...Futtertiere selber züchten...

  • Manu, denk mal scharf nach..... Da ich nicht zum Bauern gehe, mit ihm auf die Weide gehe, auf die nächstbeste Kuh oder das nächstbeste Schaf zeige und sage: "Das will ich für meinen Hund", kaufe ich Fleisch, das schon im Handel ist.

    Es wird dafür kein zusätzliches Tier getötet sondern ich kaufe ein Stück von einem Tier, dass bereits vorhanden ist.

    Zudem wähle ich, woher ich mein Fleisch beziehe und das ist eben nicht Lidl, Penny, Edeka, Rewe oder ähnliches.

    Und: Ich mache für meinen Hund nicht den nächsten Massentierhaltungsbetrieb auf, was Bluemeleinchen muss um ihre Ansprüche für ihren Hund zu befriedigen. Denn bei der Größe des Hundes muss sie eine gewisse Anzahl von Tieren "züchten" und halten um das hinzubekommen. Wir reden hier also nicht von 5-6 Ratten oder Mäusen sondern von 50 bis 100 - Minimum.

    Was weder eine artgerechte noch eine für die Tiere in ieiner Form angenehme Haltung möglich macht, von der Form des Tötens mal ganz abgesehen.

    Man regt sich auf über Käfighaltung bei Hühnern, Massentierhaltung bei Rind, Schwein und Geflügel und was praktiziert man selbst?

    Gleichzeitig regt man sich an anderen Stelle über den Stellenwert eines Hundes auf?

    Und praktiziert dann das?

    Und das, weil man was exquisites für seinen Hund haben möchte?

    Ähm, ja.... sagt mir doch Manu, was bitte ist das? Schizophrenie, Größenwahn, eine gestörte Wahrnehmung von dem, was ich da mache, ein falsches Bild von dem, was ich da aus Liebe zu meinem Hund mache?

    Was, Manu?

  • Zitat

    Manu, denk mal scharf nach..... Da ich nicht zum Bauern gehe, mit ihm auf die Weide gehe, auf die nächstbeste Kuh oder das nächstbeste Schaf zeige und sage: "Das will ich für meinen Hund", kaufe ich Fleisch, das schon im Handel ist.

    Es wird dafür kein zusätzliches Tier getötet sondern ich kaufe ein Stück von einem Tier, dass bereits vorhanden ist.

    Zudem wähle ich, woher ich mein Fleisch beziehe und das ist eben nicht Lidl, Penny, Edeka, Rewe oder ähnliches.

    Zum ersten Fettgedruckten:
    Da hat Manu vollkommen Recht, denn durch den Mehrkauf durch die Hundefütterung sterben mehr Tiere. Es sei denn du fütterst wirklich nur "Abfälle", die kein Mensch essen würde, für deinen Hund.

    Zu zweitem Fettgedrucktem:
    Das macht Bluemel dann ja auch, zumindest ist das ihre Intention und sie will es ggf ausweiten zum Selbstversorger später.


    Zustimmen muss ich, dass die Menge der Tiere gewaltig sein wird.
    Für meine Katze war Mäusefüttern optimal.
    Für meine Hunde würde ich wahrscheinlich Kaninchen züchten. Oder eben alles ab der Größe aufwärts, wenn machbar.


  • Nu fahr nicht so hoch ^^ easy bleiben

    Pass auf das Dingen ist, ohne Deinen Hund braucht man 50Kg Fleisch in der Theke, mit Deinem Hund 52KG ( Beispiel) also bestellt der Metzger beim Bauern 2Kg mehr, nimmste Huhn ist das schon 1 Tier
    Klar stellst du Dich nciht auf die Wiese und zeigst drauf, das tut eben der Metzger für Dich aber nur weil es anonym passiert isses doch nix anderes
    Du treibst den Verbrauch hoch mit jedem Schiss den Du kaufst, mehr Nachfrage mehr Produktion so is das nunmal
    Klar ist das Fleisch im handel aber für das was du wegkaufst muss dann n anderes Huhn sterben weil sonst die Nachfrage nicht gedeckt wird
    Du machst es eben Anonym, ich mach das nicht und ich wüsste nciht das mein Fleisch so viel besser ist als das was Du kaufst

  • Abessinierin: Der Knackpunkt ist doch, dass jeder Kauf letztlich das Angebot beeinflusst. Wenn du keine Kühe mehr einkaufst und stattdessen zuhause Ratten züchtest, werden letztlich auch weniger Kühe getötet. Unterm Strich ist es also total egal, die Menge bleibt gleich, aber man weiß, wie man die eigenen Tiere gehalten hat.
    Daher ansich ein guter Ansatz, aber meiner Meinung nach die falschen Tiere. Der Aufwand und die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen, denke ich.
    Mit anderen Tieren aber sicher sinnvoll.

  • Soooo hab mich jetzt mal durch die letzten 2 Seiten gelesen... Ich hoffe ich kann alle Fragen beantworten.

    Also meine Mutter wird mir in ein oder zwei Jahren sicher nicht aufs Dach steigen, da ich bis dahin nicht mehr bei ihr wohnen werde.
    Fotos von getöteten Tieren oder wie ich sie gerade töte werd ich ganz sicher nicht hier einstellen... Weder in Mozarts Fotothread noch sonst irgendwo. Das ist ganz sicher nicht meine Art.
    Nachdem ich mir gestern mal ausgerechnet habe, habt ihr Recht, ich werde eher auf Kaninchen oder Schlachthasen umsteigen. Diese werd ich dann denke ich eher nicht selbst töten, sondern zum Schlachter bringen oder zu meinem Onkel.
    @ Abessinierin.... was du schreibst ist totaler Quatsch. Denn dann könnte ich auch sagen, ich kaufe mir einen Parkplatzwelpen, den musste niemand extra produzieren, der war ja schon da. Oder das Steak aus der Massentierhaltung. das war schließlich auch schon da und musste nicht produziert werden.

    Es kann aber trotzdem sein, das ich mir später mal ein paar Mäuse oder Ratten hole... ;) allerdings zu meinem Vergnügen und nicht Mozarts ;)
    Ich verstehe nicht, wie sich hier einige ereifern können. Lieber züchte ich selbst ein Futtertier, gebe ihm ein glückliches und gesundes Leben und einen schnellen, schmerzfreien Tod, als eines aus der Massentierhaltung zu kaufen.

  • Zitat

    Unterm Strich ist es also total egal, die Menge bleibt gleich, aber man weiß, wie man die eigenen Tiere gehalten hat.

    Mit Abstrichen egal. In einem Laden ist es heutzutage so, dass dort alles in ausreichender Menge vorhanden sein muss - der Kunde verlangt die Möglichkeit der Auswahl. Das führt dazu, dass natürlich ein Teil "Ausschuss" produziert werden muss, um das Angebot so hoch zu halten. Im Klartext: Es wird immer was weggeworfen, was eben nicht gekauft wurde, aber vorhanden sein musste, wegen der Möglichkeit der Auwahl...

    Dieser Faktor fällt weg, wenn man entweder bei jemanden kauft, der nach Bedarf schlachtet (man z.B. vorbestellt) oder man eben für sich selbst schlachtet/tötet.

    Für meine Hunde sterben Tiere. Wie für mich auch.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Wenn ich nun beschliesse Karnickel (die sind putzig) oder Huehner (wegen den Eiern) zu halten, ab und an durfen die Tiere Nachwuchs haben und wenn eins stirbt (was passieren wird), es nichts mehr fuer den Kochtopf ist und daher an die Hunde geht, dann ist es ok?? Weil sie ja nicht leben um mich/meine Hunde zu ernaehren?

    Ich bin vielleicht komisch, aber wieso waere das o.g. ok?
    Ok, bei uns wurden schon immer alle Tiere nur geboren um spaeter getoetet und gegessen zu werden (ausser sie waren besonders gut in der Zucht, dann wurden deren nachkommen getoetet und gegessen).

  • Zitat

    Mit Abstrichen egal. In einem Laden ist es heutzutage so, dass dort alles in ausreichender Menge vorhanden sein muss - der Kunde verlangt die Möglichkeit der Auswahl. Das führt dazu, dass natürlich ein Teil "Ausschuss" produziert werden muss, um das Angebot so hoch zu halten. Im Klartext: Es wird immer was weggeworfen, was eben nicht gekauft wurde, aber vorhanden sein musste, wegen der Möglichkeit der Auwahl...

    Da magst du Recht haben, leider. Dennoch denke ich, darf man darum nicht denken, dass man als einzelner nichts bewirkt. Wenn viele einzelne weniger Fleisch kaufen und der Absatz zurückgeht, wird auch weniger produziert (Tiere gezeugt) werden. Natürlich ist die Auswirkung nicht so unmittelbar, wie man das gerne hätte, leider. Aber wenn jeder meint, er könnte eh nichts bewirken, weil das Tier schon tot ist, dann wird sich definitiv nie was ändern. Ich denke der Vergleich zu Käufen bei Hundevermehrern passt da gut und wird hier vielleicht von einigen besser verstanden ;)

  • Zitat


    Es wird dafür kein zusätzliches Tier getötet sondern ich kaufe ein Stück von einem Tier, dass bereits vorhanden ist.

    Das ist doch ein absoluter Trugschluss und Schönrednerei!

    Du bist doch Teil des "Marktes" der kauft und wirst somit mit deiner Kaufkraft in die Produktion mit eingerechnet.
    Das du jetzt nicht selber zum Bauern gehst und sagst, lass deine Kuh Anna mal von Bulle Bruno decken, das Kälbchen was dann in 3 Jahren schlachtreif ist, kaufe ich dann, ist ja wohl klar.
    Der Bauer produziert nunmal im vorraus und du kaufst dann beim Metzger oder sonstwem ein.
    Und natürlich wird ein zusätzliches Tier getötet.
    Hab gestern gelesen, das der pro Kopf verbrauch der Deutschen von Fleisch/Wurst bei 60kg/Jahr liegt. Ich weiß nicht genau, was dein Hund frisst, (meine haben über den Winter sich ca. 1 Lamm pro Tag geteilt, welches rund 2kg hatte, also mit Knochen etc. das wären bei meinen 3 Hunden rund 700kg Fleisch im Jahr. Sie würden eine ganze Kuh fressen!) also plant der von dem du dein Fleisch kaufst, auch dich mit ein und produziert für dich Tiere!

    Und tötet die Tiere auch für dich!

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