Erwachsene Hunde spielen nicht mit Welpen

  • Was ist denn "Spielen"?


    ... um die Wette rennen oder dem anderen den Ball
    abluchsen oder ums Seil zergeln oder sich über den Teppich schleiffen
    lassen oder rauf- und auffreiten Runden oder in die Füsse beissen oder übern
    Acker jagen oder Schweineohren-Weitwerfen Provokation???


    Wohl dem, der es auseinanderhalten kann :roll:




    Edit... wir sind drei :D ( huch, einer zuviel :roll: )

  • Also meine 2 spielen im Bett auf dem Rücken oder auf der Seite liegend indem sie versuchen entweder einander die Schnute fest zu halten, oder sich gegenseitig zärtlich zu knuffen. Das andere ist Toben und spielerisches Kräftemessen, aus dem nie ein eindeutiger Sieger hervor geht.


    Welpen werden grundsätzlich nicht beachtet. Auch dann nicht, wenn sie verbissen in der Lefze hängen. Mein Rüde hat eine wahnsinns Geduld. Die Hündin hat hier noch keine Welpen getroffen.

  • Zitat

    Ich denk mal, Hunde "spielen" grundsätzlich nicht miteinander. Sind ja keine Kinder. Das, was für uns als "spielen" aussieht, hat für Hundi ganz sicher einen anderen Hintergrund.


    Dem stimme ich teilweise zu, wobei es auch hier Ausnahmen gibt.
    Die meisten Hunde, die ich im Freilauf beobachte, toben und jagen sich nur kurzfristig und das sind ausschl. Hunde unterschiedl. Geschlechts (Hintergrund ist da wohl eindeutig). Danach wird häufig versucht, die Dame zu erobern.


    Ich kenne nur einen Rüden, der tatsächlich ohne erkennbare Motivation mit jeder Hündin und mit jedem Rüden wie verrückt rennen mag...., also auch kein direktes Spiel....


    Bei gleichgeschlechtlichen Hunden ist es oft so, dass sie sich kurz "begutachten" und sich dann entweder "anmachen" oder Jäger und Gejagte "spielen" (meistens keine ganze Minute), um dann festzulegen, wer hier was zu sagen hat.
    Das kann dann auch ganz schnell eskalieren.


    Dabei spielen aber auch noch andere Dinge eine große Rolle, wie z.B. die Umgebung (Waldspaziergang, große Wiese oder Hundeplatz).


    Die einzigsten Hunde, die tatsächlich miteinander spielen und ich oft beobachten kann, sind vier gemeinsam gehaltene Hunde - ein kastrierter Rüde, eine Althündin, eine Hündin, die gerne den Chefsessel erobern würde und eine knapp einjährige Hündin (also ein "zusammengewürfeltes" Rudel).
    Wenn die spielen, kann man das wirklich als solches deuten - es ist ein enormer Unterschied zu den kleinen Rangeleien und Auseinandersetzungen, wenn z.B. der Jungspund und die Hündin, die gerne Chefin wäre, um ihre zukünftige Position im Rudel streiten.


    Beim Spiel wird sich gegenseitig beknabbert (Grooming) und auch mal etwas mehr "gefitzt" oder einer verbuddelt ein Stöckchen und der andere holt es wieder raus.
    Es wird sich auf den Hund drauf geworfen, dass es schon akrobatisch ausschaut.
    Zwischendurch folgt eine kleine Hatz, wo die Rollen getauscht werden u.s.w.


    Was das "Spiel" zwischen erwachsenen Hund und Jungspund betrifft, habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass da hauptsächlich erzogen, aber nicht getobt wird.


    Finde das nicht weiter schlimm, wenn ein erwachsener Hund keine Lust auf Kindergarten hat.
    Viele adulte Hunde lassen sich dafür sehr viel von einem Welpen gefallen, ehe sie ihn maßregeln.

  • Meine Beiden "spielen" auch zusammen ... kuscheln, grummeln - da passt einfach alles :herzen1:


    Gerade das liebe ich *dahinschmelz*

    Zitat

    Also meine 2 spielen im Bett auf dem Rücken oder auf der Seite liegend indem sie versuchen entweder einander die Schnute fest zu halten, oder sich gegenseitig zärtlich zu knuffen. Das andere ist Toben und spielerisches Kräftemessen, aus dem nie ein eindeutiger Sieger hervor geht.

  • Zitat

    Meine Beiden "spielen" auch zusammen ... kuscheln, grummeln - da passt einfach alles :herzen1:


    Gerade das liebe ich *dahinschmelz*


    Steht aber auch unter einer ganz anderen Konstellation, weil sie zusammenleben!

  • Zitat


    Echt? Erzähl mal. Was machen die denn? =)


    Der will dem anderen Rüden aufs Hinterteil. Der andere Rüde ist schwul und findet es toll. Also, die beiden verstehen sich. Manchmal hat der andere Rüde auch ein rosa Schleifchen an. Extra für meinen tollen Superstar :lol:
    Nee, mal im Ernst, die glaubst doch nicht wirklich, das Hunde "spielen" ?

  • Zitat


    Nee, mal im Ernst, die glaubst doch nicht wirklich, das Hunde "spielen" ?


    Doch, ganz sicher tun sie das, wie alle andern höher entwickelten Tiere auch..... Als typische Haustiere sogar öfter als Wildtiere. Aber natürlich ist nicht alles Spiel, was unbedarfte HH dafür halten.


    Zur Ausgangsfrage:
    Rhian hat, bevor Splash einzog, manchmal mit fremden Welpen gespielt. Hatte sie keine Lust dazu, hat sie sie freundlich an ihr schnüffeln lassen, und hat sie danach ignoriert. Sie hat da auch nur noch mit andern erwachsenen Hunden gespielt, wenn die Wellenlänge gestimmt hat.


    Seit Splash da ist, kümmert sie sich nicht mehr um fremde Welpen, das hat nun Splash übernommen in seiner junghündischen Freundlichkeit Bin gespannt, wie der mal wird, wenn er erwachsen ist.

  • Hier leben 3 (mehr oder weniger) adulte Hunde.
    Die Maedels finden Welpen doof. Zu frech, zu aufdringlich, einfach nervig (noch schlimmer sind nur Junghunde, die meinen sie waeren's).
    Pepper laesst sich auf nichts mit Welpen ein, ausser Kontaktliegen.
    Lee laesst sich ab und an mal auf ein 'Spiel' ein, aber das ist weniger nett fuer den Welpen :hust:
    Beide knurren Welpen eigentlich fast immer weg (Pepper als Welpe war bei Lee die riesen Ausnahme).
    Juri hingegen liebt Welpen und da ist es wirklich Spiel.

  • Zitat

    Die Maedels finden Welpen doof. Zu frech, zu aufdringlich, einfach nervig (noch schlimmer sind nur Junghunde, die meinen sie waeren's).


    Meiner (~6 Jahre) sieht das genauso. Einmal schnuppern ist okay, das angespiele nervt ihn fürchterlich und wenn gar keine Ruh hergeht, wird auch geknurrt.

  • Meine kastrierte, 4,5 jährige Hündin findet Welpen und ihre stürmische, respektlose Aufdringlichkeit eine "Zumutung" und zeigt das nach kurzem "Hau-ab-du-Nervzwerg-Knurren" auch deutlich.
    Der/die Kleine wird ruckzuck auf den Rücken gedreht und erst nach korrekter "Aufgabe" entlassen - bisher hat es keiner gewagt, Madame dann noch mal anzuspielen :D


    Mein kastrierter 5,5 jähriger Rüde findet die Kleinen einfach goldig und übernimmt sofort die "netter Onkel"-Rolle - er spielt (jawohl! ;) ) gern mit ihnen, legt sich dazu auch hin, lässt sie über sich krabbeln, pflegt sie (Öhrchen putzen etc.) und ist generell super-geduldig...

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