Die ich-mag-meinen-Hund-nicht-Phase...
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Wie gesagt, ich habe Lucky behalten, als es schwierig war und mir ging es da wie dir Helfstyna: Wieso mache und tue ich und der Hund kapiert es nicht?
Aber ich kenne eine Userin, die hier blöd angemacht wurde, weil sie ihre Hündin abgegeben hat, habe aber persönlich mit ihr gesprochen und kann es verstehen: Da wurde allerdings alles versucht was möglich war und letzten Endes eben ein passenderes Zuhause für sie gesucht, zum Wohle des Hundes. -
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ich denke nicht wirklich ernsthaft daran ihn abzugeben, weil er meine Verantwortung ist. Aber ich denke häufig, dass ich ihn vielleicht nicht hätte nehmen sollen, denn er ist nicht mein "Herzenshund". Unsere Beziehung beruht nicht auf tiefgründiger Liebe, sondern vor allem auf dem Verantwortungsgefühl.
Das finde ich sehr schade. Man arrangiert sich zwar und ich kann mir ein Leben ohne den Kleinen nicht mehr vorstellen, so weit kommen wir bis auf eine bescheuerte Baustelle auch echt gut miteinander klar, aber... ich wünschte mir, dass ich mit mehr Herz dabei wär.
Allerdings bin ich was sowas angeht grundsätzlich ziemlich schwierig und ich hoffe, dass sich das einfach noch entwickelt. Dass wir irgendwann mehr und mehr zusammenwachsen und er wirklich "mein" Hund ist, nicht nur der Hund, der mich durchs Leben begleitet.
Ab und an denke ich schon, dass... nunja. Dass das einfach sehr schade ist und ob es mir nicht mit einem anderen Hund anders ergangen wäre. Andererseits ist das auch egal, denn er ist da und er verlässt sich auf mich, ist sehr auf mich fixiert. Er ist kein Hund, den man mal eben irgendwem in die Hand drückt und "das haut schon hin". Ihn weggeben könnte ich nicht.ZitatAllerdings habe ich ein gutes Jahr gebraucht, bis Paule wirklich vom Gefühl her mein Hund war.
.... tja. Vielleicht kommt das bei uns auch so
Also bleibt abwarten und Tee trinken und möglichst nicht viel darüber nachdenken, einfach den Dingen ihren Lauf lassen. :) -
Och Tjani, da hatte ich aber bisher einen anderen Eindruck von Euch. Mir kam es so vor als wäret Du und Feny ein Herz und eine Seele. Sei nicht so kritisch mit Dir selber. Geniesse einfach jeden Tag mit deinem Hund und grübel nicht so viel über die Beziehung nach.
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Was war der Grund oder die Gründe, warum ihr aufeinmal so verzweifelt wart?
Balin war trotz besster Voraussetzungen krank. Ich mein damit nichts dramatisches und lebengefährliches aber trotzdem eben krank. Die "Fehlstellung" der Hinterbeine war schon ausgeprägt, es wurde schnell klar das es nicht operabel ist und nicht wirklich heilbar. Außerdem war klar das er irgenwann Probleme mit Athrose etc. bekommt wenn er weiter so läuft. Ich war lange zeit ziemlich fertig. Jeden Tag hab ich diese Beine gesehen und konnte nur noch dran denken das er mit 2-3 Jahren vielleicht schon massive Schmerzen hat.Wann war das?
ca. 1 Monat nach dem abholen und hat einige Monate angedauert.Wie alt war der Hund?
Die Probleme begannen als er ca. 14 Wochen alt warUnd wolltet ihr generell plötzlich hundefrei sein, oder ging es dabei nur um einen eurer Hunde (falls ihr mehrere habt)?
Nein ich wollte nicht hundefrei sein, aber ich wollte einen gesunden Hund. Natürlich hab ich mit dem Schicksal gehardert das wir ihn bekommen haben und nicht einen seiner 7 gesunden Geschwister.
Ich war einfach sehr verzweifelt und sauer warum das uns und vor allem ihm passieren muss. Ich konnte die ganze tolle Welpenzeit nicht richtig genießen weil ich immer nur seine Hinterbeine anschauen musste. Ich war richtig verzweifelt und auch sauer. Ich wollte das er gesund ist, ich wollte nen anderen Hund, ich wollte gar keinen Hund.....
Nach ein paar Monaten hab ich einfach aufgegeben sauer und verzweifelt zu sein. Ich habs akzeptiert wies ist und den kleinen Balin endlich in mein Herz gelassen. Nun ist er zwar immer noch gesundheitlich und erziehungstechnisch anstrengend, aber ich würd ihn nie wieder hergeben. -
-Was war der Grund oder die Gründe, warum ihr aufeinmal so verzweifelt wart?
Der erste Hund.. und er wollte nach der Abgabe zurück zur Pflegemami.. ich war TOTAL überfordert. In der U-Bahn hat sie gezittert, usw. Das kann ja heiter werden dachte ich mir als mir die bevorstehende Zugfahrt nach Hause in den Sinn kam. Mir tat der Hund SO leid.. weil er in dem Moment unglücklich war und zurück zur Pflegemami wollte. Hinzu kam noch, dass ich Klein-Nelli an dem Tag auch noch meinen verärgerten Eltern (die sie dann liebevoll begrüßten) vorstellen musste....-Wann war das?
Am 1. Tag ziemlich genau 15 Minuten mit meinem allerersten eigenen Hund.-Wie alt war der Hund?
1,5 Jahre.-Und wolltet ihr generell plötzlich hundefrei sein, oder ging es dabei nur um einen eurer Hunde (falls ihr mehrere habt)?
Ja ich wollte sie wieder zurück geben weil sie mir so unglücklich erschien.-Oder wolltet ihr statt euren Hund lieber einen anderen? Beispielsweise den von Bekannten oder einen anderen aus demselben Wurf, wo ihr euch fragt "wie wäre es wohl, wenn ich den Bruder/die Schwester genommen hätte" ?
Niemals. Sie oder keine.Aber dann hab ich mich schnell gefangen und schon auf der Rückfahrt im Zug waren wir entspannt. Nelli lebte sich innerhalb kürzester Zeit super ein und schon am 2. Tag lief sie ohne Leine wie ein Schatten neben mir her - und tut das bis heute
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Solche Phasen von "Warum hab ich das Viech überhaupt und wie schnell finde ich jemanden, der es mir bitte abnimmt?" habe ich ab und zu. Nie über einen ganzen Tag, sondern momenteweise. Als er das Loch in die Wand gescharrt hab, dachte ich nur: Wenn er jetzt anfängt, die Wände einzureißen und ich ständig was renovieren oder ersetzen muss, kann ich ihn mir nicht mehr leisten
Und ich hab auch schon gedacht, Othello hätte ein besseres Frauchen verdient, wenn ich mal nen Moment hatte, indem ich ihm etwas nicht nahe bringen konnte. Dummytraining: Tag A, Othello bringt den Dummy vorbildlich und hört auf alle Befehle, Tag B, Othello holt den Dummy, trägt ihn ins Gebüsch und ist nicht mal durch ziehen an der Schlepp dazu zu bewegen, das Teil zu mir zu tragen. :kopfwand: Gottverdammtesmistviehverdammtes :grumbleshield: Aber das ist wirklich nie so richtig ernst. Ich kann mir nicht vorstellen, ihn abzugeben. Ich würde mir ein Leben lang Vorwürfe machen.
Aber ich kann auch nachvollziehen, wenn jemandem Zweifel kommen, ob das mit dem Hund alles so richtig war. Und auch, wenn jemand dann wirklich seinen Hund abgibt, würde ich nicht gleich den Holzhammer rausholen. Manch einer mutet sich vielleicht wirklich zu viel zu und dann ist es für den Hund weiser, ehrlich zu sich zu sein und den Hund abzugeben.Ich find's auch schön, dass Erni diese Phase überstanden hat. Und ich drücke fest die Daumen bei der WG-/Wohnungssuche!
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Zitat
[bAber dann hab ich mich schnell gefangen und schon auf der Rückfahrt im Zug waren wir entspannt. Nelli lebte sich innerhalb kürzester Zeit super ein und schon am 2. Tag lief sie ohne Leine wie ein Schatten neben mir her - und tut das bis heute
Dein gesamter Beitrag hört sich total schön an!
@ Tjani: Vielleicht setzt du dich einfach zu sehr unter Druck?
Ich hatte glaub ich noch nicht diese Phase... Nur das normale, dass mal beim Spazieren gehen alles schiefgelaufen ist... und man total genervt nach Hause kommt und sich fragt, warum muss Hundi denn so sein. Aber ich sag mir dann auch immer: Biste halt zu blöd ihr das beizubringen.
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JA und NEIN! Ich kenne diese Verzweiflung, wenn man sich alle Mühe gibt, sein Leben komplett umkrempelt, unglaublich viel versucht, bei -20°C um 5 Uhr mit dem unverträglichen Hund um den Block läuft, damit man die Umwelt nicht gefährdet etc.
Und dann hat man plötzlich die ZÄhne seines geliebten Hundes im Oberschenkel. Ich war am Boden zerstört, traurig, hatte außerdem auch ganz schön Schmerzen und konnte ihn zwei Tage nicht ansehen, es ging einfach nicht. Ich habe diese Zeit zum nachdenken über die Situation gebraucht.Aber, an Abgabe hab ich nie gedacht. Als ich an diesem Tag humpelnd vom Training kam und meinem Mann sagte, was passiert war, sagte dieser sofort (!) "Wir geben ihn weg!" Ich habe Rotz und WAsser geheult und geantwortet, NIEMALS!
Und jetzt mit der kleinen wilden Hummel, sehe ich oftmals neidisch zu anderen HH's, deren Hunde kuschelig sind und denke mir "hach, es wäre so schön, wenn ich auch mal mit der Priya, so wie damals mit dem Linus..." Dann wacht man auf dem Sofa auf und hat den Hundekopf an der Schulter, seeligst schlummernd. Sie ist genau richtig, so wie sie ist.
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Danke Nadine :)
Das war die einzige Phase, in der ich wirklich verzweifelt war.
Und noch zu Hund 2:
-Was war der Grund oder die Gründe, warum ihr aufeinmal so verzweifelt wart?
Pille blieb anfangs brav allein zu Hause, aber nach 3 Wochen fing sie an Sachen kaputt zu machen. Hinzu kam, dass sie draussen jedes Tempo fraß, sich in allem wälzte, einen riesen Radius hatte, nichts zunahm - und sie war klapperdürr, in der Stadt sich nicht führen ließ und dort nur noch weg wollte.... kam alles auf einmal zusammen.-Wann war das?
Den ersten Monat. Wobei das auch eher tageweise war..-Wie alt war der Hund?
2 Jahre.-Und wolltet ihr generell plötzlich hundefrei sein, oder ging es dabei nur um einen eurer Hunde (falls ihr mehrere habt)?
Ich hab mich total reingestresst und wollte nur meinen Terrier wieder alleine haben.-Oder wolltet ihr statt euren Hund lieber einen anderen? Beispielsweise den von Bekannten oder einen anderen aus demselben Wurf, wo ihr euch fragt "wie wäre es wohl, wenn ich den Bruder/die Schwester genommen hätte" ?
Auch hier: Niemals. Sie oder keine.Im Endeffekt musste ich einfach lernen diesen Hund zu erziehen. Ich kann sie mir heute (7 Monate später) nicht anders vorstellen. Ich muss wahnsinnig kreativ werden, wenn Madame sich mal wieder was Neues einfallen lässt. Mit diesem Hund wird einem NIE langweilig. Sie ist im Endeffekt total brav und sensibel, eine spitzen Arbeiterin (als Schlittenhund und auf dem Hundeplatz) nur musste ich lernen, dass sie eben anders geführt werden muss und damit auch anders erzogen werden muss. Im Rudel (kommt aus einem 20+ Rudel) war sie ganz anders.. als Einzelhund entwickelt sich ihre Eigenständigkeit + Selbstbewusstheit immer stärker und bringt einen sehr interessanten Charakter hervor. Ich LIEBE sie... heiß und innig.. und will sie gar nicht anders haben. Ich lache mich viel zu oft über sie kaputt.
Sie bleibt alleine, sie frisst keine Tempos, sie wälzt sich nicht - wenn ich es rechtzeitig sehe, sie hat einen engeren Radius und orintiert sich zurück, in der Stadt ist sie ruhiger und dicker ist sie auch geworden. Ein wahnsinnig toller Hund!
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Zitat
Och Tjani, da hatte ich aber bisher einen anderen Eindruck von Euch. Mir kam es so vor als wäret Du und Feny ein Herz und eine Seele. Sei nicht so kritisch mit Dir selber. Geniesse einfach jeden Tag mit deinem Hund und grübel nicht so viel über die Beziehung nach.
Ich finde auch, dass ihr beiden gut miteinander harmoniert, aber ich kann schon verstehen, wenn jemand nicht dieses "mein Hund-Gefühl" hat. Ich drücke euch die Daumen, dass das irgendwann noch kommt -
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