Gelegentliches Hinken

  • Danke für Eure Anteilnahme, ich freue mich darüber total :-)

    Es war wirklich toll bei den TÄ, die haben mir die Röntgenbilder genau erklärt und ich konnte gut sehen, dass Hundi "Lehrbuch-Hüften" im positiven Sinne hat. Auch sie Kniescheiben sitzen bombenfest. Was für ein Glück, dass es Mutter Natur mit meiner kleinen spanischen Straßenmischung wenigstens mit dem Skelett gut meinte...


    Und: Ich bin zum zweiten Mal heilfroh, dass ich die Rundum-Versicherung bei der Agila abgeschlossen habe. Das 1. Mal wars beim Herzultraschall, der alle 6 Monate gemacht werden muss, und nun beim "Allover-Röntgen"...
    :ops:

    Lieben Gruß =)

  • Huhu,

    nun muss ich den Thread doch wieder rauskramen:

    Das Hinken wird trotz Metacam und strikter Ruhe kein bißchen besser...

    Es wurde heute erstmalig von der TÄ der Verdacht auf einen Kreuzbandanriss geäußert - mit Hinweis auf erforderliche OP. Bin total geschockt - die in Betracht OPs sind ja richtig dicke Eingriffe! Der Kreuzbandris ist ja echt ne Katastrophe bei Hunden...

    Hole heute nachmittag eine 2. und Donnerstag eine 3. Meinung ein. Die TÄ sagte, so richtig könne man das eh nur durch ein CT oder eine Athroskopie sehen. Sie verordnet nochmal 2 Wochen Ruhe und Metacam und wenn es dann nicht besser werde, sei die Wahrschinlichkeit eines Kreuzbandrisses groß.

    Infomiere mich schon über TPLO, TTP und Co. Sch****!

    LG

  • So, ich war heute nachmittag noch bei meiner eigentlichen TÄ, die von Anfang an meinte, mit der Hüfte und Patella sei definitiv alles ok (dann war ich ja trotzdem bei einer anderen Klinik, die das HD-Röntgen unter Narkose gemacht haben mit dem Ergebnis, dasss wirklich alles gut ist mit Hüfte und Patella).

    Die TÄ hat diesen Schubladen-Test gemacht und einige weitere Abtastungen und meinte, sie wäre nicht so überzeugt davon, dass es das Kreuzband sei. Wenn es etwas abbekommen hat, dann sei es zumindest nicht dramatisch verletzt und der Gedanke an eine OP sei zumindest jetzt verfrüht. Sie hat sich die Rötgenbilder angeschaut und meinte auch, dass da definitv was im Knie sei, aber ihr Abtastbefund spräche nicht zwingend für ein Kreuzband-Problem. Sie ist auch Chiropraktikerin und hat eine entsprechende Behandlung durchgeführt um eventuelle Blockaden zu lockern, das wird Freitag nochmal gemacht.

    Sie sagte, ich solle erstmal nochmal 2 Wochen Ruhe halten, wobei sich das aber auf plötzliche Dreh- und Stoppbewegungen bezieht. Einen regelmäßigen "Schritt" an der Leine und "Trab" am Fahrrad darf meine Hündin aber, was mich erleichtert, denn die letzten 10 Tage waren trotz Schnüffelkursen und Kopfarbeit ein Albtraum, mein Hund ist einfach ein Bewegungsmonster. Treppensteigen, Toben und Rennen sind aber natürlich weiterhin tabu. Alle unregelmäßigen und plötzlichen Bewegungen dürfen nicht sein.

    Zusätzlich gibt es Teufelskralle (Chondril active) und 5 Tage lang 2 x täglich Aspirin (100mg) --> das ist wohl nicht gegen Schmerzen gedacht, sondern als Entzündungshemmer und Blutverdünner, da im Gelenk ja ein Bluterguss oder eine Entzündung sitzt, deren Heilung dadurch gefördert werden soll.

    Das Metacam soll ich weglassen, weil ich es schon seit 10 Tagen gebe und meine Hündin es nicht so gut verträgt. Offenbar zeigt es ja auch überhaupt keine Wirkung.

    Dann sehen wir in 2 Wochen nochmal, was sich ergeben hat und überlegen dann weiter, was sinnvoll ist.

    Alles ärgerlich...!

  • ASPIRIN????? Bist du sicher???? Sorry, aber das ist doch giftig für Hunde... bitte checke das nochmal!!!

    Das Abwinkeln des Beines beim sitzen, deutet schon auf ein Knieproblem hin.

    Falls dein Hund ein größerer Hund ist (sorry, hab jetzt keinen Plan), kann es sein, dass durch die Verspannung der Muskeln keine Schublade ausgelöst werden kann. Wundert mich, dass man das nicht bei der Röntgen Narkose gecheckt hat?!


    Das ist jetzt die Meinung eines medizinischen Laien (jedoch mit KBR Hundi)

    LG

    Jennyhund

  • Giftig ist nur eine zu hohe Dosierung, jedenfalls verstehe ich das so:
    http://www.polarhunde-nothilfe.com/Wissen/wissen_…medikamente.htm

    Zitat

    Ein sehr bekanntes Beispiel ist das Aspirin mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure.
    Salicylsäure ist ein Naturprodukt, das in der Rinde verschiedener Weiden vorkommt und ist als Wirkstoff seit langem bekannt. Da die reine Salicylsäure jedoch eine schleimhautschädigende Wirkung hat, wurde sie zunächst überwiegend in Salben beigemischt. Als es pharmazeutisch gelang, die Acetatgruppe an die reine Salicylsäure anzukoppeln und die schleimhautschädigende Wirkung so zu reduzieren, war ein oral wirksames Medikament geschaffen.
    Die Acetylsalicylsäure wird im Magen und Dünndarm resorbiert und in sehr kurzer Zeit in der Leber wieder in die einzelnen Komponenten zerlegt. Vom Körper wird die Salicylsäure entgiftet, indem von dem Enzym Glucosetransferase Glucuronsäure oder Glycin angekoppelt wird und beides vom Körper über die Nieren ausgeschieden wird.
    Den Zeitraum, den ein Körper benötigt, um die Hälfte der Anfangsdosis eines Medikaments abzubauen, nennt man Halbwertzeit. Diese liegt für den Wirkstoff Acetylsalicylsäure beim Hund bei etwa 7 – 12 Stunden, beim Menschen 20 – 24 Stunden und bei der Katze bei 38 – 45 Stunden. Die lange Halbwertzeit bei Katzen ergibt sich, weil Katzen nur schlecht Fremdsubstanzen durch Glucuronidierung abbauen können. Bei Katzen ist also große Vorsicht beim Einsatz von Acetylsalicylsäure geboten, da es sehr rasch zu Vergiftungen kommt.
    Im Fall einer Vergiftung ist zunächst zu berücksichtigen, dass Acetylsalicylsäure die Magenentleerung verzögert, so dass die Konzentration des Wirkstoffes im Körper nach der Aufnahme bis zu 12 Stunden lang ansteigen kann. Im Magen-Darm-Trakt selbst wird die Cyclooxygease gehemmt, ein Enzym das maßgeblich mitverantwortlich ist für die Bildung von Prostaglandine, das die Schleimhäute schützt, diese werden also verstärkt in Mitleidenschaft gezogen. Ferner wird die Blutgerinnung herabgesetzt, da die Thrombozyten-Aggregation (der zelluläre Anteil, der zur Blutgerinnung bei Verletzungen beiträgt) gehemmt wird. In höheren Dosierungen wirkt die Acetylsalicylsäure stimulierend auf das Atemzentrum, die Folge ist eine vertiefte Atmung, es wird zuviel Kohlendioxid ausgeatmet, der Blut-ph-Wert steigt an.
    Die ersten Symptome einer Vergiftung durch Acetylsalicylsäure treten etwa 4 - 6 Stunden nach oraler Aufnahme auf. Sehr häufig steht Erbrechen am Anfang. Weiter sind möglich Teilnahmslosigkeit, Depression, Futterverweigerung, Störung der Bewegungskoordination, Fieber (später evt. Untertemperatur), Durchfall, Hyperventilation, möglicherweise sogar Atemnot durch ein Lungenödem. Koma oder Schock können eintreten, wenn es im Magen-Darm-Trakt zu massiven Blutungen bzw. Perforationen kommt. Im Blut kann ein Mangel an roten Blutkörperchen nachgewiesen werden. Ein Tierarztbesuch ist unbedingt erforderlich.

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