Thema Vermehrerhunde

  • Zitat

    Ich mein, ist jetzt ein anderer Bereich, aber warum darf man z.B. keine Wellensittiche vermehren?
    Bei bestimmten Tierarten ist es doch schon verboten, warum geht es dann nicht auch beim Hund?

    seuchenschutz mein ich. bei vögeln gibts einige krankheiten die auch dem menschen gefährlich werden können, deswegen darf man die nicht so ohne weiteres vermehrern.

    bei kaninchen oder meerschweinen sieht das ja wieder anders aus, da kannst du in jedem kinderzimmer ne zucht starten.

    und wenn zwielichte züchter nicht angezeigt werden, woher soll ein amt denn wissen das da was nicht richtig läuft.
    hellsehen können die leute auch nicht.

  • Lediglich...
    Ich habe z.B. schon arge Vorbehalte gegen eine Platzkontrolle. Einen Kastraten möchte ich auch nicht und so weiter und so fort...
    Ich möchte auch keinen einfachen Kauf wie beim Vermehrer, aber komischerweise klappt es beim Züchter doch auch. Und da kann ich dann ganz allein entscheiden, wie viel Seelenstriptease ich zulasse.
    Was die meisten Tierschutzvereine sich leisten, das finde ich eine Frechheit.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Lediglich...
    Ich habe z.B. schon arge Vorbehalte gegen eine Platzkontrolle. Einen Kastraten möchte ich auch nicht und so weiter und so fort...
    Ich möchte auch keinen einfachen Kauf wie beim Vermehrer, aber komischerweise klappt es beim Züchter doch auch. Und da kann ich dann ganz allein entscheiden, wie viel Seelenstriptease ich zulasse.
    Was die meisten Tierschutzvereine sich leisten, das finde ich eine Frechheit.

    LG
    das Schnauzermädel

    Jap eben genau das ;)

  • Zitat

    Lediglich...
    Ich habe z.B. schon arge Vorbehalte gegen eine Platzkontrolle. Einen Kastraten möchte ich auch nicht und so weiter und so fort...
    Ich möchte auch keinen einfachen Kauf wie beim Vermehrer, aber komischerweise klappt es beim Züchter doch auch. Und da kann ich dann ganz allein entscheiden, wie viel Seelenstriptease ich zulasse.
    Was die meisten Tierschutzvereine sich leisten, das finde ich eine Frechheit.

    LG
    das Schnauzermädel

    jup da kann ich dir zustimmen.
    ist aber nicht nur bei orgas so, manche th haben auch sowas...

    ich weiss noch mit was für fragen wir damals gelöchert wurden als wir auf der suche nach nem hund waren. kinderplanung, ob wir heiraten wollen, wie das einkommen aussieht usw.
    muss aber auch sagen, als neuling in der szene und bischen naiv, hat man auf vieles geantwortet (in gewissem rahmen, da sonst menne es zu blöd wurde).

    ich hab auch pflegehunde gehabt und hatte hier bewerber sitzen, da hat mich weniger interessiert was die verdient haben, als vielmehr wie die mit dem hund umgegangen sind.

  • Hmmm..

    Na gut, mein Hund kam schon kastriert zu mir. Ich selbst hätte es wenn dann auch nicht so früh machen lassen.

    Ich glaub das ist von Verein zu Verein auch unterschiedlich. Die einen verlangen dies, die anderen das.. usw. Außerdem machen die alle ihr eigenes Ding. Und auch bei denen gibt es schwarze Schafe, wo man Spendengelder und Schutzgebühren in die eigene Tasche steckt, anstatt in die Vereinskasse um mehr Hunden zu helfen.

    Es ist alles sehr schwierig..

  • Zitat


    Warum gibt es in Deutschland nicht eindeutige Gesetze gegen diesen Tierhandel? Nicht nur der Vermehrer macht sich in meinen Augen strafbar, sondern auch derjenige der dort einen Hund erwirbt.

    Vermehrung von Tieren ist nicht das gleiche wie Handel! Und strafbar ist weder das eine noch das andere.

    Zitat

    Auch steuerrechtlich gibt es da einiges zu beanstanden. Der Vermehrer macht sich mit der illegalen Einnahme strafbar und auch der Käufer, der wissentlich ein Schwarzgeld-Geschäft unterstützt macht sich in gewisser Weise (ist wohl Auslegungssache) strafbar.

    Wenn der Vermehrer nicht mehr als zwei gebärfähige Hündinnen und nicht mehr als zwei Würfe im Jahr hat, muß er auch nichts beim Vet-Amt beantragen. Das Finanzamt sieht das wieder anders, da kommt es auf die Regelmäßigkeit und die Gewinnerzielungsabsicht an. Aber Hundevermehrung hat erstmal nichts mit vielen Hunden und vielen Würfen zu tun. Meist ist das zwar so, aber halt nicht automatisch. Es gibt aber genug Vermehrer, die mit Erlaubnis vom Vetamt vermehren und die sich auch mit dem Finanzamt in Verbindung gesetzt haben.

    Zitat

    Es gibt die Möglichkeit ein Tier aus einer Zucht zu erwerben, aus dem Tierheim oder einem anerkannten Tierschutz. Reicht das nicht aus? Alle privaten Käufe könnten doch erst nach einer Art Platzkontrolle freigegeben werden.

    Auch der Kauf bei einem Züchter ist privat, sofern dieser nicht gewerblich züchtet.

    Zitat

    Ich mein, ist jetzt ein anderer Bereich, aber warum darf man z.B. keine Wellensittiche vermehren?

    Wellensittiche darf man ohne Erlaubnis vom Vetamt/Sachkundenachweis vermehren, alle anderen Papageien nicht.

    Zitat

    seuchenschutz mein ich. bei vögeln gibts einige krankheiten die auch dem menschen gefährlich werden können, deswegen darf man die nicht so ohne weiteres vermehrern.

    Nein, hat damit nichts zu tun, sondern mit dem Artenschutz. Vögel sind keine domestizierten Tiere wie Hunde, sondern es sind in Gefangenschaft gehaltene Wildtiere.

    LG
    Ute

  • Vermehrerhunde. Ja, dieses leidige Thema...

    Ich muss gestehen, dass wir vor einigen Jahren, es war 2003, eine solche Hündin erworben haben. Ich frage mich bis heute noch, wieso meine Mutter mir damals, als wir auf diesem Bauernhof waren, gesagt hat, dass wir hier keinen Hund holen würden - Da ihr Vater, mein Großvater, sowieso ein totaler Hundeexperte war und davor gewarnt hat. (Mal davon abgesehen, dass man da nichts raten braucht. Es würde normaler Menschenverstand ausreichen.) Doch trotz dessen kamen sie und ihr damaliger Lebensgefährte eines Tages mit einem dieser Hunde nachhause. Das Schlamassel war eigentlich vorprogrammiert. Dieser Hund war extrem ängstlich - gegenüber jedem Hund, jeder Person, jedem Gegenstand. Dieser Hund war kein bisschen Stress- oder Lautstärkebeständig - Sie wurde gleich immer verrückt, ist rumgerannt, hat gebellt. Und es dauerte nicht lange, sie war vielleicht zwei Jahre alt, da schnappte sie nach meiner Schwester. Es war eine Situation, wie sie eben unter Kindern vorkommt, wenn sie sich uneinig sind. Sie gehen vielleicht etwas derber miteinander um, werden lauter und und und - und ZACK! war die Beagle-Dackel-Mix-Hündin zur Stelle, um mich zu beschützen. So nenne ich das einfach mal. Denn vor allem hat sie so extrem reagiert, wenn jemand mit mir agiert hat. Es folgten noch zwei weitere Schnappattacken, bis wir uns gesagt haben, dass das nicht mehr so weitergeht. Doch einfach ab ins Tierheim? Nein, niemals. Wir haben dann eine Anzeige aufgegeben und schnell fand sich ein Pärchen. Uns war wichtig, dass sie in ruhige Verhältnisse ohne Kinder kommt. Sie wurde dann auch von den Beiden mitgenommen...
    Und vor allem ich hing so sehr an dem Tier. :verzweifelt:
    Es tut mir bis heute weh und ich rate wirklich JEDEM dringend davon ab. Mal davon abgesehen, dass sie diese psychischen Schäden hatte, war sie auch oft krank. Vor allem Durchfall machte ihr zu schaffen - Der Arzt diagnostizierte einen bestimmten Darmparasiten, der typisch für diese Hunde ist.
    Wer sich für einen Tierheimhund zu schade ist und wem ein gut-versorgter Welpe zu teuer ist, der lässt am besten die Finger davon. Ganz von der Sache "Hund" !

  • Zitat

    Wer sich für einen Tierheimhund zu schade ist ... der lässt am besten die Finger davon. Ganz von der Sache "Hund" !

    Also das find ich jetzt aber ein bissl ne krasse Aussage! Die Entscheidung gegen einen Tierheimhund hat manchmal einfach nix mit "zu schade sein" zu tun, sondern hier liegt vielleicht eine reelle Analyse der Lebensumstände zu Grunde.

    Mag sein, dass es Tierheime gibt in denen heutzutage überprüft und durchleuchtet wird wie besessen - wir haben die Erfahrung nicht gemacht. Und ich behaupte (bzw. kenne es auch aus meinem Umfeld) dass es auch heute noch Tierheime gibt, die einfach froh sind die Tiere los zu sein.

    Als ich 13 war hat meine Familie gemeinsam einen Hund aus dem Tierheim geholt. Es war unser erster Familienhund. Der Hund war genau wie Deiner WhitePolarwolf. Im Endeffekt sind geblieben: eine Narbe an meinem Handgelenk, ein Hund der nach knapp einem Jahr wieder im Tierheim gelandet ist (was seiner Psyche sicher nicht gut getan hat) und meine heutige Scheu einen Tierheimhund bei mir aufzunehmen.

    Aber wenn ich mitbekomme, dass Hunde auf der Internetseite einer Tierschutzorga "bestellt" werden und dann direkt zu ihrem neuen Besitzer eingeflogen werden - da stellen sich mir ein bisschen die Nackenhaare auf. Zum Einen weil die Tierheime hier völlig überfüllt sind, zum Anderen weil die Tierschutzorgas auch nicht alle supi-seriös sind und hier auch mal Hunde an völlig ungeeignete Halter vermittelt werden - und im Ergebnis wieder im Tierheim landen.

    Denn irgendwo war meine Familie das damals auch: völlig ungeeignete Halter, denen man eigentlich nicht hätte einen 6 Monate alten, ängstlichen, kaum geprägten Junghund mitgeben können.

    Deswegen mag ich den hier oft gehörten pauschal rausgeworfenen Satz: "Hol Dir doch lieber nen Hund aus dem TH oder dem TS" so überhaupt nicht.

    Sorry, war jetzt off topic.

  • Zitat

    Lediglich...
    Ich habe z.B. schon arge Vorbehalte gegen eine Platzkontrolle. Einen Kastraten möchte ich auch nicht und so weiter und so fort...
    Ich möchte auch keinen einfachen Kauf wie beim Vermehrer, aber komischerweise klappt es beim Züchter doch auch. Und da kann ich dann ganz allein entscheiden, wie viel Seelenstriptease ich zulasse.
    Was die meisten Tierschutzvereine sich leisten, das finde ich eine Frechheit.

    LG
    das Schnauzermädel

    janein...ich stimm dir generell zu - allerdings, eines ist mir ein/aufgefallen in deinem posting:

    natürlich muss ich bei einem seriösen züchter oft weniger "seelenstriptease" zulassen, als bei einem hund aus dem TS.

    eventuell - nur ganz eventuell - liegt das auch am preis - der ja bei einem echten züchter (je nach rasse) doch recht hoch sein kann. (und ich kenn ein paar züchter von arbeits/jagdhundrassen, die sehr wohl ganz bestimmte voraussetzungen haben und ansonsten keinen hund abgeben - die verlangen dann schon auch z.b. nen jagdschein oder ähliches....nur mal am rande).

    dieser hohe preis "schützt" m.e. vielleicht auch ein bisschen vor den..ich nenns mal "unüberlegten" käufern. muss ich richtig geld in die hand nehmen, muss ich vielleicht noch erst auf einen warteliste - dann wird wohl der eine oder andere eher wieder abstand nehmen vom hundekauf.

    gut zu beobachten auch bei pferden. isses ein "massenzuchthaflinger" der geht oft (nicht immer!) durch viele viele hände (leider) - isses ein 20.000 EUR turniercrack, der wird eher weniger unbedarft angeschafft. (und nein - für mich ist der hafi genausoviel "wert" wie der turniercrack - das ist alles nur eine subjektive beobachtung von mir!)

    es ist ein altes diskussionsthema: wieviel kontrolle im TS muss sein, wieviel kontrolle darf sein...dem einen isses zuviel, dem anderen zu wenig.

    und genau da - in die lücke zwischen züchter und TS stossen quasi die vermehrer. billig, ohne kontrollen, ohne aufwand, schnelle "lieferung"....kein mensch kontrollierts, keinen menschen interessierts.....der hund als wegwerfartikel, als ramschware, als "wühltischwelpe".

  • Zitat

    Wer sich für einen Tierheimhund zu schade ist ... der lässt am besten die Finger davon. Ganz von der Sache "Hund" !

    Ja nee ist klar.. Diese Aussage finde ich einfach nur unverschaemt!

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