Gelegentliches Hinken

    Also,

    ich habe jetzt einen Termin bei der Physiotherapie-TÄ.

    Nun war ich eben bei Freunden undd habe dort eine TÄ getroffen, die spezialisiert ist auf TCM und isb. Goldakupunktur. Sie hat sich meine Hündin, die mit war, angeschaut und meinte, sie sähe so schon, dass sie komisch läuft hinten, etwas steifbeinig und in Schonhaltung. Ohne dass ich etwas davon gesagt habe, meinte sie, dass sie das hintere linke Bein auch in Ruhepositionen sozusagen ausstellt. Sie hat sie abgetastet und meinte, sie sei sich ziemlich sicher, dass da was mit der Hüfte nicht stimme, insbesondere reagierte mein Hund bei einem bestimmten Griff, der ihr wohl sehr unangenehm war, in der Hüftgegend am linken Bein (auf dem sie gelegentlich hinkt).

    Die TÄ sagte, ich solle sie in jedem Fall röntgen lassen, und zwar unter kurzer Vollnarkose. Ansonsten seien die Bilder nicht aussagekräftig. Man müsse die Gelenke zentimetergenau und exakt ausrichten und da würden die Hunde gegenarbeiten, insbesondere, wenn schon eine Schonhaltung eingenommen würde und die Muskeln sich danach gerichtet hätten. Sie meinte, sie würde niemals einen Hund auf HD ohne Narkose röntgen, das sei sinnlos und rausgeworfenes Geld...(Sie wollte mich übrigens nicht zu sich in die Praxis locken, sondern sagte, das HD-Röntgen könne jeder versierte TA).

    Nun bin ich nicht nur wirklich alarmiert und in Sorge, sondern noch mehr verunsichert. Es ist so komisch, wie unterschiedlich die Ansichten sind. Die eine TÄ sagt nach Anschauen und Abtasten, da sei nichts, und die andere sagt genau das Gegenteil... :sad2:

    Naja, nun hast du es doch ziemlich klar, dass du röntgen lassen solltest.
    Ich hatte übrigens bei der Überschrift erst auch an PL gedacht, hab selbst einen 60cm großen PL Patienten hier (siehe Foto ;))
    Aber wenn die Hüfte wahrscheinlicher ist, dann lass das mal kontrollieren.

    Meine TÄ ist sehr gut und konnte die PL an der Laufart erkennen und am Bein ertasten. Die andere TÄ wo u wir waren konnte das nicht und hätte es nicht erkannt. Insofern würde ich es zumindest nicht völlig ausschließen...

    Klar lasse ich röntgen, das ist doch längst entschieden. Und PL schließe ich natürlich nicht aus, wie denn auch. Die Frage ist nur, ob ich unter Narkose röntgen lasse oder nicht.

    Ich denke über jede Narkose bei meiner Hündin genau nach, weil sie einen Herzfehler hat. Deswegen bin ich so unsicher.

    Aber ich denke momentan, ich werde ihr eine Inhalations-Narkose geben lassen und dann die Bilder machen lassen. Dann kann ich mir das nachher nicht vorwerfen, wenn es Unsicherheiten bei der Diagnostik gibt.

    LG

    Sorry, nix gegen die TÄ, die du da getroffen hast, aber mal ne Frage: Was glaubt die gute Frau, wie z.B. ich zu den Bildern von Gizmo komme, die nun wirklich aussagekräftig genug sind - auch und vor allem, um eine evtl. GI zu machen? Was hab ich davon, wenn ich bis auf den letzten Grad sagen kann, was für eine HD der Hund hat?

    Eine kaputte Hüfte ist eine kaputte Hüfte ist eine kaputte Hüfte.

    Im übrigen: Wenn du die Maus schon auf dem Röntgentisch hast, dann würde ich nicht nur die Hüfte röntgen lassen, sondern das komplette Gebäude, da auch wichtig ist, wo sich u.U. durch Schonhaltung und Überbelastung anderer Gelenke bereits Arthrosen gebildet haben - die könnte man, bei einer evtl. GI dann gleich mitbehandeln.

    Ein Hund mit Herzfehler kann sicherlich durchaus in eine leichte Narkose, aber wenn es nicht unbedingt sein MUSS...

    LG
    cazcarra

    Ich kann nicht vestehen wie ein TA einem Hund ohne Narkose eine HD Aufnahme antuen kann.

    Vor allem wenn der Hund damit eh Probleme hat.
    Der Hund wird dabei auf den Rücken gelegt, die Vorderbeine werden mit großer Kraft nach hinten gezogen, die Hinterbeine werden gezogen und nach unten gedrückt.
    Das tut schweineweh, auch wenn es Hunde gibt die sich dabei nicht wehren.
    Ich bin jedes Mal wieder entsetzt wenn ich lese dass es TA gibt die sowas machen, meiner Meinung nach Tierquälerei und gehört verboten. :schweig:
    Wichtig zu machen finde ich es, es ist ein Unterschied ob ich das richtig mache und HD und Arthrosen erkenne, oder ob ich keine Ahnung davon habe, es falsch mache und eventuell zu einem falsch negativen Ergebnis komme.
    Nicht jeder TIerarzt kann übrigens vernünftig Röntgenbilder auswerten, ich ahb schon gruselige Sachen erlebt was das angeht.

    Lass bitte auch den Rücken auf Spondy röntgen, ED würde ich auch gleich mitmachen.

    Ich wiederhols nochmal: Ein HD-Röntgen im klassischen Sinne (Stressröntgen) ist nicht notwendig, wenn lediglich festgestellt werden soll, OB eine HD vorliegt. Welchen Grad sie hat, also wie schwer diese HD ist, lässt sich natürlich nur durch ein Stressrntgen feststellen. Da eine kaputte Hüfte allerdings egal wie behandlungsbedürftig ist - das ergibt sich bereits aus dem Umstand, dass der Hund lahmt - kann man dann an den entsprechenden Stellen entweder eine GI vornehmen oder sonstige Maßnahmen einleiten.

    Wenn ein Hund, wie z.B. mein Gizmo, kein Problem damit hat, für einen Moment auf dem Rücken zu verweilen, werden zum "einfachen" HD-Röntgen die Beine lediglich AUSGESTRECKT und nicht ÜBERSTRECKT. Also nix mit Gewalt und nichts, was eben diesen abartigen Schmerz verursacht.

    Da die auf diese Weise erhaltenen Röntgenergebnisse für eine Diagnose plus Überlegungen zur Behandlung absolut ausreichend sind, verstehe ich den ganzen Aufriss nicht.

    Wie vorhin schon erwähnt: Wenn Hund mal auf dem Tisch liegt, dann sollte das komplette Gebäude geröntgt werden - sonst macht das eh alles keinen Sinn.

    cazcarra

    Hallo,

    also:

    Wir waren heute bei den Tierärzten, die hier für meine Umgebung auf der GRSK-Liste stehen. Sehr professionelle und tolle Praxis, die HD-Röntgen ausschließlich mit Narkose macht.

    Unter Berücksichtigung des Herzfehlers meiner Hündin gabs eine Kurznarkose und ab in den Röntgenraum.

    Ergebnis: Mein Hund hat perfekte Hüften, Knie und Ellenbogen und auch die Wirbelsäule ist vollkommen unauffällig. Das hat mich so erleichtert! Hatte mich schon die halbe Nacht im Netz in die unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten bei HD eingelesen!

    Das Röntgenbild vom linken Knie weist einen kleinen Schatten in der Gelenksgegend auf, da ist wohl verdickte Gelenksflüssigkeit vorhanden, die auf einen entzündlichen Prozess hinweist. Grund kann ein Umknicken oder sonst ein Trauma sein. Daher gibt es nun 3 Wochen lang Metacam in absteigender Menge und vor allem Ruhe, kein
    Toben und Rennen! Das wird hart...! Aber die Entzündung ist ja schon wochenlang da, denn solange humpelt sie ja schon gelegentlich. Damit keine Arthrose entsteht, muss das nun gründlich behandelt werden. Also müssen wir da durch!

    Es ist das denkbar beste Ergebnis und ich bin froh! Hundi ist noch etwas deppert von der Narkose, aber das geht ja auch vorbei :-)

    LG

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