Leben nach dem Tod?


  • wow... Danke für diesen "bericht"...

    • Neu

    Hi


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    • Also ich glaube auch nicht an ein Danach im bewußten Sinne.
      Ich bin realistisch, ich weiß genau was mit toten Organismen passiert, also zumindest mit dem Zellhaufen der ich (inkl. Hirn) nunmal bin.
      Der Tod ist das Ende dieses Seins und die Rückkehr zu "Mutter Erde" als nützlicher Bestandteil aber ohne Bewusstsein dafür. Wir werden Erde/Staub, nähren die "Erde" wie sie uns zuvor genährt hat.
      Das ist ein vollkommen natürlicher Prozess- der Kreislauf des Lebens funktioniert einfach so. Es ist ganz hervorragendes Konzept, 100% abbaubar, nützlich, nahrhaft...das nenn ich effiziente Nachhaltigkeit. (Sehen wir einmal davon ab, wie sehr wie diesen Kreislauf zu behindern versuchen und das Gleichgewicht stören wo wir nur können...aber das soll ja hier nicht Thema sein).


      Mit der Vorstellung, dass wir alle, auch meine Liebsten und ich, uns irgendwann da nahtlos wieder einpassen, kann ich gut leben.


      Ich fürchte mich nicht vor dem Tod an sich und vor dem "Nichts". Ich werde es nicht merken, denn das "Nichts" ist meiner Bewusstseinslosigkeit dann geschuldet... daher ist es mir ziemlich egal wie es sich anfühlt oder so, es wird weder fühlen noch denken geben, Licht aus.


      Schlimmer ist wenn nahestehende Lebewesen sterben. Allerdings hat das nicht mit dem Tod bzw. dem "Danach" zu tun, sondern eher mit dem Verlust. Mit dem Wissen, dass es jetzt zu Ende ist und es eben kein Wiedersehen geben wird. Damit fertig zu werden jemanden für immer zu verlieren bzw. bis zum eigenen Tod der das alles löscht und in gewisser Weise all meine Probleme/Gefühle/Beziehungen/Erinnerung etc. löscht (auch wenn er für andere welche verursachen mag).

    • Zitat

      Ich glaube nicht wirklich daran. Es waere in der aktuellen Situation sicherlich unglaublich troestlich, aber aus unerfindlichen Gruenden tue/kann ich es nicht.
      Mit dem Tod verschwindet ein geliebtes Lebewesen. Ob dieses Lebewesen dann vollkommen 'weg' ist, oder irgendwie weiterlebt (egal in welcher Form auch immer), ist fuer mich unerheblich. Es ist weg und das wird sich nicht aendern.
      Natuerlich waere es troestlich/schoen alle, die man verloren hat, nach seinem eigenen Tod nochmal zu sehen. Mein Kopf weigert sich aber daran zu glauben (wobei 'Kopf' und 'glauben' m.M.n. wieder nicht zusammen passt). Vielleicht bin ich (momentan) zu sehr ein Kopfmensch..


      Ist das denn wirklich so schlimm ein Kopfmensch zu sein? Gerade Du, Kathrin. Du kämpfst in letzter Zeit, hast Du das schon immer in der Form getan? Ich hab von Dir Beiträge gelesen, da verstand ich nur Bahnhof und dachte: "Hmhh, das wievielte Semester wäre das wohl in der Tiermedizin? Du lebst die letzten 40 Tage wirklich intensiv, mit allen "Aufs und Abs" - würdest Du ohne diese Erlebnisse auch so leben?


      Jetzt kann man sich ein romantisches Bild eines Regenbogenlandes machen - oder man kann sich einreihen, bei denen, die etwas Gutes in ihrem Leben bewirkt haben und frei von allem Leid sind. (Der unbestreitbare Teil der Sache, da der Körper nicht mehr ist). Macht das wirklich einen Unterschied?


      Wenn man bei diesen ganzen Energieerhaltungssätzen bleibt - ist es dann nicht logisch, dass je mehr man einem Lebewesen gegenüber positive Gefühle (Liebe) hegt - danach die entsprechende Härte an negativen Gefühlen kommt? Hat das nicht auch seine gute Seite? Wäre eine ausgleichende Null auf beiden Seiten lebenswerter?


      Ist es denn nicht so, dass man sich nach dem Abschied so sehr unglücklich und traurig fühlt, weil man eben so glücklich zusammen war und weiß, dass es nie mehr so sein wird?


      Ist das "Wiedersehen" an sich eigentlich so wichtig oder soll man eher davon ausgehen, dass es keines gibt? Den Partner nicht im Streit das Haus verlassen zu lassen - eben weil man weiß, wenn etwas passiert, dann gibt es keine Möglichkeit mehr sich zu versöhnen? Was ist besser?

    • Zitat

      Auch ist selbst fuer mich als Naturwissenschaftler der Glaube an ein Jenseits absolut zu vereinbaren mit harter Wissenschaft.


      Wie schön, das mal zu lesen. Mir geht es genauso, aber ich höre das in meinem Umfeld viel zu selten. Als sei es eine Schande für einen wissenschaftlich denkenden Menschen. Ist es meiner Meinung nach nicht, eher ein Gewinn :smile:


      Natürlich wäre es schön, liebe verstorbene Menschen und Tiere irgendwann wieder zu sehen. Auf der anderen Seite brauche ich dafür nicht tot zu sein. Meine Urgrossmutter, und auch meine Oma, bei der es vielleicht nicht mehr lange dauern wird, sehe ich jeden Tag, wenn ich in den Spiegel sehe (ich bin äusserlich das Ebenbild meiner Oma), wenn mir Eigentümlichkeiten, Redewendungen etc. auffallen (vom Wesen her komme ich wohl sehr nach meiner Uroma, obwohl ich sie nicht lange kannte), die ich von ihnen übernommen habe. Auch meine eigene Mutter und mein Vater haben sich stark in mir "verewigt" (Stimme, Augen und vieles mehr). Und sicher waren nicht nur die Menschen, die ich noch kannte, daran beteiligt, sondern eben auch deren Vorfahren. Zumindest für mich gingen diese Menschen nicht verloren, ich bin ja immer noch voll von ihnen.


      Was meine Tiere angeht, ist es sehr unterschiedlich. Diejenigen, die ich zwar mochte, aber mir wohl doch nicht so nahe waren, sind heute nicht mehr als eine liebe Erinnerung. Meine Hündin Lucy jedoch, die mit 15 mein erster Hund und etwas ganz Besonderes war, hat sich wohl so tief in mein Unterbewusstes eingegraben, dass sie mich heute noch ab und zu in meinen Träumen besucht. Sehr selten nur und immer total unvorbereitet, aber jedes Mal ist es ein riesiges Geschenk. Vielleicht existiert die Regenbogenbrücke wirklich nur im Kopf, aber - frei nach J.K. Rowling - das hiesse ja nicht, dass es sie nicht gibt. Wenn ich morgens aufwache und mich darüber freuen kann, dass ich nachts meiner Lucy erzählen konnte, wie sehr ich mich freue, sie wieder zu haben, dann ist mir das echt genug.

    • Zitat

      Absolut :gut:


      Schließe mich an =)


      Solche Beispiele beschreiben am Besten, was ich meine und was man nicht in Worte fassen kann. Dass da irgendetwas ist. Und es wäre nicht das, was es ist, wenn man es wirklich fassen und beschreiben könnte.
      Es bleibt ein undefinierbares Bild, ein Gefühl. Und das muss sich jeder für sich selbst machen ohne es wirklich jemals richtig und vollständig anderen verständlich machen zu können.

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