?!Zweifel an Hundetauglichkeit!?
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Liebes Forum,
meine Frau und ich wünschen uns seit Jahren einen Hund, haben die Anschaffung aber immer wieder verschoben weil wir glauben, in unserem Alltag einem Hund nicht gerecht werden zu können. Jetzt hat sich unsere Lebenssituation deutlich verändert und wir überlegen erneut...
Zunächst möchte ich Euch unsere Lebensumstände und einen typischen Tagesablauf beschreiben:
Wir sind beide Mitte 40 und haben (leider!) keine Kinder. Seit einigen Wochen leben wir in einem Haus mit einem ca. 300qm2 großen Garten. Der Garten ist an 3 Seiten fest umzäunt, die 4. Seite soll spätestens im Frühjahr 2012 umzäunt werden.Hier ein typischer Tagesablauf:
Ich stehe um 5:30 Uhr auf und fahre gegen 6:30 Uhr zur Arbeit. Feierabend habe ich zu sehr unterschiedlichen Zeiten, in der Regel zwischen 16:00 und 17:00 Uhr. Nach ca. einer halben Stunde Fahrt bin ich dann zu Hause.
Meine Liebste steht ca. 6:00 Uhr auf und fährt gegen 7:00 Uhr zur Arbeit. Feierabend hat sie um 13:00 Uhr, sie braucht dann ca. 15 Minuten, bis sie wieder zu Hause ist.
Für einen Hund würde das bedeuten, dass er zwischen 7:00 Uhr und etwa 13:30 Uhr alleine wäre, also grob zwischen 6 und 7 Stunden.
Da wir beide im Gesundheitswesen beschäftigt sind, besteht leider keine Möglichkeit, den Hund mit zur Artbeit zu nehmen.Unser "Wunschhund" wäre ein Norfolk Terrier.
Und nun unsere Fragen:
- Warum eigentlich dürfen Hunde nicht lange alleine gelassen werden? Die beiden Hauptgründe, so denke ich, sind zum einen die fehlende Möglichkeit zum "Gassigehen", zum anderen eine drohende psychosoziale Fehlentwicklung/Deprivation des Hundes. Das wollen wir natürlich einem Hund nicht antun!! Gibt es weitere wichtige Gründe?
- Sind 6-7 Stunden Alleinesein zu lang für einen Norfolk? Wir denken eigentlich, der Zeitraum ist zu lang...
- Ist es sinnvoll, einen Hundesitter zu suchen, der sich zwischen 7:00 und 13:00 Uhr etwa eine Stunde (oder auch länger?) um den Norfolk kümmert?
- Macht es Sinn, zwei Norolks zu halten, unter der Vorstellung, dass die beiden sich gegenseitig beschäftigen? Oder ist diese Vorstellung falsch und wir hätten dann zwei Tiere, die sich über Stunden hinweg langweilen?
- Falls ein Welpe zu unseren Lebensumständen nicht passt, könnten wir einem erwachsenen Hund gerecht werden?Gerne möchten wir Eure Meinungen und Ratschläge hören, ob wir einem Hund ein glückliches Leben bieten können! Bitte äußert Euch offen und ehrlich! Das wir selber Zweifel an unserer "Hundetauglichkeit" haben, beweist die Tatsache, dass wir trotz Herzenswunsch noch keinen Hund haben, und unsere Fragen an Euch!!!
Vielen Dank im Voraus!!!
Euer Jörg.
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Ich denke, wenn das Alleinesein gut aufgebaut wird (die Zeit müßt Ihr Euch natürlich nehmen), dann ist die angegebene Zeit nicht zu lange. Früh mind. 30 Minuten Gassi, möglichst etwas länger und dann, wenn Deine Frau zu Hause ist, 60 bis 90 Minuten. Dann Kopfarbeit wäre auch wichtig zur Auslastung. Ihr müßt nicht Eure gesamte Freizeit für den Hund planen, das ist auch nicht nötig und eh nicht machbar. Wenn man bedenkt, daß der Hund ca. 16 Stunden oder mehr am Tag schläft oder döst, dann ist das, vorausgesetzt er ist gut ausgelastet mit Bewegung im Freien und Kopfarbeit, problemlos machbar.
Berufstätigkeit sollte kein Hindernis für Hundehaltung sein. Natürlich muß das verantwortungsvoll geplant werden aber das ist bei Euch gegeben, denke ich.
Da kommen sicher noch andere Meinungen. -
Nein, wenn ihr es ihm beigebracht habt, alleine zu bleiben, finde ich die Zeit noch in Ordnung.
Zitat
- Macht es Sinn, zwei Norolks zu halten, unter der Vorstellung, dass die beiden sich gegenseitig beschäftigen?Euer Jörg.
Hierzu will ich noch sagen:
Wir hatten das so gemacht, von Anfang an 2 Welpen zur gleichen Zeit und glaube mir, die haben sich nie gelangweilt (sie mussten immer recht lange alleine bleiben).
2 Hunde sind immer besser, meiner Meinung nach.
PS: Ich schließe mich meiner Vorschreiberin an!
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Wow!! Oder sollte ich besser sagen: Wau!!! Das ging aber fix mit den ersten Antworten!!! Das hatte ich nicht erwartet!
Vielen herzlichen Dank dafür!!!!!
Ich hoffe, ich kann irgendwann einmal auch so schnell weiterhelfen!!!!!
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Zu dem Thema alleine bleiben wird hier regelmäßig kontrovers diskutiert.Meine Terrier-Mix Hündin bleibt seit dem ich sie habe problemlos 8 Stunden alleine.Das ist von Tier zu Tier unterschiedlich. Was gegen so ein langes alleinsein spricht ist,das der Hund ein Rudeltier ist und viele es dem Tier nicht zumuten wollen so lane "rudellos" zu sein.
Egal ob ihr euch für einen Welpen oder erwachsenes Tier entscheidet,das Alleinsein muss in kleinen Schritten aufgebaut werden.Das würde auch bedeuten das ihr am besten für einige Wochen Urlaub nehmt am besten auch versetzt damit der Hund genug Zeit hat sich an euch und seine Umgebung zu gewöhnen.
Ich würde aber immer eine Alternative in petto haben falls es nicht so gut läuft.
Zur Rasse brauche ich wohl nicht viel zu sagen,da euch bewusst sein wird was ihr euch da für einen Hund ins Haus holen wollt.
Seit ihr bereits Hundeerfahren oder wäre das euer erster Hund?Habt ihr euch schon nach Züchtern umgehört? ich würde mich mal mit einem Züchter unterhalten.Ich denke der kann euch da am besten weiterhelfen.
Gruß Jenni u.Tammy
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Hallo Jörg,
wenn ihr Eure Zweifel an der Hundetauglichkeit nur an der Zeit fest macht, in der dieser alleine wäre, dann braucht ihr Euch m.E. keine Gedanken machen.
Wenn ihr nämlich ansonsten Euch darüber klar seid, das eine Fellnase ein ziemlicher "Zeitfresser" ist und alle anderen Punkte bedacht habt (regelmäßig draußen, EGAL was für Wetter ist, Urlaubsplanung usw.).
Es wird in Bezug auf Hunde in manchen Punkten viel zuviel Bohei gemacht, b-e-s-o-n-d-e-r-s was das Alleinsein betrifft.
Da die Hunde sowieso die meiste Zeit des Tages schlafend bzw.dösend verbringen und sich die HH in der Zeit, wenn sie daheim sind, sich angemessen mit dem Hund beschäftigen (werden) muss auch ein sechs-, siebenstündiges Alleinsein kein Problem darstellen.
Ich weiß nicht mehr wo ich es gelesen habe, aber "ein Hund aktzeptiert das, was er von Anfang an (als Welpe) kennen gelernt hat".
D.h. z.B. bei unserem: morgens gibt es keine regelmäßigen Gassizeiten, mal um 7:00 Uhr, aber es kann auch mal halb elf werden. Und nein, er hat noch nie in die Wohnung gepullert.
In der Regel ist immer jemand zu hause, aber manchmal sind wir auch den ganzen Tag weg, ohne das die Wohnung auseinander genommen wird.
Manchmal ist er fast den ganzen Tag im Zwinger (normalerweise lebt er mit uns im Haus, aber ich habe auch einen Zwinger im Garten, wenn wir draußen sind und ihn nicht andauernd zwischen den Füßen brauchen/wollen).Wichtig dabei ist, das von Anfang an (bei uns in dem Falle vom Welpenalter an) die Erziehung passt, will sagen wenn ich einen Hund an regelmäßige 5:30 Uhr Spaziergänge gewöhne dann will er die eher, als wenn ich immer sehr "individuell" handele.
Ich habe den Eindruck, das manchmal eher nach dem "schlechten" Gewissen wegen der zunehmenden Vermenschligung des Hundes gehandelt wird, als nach dem tatsächlich Nötigen. für das TIER Hund.Mein Schwarzer ist mein Freund und ich arbeite unheimlich gerne mit ihm.
Aber ich bin kein Demokrat (in der Hundehaltung, klar), sondern der König:Was ich sage wird gemacht, und das Volk Hund hat sich dran zu halten Punkt
Zum Norfolk Terrier kann ich nichts sagen, bin halt dem Belgier verfallen, und nur dem
Schönen Sonntag
Renald
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Hallo Jörg und willkommen im DF
Ich persönlich kann einem Anfänger von zwei Welpen ehrlich gesagt nur abraten.
Ein Welpe ist schon für manche zu "anstrengend" und nicht selten sind die Leute mit den Würmern überfordert.Was noch sehr wichtig ist, um das Alleinbleiben aufzubauen, solltest Du am besten ein halbes Jahr einplanen.
Was bedeutet, dass in der Zeit entweder jemand zu Hause sein sollte, der üben könnte oder eben früher nach Hause kommt, wenn der Hund schon eine gewisse Zeit alleine bleiben kann.
Du kannst nicht von Anfang an den Hund solange allein lassen, auch mit einem Hundesitter nicht.Auch wenn dieser Terrier inzwischen als Begleithund gezüchtet wird, wie viele andere Rassen auch, sollte man sich auch vorher Gedanken machen, was bedeutet Jagdtrieb und wie kann ich meinen Hund auslasten.
Meine Freundin hat einen Cairn-Terrier. Der Kleine läuft im Agility und macht sehr gerne Nasenarbeit. Geplant ist auch Obedience, da er sich super anbietet und sehr gerne lernt.Bei der Züchter Suche würde ich sehr verstärkt darauf achten, dass die Hunde, die beim Züchter leben, keine kleinen Accessoires sind, die nur zum Geschäft machen raus kommen und ansonsten nur gut aussehen müssen, um auf Ausstellungen zu gewinnen.
Die Züchterin meiner Freundin macht auch Sport mit den Cairnis und die Hunde sind alle super fleißig dabei.Ich wünsche Euch viel Glück bei der Züchtersuche und entscheidet nicht zu schnell, denn leider gibt es auch im VDH nicht nur "weiße" Schafe
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Da möchte ich mich asterix anschließen.
Ein Welpe ginge nur dann, wenn ihr viiiel Urlaub nehmen könntet bzw. das spnst irgendwie managen könnt. Bis die 6-7 Stunden machbar sind, wird es vermutlich einige Wochen dauern.
Und zwei Welpen würde ich mir auch nicht anschaffen. Ich glaube, das klingt nur nach unseren menschlichen Vorstellungen super, wenn wir uns bildlich ausmalen, wie die beiden spielen und lieb zu einander sind. Darüber würde ich persönlich erst nachdenken, wenn der 1. aus dem gröbsten raus ist. -
Einen Welpen würde ich garantier nicht so lange alleine lassen, klappt meistens überhaubt nicht.
Einem Junghund wird es auch nicht leichtfallen.Die haben noch ordentlich EnergieIn diesem Fall würde ich auf einen Hundesitter der zwischendurch Gassi geht nicht verzichten.
Man sollte auf jeden Fall bedenken, das es diesbezüglich Schwierigkeiten geben kann...
Meine persönliche Meinung: Der angegebene Zeitraum in dem der Hund alleine sein soll ist für einen Welpen oder sehr jungen Hund zu lang...aber es ist eben nur meine persönliche Sicht
Ich kann diesen Wunsch aber sehr gut verstehen.
Wenn ihr euch trotzdem einen Hund holen möchtet seid Euch bewußt, das ausser der Reihe Termine eingehalten werden müßen... einkaufen, aufräumen,essen machen, Krankheiten dazwischenkommen...und ein Haus ansich auch viel Arbeit macht.Ich persönlich würde mir einen Art Tagesplan im Vorfeld erstellen um bestimmte Problemchen erkennen zu können.
Was auch bedacht werden sollte sind folgende Dinge.-Was, wenn der Hund krank wird, zb. Durchfall hat?
-wenn der Hund nicht alleine bleiben kann...es also Schwierigkeiten wie alles kaputt reißen oder Dauergebelle, ect gibt?
-wie wollt ihr es handhaben wenn ihr wirklich einen Welpen oder sehr jungen Hund aufnehmen wollt (ist bei der gewünschten Rasse wohl eine Voraussetzung)?
-bei Mehrhundehaltung die "Problemchen" nochmal verdoppelt.Das sind meine Gedankengänge dazu...
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Ich finde die Voraussetzungen sehr gut. Zu zweit, finanziell scheinbar gut gepolstert, Haus mit Garten-perfekt! 6-7 Std. sind auch in meinen Augen eine vollkommen legitime Zeit des Alleinseins. Jedoch würde ich, so wie die meisten hier, dazu raten, eine Alternative einzuplanen, wenn es mit dem Alleinsein nicht so klappt. Wenn es am Geld nicht mangelt findet sich immer ein Sitter oder Gassigänger. Ich würde aber erstmal einen Hund nehmen. Die Erziehung von zweien ist, so denke ich, in jedem Fall schwieriger.
- Vor einem Moment
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