Hyperaktiver Hund

  • Hallo!


    Ich hab schon ein bisschen im Forum gesucht, aber noch nichts wirkliches zu dem Thema gefunden.


    Kurz zu unserem Hund: Wir haben einen Labbi-Goldi-irgendwas-Mix der sehr überdreht ist. Waren in der Hundeschule mit ihr, konnten dort aber nicht mehr hingehen, da sie zu sehr durch die anderen Hunden abgelenkt war. Haben uns eine Hundetrainerin gesucht, die Einzelstunden gibt und sind mehr als zufrieden mit ihr. Es ist auch schon leichter geworden. Aber trotzdem noch immer ziemlich anstrengend mit ihr (und manchmal echt verzweifelnd).


    Unsere großes Problem ist halt immer noch das an der Leine gehen, da sie nicht die nötige Konzentration aufbringt, um langsamer zu gehen. Es bleibt meist ein wildes Herumzerren. Generell macht sie, wenn man mit ihr vor die Tür geht, den Eindruck, als hätten wir sie 3 Wochen in den Keller gesperrt und sie würde zum ersten Mal wieder Tageslicht sehen.


    Ich wollte gerne fragen, ob es hier jemanden gibt, der Erfahrung mit hyperaktiven Hunden hat und mir ein paar Tipps geben kann?


    Bitte nichts über Auslastung erzählen, sie wird ausgelastet. Auch das Futter ist kein Problem. (Wer mir nicht glaubt: ich lese schon über ein Jahr das Dog Forum, ich kenne mich dadurch gut genug aus ;) ) Habe schon genug Nerven aufwenden müssen, um Hundehaltern, die wir auf der Straße treffen zu erklären, dass der Hund nicht eingesperrt wird, dass sie genug Auslauf hat, dass wir kein Elektroschockhalsband verwenden wollen, jaja wir müssen ihr mehr Bällchen werfen :muede: ... usw. Ein Test beim Tierarzt, ob es körperliche Ursachen hat, ist schon angesetzt.

    • Neu

    Hi


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    • nur kurz:
      Auslastung mal auf ein Minimum reduzieren. nicht weit rauagrhen moeglichst reizarme orte aufsuchen, dann mal runterkomnen lassen. hab auch son hibbel , daher kenne ich das. das problem ist dass man nicht mehr, sondrrn viiiel weniger machen sollte.
      hoffe du haelst durch in meiner pause schreib ich mehr.

    • In der Früh, zu Mittag und am Abend gibts Beschäftigung, jeweils ungefähr ne Stunde, mal kürzer, mal länger, je nachdem, was wir machen.
      Variiert zwischen spazieren gehen (mit Beschäftigung, soweit sie es schafft, sich zu konzentrieren), spielen im Garten (apportieren, Suchspiele, im Moment auch viel "Bleib"-trainieren), zum spielen treffen mit anderen Hunden... und als Training zur Zeit auch: in die "Stadt" fahren, also wo ein bisschen mehr los ist als bei uns, und dort bisschen gehen und viel sitzen und aus der Entfernung beobachten...
      Sie wird aber nicht überspaßt, es gibt Programm und danach ist Ruhe angesagt, ich bin Studentin und muss viel lernen, sie ist dann z.B.: den Vormittag über mit mir drinnen und hat Ruhe.


      Sie ist 1,5 Jahre, kastriert, Auslastung s.o.. Drinnen ist sie nicht so aufgedreht wie draußen, aber schon oft sehr unruhig. Und wenn sie nur das klitzekleinste Geräusch draußen hört, ist sie hellwach und gebannt.

    • Ich finde die ART der Beschäftigung richtet sich nach dem Hauptinstinkt des Tieres...heißt wir können zur Auslastung nicht viel sagen, nur weil ein Labbi mitdrin steckt...weißt du ungefähr welche Rassen noch drin stecken?


      Wie würdest du den Charakter einschätzen...sprich welchen Trieb könnt ihr am meisten bei euren Hund erkennen?


      Was spielt deine Hündin gerne?
      Hast du mit dem TA mal darüber gesprochen?

    • "Hast du mit dem TA mal darüber gesprochen"


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      Oh entschuldige...ich hatte in deinem Post überlesen, das sie gerade TÄ diesbezüglich gescheckt wird.

    • Aber ich will doch gar keine Kommentare zu ihrer Auslastung... Ich würde gerne Kontakt zu Hundehaltern herstellen, denen es ähnlich geht und die einen nicht gleich abstemplen unter "hat keine Ahnung von ihrem Hund" (nicht dass ich das hier jemandem unterstelle, aber bei Leuten die man auf der Straße trifft...) :verzweifelt:


      Ich habe eine supertolle Hundetrainerin gefunden, die mit uns daran arbeiten möchte. Ich bin wirklich absolut begeistert von ihr und ihrer Art, den Hund zu verstehen (erinnert mich sehr an "Das andere Ende der Leine", falls wer das Buch kennt). Sie kennt den Hund, seine Art, wie er ausgelastet wird.


      Aber ich will nicht unhöflich sein und deine Fragen beantworten:


      Ich weiß leider nicht, was noch drinnensteckt... Sie ist im Nachbarort bei einem Wurf "übriggeblieben" (würde mir heute den Hund nur von Züchter oder Tierhaus holen, aber damals hatte ich noch nicht so viel Ahnung) und die Besitzerin sagte mir, dass der Vater ein Labrador Retriever (kannte ich nur vom Foto) und die Mutter eine reinrassige Golden Retriever Dame sei. Die Mutter hab ich gesehen, glaube aber nicht, dass sie reinrassig ist, kann aber auch nicht sagen, was da sonst mit drin war.


      Eindeutig am stärksten kommt bei ihr der Jagdtrieb hervor. Sie reagiert auch sehr stark auf alles, was sich schnell bewegt.


      Ihr Lieblingsspiel ist nicht so eindeutig. Sie liebt fangen spielen (du fängst mich, ich fang dich), was wir aber nicht so oft mit ihr spielen. Sie liebt Zerrspiele, das was gezerrt wird kann danach auch geworfen werden, dann bringt sie es auch wieder. Sonstige Apportierspiele mit Gegenständen die liegenbleiben findet sie langweilig (ausgenommen natürlich ihr Futterbeutel, der wird in windeseile wieder zurückgebracht ;) ).


      Wir haben heute Nachmittag einen Impftermin bei ihr, da werd ich sie nochmal ansprechen. Am Telefon klang sie eher ablehnend was einen Bluttest betrifft, sie meinte, sie ist halt ein ganz normaler junger Hund (was ich aber, wie ich finde, schwer beurteilen kann von 10 Minuten Aufenthalt in ihrer Praxis jedes Mal). Mal schauen, was heute das Gespräch ergibt. Ich will auf jeden Fall einen Bluttest machen lassen.

    • Was genau wollt ihr beim TA untersuchen lassen?


      Muss gestehen, ich hab zur Zeit etwas den Eindruck, dass "Hyperaktivität" die neue Modediagnose bei Hunden ist. Wurd mir auch schon öfter "angeboten" für meinen DSH Rüden. Ich würd ihn eher als triebstark mit ungenügender Umweltsicherheit bezeichnet, dadurch lässt er sich schnell ablenken und "funktioniert" nicht immer so, wie mancher Trainer sich das in der Hundeschule vorgestellt hat.


      Den Tip mit der Auslastung runterfahren, finde ich so pauschal gefährlich. Es kann nämlich auch das genaue Gegenteil bewirken. Es gibt beim Hund bislang nicht DIE Diagnose Hyperaktivität, es gibt Krankheiten, bei denen eine erhöhte Stressanfälligkeit mit herabgesetzter Konzentrationsfähigkeit einhergeht, es gibt auch Hunde die einfach auf Grund mangelhafter Sozilisierung draußen nicht mehr ansprechbar sind,w eil sie einfach komplett unter Stress stehen.
      Sicher ist es nicht ratsam so einen Hund (oder auch irgendeinen anderen) Stunden lang hirnlos hinter einem Ball her zu hetzen, aber Pauschaltips sind hier nicht zielführend.
      Da muss man sich den Hund individuell ansehen, herausfinden woher die Symptome die ihn hyperaktiv sein/scheinen lassen kommen und dann gezielt dagegen anarbeiten.

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