Gruslige Begegnungen mit Hund?

  • Wir wohnen am Rande einer Großstadt, in einem eigentlich echt guten Viertel (fast nur Studenten und Familien, wir verstehen uns alle gut hier und kennen uns alle mehr oder weniger). Gestern Nachmittag hab ich gelernt, dann hab ich die ganze Zeit jemanden brüllen und schreien hören. Das Gebrüll kam langsam näher. Es war ein ca 30jähriger Mann, oberkörperfrei und barfuß. Ich stand dann grad auf dem Balkon und hab eine geraucht (im zweiten Stock fühlt man sich ja sicher). Meine Kleine hat auch eine riesen Bürste aufgestellt und sehr tief geknurrt - sie klingt gar nicht nach Kleinhund, keine Ahnung woher sie den Klangkörper dafür nimmt. Sie wollte sich gar nicht beruhigen und hatte Angst.
    Jedenfalls rennt der Typ durch den Vorgarten bei uns, springt über den Zaun auf den Parkplatz des Nachbargeländes, brüllt und johlt die ganze Zeit und reißt erstmal alle Mülltonnen um und tritt gegen eine Autotür. Dann rennt er auf die Eingangstür des Hauses zu und schlägt die Glastür dort ein. Dort hat dann jemand die Polizei gerufen, der Mann war voller Blut von den Scherben. Er ist dann einfach weitergetorkelt, voller Blut und Glassplitter und die ganze Zeit am Schreien. Die Polizei hat ihn dann wenig später eingesackt (die ist hier 100m weiter).

    Booooh, war ich froh, dass es nicht unser Haus war und ich oben in meiner Wohnung war. Hab mich ganz klein auf dem Balkon gemacht. Verrückte Leute gibts....

  • Erstmal gut das in der Waldsituation nichts weiter passiert ist. Das hätte allerdings auch anders ausgehen können ...
    Ich finde es ja schon immer spannend wie sorglos ihr im Dunkeln irgendwo spazieren geht. Und wenn dann so ein Irrer auftaucht sind alle völlig von den Socken.
    Ob Hund dabei oder nicht. Ich denke man muss in der heutigen Zeit einfach auf sich aufpassen und bestimmte Situationen nicht provozieren.
    Das finde ich dann nämlich nicht gruselig, sondern fahrlässig.

  • Oh ich hab noch eine, fällt mir grad ein. Passt in die Kategorie "gruselige Kinder".

    Ich war mit dem Hund draußen, strahlender Sonnenschein, wir waren lange unterwegs. Am Waldrand setze ich mich auf eine Bank und werfe noch ein wenig Bällchen. Da laufen öfter Leute lang, der Weg ist erster Anlaufpunkt für Wochenend-Ausflüge. Auf jeden Fall geht da eine Mutti mit Kinderwagen und kleinem Mädchen spazieren. Das Mädchen (vielleicht 5 Jahre alt?) läuft auf mich zu, setzt sich neben mich und grinst mich an. Ich sage noch sowas wie "Na du?". Ich fand die irgendwie total süß. Sie rückt ganz nah an mich ran und will mir ein Geheimnis verraten. Und dann sagt die Kleine allen Ernstes "Pass auf, sie kommen heute Nacht zu dir!". Dann läuft sie wieder zu Mutti und die spazieren weiter.
    Ich dachte in dem Moment, ich werd nicht mehr. Dieses kleine Höllenkind hat mir soooo Angst eingejagt, dass ich erstmal verdattert sitzen blieb.

    Passiert ist genau überhaupt nichts in der Nacht. Aber geschlafen hab ich nicht gut, das kann ich euch sagen....

  • Oh ich hab noch eine, fällt mir grad ein. Passt in die Kategorie "gruselige Kinder".

    Ich war mit dem Hund draußen, strahlender Sonnenschein, wir waren lange unterwegs. Am Waldrand setze ich mich auf eine Bank und werfe noch ein wenig Bällchen. Da laufen öfter Leute lang, der Weg ist erster Anlaufpunkt für Wochenend-Ausflüge. Auf jeden Fall geht da eine Mutti mit Kinderwagen und kleinem Mädchen spazieren. Das Mädchen (vielleicht 5 Jahre alt?) läuft auf mich zu, setzt sich neben mich und grinst mich an. Ich sage noch sowas wie "Na du?". Ich fand die irgendwie total süß. Sie rückt ganz nah an mich ran und will mir ein Geheimnis verraten. Und dann sagt die Kleine allen Ernstes "Pass auf, sie kommen heute Nacht zu dir!". Dann läuft sie wieder zu Mutti und die spazieren weiter.
    Ich dachte in dem Moment, ich werd nicht mehr. Dieses kleine Höllenkind hat mir soooo Angst eingejagt, dass ich erstmal verdattert sitzen blieb.

    Passiert ist genau überhaupt nichts in der Nacht. Aber geschlafen hab ich nicht gut, das kann ich euch sagen....

    :shocked: :flucht:
    oh solche Kinder find ich auch total grudelig...wir haben hier so ein kleines Mädchen in der Nachbarschaft...wenn die meinen Hund sieht bleibt sie stehen, so dass wir an ihr vorbeigehen müssen, beugt sich auf Augenhöhe meines Hundes und starrt ihm ganz seltsam direkt in die Augen (gut, dass Jamie damit kein Problem hat, aber wenn die mal an einen anderen Hund gerät....dann gnade ihr Gott :pfeif: )
    Die find ich richtig gruselig.... :fear:

  • Oh ich hab noch eine, fällt mir grad ein. Passt in die Kategorie "gruselige Kinder".

    Ich war mit dem Hund draußen, strahlender Sonnenschein, wir waren lange unterwegs. Am Waldrand setze ich mich auf eine Bank und werfe noch ein wenig Bällchen. Da laufen öfter Leute lang, der Weg ist erster Anlaufpunkt für Wochenend-Ausflüge. Auf jeden Fall geht da eine Mutti mit Kinderwagen und kleinem Mädchen spazieren. Das Mädchen (vielleicht 5 Jahre alt?) läuft auf mich zu, setzt sich neben mich und grinst mich an. Ich sage noch sowas wie "Na du?". Ich fand die irgendwie total süß. Sie rückt ganz nah an mich ran und will mir ein Geheimnis verraten. Und dann sagt die Kleine allen Ernstes "Pass auf, sie kommen heute Nacht zu dir!". Dann läuft sie wieder zu Mutti und die spazieren weiter.
    Ich dachte in dem Moment, ich werd nicht mehr. Dieses kleine Höllenkind hat mir soooo Angst eingejagt, dass ich erstmal verdattert sitzen blieb.

    Passiert ist genau überhaupt nichts in der Nacht. Aber geschlafen hab ich nicht gut, das kann ich euch sagen....

    Das erinnert mich hieran... http://www.spiegel.de/fotostrecke/en…ecke-96408.html. oder das hier http://de.webfail.com/66cf9c9ce97 :flucht:

  • Ansonsten hätte ich nur noch Geschichten von meinem früheren alkoholkranken und schizophrenem Mitbewohner zu bieten (da hatte ich bisher ein einziges Mal in meinem Leben Todesangst und das war nicht gruselig, sondern lebensbedrohend) und von einer Mordserie in Polen bei unserem Ferienhaus (wo es einfach nur seltsam war).

    Zur Geschichte in Polen:
    Meine Familie kommt von dort und wir haben auf dem Dorf eine Ferienhütte. Wir haben jede Gelegenheit ergriffen dorthin zu fahren und die Familie zu besuchen (mein Vater hatte viel Heimweh in Deutschland). Außerdem hatte ich dort eine echte Dorfkindheit mit Lagerfeuer, Beeren sammeln, Tiere streicheln... Auf dem Grundstück der Freundin meiner Mutter aus Schulzeit steht unser Häuschen (Dorf, ca 50 Einwohner) , die hatten immer Hofhunde bis heute. Erst Misia, eine Hündin, die mich schon als Baby kannte, und dann Czarek, ihren Sohn - mein Nickname und mein erster Herzenshund. Er ist vor ein paar Jahren ziemlich alt mit 15 Jahren gestorben. Er sah aus wie ein Dingo :) Immer wenn wir da waren, hat er mich wie ein Schatten begleitet, ich hab ihn gebadet, aufgepäppelt, meine Eltern ihn medizinisch versorgt. Er war immer mit bei uns Kindern dabei und ich hab ihn geliebt. Einen Sommer sind wir hingefahren (ich war 11 oder 12), da hieß es dann schon im Radio, genau in unserem Gebiet läuft ein Mörder rum. Er vergewaltigt und tötet Frauen, die in den Wald gehen und Pilze sammeln und Beeren pflücken zum Verkaufen. Und unsere Eltern und Nachbarn haben uns auch verboten allein in den Wald zu gehen (sonst sind wir Kinder morgens los und abends bei Dunkelheit nach Hause gestromert). Irgendwann waren alle meine Freunde in der Kirche sonntags und da meine Eltern nicht gläubig sind und ich nicht mit musste, hab ich mir den Hund geschnappt und wollte um den See im Wald laufen. Ich hab mich damals total toll gefühlt einen großen Hund an der Leine zu führen und deswegen hab ich Czarek angeleint und bin los. Halb um den See rum, hat er plötzlich angefangen den Weg hinter uns anzuknurren, Matte aufzustellen und die Zähne zu fletschen. So kannte ich ihn nicht, also hab ich Angst bekommen und wir sind beide losgerannt. Da ich nicht drauf geachtet habe, wohin wir gelaufen sind (und ich die Umgebung zwar schon von Kindesbein an kenne, aber eben auch nur paarmal im Jahr da bin), hab ich mich verlaufen und wusste nicht mehr wohin. Der Hund hat aber die ganze Zeit in eine bestimmte Richtung gezerrt, also hab ich mich heulend mitschleifen lassen. Er hat mich in einem riesigen Bogen um den See geführt und nach Hause gebracht. Ich war insgesamt 4 Stunden weg und meine Mutter wollte schon die Polizei einschalten. Keine Ahnung, ob da jetzt ein Mörder hinter uns her war (eher nicht), aber ich hatte echt Angst und ich weiß nicht, ob ich ohne den Hund jemals nach Hause gefunden hätte.

  • Wir wohnen am Rande einer Großstadt, in einem eigentlich echt guten Viertel (fast nur Studenten und Familien, wir verstehen uns alle gut hier und kennen uns alle mehr oder weniger). Gestern Nachmittag hab ich gelernt, dann hab ich die ganze Zeit jemanden brüllen und schreien hören. Das Gebrüll kam langsam näher. Es war ein ca 30jähriger Mann, oberkörperfrei und barfuß. Ich stand dann grad auf dem Balkon und hab eine geraucht (im zweiten Stock fühlt man sich ja sicher). Meine Kleine hat auch eine riesen Bürste aufgestellt und sehr tief geknurrt - sie klingt gar nicht nach Kleinhund, keine Ahnung woher sie den Klangkörper dafür nimmt. Sie wollte sich gar nicht beruhigen und hatte Angst.
    Jedenfalls rennt der Typ durch den Vorgarten bei uns, springt über den Zaun auf den Parkplatz des Nachbargeländes, brüllt und johlt die ganze Zeit und reißt erstmal alle Mülltonnen um und tritt gegen eine Autotür. Dann rennt er auf die Eingangstür des Hauses zu und schlägt die Glastür dort ein. Dort hat dann jemand die Polizei gerufen, der Mann war voller Blut von den Scherben. Er ist dann einfach weitergetorkelt, voller Blut und Glassplitter und die ganze Zeit am Schreien. Die Polizei hat ihn dann wenig später eingesackt (die ist hier 100m weiter).

    Booooh, war ich froh, dass es nicht unser Haus war und ich oben in meiner Wohnung war. Hab mich ganz klein auf dem Balkon gemacht. Verrückte Leute gibts....

    War bestimmt auf Legal Highs oder sonstigen Drogen.....krasse Story, sowas will ich nicht erleben :fear: hier gibt es nur die "üblichen" Alkoholbedingten Abstürze, auch nicht schön :( : letztens musste einer mit dem RTW abgeholt werden, um 10 Uhr morgens...

    Hab hier letztens auch was kurioses erlebt, bin nachts gegen 2 Uhr, weil ich nicht schlafen konnte und Kiara nochmal rausmusste, zu einem kleinen Park unweit meiner Wohnung gegangen, normalerweise ist um die Uhrzeit kein Mensch mehr unterwegs. Alles ist beleuchtet und es ist hier auch relativ ungefährlich (Kleinstadt) ich hab auch kein ungutes Gefühl oder so wenn ich Nachts rausgehe aber diesmal stand am Park, wo ich Kiara hab laufenlassen ein älterer Herr so um die 70 (geschätzt) und hat einfach nur gestarrt, kein einziges Wort gesagt, einfach nur richtig penetrant geglotzt :lepra: hab dann gefragt wo das Problem ist und ob ich helfen könnte, aber keine Antwort :ka: Tja, nach ca. 5 min. bin ich dann gegangen weil es mir doch zu komisch wurde.... hab den Mann dann noch reingehen sehen (wohnt anscheinend in der Nähe des kleinen Parks) aber eine seltsame Situation war das schon.

  • Und dann noch die Geschichte vom "netten" Mitbewohner:

    Ich hatte damals schon meinen Hund. Den hab ich mir im Juli geholt, weil ich noch vor dem Abitur zu meinem damaligen Freund gezogen bin (meine Mutter wollte keinen Hund mehr nach unserem schwierigen Kuvasz-Jagdmix). So, im August ging die Wohnungssuche los - find mal was in einer fremden Großstadt. Allein, pleite, mit Welpen. Nach etlichen Fehlanzeigen (90 Anrufe, 40 Besichtigungen, 2 Zusagen) kam ich in eine Art WG mit 3 anderen Leuten. Jeder hatte sein eigenes Zimmer mit Küche, Bad wurde geteilt. 2 von 3 Mitbewohnern hab ich kennengelernt, fand sie nett und hab zugesagt. Nr 3 war ein Typ Ende 40, der in seinem Zimmer hockte, nur nachts raus kam und meine Nachbarn haben ihn "T-Pak" genannt, weil er immer diese 80Cent-1L-Tetrapacks Wein gesoffen hat. Gut, dass ich das alles nicht wusste. Mein Hund wollte nie an diesem Zimmer vorbei und hat ängstlich geknurrt. Als ich ihn das erste Mal sah, begrüßte mich Tpak mit "Viel Spaß beim Überleben hier". Suuuuper... Netter Mitbewohner.

    Der Typ hat einem das Leben zur Hölle gemacht. Er kam nachts um 4 Heim, schmiss alle Türen, warf Mobiliar durch das Zimmer, einmal seinen PC zum Fenster raus, rief "Lasst mich in Ruhe!" "Ich will nicht mit euch reden!", zertrat seine Zimmertür und noch vieles anderes. Der Vermieter bekam ihn nicht raus (Zimmer wurde vom Amt bezahlt), es half nur regelmäßig die Polizei zu rufen und sich gut einzuschließen. Polizei kann nichts tun, denn er tut ja keinem weh. Ich hatte zeitweise Angst aufs Klo zu gehen, ehrlich.
    Nun war die Polizei schon öfter da, er hängte im Flur Drohbriefe auf, dass er herausfinden wird, wer immer die Bullen ruft. Inzwischen waren die anderen zwei wegen Tpak gar nicht mehr nachts da und ich wollte dann auch schon ausziehen und hatte eine Wohnung mit meinem Freund in Aussicht. Dann fand er heraus, dass ich die Polizei gerufen hab nach einem Einsatz. Er polterte gegen meine Tür und hat gedroht mich umzubringen und "seine Freunde sagen es ihm schon die ganze Zeit". Ohne Scheiß, das war nicht gruselig oder paranormal, ich hatte Todesangst und ich hätte es ihm zugetraut. Polizei gerufen (die hat ihn endlich nach 7mal Anrufen abgeschleppt), ich wollte da keine Sekunde mehr sein.
    Mein Hund hat bis heute bei Personen, die sich so bewegen, nen Knacks weg und knurrt. Letztendlich hab ich noch 7 Wochen mit Hund und Kegel bei meinem Freund gewohnt auf 27qm. Und dann sind wir endlich ausgezogen und in unsere super Wohnung mit super Nachbarn (und heiraten nächstes Jahr). Hätte mein Hund hier auch nur einmal schlecht auf eine Person reagiert, ich wäre hier nicht eingezogen. Heute verlasse ich mich immer auf seinen Spürsinn.

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