Hund abgeben... es zerreißt mich.

  • Egoistisch ist der richtige Ausdruck! Aber wer ist das nicht in dem Alter??? Ich kenn so gut wie niemand der mit 17 soviel Verantwortungsbewusstsein hat, sich alleine ein Tier anzuschaffen.

  • Ich halte es auch für das Beste für Nera, wenn Du Dich von ihr trennst Ernie.

    Denn selbst wenn wir Dich überreden, Nera zu behalten, Du zeigst mit Deinen Posts ganz deutlich Deine Überforderung und Ablehnung und das würde auch Nera nicht guttun.

    Gib sie in die Nothilfe von Retriever in Not http://www.retriever-in-not.de/ oder Spitz in Not: http://www.spitze-in-not.de/.

    Die arbeiten mit Pflegestellen und schauen genau, wohin sie Nera bei Vermittlung hingeben.

  • Zitat


    Mal ganz abgesehen davon, daß ich es dem Hund gegenüber nicht fair finde. Sie freut sich, wenn du da bist und du erträgst sie kaum noch, bezeichnest sie als "Klotz am Bein". Und die ganzen Beiträge a la "sie kann doch prima allein sein, dann hab doch Spaß" sind ja quasi ein Freifahrtschein dafür, sie tatsächlich rumzureichen oder lange allein zu lassen.

    ich verfasste so einen Beitrag und möchte nochmal richtigstellen, dass es KEIN Freifahrtschein dafür sein soll, den Hund rumzureichen oder dann lange allein zu lassen. Aber "lange" ist auch hier für jeden anders zu definieren. Wenn sie nunmal ins Kino möchte, warum den Hund dann nicht 5 Stunden alleine lassen, um danach noch kurz in eine Bar zu gehen? Ich bin der Meinung, dass es viele Hunde, die regelmäßig 5-7 Stunden alleine gelassen werden, besser haben, als andere, die den ganzen Tag jemanden um sich haben. Meine Nachbarn haben 2 Pudel, sind immer da. Herzlichen Glückwunsch. Sie gehen nie spazieren, schlagen ihre Hunde, ernähren sie weder artgerecht noch regelmäßig. Finja muss alleine sein, dafür gehe ich spazieren, in die Hundeschule ... ähnlich kann ich es mir bei dir auch vorstellen.
    Außerdem
    Sie ist 17! Sie hat den Hund und jeder von uns sollte wissen, wie es ist 17 zu sein. Man will verschiedene Menschen kennenlernen, feiern, frei sein. Ich kann auch den Wunsch nach dem Ausland verstehen. Ich war nach dem Studium auch weg. Und es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte! Natürlich hatte ich auch noch keinen Hund, aber ich hätte einen gehabt, hätten meine Eltern etc mir die volle Unterstützung versproche. Haben sie nicht, also hatte ich auch keinen Hund. Ich finde es auch von den Eltern nicht fair, einer damals wahrscheinlich 16-jährigen Unterstützung zu zusichern und dann auf einmal nicht mehr zu geben. Die TS hat sich vorher Gedanken gemacht, jetzt ist es alles anders gekommen als man wollte. Und ja auch ich war zeitweise mit 17 völlig überfordert mit meinem Leben, war überfordert mit der Schule. War überfordert einmal in der Woche einer Pflicht nachzugehen, und dennoch ist aus mir was geworden und ich kann regelmäßig zur Arbeit gehen.
    Ich gebe dir, liebe TS, nochmal den Tipp vielleicht nach Sittern zu suchen, vielleicht hast du ja ne tierliebe WG, die deinem Hund dann positiv zugewandt ist und aufpasst, wenn du mal so richtig feiern gehst. Ich würde es dir wünschen, denn ich glaube, du bist eine gute Hundehalterin.

  • Edit: Wenn du dir aber sicher bist, wende dich wirklich an die retriever in not. Die können dir bestimmt helfen. Gehe in dich, entscheide für dich selber, nicht mithilfe eines Forums. Was ist für dich das beste? Was für den Hund? Ich bin mir sicher, dass deine Entscheidung die richtige sein wird.

  • Hallo Erni,
    von jungen Menschen deines Alters erwarte ich nicht, dass sie bereits all ihre Entscheidungen in ihrer vollen Tragweite erkennen können.
    Sicher gibt es Menschen, die mit 16 Jahren schon sehr bewusst alle Konsequenzen der Hundehaltung auf sich nehmen. Die Regel ist es aber nicht. Ich finde es auch nicht wünschenswert.
    Deinen Wunsch nach einem Hund kann ich sehr sehr gut verstehen und ich verstehe auch deinen Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit, nach Spontaneität und in den Tag hinein leben wollen.
    Ich bin nicht der Meinung, dass du auf Biegen und Brechen zu deinem Entschluss stehen und, koste es was es wolle, Nera behalten musst.
    Möglicherweise behindert sie dich in deiner weiteren Entwicklung. Das wäre schade für euch beide.
    Nera lehrt dich Achtung und Respekt vor ihren und deinen Bedürfnissen. Hör auf sie.
    Du wirst noch viele Hürden überwinden müssen, die auch ohne Hund schwierig sind und noch Kraft zehrender mit Hund.
    Ich finde, du hast viel zu früh eine große Verantwortung gesucht.
    Es ist keine Schande, wenn du jetzt aufgibst und dich deinen Aufgaben und Wünschen stellst.
    Alles Gute euch beiden.

    LG, Friederike

  • Kann es nicht einfach sein, dass Erni gerade ein Tief hat?
    Sie schrieb ja schon, dass es ihr gut tat sich mal "auszukotzen".
    Es ist nicht einfach alleine mit Hund. Mit 17 stehen einem viele Türen offen und man will sie am liebsten alle ausprobieren um zu sehen welche zu einem passt.
    Ich weiß nicht wer von euch Erni vorher "kannte"... aber sie einfach als eine dieser verantwortungslosen oh-wie-süß-ein-Hund-Käufer abzustempeln ist nicht gerechtfertigt.
    Dass es krass ist, wenn das Leben so instabil wird und private Probleme dazukommen, das kann ich sehr gut verstehen.
    Wie gesagt, ordne dein Leben erstmal neu. Wenn du dann immer noch so starke Zweifel hast und aus deinem Tief gar nicht mehr herauskommst, dann, ja, dann ist es vllt besser wenn du Nera abgibst. DASS man ein Tief hat in deiner Situation und in deinem Alter- das finde ich vollkommen legitim.

  • Zitat


    ich verfasste so einen Beitrag und möchte nochmal richtigstellen, dass es KEIN Freifahrtschein dafür sein soll, den Hund rumzureichen oder dann lange allein zu lassen. Aber "lange" ist auch hier für jeden anders zu definieren. Wenn sie nunmal ins Kino möchte, warum den Hund dann nicht 5 Stunden alleine lassen, um danach noch kurz in eine Bar zu gehen? Ich bin der Meinung, dass es viele Hunde, die regelmäßig 5-7 Stunden alleine gelassen werden, besser haben, als andere, die den ganzen Tag jemanden um sich haben. Meine Nachbarn haben 2 Pudel, sind immer da. Herzlichen Glückwunsch. Sie gehen nie spazieren, schlagen ihre Hunde, ernähren sie weder artgerecht noch regelmäßig. Finja muss alleine sein, dafür gehe ich spazieren, in die Hundeschule ... ähnlich kann ich es mir bei dir auch vorstellen.
    Außerdem
    Sie ist 17! Sie hat den Hund und jeder von uns sollte wissen, wie es ist 17 zu sein. Man will verschiedene Menschen kennenlernen, feiern, frei sein. Ich kann auch den Wunsch nach dem Ausland verstehen. Ich war nach dem Studium auch weg. Und es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte! Natürlich hatte ich auch noch keinen Hund, aber ich hätte einen gehabt, hätten meine Eltern etc mir die volle Unterstützung versproche. Haben sie nicht, also hatte ich auch keinen Hund. Ich finde es auch von den Eltern nicht fair, einer damals wahrscheinlich 16-jährigen Unterstützung zu zusichern und dann auf einmal nicht mehr zu geben. Die TS hat sich vorher Gedanken gemacht, jetzt ist es alles anders gekommen als man wollte. Und ja auch ich war zeitweise mit 17 völlig überfordert mit meinem Leben, war überfordert mit der Schule. War überfordert einmal in der Woche einer Pflicht nachzugehen, und dennoch ist aus mir was geworden und ich kann regelmäßig zur Arbeit gehen.
    Ich gebe dir, liebe TS, nochmal den Tipp vielleicht nach Sittern zu suchen, vielleicht hast du ja ne tierliebe WG, die deinem Hund dann positiv zugewandt ist und aufpasst, wenn du mal so richtig feiern gehst. Ich würde es dir wünschen, denn ich glaube, du bist eine gute Hundehalterin.

    Wenn es MAL der Kinobesuch und danach die Bar ist, ist das so eine Sache. Aber wenn sie arbeitet, ist sie schon mal 8-9 Stunden weg (normalerweise). Danach eben noch zur Afterworkparty oder ich weiß nicht wohin. Dann am Wochenende noch ein Festival (ERST am Samstag weg und Sonntag mittag SCHON zurück). Dazu noch reisen, Urlaub, das Auslandsjahr etc pp.
    Und ja, selbst ich war mal 17. Und ja, ich bin ordentlich um die Häuser gezogen, habe meine Freiheit genossen WEIL ICH SIE HATTE. Ein Hund wäre da rein von der Zeit her viel zu kurz gekommen. Und mit MAL am Wochenende weg, scheint es bei Ernie nicht getan zu sein. Dazu noch der erste eigene Haushalt mit allem, was da organisiert werden muß, lernen, Praktika über mehrere Tage usw.

    Dazu kommt ja, daß sie schon vom Hund durch reine Anwesenheit genervt zu sein scheint. Also warum da noch lange rumeiern?

  • Evtl. überlegst du mal was das Beste für deinen Hund wäre...

    Wenn du dir die Freiheit nimmst, die du haben willst, wird er oft allein sein.
    Verreisen, dann soll er zu anderen, möglicherweise immer wieder neue Personen.
    Er ist noch jung, da ist noch ne Menge Erziehungsarbeit zu leisten, auch wenn es im Moment gut läuft.

    Wenn du das Beste für deinen Hund willst, dann sieh dir an wie es ihr in Zukunft gehen soll/ wird.
    Ist es das was du für einen Hund willst?
    Kannst du klar sagen, das auch dann dein Hund artgerecht und zufrieden versorgt ist?
    Wenn nicht, dann sorge dafür das er so leben darf, wie er es braucht, bei dir oder woanders.

    Es kann jedem so gehen, das er aus irgendwelchen Gründen seinen Hund nicht mehr halten kann, das ist kein Weltuntergang.
    Doch ich als Mensch muss dafür sorgen, das es ihm gut geht. Er hat sich ein Leben bei mir nicht ausgesucht, das habe ich getan und damit Verantwortung übernommen.

    Wünsche dir die Kraft und Weißheit die richtige Entscheidung zu treffen.

  • Erni, ich habe nur den halben Eingangspost gelesen.
    Du wohnst keine 15 Minuten weit weg von mir, ich bite dir an die kleine ab und an zu nehmen, wenn du Zeit brauchst!

    Och Mensch, ich bin gerade völlig fertig und hatte bei euch nie mit so etwas gerechnet! :sad2:


    Ich werde jetzt erst Mal weiter lesen und hoffe, du nimmst mein Angebot an! :solace:

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