Erziehungshalsband
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Wenn Du schon solche Aussagen machst, würde mich einfach Deine Quellen interessieren.
Meine Quellen?
Unsere Jagdhunde plus einige andere Jagdhunde, die ich kennenlernen durfte und unsere exzellenten Trainer!
Ich kann Dir auch die Homepage von diesen Trainern nennen, falls Du Dich weiterbilden möchtest:
http://www.hund-mit-mensch-schule-pro.de/3-0-Willkommen.html -
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Zitat
1. weil "echte" Jagdhunde dafür gezüchtet wurden und (hoffentlich) meistens in Jägerhänden zu finden sind.
Das ist leider ein grober Irrtum. Dank der ganzen Außlandsvermittlungen haben wir hier hochspezialisierte Jagdhunde in rauhen Mengen die als liebe Schoßhunde vermittelt werden und die ihren Lebtag nicht von der Leine können, weil die Hundehalter mit dem Jagdtrieb überfordert sind. Im Zweifelsfall werden sie fett gefüttert, auch so kriegt man den Jagdtrieb im Zweifelsfall in den Griff.
Tucker
Du ziehst hier irgendwo den Vergleich, dass auch ein Jäger ein Leben lang mit seinem Hund arbeitet. Natürlich tut er das aber das ist auch Schönrederei und Äpfel mit Birnen vergleichen, denn bei den meisten Jägern (Ausnahmen gibt es zum Glück) wird sehr wohl mit Starkzwang gearbeitet und da reden wir nicht vom Sprühhalsband (wie schon gesagt wurde bei einem heißblütigen Jäger wird man damit eh nix) sondern vom TT. Dann werden Jagdhunde die nicht im gehorsam stehen einfach abgeschafft, auch gerne ersäuft und es wird sich ein neues geholt, welcher besser zu erziehen ist. Grade habe ich hier in der Nachbarschaft ... da soll ein Hund vom Jäger dringend untergebracht werden, weil er sonst erschossen werden soll, da er als Jagdhund unbrauchbar ist (ließ sich nicht gescheit kontrollieren) und zu guter Letzt kann man den Jäger auch nicht mit Otto-Normalhundehalter vergleichen. Der Jäger will diesen Trieb im Hund und er nutzt ihn, d.h. der Hund kann sich in seinem Trieb auch ausleben, etwas was Otto-Normalverbraucher weder kann noch will, noch darf.
Ich finde die Darstellungen hier doch arg romantisch angefärbt und sehr weit weg von der Realität. Welcher Jäger hätte Zeit und Muße sich jahrelang nur um den Jagdtrieb seines Hundes zu kümmern, wie das unzählige engagierte und verzweifelte Hundehalter tun. Ein Jagdhund im Dienst hat zu funktionieren, natürlich wird mit ihm gearbeitet aber doch nicht mit dem Zeiteinsatz den manch einer hier investiert.
Ein "guter Tipp" von einem Jäger zu dem Thema: Wenn der Hund auf die Jagd will ihn mit der Schleppleine absichern und ihn dann volle Kanone in die Schleppleine knallen lassen (natürlich am Halsband) damit er sich 4 x überschlägt, er würde dann nie wieder so unkontrolliert losgehen.
Noch ein "guter Tipp" von einem anderen Jäger: Den Hund 4 Tage hungern lassen, um ihn besser formen zu können.Das sind also die tollen Jäger, die so engagiert jahrelang mit ihren Hunden arbeiten. Ich glaube die sind eher die Ausnahme als die Regel.
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Fanta, aber auch die müssen nicht mit dem Sprühhalsband zurechtgerückt werden - oder denkst du echt dass ein Galgo in Aktion sich für ein pffffft interessiert? Die interessieren sich ja nicht mal für die höchste Stufe des Stromgerätes!
Also wo macht denn das Gerät Sinn? Ist es nicht eher so, dass (völlig egal ob sinnvoll oder nicht) die Handhabung in den meisten Fällen komplett falsch ist und dadurch eher in den Bereich "Verwirrung bis Qual des Hundes" fällt?
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Das ist leider ein grober Irrtum. Dank der ganzen Außlandsvermittlungen haben wir hier hochspezialisierte Jagdhunde in rauhen Mengen die als liebe Schoßhunde vermittelt werden und die ihren Lebtag nicht von der Leine können, weil die Hundehalter mit dem Jagdtrieb überfordert sind. Im Zweifelsfall werden sie fett gefüttert, auch so kriegt man den Jagdtrieb im Zweifelsfall in den Griff.
... einerseits ;-)
Aber - so fair muss man schon sein - es gibt auch wirklich sehr viele Hundehalter, die sich wirklich enorm Gedanken machen, wie sie genau diesen Hunden gerecht werden und dafür auch wirklich sehr viel Zeit aufwenden. Mit Erfolg übrigens. Denn die Hunde sind toll, keine Frage. Nur an den Menschen hapert's oftViele Grüße
Doris,
die mit ihrer Jagdhündin nun zum Training geht -
wildsurf
Mir ging es nur um die Aussage mit den Jagdhunden in Jägerhand, dass es eher die Ausnahme als die Regel ist. Das mit den Sprühhalsbändern und deren Nutzung steht auf einem anderen Blatt.@schlaubi
Natürlich gibt es immer beide Seiten und mein höchster Respekt gilt den Leuten die sich die Zeit nehmen aber stell dagegen die ganzen Leute die maßlos überfordert sind, die einfach nur nen netten Familienhund wollten und sich der Konsequenzen eines Jagdhundes nicht bewußt waren. -
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Zitat
wildsurf
Mir ging es nur um die Aussage mit den Jagdhunden in Jägerhand, dass es eher die Ausnahme als die Regel ist.Hmmm, Ja stimmt, da hast du absolut Recht, aber dann sind wir bei der Thematik: wer holt sich welchen Hund - und diesen Fehler sollte man nicht mit dem Sprühhalsband zurechtbiegen.
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Meine Quellen?
Unsere Jagdhunde plus einige andere Jagdhunde, die ich kennenlernen durfte und unsere exzellenten Trainer!
Ich kann Dir auch die Homepage von diesen Trainern nennen, falls Du Dich weiterbilden möchtest:
http://www.hund-mit-mensch-schule-pro.de/3-0-Willkommen.htmlDu ich habe schon Anti-Jagd-Training Seminare besucht. u.a. bei Pia Gröning und bin nicht davon überzeugt.
ZitatEs bleibt aber die mittlerweile alte Wahrheit bestehen, dass ein Hund mit ausgeprägtem Jagdtrieb, sich in den seltensten Fällen von einem Luft- oder Wasserstrahl beeindrucken lässt..
Nichts anderes habe ich mehrmals gesagt.
Was die Quellen betrifft ging es mir um diese Aussage:ZitatDie Hunde die darauf ansprechen, haben zuvor keineswegs über einen guten Grundgehorsam verfügt, sondern wären auch ohne Sprühhalsband, mit etwas mehr Konsequenz und Timing zu erziehen gewesen.
Es geht nicht um erziehen, sondern darum das Jagen zu kontrollieren.
Ich habe wie gesagt andere Erfahrungen gemacht. -
Aber es geht hier doch gar nicht darum das Jagen zu kontrollieren. Sondern es zu unterbinden. Sollte man den jagdtrieb nicht eher umlenken, da man ihn eh nie unterbinden kann? Jedenfalls ist das bei unserem Treibhund so. Ihr hilft es das Treiben an Bällen auszuleben. Nur mal als Beispiel. Ok sie darf zwischendurch mal unsere Pferde kontrolliert treiben ( wenn wir richtig so weit sind). Ich weiß ja nicht wie das beim jagen ist. Aber mir wurde schon oft gesagt, das man den Jagdtrieb auch in andere Bahnen lenken kann und muss, weil man es anders nicht hinbekommt.
Lg
Sacco -
Fanta, du hast mich einfach falsch verstanden, das ist alles. Du weißt ja, ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe, nicht für das was du verstehst.
Ich habe einzig und allein geschrieben, dass ein Jagdhund eine gewisse jagdliche Führung bzw. Auslastung braucht. Weder das Jäger gut ausbilden (ich bin auch nicht blind...und dennoch kenne ich sogar ein paar wenige Jäger die wirklich gut arbeiten) noch ziehe ich Vergleiche.
Ich sage klipp und klar: JEDER der einen Jagdhund hält, ob Jäger oder nicht, wird ein Leben lang mit diesem Trieb arbeiten, wenn er denn fair arbeitet.
Und nichts, aber auch gar nichts hält den Otto Normalo Hundehalter davon ab seinen Hund anlagengemäß zu fördern außer der eigenen Faulheit! -
Ich glaube, ihr zäumt das Pferd von hinten auf - einen so ausgeprägten, ausgelebten Jagdtrieb bei einem so alten Terrier werdet ihr so kaum noch einfach so "in den Griff bekommen". Ihr werdet vielleicht, mit immer härten Methoden, den Hund zerbrechen, aber er wird genausowenig aufhören zu jagen ,wie er aufhören wird, zu atmen. Er IST nun mal ein passionierter Jagdhund und sollte fairerweise nicht gegen seine Eigenschaften gehalten werden. Das geht ohnehin meist schief: Ausdauer gegen allen Widerstand ist ebenfalls eine hoch geschätzte Terriereigenschaft.
Insofern würde ich's andersrum versuchen: als allererstes würde ich dem Terrier eine Jagd suchen, die er ausüben DARF - und mit Spielkram wirst du da bei einem Hund dieser praktischen Erfahrung wohl kaum weiterkommen. Wie wäre es mit Mäusen? Das könnte ihm unter Umständen auch einen neuen Job eintragen: ich kannte mehrere JRs dieses Typs, die als Stallhunde effizienter waren als jede Katze und so sehr glücklich geworden sind.
Parallell dazu würde ich weiter sehr an seinem Grundgehorsam arbeiten, und als neue Besitzer kämen ohnehin nur Leute in Frage, die wirklich einen Terrier wollen und bereit wären, ihm ein gesichertes Grundstück zu bieten und ihn notfalls lebenslang draußen abzusichern. Schwer zu finden, ich weiß - aber daß ihr so einen mit irgendwelchen Methoden halbwegs schnell zum überallhin vermittelbaren Allerweltshund kriegt, halte ich ohnehin für ausgeschlossen.
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