkzwanges sich bei dieser Ablehnung intuitiv auf die eigenen Hunde berufen und sich fast auschliesslichlich an diesen und deren Verhalten orientieren und das die ablehnende Haltung alleine dadurch gefaerbt ist.
Und die Befuerworter & Anwender des Starkzwanges reden fast ausschlisslich ueber "Problemhunde" die sie als adulte Hunde uebernommen hatten....da prallen zwei Welten aufeinander.Die Definition Starkzwang ist meiner Meinung immernoch nicht geklärt.
Ich bin weder Befürworter noch verhemmter Gegner.
Für mich stellt sich einfach die Frage ob der normale HH überhaubt mit Starkzwang (je nach Definition) umgehen kann...Und wenn wir noch weiter auf das Beispiel des erwähnten Hundes kommen, der eventuell nur durch Starkzwang auf die richtige Bahn gebracht werden kann, so bezweifel ich das ein normaler HH dies auf Dauer bewältigen kann.
...sprich solch ein Hund gehört meiner Meinung zu Personen, die sich mit diesem Problem sehr gut auskennen.
Ich denke einfach das nicht jeder HH mit Starkzwang (Stärke?) umgehen kann....nicht weil er es eventuell nicht anwenden will, sondern weil er nicht fähig ist dies richtig umzusetzen.(was ja nichts Schlimmes ist) -
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Und wenn wir noch weiter auf das Beispiel des erwähnten Hundes kommen, der eventuell nur durch Starkzwang auf die richtige Bahn gebracht werden kann, so bezweifel ich das ein normaler HH dies auf Dauer bewältigen kann.
...sprich solch ein Hund gehört meiner Meinung zu Personen, die sich mit diesem Problem sehr gut auskennen.
Ich denke einfach das nicht jeder HH mit Starkzwang (Stärke?) umgehen kann....nicht weil er es eventuell nicht anwenden will, sondern weil er nicht fähig ist dies richtig umzusetzen.(was ja nichts Schlimmes ist)Ja...das sehe ich im Grossen und Ganzen genau so.
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Ein Hund, dessen Todesurteil wegen seinem Verhalten im Grunde schon unterschrieben ist, hat nichts bei Otto-Normal-HH zu suchen. Da duerfte noch nicht mal der evtl. noetige Starkzwang ein Problem sein. Meiner Meinung nach sind solche Hunde fuer jeden normalen HH ein viel zu heftiges Kaliber!
Wieviel Leute heulen rum, weil Hundi leinenaggressiv ist, auch mal seine Zaehne nutzt um Grenzen zu setzen, weil er knurrt, etc. Und dann ein richtiger Problemhund, der nicht nur schnappt, sindern in Beschaedigungsabsicht beisst?
Auch wenn sich manche Leute ja einbilden, sie wuerden jeden Hund hinbekommen

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Und wenn wir noch weiter auf das Beispiel des erwähnten Hundes kommen, der eventuell nur durch Starkzwang auf die richtige Bahn gebracht werden kann, so bezweifel ich das ein normaler HH dies auf Dauer bewältigen kann.
...sprich solch ein Hund gehört meiner Meinung zu Personen, die sich mit diesem Problem sehr gut auskennen.
Ich denke einfach das nicht jeder HH mit Starkzwang (Stärke?) umgehen kann....nicht weil er es eventuell nicht anwenden will, sondern weil er nicht fähig ist dies richtig umzusetzen.(was ja nichts Schlimmes ist)Da bin ich ganz bei dir. Ich bezweifele das auch.
Schließlich hat der HH - jedenfalls in den meisten Fällen - den Hund durch sein Verhalten dazu gebracht so zu agieren.
Wenn es dann nach Anweisung und Schulung durch einen Trainer eine gewisse Zeit gut läuft, wird wieder in das alte Muster verfallen und das Spiel beginnt von neuem. Der Hund hat den HH im Griff. Und zwar oftmals im wahrsten Sinne des Wortes.Damit plädiere ich nun nicht dafür einen Starkzwang auf unbegrenzte Zeit auszuüben, aber es muß eine strikte Struktur und Konsequenz in der Erziehung und im Zusammenleben geschaffen und erhalten werden.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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genau der Grund, warum ich Zwangmittel ablehne, weil nämlich der Hund nicht wirklich was lernt oder gar am Ende Fehlverknüpfungen massiver Art bekommt.
Das liegt dann aber rein an der falschen Anwendung und nicht an der Methode ansich.
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