Gruslige Begegnungen mit Hund?
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Ich habe tatsächlich seit vielen Jahren, noch aus der Großstadt einen Gegenstand zur Selbstverteidigung dabei. Aber bei den kleinen Pipirunden um den Block fühlt man sich ja eigentlich in seiner bekannten Umgebung sicher. Zum Glück ist die nichts passiert!
Ich könnte mich da auf meine Hunde nicht verlassen, die würden wahrscheinlich im Zweifel abhauen und bedrohlich sehen die ja nun wirklich nicht aus.
Gruseliger als Großstadt finde ich nur noch weite einsame Wege, vielleicht noch Böschungen und dann eine einzige Person, die hinter einem her geht.
Wahrscheinlich meinen es die meisten nicht böse. Aber mein Mann zB wechselt deswegen die Straßenseite, damit eine Frau alleine sich nicht verfolgt fühlt, wenn er zufällig hinterher gehen muss.
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Wahrscheinlich meinen es die meisten nicht böse. Aber mein Mann zB wechselt deswegen die Straßenseite, damit eine Frau alleine sich nicht verfolgt fühlt, wenn er zufällig hinterher gehen muss.
Meiner ändert beim Laufen auch die Strecke, wenn er merkt, dass er hinter einer Frau läuft, die die selbe Strecke läuft. Ich habe ihn dafür sensibilisiert, weil ich selbst es auch extrem gruselig finde, wenn mir jemand hinterher läuft. Die meisten denken sich vermutlich nix dabei. Aber es ist einfach wahnsinnig einschüchternd.
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Ich hatte die meisten unguten Erfahrungen in dörflichen Kleinstadt-Gebieten gemacht. Wahrscheinlich weil auch da nachts noch was los is, aber auch nicht so viel wie bspw in richtigen Städten und im Gegensatz zu den Kleinstädten die weder Dorf noch Stadt sind dort auch noch Polizei deutlich präsenter ist.
Ich war bspw früher öfter nachts in städtischen Bahnhöfen, da haben wir uns immer recht sicher gefühlt weil vor allem am Frankfurter Hbf eigentlich immer entweder Polizei oder Mitarbeiter der DB ( die teils auch nochmal ne Abteilung für den Sicherheitsbereich haben ) nicht weit sind.
Aufm Land ist nachts meistens garnix los und die Wahrscheinlichkeit jemanden mitten im Wald zu treffen der ungute Absichten hat ist weitaus geringer als dass jemand nur joggen geht, Pilze sucht, mit dem Hund unterwegs ist oä.
Aber dort wo nachts noch jemand unterwegs ist, es aber nicht so stark frequentiert ist wie in der Stadt, da kommt es eher mal vor dass jemand nachts besoffen umher irrt oä, und im Zweifel ist trotzdem nicht mal eben immer jemand Anderes da der einem helfen kann. Die Erfahrungen damals hatten aber auch ihren Teil in der Wahl des Hundes : Wenn ich städtischer lebe, sollte es ein Hund mit ausreichender Größe und Wachtrieb sein ( auch wenn das deutlich problemloser aufm Dorf wäre ). Is aber natürlich längst nicht der alleinige Grund gewesen, lediglich ein Teilaspekt. Und tatsächlich ist ein Mittelschnauzer offensichtlich groß genug um im Zweifel auch wahr und ernst genommen zu werden. Was hat unser Westie damals auch hin bekommen, aber beim Zwerg jetzt seh ich nochmal deutlich wie viel weniger ein Kleinhund im Schnitt ernst genommen wird, und vermutlich hatten die Leute aufm Land vielleicht auch einfach noch nen vertrauteren Umgang mit Tieren allgemein.
In den genannten Gebieten in denen ich wie gesagt ungute Erfahrungen gemacht hat, sind manch andere Leute sobald es dunkel wurde übrigens nurnoch mit großem, wehrhaften Hund unterwegs gewesen.
Und trotzdem gab's da auch mal ne Geschichte dass man bei einem Mädel gezielt den Kangal vergiftet hat um ihr was tun zu können... Also auch so ein Hund kann im Zweifel irgendwie ausgeschaltet werden wenn es jemand ernst genug meint.
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Ich glaube da nicht wirklich dran, dass unsere heutigen Hunde da wirklich helfen würden. Sie können abschreckend aussehen und vielleicht auch beeindruckend knurren, aber die wenigsten Hunde, die ich kenne, halten wirklich dagegen, wenn jemand aggressiv auf einen zugeht. Maximal knurren sie und nehmen dann Distanz.
Und ich möchte das auch nicht haben, dass ich einen Hund mit Schutztrieb habe, der vielleicht einmal sinnvoll gebraucht wird. Der Rest meines Lebens besteht eher aus Situationen, in denen das absolut hinderlich im Alltag wäre. Ich war heute zB eine Abendrunde durch die Stadt und dann nochmal in den Supermarkt. Ich habe 5 Leute getroffen, die ich kannte und die waren allesamt männlich und auch teilweise groß und breit. Das ist meine normale Runde abends, da würden meine Hunde echt zu tun haben, wenn mich große junge Männer in dicker Kleidung und mit Kapuze über den Kopf ansprechen und die Hunde jedes Mal statt spazieren zu gehen austillen. Und ich hätte da auch keinen entspannten Spaziergang.
Dementsprechend ist das absolut kein Kriterium für die Hundewahl für mich. Zumal glücklicherweise solche Vorkommnisse wie beschrieben die absolute Ausnahme sind.
Also einen Hund mit Schutztrieb will ich haben, wenn ich Schutzdienst mit dem mache. Und selbst da muss man viele Hunde wirklich lange und behutsam aufbauen und Beutespiele machen, damit die mal richtig in Auseinandersetzung mit dem Helfer gehen. Auch zB Riesenschnauzer, die ja eigentlich dort wirklich nicht ohne sind. Und selbst da würde ich sagen, dass viele das ritualisierte Beutespiel machen und in Auseinandersetzung gehen, aber bei einem Spaziergang im Wald sieht das wieder ganz anders aus.
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Und ich möchte das auch nicht haben, dass ich einen Hund mit Schutztrieb habe, der vielleicht einmal sinnvoll gebraucht wird. Der Rest meines Lebens besteht eher aus Situationen, in denen das absolut hinderlich im Alltag wäre. Ich war heute zB eine Abendrunde durch die Stadt und dann nochmal in den Supermarkt. Ich habe 5 Leute getroffen, die ich kannte und die waren allesamt männlich und auch teilweise groß und breit. Das ist meine normale Runde abends, da würden meine Hunde echt zu tun haben, wenn mich große junge Männer in dicker Kleidung und mit Kapuze über den Kopf ansprechen.
Grundsätzlich bin ich deiner Meinung. Ich will auch keinen Hund mit Schutztrieb.
Allerdings war mein erster Hund einer, der einen hatte. Im Grunde genommen war es der Schäferhund meiner Jugend, den ich als "meinen" übernommen habe. Bin mir sicher, der wäre durchaus ernst nach vorne gegangen, wenn nötig. Aber auch nur dann. Der hat genau gemerkt, wer in welcher Absicht kam. Menschen, auf die ich arglos reagierte, fand er grundsätzlich auch okay. Ein Mal, als noch junge Frau, begegnete ich abends im dunklen einem Mann, der mir auf meiner Gassi-Strecke entgegen kam. Ich hab den gar nicht gesehen, der Hund ging aber plötzlich sehr langsam, nach unten gebeugt und grummelte tief. Dann hat er einmal sehr laut und tief gebellt und der Typ wechselte darauf die Richtung. Und ich glaube, der hat den pechschwarzen Hund neben mir auch erst nicht gesehen. Vielleicht bilde ich es mir ein, vielleicht war der auch harmlos und hatte nur Schiss vor dem Hund. Aber ich hab in dem Moment sofort gewusst, dass der Typ nicht in freundlicher Absicht kam.
Der Hund hat das niemals mit jemandem gemacht, der harmlos war. Egal, wie beeindruckend die Menschen aussahen.
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Der Hund meiner Kindheit war der Schäferhund von Hof gegenüber. Ich habe ihn mir immer rausgeholt und war den ganzen Nachmittag bis es dunkel wurde mit ihm unterwegs rund ums Dorf. Meine Eltern waren auch immer beruhigt, der Hund ist ja dabei. Ich glaube, die hätte keiner Fliege was zuleide getan, aber sah halt beeindruckend aus.
Heute denke ich mir eher, alter Falter, ihr habt ein Kind einfach die ganze Zeit mit einem ziemlich großen halb fremden Hund rumlaufen lassen, da hätte alles passieren können. Handy gab's damals noch nicht. Nach Hause sollte man kommen, wenn es dunkel ist. Sonst war man halt nach den Hausaufgaben draußen unterwegs und hat Freunde getroffen und Buden gebaut und ich glaube, der arme Hund musste überall mit rein klettern. Und wenn es dunkel wurde, dann bitte nach Hause kommen, sonst gibt's Ärger. Und so viele zerrissene und dreckige Hosen, meine Mutter hat geschimpft. Zu Weihnachten gab's einen 10er von Kiras Herrchen, dass meine beste Freundin und ich sie fast jeden Tag ausführen. Schön war's damals aufm Dorf in den 90ern 🥰 Und der Hund war auch die Sicherheit für meine Eltern...
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Das waren eh noch andere Zeiten damals. Auch mit Hunden allgemein. Mein Vater fand es auch total super, dass sein Hund niemanden an den Kinderwagen (mit mir drin) gelassen hat. Der hat mich vorm Bäcker abgestellt und dem Hund gesagt, der soll aufpassen 😄😄 das würde heute doch (hoffentlich) kein Mensch mehr machen.
Aber Back to topic: ich glaube trotzdem, dass die Anwesenheit eines Hundes abschreckend wirkt. Allein die Tatsache, dass der Hund Alarm schlagen könnte, ist glaube ich ein großer Faktor.
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Das Ding is halt auch - selbst wenn man einen Hund haben sollte der in solchen Situationen tatsächlich was tun würde, kann man das heute absolut garnicht gebrauchen.
Meine Mutter hatte mal so einen Hund, war n DSH Mix, der hat tatsächlich im Zweifel zugebissen. Aber das war noch zu DDR Zeiten und damals hat man dann einfach gesagt : Joa, selbst Schuld, hättest die Pfoten mal lieber bei dir gelassen.
Heute hat man dann ne Anzeige wg Körperverletzung und Auflage wg gefährlichem Hund am Hals. Von daher will ich eigentlich garnicht wissen ob Lilo da wenn es hart auf hart käme wirklich beißen würde. Ich schließe es nicht aus, die kann in bestimmten Situationen echt knalleernst wirken und es hat seine Gründe warum ich in anderen Situationen da nen Maulkorb drauf packen. Aber schlussendlich hat sie dennoch ( zum Glück) ne verhältnismäßig hohe Beißhemmung und ist in vielen Situationen unsicher. Beim Zwerg geh ich davon aus dass der im Zweifel versuchen wird seinen eigenen Popo zu retten, bei Lilo kann ich mir prinzipiell erstmal alles vorstellen. Was sie aber auf jeden Fall tut ist Präsenz zeigen und laut werden. Wenn die richtig in Alarmbereitschaft ist ist der ganze Körper auf Spannung, Belle und Knurrer laut und tief und sie lässt das entsprechende ggü solange nicht aus den Augen bis wir weit genug weg sind. Alles für den größten Idioten deutlich dass man da besser keine Dummheiten versucht. Aber wie gesagt- ob sie dann im Zweifel tatsächlich oder nicht doch noch die Angst packt, weiß ich nicht und will es auch nicht raus finden. Abwehr hinsichtlich beißen ist aber auch nicht das worum es mir geht, und in erster Linie hab ich mich dafür entschieden weil die restlichen Rasse Eigenschaften überzeugen.
Realistisch betrachtet isses eigentlich ziemlich dämlich nen Hund mit Wach- und oder gar Schutztrieb zu halten, macht im Alltag weitaus mehr Probleme als ein Hund der diese Eigenschaften nicht hat. Ich hab aber inzwischen auch festgestellt dass ich damit leben kann und letztlich haben die Rassen die bei mir in engerer Auswahl stehen alle ne gewisse Ernsthaftigkeit in der Hinsicht, zumindest fast alle.
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Tatsächlich habe ich bei solchen Begegnungen eher Angst um meine Hunde. Ich kann mich verteidigen, ich trainiere das sehr regelmäßig (wobei das meiste auf “erste/n Schlag/Aktion ausführen und dann wegrennen/Hilfe holen” basiert, weil ich wenn es ein Mann drauf anlegen würde immer den kürzeren ziehen würde egal wie gut ich in einem sportlichen Wettkampf bin).
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Der Hund meiner Kindheit war der Schäferhund von Hof gegenüber. Ich habe ihn mir immer rausgeholt und war den ganzen Nachmittag bis es dunkel wurde mit ihm unterwegs rund ums Dorf. Meine Eltern waren auch immer beruhigt, der Hund ist ja dabei. Ich glaube, die hätte keiner Fliege was zuleide getan, aber sah halt beeindruckend aus.
Heute denke ich mir eher, alter Falter, ihr habt ein Kind einfach die ganze Zeit mit einem ziemlich großen halb fremden Hund rumlaufen lassen, da hätte alles passieren können. Handy gab's damals noch nicht. Nach Hause sollte man kommen, wenn es dunkel ist. Sonst war man halt nach den Hausaufgaben draußen unterwegs und hat Freunde getroffen und Buden gebaut und ich glaube, der arme Hund musste überall mit rein klettern. Und wenn es dunkel wurde, dann bitte nach Hause kommen, sonst gibt's Ärger. Und so viele zerrissene und dreckige Hosen, meine Mutter hat geschimpft. Zu Weihnachten gab's einen 10er von Kiras Herrchen, dass meine beste Freundin und ich sie fast jeden Tag ausführen. Schön war's damals aufm Dorf in den 90ern 🥰 Und der Hund war auch die Sicherheit für meine Eltern...
Erinnert mich grad dran als wir damals, da war ich so circa 11/12 Jahre alt, immer nen Presa Canario dabei hatten. Wir haben uns voll sicher gefühlt, die Familie der Freundin die den Hund hatten fanden das auch gut, aber heute denk ich mir : Man wie dumm das eigentlich ist

Stellt euch mal vor ihr wärt im Wald unterwegs und euch kommen zwei kleine Mädels mit freilaufendem Dogo entgegen. Stoff aus dem Albträume gemacht sind

Ansonsten später auch, wenn jemand nen entsprechenden Hund hatte und wir nachts nochmal raus wollten haben wir den mitgenommen. Bspw nen Rotti-DSH Mix. Möchte man Jugendliche die teils angeheitert waren mit so nem Hund begegnen? Auch eher nicht ( immerhin hatte ich den meistens an der Leine, auch wenn der grottig leinenführig war)
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