Hilfe:Zweithund vom Ersthund nicht akzeptiert

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    "Ich" gestehe meinen Hunden schon eine normale hündische Komminikation zu, das auch Welpen gegenüber.



    Ich auch......meine Hunde durften Welpen (und andere Hunde generell) auch massregeln wenn's angebracht war und wenn ich wusste das der Hund "normal" massregeln kann ohne gesteigerte Aggression.


    Aber was die TS beschreibt hoert sich rein nach ihrer Aussage nach nicht nach "normaler akzeptabler huendischer Kommunikation" an.

  • Zitat

    ....dazu kann ich sagen, dass ich viele Hunde kenne, die keine anderen Hunde ins Haus lassen (ich meine zu Besuch, also ich komme mit Oxana zu einem Bekannten mit Hund und der Hund ist strikt dagegen und würde alles unternehmen, um uns, den Besuch, zu vertreiben bzw. nicht rein zu lassen) und ich weiss, dass das keine Seltenheit ist.


    Auch, wenn das keine Seltenheit ist: wenn mein Hund mir diktieren würde, welchen Besuch mit welchem Hund ich in die Wohnung zu lassen hätte, dann wär bei mir der Ofen aus... ICH bestimme, wer mich besucht, und wenn derjenige einen normalen verträglichen Hund hat, ist der herzlich willkommen (mache aber vorher meist auch einen ganz kurzen "kennenlern"-Spaziergang für die Hunde auf neutralem Gebiet, auch zum Austoben, weil mein Großer gerne erstmal ne Runde rennt mit anderen Hunden). Machten meine in der Wohnung ernsthaft Zoff oder eine Mobberei mit dem Besucherhund, dann ginge ich umgehend dazwischen. Gäben sie weiterhin keine Ruhe, würd ich sie in ein Zimmer sperren - ich lasse mir doch da nicht von denen auf der Nase rumtanzen..... ;-)
    Ich denke also, wenn schon Besuch mit Hund nicht toleriert wird, da liegt´s woanders im Argen - aber net allein beim Hund.... (klar, vorausgesetzt, man hat einen normal sozialisierten Hund!)


    Genauso würde ich in diesem Falle vorgehen: die TS hat sich für einen Zweithund entschieden, der hat akzeptiert zu werden. Nervt der Welpe den Ersthund --> wegnehmen, notfalls 5 Minuten im Körbchen anbinden, wenn er wieder hinrennt. Das gibt dem Ersthund Sicherheit und zeigt dem Neuen die Grenzen. Mobbt der Ersthund --> ab ins Körbchen.


    Gestreichelt wird immer der Ersthund zuerst, auch mit Leckerli oder Futter diesen bevorzugen. Aber er hat auch zu akzeptieren, daß der Kleine genauso Futter bekommt. Wenn Ersthund da meckert --> ab ins Körbchen, oder ein scharfes NEIN, wie Ihr das halt so normalerweise handhabt, wenn Ihr dem Hund Grenzen setzt.


    Bist Du in einer "kritischen" Situation (zB streichelst den Kleinen gerade in der Küche, der Ersthund kommt rein und guckt schon genervt), dann sofort stoppen und den Ersthund wieder rausschicken, bzw. eben vor dem Ansatz zu einem aggressiven Verhalten stoppen. Du hast entschieden, in dem Moment den Kleinen zu streicheln und fertig. Wenn der Erste sich anständig verhält, kriegt er anschließend ebenfalls seine Streicheleinheiten.


    Jede freundliche oder neutrale Kontaktaufnahme oder Reaktion auf den Kleinen bestätigen.


    Evtl. wüde ich auch dazu übergehen, Spiele o.ä. künftig nur noch dann mit dem Ersthund zu machen, wenn der Kleine anwesend ist, sodaß der Kleine mit positiven Dingen verknüpft wird. Wird der Kleine "grundlos" (nur "aus Eifersucht" oder Ressourcenkontroll-Verhalten heraus) angemault oder ist er weg, wird es dann eben langweilig für den Ersthund.


    Zum Thema: "warum muß es ein Zweithund sein?" - naja, er ist ja nunmal da, aufregen bringt da nix mehr.... Ich habe damals, als ich den Zweithund geholt habe, die Kleine mitgenommen ins Tierheim und ein-zweimal drauf geschaut, wie die beiden sich zusammen verhalten, bevor ich die Entscheidung getroffen hatte, daß Bossi zu uns kommen würde. Hätte es da schon bei der ersten Begegnung massiv Streß gegeben, hätte ich mir mit der Entscheidung ein paar weitere Spaziergänge lang Zeit gegeben, um solche Situationen zu vermeiden. Aber die Möglichkeit hat man eben nicht immer, oder man macht´s einfach beim ersten Mal aus mangelnder Erfahrung verkehrt- und Fehler macht doch jeder mal, oder? ;-) Man lernt schließlich nie aus, deswegen sind wir alle ja auch u.a. hier... (und selbst wenn man vorher testet, kann das hinterher in der Wohnung ganz anders aussehen, wenn der Ersthund merkt, der "blöde andere" bleibt ja dauerhaft, oder der Andere sich erstmal richtig eingelebt hat, und sich dann traut, frech zu werden).


    LG,
    BieBoss

  • Zitat

    und selbst wenn man vorher testet, kann das hinterher in der Wohnung ganz anders aussehen, wenn der Ersthund merkt, der "blöde andere" bleibt ja dauerhaft, oder der Andere sich erstmal richtig eingelebt hat, und sich dann traut, frech zu werden).



    Jepp, denke da an Corey.
    Draußen: alles oki beim Kennenlernen der jeweiligen Rüden.
    Hier zuhause beim Zweitrüden genau ab der Türschwelle Angriffe zu verzeichnen :muede:
    Beim Dritthund ging es erst nach 2 Tagen los.

  • Also die Situation hat sich entspannt.
    Mit meinem Mann klappt es problemlos, da fordert meine Hündin den Welpen bereits zum Spielen auf....
    Nur bei mir gibt es noch Spannungen, die aber durch klare Regeln nun auch funktionieren.
    Wenn ich aus der Tür bin funktioniert.
    Also bin ich guter Hoffnung, dass wir das in den Griff bekommen.
    Danke für eure Ideen und Berichte.

  • Zitat

    Also die Situation hat sich entspannt.
    Mit meinem Mann klappt es problemlos, da fordert meine Hündin den Welpen bereits zum Spielen auf....
    Nur bei mir gibt es noch Spannungen, die aber durch klare Regeln nun auch funktionieren.
    Wenn ich aus der Tür bin funktioniert.
    Also bin ich guter Hoffnung, dass wir das in den Griff bekommen.
    Danke für eure Ideen und Berichte.



    Hoert sich doch gut an :gut:


    ...und arbeite weiterhin an deiner eigenen inneren Einstellung...je entspannter, souveraener und sicherer Du dich fuehlst und gibst umso mehr werden die Hunde darauf reagieren und entspannt bleiben.

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